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Dresdner Nachrichten : 08.06.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186106089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-06
- Tag1861-06-08
- Monat1861-06
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.06.1861
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stimmig an; nur daß bei tz. S, wo dir Deputationen 20Y, Thlr. statt der vom Stadtrath vorgeschlagenen SOWshlr. «stst Maxlmalhöhe rin« Einlageconto« zu setze» «empfehlen, di« Htadw Rülke und Ackermann, und bei H. 12 iStadtv. 0. Stube! ei nig« erläuternde Bemerkungen rinfließen Wen (Dr. I) — In der am 81. Mai i« Saal« der Stadtverordneten abgehaltenen Plenarfitzung der Armenversogung-behörde wurden di« ausjcheidenden Mitglieder, di« Herren geh HofrÄH BÄc, Pastor Böttger, Kaufmann A. W. Böhme, Bürgermeister Hänel und Finanzprocurator Adv. Opitz, sowie deren Stellvertreter dir Her- ren Particulter Elberla, v. Küttner, Pufinelli und Juwrlier Schüller »eu. wieder gewählt. Für v. Leonhardi svn., der gebt- ten, daß man yon seiner Wiederwahl absehen möge, wird Stad,, bezirk« arzt v. vrückmann in Vorschlag gebracht. , ZH' drß Hp- willigungsdeputation gehören gegenwärtig die Herren Kaufmann Böhme, di« Partikulier« Becker, Ereutznach, Calberla und Reppban, Pastor l). Sehe, Generalmajor v. Heintz. Kaufm. Hecker, Bür- gerumster Hänel, Kaufm. Kreißig, v Loßnjtzer; zu der Berfas. sung«dtputa«iön r di« Stadträthe ->xi und- Kahn, »» - Finanzprf» curatoren Beschorner.W Opitz, di« Advv. V. Hesse, 0. Stübel und Wagfler; zu der Lrztl chen Deputation: Hosrgly v Flemming und dir vv. Küttner. Pufinelli und Brückmtinn; zu der Deputa tion für mild« Stiftungen: Kaufm. Methe, LZarticglier Repphan und Kaufm., Böhme. Al« ArmenvorstW «find eingtsreteH Ipk 6 Distrikt Goldarbeiter Garten für Leihbwl'othekär Unruh, im 12. Distrikt Lehrer Erackau für Lehrer Pietzsch und im 24. Distrikt Kürschnermeister Raschle für Registrator Burckhardt, sowie al« Ar- menpfieger Klempnermeister Stallknecht für Partikulier Kühn«, Kaufm. Nauck für Kaufm. Böckner (der 24 Jahre da« Pfleger« amt verwaltet). Schnittwaannhändlrr Glade für. Seilrunoster Pfeil und Leihbibliothek«! Körner für Geifeufiedermeistrr Gäbler. Die Armenwundarztstelle wird Herrn Dachstein auf weitere 4 Jahr« übertragen; de«gleichen genehmigt man di« Gratifikationen für die Armenärzte v. Rabacher, 0. Weller, v. Marc»«, 0. Enzman», v. Prölß und v. Großmann in der porgeschsagenen Weise. Fer ner IHM der Borfitzend«, Stahtrath Kürsten, mit, haß.hie Byk- wqltuvg de« von W. Schi« gegründrten „Henriettenstifte-" nun- mehr au die Stadtgemeind« übergegangen sei und daß die a» der Löbtauer Straße gelegene neu« Siechanstalt, mit deren baulicher Einrichtung man soeben beschäftigt ist, jedenfaü« zum Herbste werde bezogen werden können. An Legaten find neuerding« eingegaugen : 300 Thlr. vom verstorbenen Kaufm. Jordan, 500 Thlr. vom Justizrath v. Koppenfrl«, 600 Thlr. vom StadtLltesten,S<yffer1, 100 Thlr. vom Lederhändter Haupt und 100 Thlr. von Krau Nanettr Schie. Di« Lersammlung findet eine freundliche Aner kennung ihre« Wirken« darin, daß der letzte Hau-Haltplan ganz in der entworfene Weise ^Genehmigung seiten der StMverord- netrn gefunden hat. Dergleichen ist derJah««abschluß ein güu- stiger gewesen, da die Mehreinnahme um 4006 Thlr. gestiegen und der Bedarf ein mäßiger war. Nach Mittheilung der JahreSbe- richte über dir Kindereolonien wird beschlossen. den Pastoren Frän- zel in Maxen. Rockstroh in Gla-Hütle, Wahl in Kötzschenbroda und Oberpfarrer Adam in Dohna für ihr« ebenso treue, als un eigennützige Jnspection den gebührenden Dank auSzuspnchen. Die erledigte Stell« bei der »Riedelstiftung', au- welcher alte, unver schuldet in Noth gerathene Bürger Unterstützung erhalten, wird einem 82jährigen Schneidermeister zugrsprochen. Zuletzt erfolge» noch Beamtenwahlen. (Dr. I.) > — Im zoologischen Garten ist «in neuer Transport in teressanter Thier« angekommen, darunter zwei. Riesenkängryuh«, vier Gazellen, ein Straußenweibchen, ein Paar groß« Stachel schweine, ein Paar chinesisch« Masftpschweine, verschieden« ,Aff«n, ein Paar Hokko«, ein Paar schwarz« Schwäy«, ,Körmorans,und «in« groß« Zahl von Papageien und Schmuckvögeln verschiede ner Art. Den Freunden diese« Unternehmen« wird t« , interes sant sein, zu erfahren, daß di« Einnahme für verkauft« Btl- let« in den ersten vier Wochen seit der^ Eröffnung üoer 2800. Thlr, also täglich im Durchschnitt 100 Thlr. betragen hat, ein« Theilnahme, welche bei nur. einigermaßen entsprechender Fortdauer da« Unt«rnehm«n auch al« finanziell gesichert erschei nen läßt. -In dem Erinnerung«»Album der hiefigen Vogen- schützen-Vesellschast glänzt der 6. Juni wahrscheinlich mit bronrirtem Lächeln, denn «« war ein Tag der Freud«. Die Ge sellschaft fuhr früh mittelst schön decorirtem Dampfschiff, auf wel chem die sächsischen, böhmischen und östretchischen Flaggen wehte«, nach Irischen, wobei di« edle Mufica natürlich eine Rolle spielte. Wenn schon da« prächtig« Wetter und di« herrlichen Elbufer Freude und Begeisterung hervorgerufen. so war e« noch mehr di« Som- merrefidtnz zrl'PIllnitz. deren Anblick den Vorstand der Bogen schützen zum Rhetor machte, dqH er Iw Drange seine« patriotischen Gefühl« rin -och mit Trompetentusch lo«ließ. Trtschen hatte sich in Erwartung der Ehrengäste gewaltig in« Zeug geworfen. Be grüßung der dortigen Schützengilve, wehend« Fahnen und Salut schüsse. Freudige Bewegung am Landung-Platz, Zug auf den Mqekt in da« Gasthau« zur Stadt Prag unter Vortritt de« dor- 'ti-ech Muffkchor«, Festtafel, wobei begeisterte nationale Toaste, Ta« fellieder re. di« Stimmung erhöhten. Rach Verlauf eine« freudi gen Tage« verabschiedete man fich Abend« 7 Uhr, wobei die Tetsch« ner dem Festschiff« bi« Niedergrund da« Geleit gaben, Art der -Püchsahvt tzi-iglsrtr stch^U SchandUU, ,«o, Hit 'schon bei, M Hin- fahrt, die Steuerzollsache in OrdpMg,. gebracht-ward ^der Kleine Spaß, daß von den untersuchende« Beamte« fichnEiuet tu» seinem Amt««ifer so tief eingelassen, daß er sticht" dir Abfahrt de-Schiffe« bzmerkt^und «in« halb« Stunde oberhalb SWqrdam an« ge- Hf wWtzjMußle. ^Jn der Nähe de« WaldschloWsteüEund hdEEiegrl erwartete man den schönen Moment, wo wie früher Salutschüsse, Rothseuer u. dergl. Ovationen dir Zurückkehrenden begrüßten. Man hatte auch alle Anstalten daselbst getroffen, aber da war so ein bi«- chrn Teufelszwirn im-Spiel«, wora« Niemand gedacht, denn al« die vogenschützm ankamen .war Alle« , mäuschenstill. ^ Keine Rakete, kein«; Trompete., Alle diese 'Ehrenbezeugungen hatte wider, Willen und Abficht «ine Drr«dnrr Toncert« und Ballgesellschaft hinweg- geschnappt. Diese kommt nämlich mit erleuchteten Schifft» den Strom hrrabg,fahren. Der ausgestellte Strandwächter verwechselt aber irw'.Schauer der Rächt di«, Gesellschaft-boote mit der Mögen- schützen-Flotte und giebt in seinem Feuereifer da« Zeichen zum Ho-brrnysn. Die Gesellschaft nimmt Meß Alle« dankbar an. Nun aber, al« weit in nebelgrau«; Ferne diejwahre Truppe Wpdem.Fest- schiff anrückt, da« bi-che» Schwulität^ Kein Schuß, kein RoHMrer, nirgend- bei all' der Liebe und Verehrung^ so eine alte Flamm« qzehr aufzusteiben. Da« Schiff streicht durch die Wellen ohne dg« Erwartete und die Fahrt gcht nach Dresden Aber weiß der Kukuk, welch' schelmische Llbnixr unterm Radkasten ihr rSp.rl trieb. Da« Schiff trieb, eh« e-.kvndete, fich wohl ein halbe« Stündchen lang in Bogenwindungen herum, wozu da« Mufikchor noch zum Utberfluß da« ^Liedchen spielt«: „Ach! ich bin so müde, ach! ich bin so «attf* Endlich geschah Lan- düng und in Erinnerung einer fröhlichen Fahrt trennten fich in später Nachtstunde die Mitglieder der Bogenschützrn-Geseüschaft. — (Eingesandt.) Umpflastevung der alten Dresdner -Brücke. Bei Gelegenheit der Umpstasterung der alten Elbbrücke mache ich darauf aufmerksam, daß »durch «ine jPtckqäßigert Form der Pflasterung an nutzbarer Breite ohne erhebliche Kosten au 36 Zoll gewonnen rrerhen könnten, 7 wenn die ganz unzweckmäßigen Böschungen vom Trottoir ab in Weg- fall gebracht werden und da« Trottoir zum 'Schutze gegen die Wagen al« Stufe 6 Zoll höher al« da« Pflaster liegen bleibt. Dstrchau« räthlich und zweckmäßig würde e« überdrm sein, dem Pflaster ein« geringere Wölbung -zu geben, al« r« jetzt hat. Ohne daß dadurch die Solidität nur im Entferntesten beein trächtigt wsrd, würde dadurch da« oft vorkommende, äußerst gefährliche, Hu«gle:ttn und Stürzen der Pferde verhindert wer- .he« Will man auf diesem so stark in Anspruch genommenen Theile de« Dresdner' Pflaster« eine wesentliche Verbesserung in Pezug auf Dauer und Solidität vornehmen, so lasse man, dem Beispiel größerer Städte folgend, di« zu dem Brückenpflaster zu Verwendenden pousfirten Steine al« nahezu vollständige Würfel bearbeiten und verwenden, so daß auch ihr« untere oder La- gepseit« «ine ebene Fläch«! bildet. Dergleichen Steine kosten zwar mchr an Arbeitslohn, erhalten aber ein bei Weitem ebenere« Pflaster, al« dir bei pu« üblichen, an der unteren Seite form- losen Stein«. Beb dies« »Gelegenheit mache ich noch darauf ausmerksam, daß r« wohl der «»pichen Ueberlegung wrrth wäre.
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