Dresdner Nachrichten : 24.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-24
- Monat1863-11
- Jahr1863
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- Dresdner Nachrichten : 24.11.1863
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Mitredacteur: Theodor Drobffch. »« »28 Dienstag, den 24. Novemtzer M? Nuzetge» t. Dresden, den 2 t. November. — Se. Königl. Majestät hat dem Einnehmer bei denz Nrben-Zoll- und Untersteueramte zu Reichenau, Johann Gott-- fried Händel, die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Gold verliehen. — Se. Königl. Hoh. der Prinz Gustav von Wasa ist vorgestern Abend Uhr nach Oldenburg abgereist. — In der gestrigen Sitzung der Erste» Kammer hat nqc dem Dre-dn. Journal Freiherr v. Welck folgenden, die schleS wig-holsteinische Angelegenheit betreffenden Antrag eingebracht! „Die hohe Kammer wolle im Verein mit der hohen Zweitel l Kammer die königliche Staatsregierung ersuchen: bei dem deutschen Bundestage zu Frankfurt die Wahrung drx Recht; Deutschlands hinsichtlich der Herzogtümer und der Rechte de > Prinzen Friedrich von SchlrSwigiHolstein-Augustrnhurg auf dir Erbfolge auf das Kräftigste zu unterstützen und so emch bei diese, Gelegenheit Deutschlands gutes ReO-gegenüber Hemde l Eingriffen und Anmaßungen zu wahren und zu verteidigend Zur Motivirung diese- Anträge- bemerkte her Antragpellet, Folgende-: ,Zn dem Augenblicke, wo, nach Jahre langen Ver zögerungen, Täuschungen und Verhandlungen, Deutschland endj-^ lich bereit war. für die, von der Krone Dänemark vielfach vei kümmerten Rechte des deutschen HerzogthumS Holstein in d Schranken zu treten — in dem Augenbicke, wo uns da- er- hebende, nur leider so seltene Beispiel eine-, von Seiten alb deutschen Regierungen einstimmig beschlossenen Vorgehen- - Verthe digung des Rechts und der Grenzen unser- gemeinsam! Vaterlandes gegeben werden sollte — ist ein Ereigniß eingeh treten, welche- auf kurz« Zeit Hoffnung zu einer friedlich« r. Lösung jener, bereit» in das letzte Stadium getretenen Di - ferenzen gqb! Diese Hoffnung ist verschwunden mit dem Fede>- striche, mit welchem König Christian IX das dänische ollgemei» o GtaatSgrundgefttz unterschrieben und dadurch die Eigverleibun; Schleswigs in Dänemark, mithin das Aufhören der Herzy, thümer Schleswig und Holstein als eine« selbstständigen unzer trennlichen HerzogthumS sanetionirt hat- Merne Herren, « kommt mir nicht bei, l hier eine staatsrechtliche Kritik über d e Giltigkeit und Trazwrit« de- bekannten Londoner Protokoll» vom 8 Mai 1852 unternehmen zu wollen, nur soviel glaül e ich als unbestreitbar anuehmen zu können, daß der Deutsche Bund, als solcher bei Abfassung jene- Protokoll- nicht concui- rirt hat, und daß, selbst w-nn die» der Fall gewesen, vor deutscher Seite doch gewiß niemals eine Eventualität statui t worden sein würde, in deren Folg« Schleswig und Holstein u» - ter Verlust aller und jeder Selbstständigkeit dem Königreiä e Dänemark einverseibt werden. köMtsn. — Darum aber hai- delt es sich eben jetzt, und deshalb ist es, meiner Uehrrzeugur, nach, die Psl cht der deutschen Regierungen und . die Wci t eines Jeden, .dem.«in deutsches Herz im Busen schlügt, -egP Vergewaltigung" zu nchebem. !Uniero, bohr -.GtaatBe-MuWg hgt Pzpe» . dies. Blatte, da« MA-t w ««wsmnml ^lvdt^we^rfol^eitbe^^ nigkeit in Deutschland und dadurch seine Machtstellung zu be» fördern, ich hoffe, daß daher auch dieser Antag ihrem Sinn entsprechen, ich hoff«, daß er zunächst der BriUmrrnung de hohen Kammer sich zu erfreuen haben werde/ , — In dem vorgestrigen Referate über einey Besuch de König- in der Turnlehrer-Bildungsanstalt, muß eS heiß«: „Zum Schluffe hörte Se Maj. eine Vorlesung an, welche Dir. l)r. Kloß über die physiologische Bedeutung der LeibttMyrg für die hei der Anstalt cursirenden Turnlehrer hielt." — Die Leser dieses Blattes werden sich noch erinnern, daß im Monat August diese- Jahr«- auf de« alten Ann«n- kixchhof zwischen Gräbern und unter Sträuchern versteckt, «in neugeborener, todteS Kind in einem Zustande aufgesunden wurde, de« keinen Zweifel darüber zuließ, daß dasselbe von seiner un natürlichen Mutter ermordet worden war. Bekanntlich hatte sich dieselbe dazu eines Steine- bedient und mit demselben die tödlichen VerlHungey am Kopfe de- MnheS demselben beige- bracht- Die zur Ermittelung der Mörderin damals angestrllten Recherchen der k, Polizeidirection blieben aller Müh« ungeachtet oH,e Erfolg Und doch sollte die schreckliche TW nicht für immer unMdeckt bleiben! W»r hören nchnlich, daß gestern von der Polizei eipe Drepstperson von hin: wegen Diebstahls vpn einigen Wäschstücken verhaftet worden jst, Petzen dieselbe hchtte sich in der letzten Zeit einiger Verdacht Mend gemacht, Ha sch die Mutter Md Hamit »ach zuMch die Mörderin de« da mals gufgefMdenen. Kind?- sein könnte. Als. sie an Polizei stelle. ühep den Diebstahl vernommen wurde, ist ihr auch zugleich Wrhalt über die wegen de» KindeSmorvS Wider sie vorliegenden Verdachts«ommte gethan worden, worauf sie wenigstens sy viel zugestanden Hecken soll, daß sie zu de« da. «als aufgefMdenen Kinde Mutter ist. Sie behauptet, daß dasselbe tydt gehören worden sei, — eine Angabe, der dex da- malige BzFund de;S Leichnam- direct widerspricht. Hoffentlich sind Wh: iw der Lage, morgen hierüber Mhftei unseren Lesern Mttheilefl M Pnnen. . ' . — Der seitherige Advocat und Notar Friedrich Wilhelm Riedel aus Zwickau ist sowohl des Amtes der Advoeatur, «st auch de» Notariatsamt- entsetzt worden. — Ein auffallend günstige« Ergebnis von der Entwickelung nqch dem System von Schulze-Delitzsch deter Porschußvereine bieten Pirna rmd Großenham ir s«N. Der Borschußverein von Pirna (mit 7000 Einwohnern) gewährte schon im 5. Geschäftsjahre bei 41S Mitgliedern L 1.5,000 Thlr. Darlehne und prolongirte 83,00) Thlr.; der Gesammt-Umsatz betrug 495,000 Dhlr. Großenhain^ (mit 8000 Erywohnern) schoß im 3. Verwaltungsjahre bei 4ä7 Mitglieder^ /l 19,000 Thlr. vor uyd prolongirte 23S,00ö Thlr.; her Gesgyrmt-Ymsatz betrug 308,000 Thlr. — Dsr „Dresdner, Sängerkrei" beabsichtigt Freita den M tzö« Sajsi< W Hukeschen Pad^ fin Vocal. mrd W Ä'i
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