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Dresdner Nachrichten : 06.07.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186107065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-07
- Tag1861-07-06
- Monat1861-07
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.07.1861
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bischen entrückt, den erst« ihm «utgegeutönendeN himmlisch« Melodien lauscht. Sin dir Schalt umhüllender Mantel mit schönem Faltenwurf beseitigt den sonst in der Plastik störenden Eindruck, der modernen Gewandung. Der Kopf ist Porträt» ähnlich und ist nach einem Oelgemälde modellnt, das in der letzten Lebenszeit des Gängers angefrrtigt wurde. Da» Pikdestal erhält als Schmuck einen Kranz aus Lorbeer- und Eichenzwei- gen und unter diesem die Inschrift: Staudigl 186l. * Frau v. Bärndorf, diel, hannöverschr Schauspielerin, hat kürzlich die schöne Besitzung bei Neustadt an der Doste in Preußen gekauft, aus der früher dir k. Spiegelmanufak.ur be- trieben wurde. Die dazu nöthige große Summe soll aus Pe tersburg gekommen fein, wo die Künstlerin früher engagirt war. * Also «ine Zwiebel In einem alten Buche lesen wir: „Jeder, der sich angenehme Träume verschaffen will, braucht vor Schlafengehen, ohne Abendbrod gegessen zu haben, bloS eine roh« Zwiebel zu genießen." * Di« Zahl Sieben Eine Handelszeitung hat her- ausgebracht, daß seit 6V Jahren jede mit 7 endende Jahres zahl für Handel und Fnanzen verhängnisvoll gewesen. Also 1797, 1807, 18l7, 1627, 1837, 1847 und 1857. * Die erste Aufführung de- Göthe'schen Faust geschah auf dem Braunschweigischen Hostheater im Spätherbst de« Jah res 1829, wo der damalig« Theaterduektor Dr. Klingemann sich an das Riesenwerk wagt«. Das Stück spielte von 6 bis gegen 12 Uhr m der Naht. Herr Kunst gab den Faust. Herr Marr den Mephisto und F-au Berger da» Gleichen. — Man schickte einen in Gold gedruckten Zettel an Göthe, unter Mtttheilung der näheren Umstände, un-> dieser sandte nun so fort rin von ihm selbst gekürztes Lremplar. Doch blieb der Faust noch immer zu lang und Dr. Klingemann strich nun abermals, bis daS Stück später meistens nach Seidelmanns Einrichtung gegeben wurde. Göihe'S Faust war damals längst erschienen, doch wer weiß, ob er ohne den Mulh Klingemann» je gegeben worden wäee. * Die betrogenen Diebe. In dem Städtchen Pegau wvrdr unlängst ein-m «'senden Virtuosen Astes g stöhlen, was er mit in den Gasthos gebracht batte. Der Mann machte «inen entsetzlichen Lärm über den kicken Raub und empfindli chen D-rlust, den er erlitten. Bei Gericht gab er Folgendes zu Protokoll: Mein ganzes Vermögen bestand in dem Inhalte eines Koffers, darin lagen meine Compostlionen für d e Flöte, «in altes Flötenfuttrral, die Schraube zu einem Notenpult, zwei Zeitungen, in welchen ich ncenfirt wurde, «ine schwarze Hat«, bind«, kenntlich an der fehlenden Schnalle, 106 Stück Eon« eertbillets aus Kartenpapier, ein Hemd, ein« StachtmLtze und 1V Stlbergroschen. Hätte ich di« «löte nicht bei mir gehabt, um dt« «lappe» zu belrdern, so wäre ich jetzt «in Bitter. Ich bitte, mir zu meinen Habseligkeiten zu verhelfen, sonst muß ich' hier ein Loneert geben und da« wäre schrecklich. — Dir Serichtspersonen, meist musikalische Leut«, legten drei Thalrr zu- sammen und der Virtuos« war beruhigt. Briefkasten Stadtpostbrief. ..Sine Stimme au- der Bürgerschaft", «eiche uns ersucht, dahin zu wirken, daß da» Dneciorium der Bogenschützen während der Z-it de« Dresdner Vogelschießens gefälligst neben der schma len Eltasstraßrnbrücke zu Abwendung immer mehr drohender Befahr eine hölzerne, feste und breite Interims-Brücke Herstellen lass«. - Was Ihre fernerweltrn Wünsche und Anregungen betrifft, so h iben solche von anderer Seite her im vorgestrigen Black« unter der Rubrik: „Städtische Angelegenheiten" theilwei« schon Erl.digung gefunden. Stadtpostbrief von einem „Freund der Wahrheit und schönen Natur". Noch nie haben uns die Punkte so viel zu schaffen gemacht, als in diesem Sommer; nämlich die „schönen Punkte" der Um gegend Jede Schänkwir h in der Nähe von Dresden und weiter hin aus will den schönsten Punkt haben und in unserem Blatte s ll nun dieser Punkt für ihn ein wohlgefälliger Setbstlauter, ein Fürwort, ein Ausrufungszeichen, mir Einem Wort: ein Hülfezcnwort und Zahlwort für seine Lasse werden — Daß der betreffende rkestaurateur een pünktlicher Abonnent unsere« Blatte«, da« ist sehr hübsch von dem Manne, aber dem kleinen bescheidenen Kneipchrn mit Butter, Käse und Brod halbe Seiten lange lobpreisende Artikel zu widmen, noch dazu im Text, das geht nicht, so gern wir sonst bereit sind, den Wünschen unse rer geehrten Abonnenten nachzukommen. Ein Abonnent 1?) Da« un« aus einer fremden Zeitung zuge- sendete überschwänglich-lobpreisende Gedicht auf eine Schauspielerin, welches wir in unserem Blatte wied.ikäuen sollten, ist ruhig i» den Pa« plerko.b giwandert und die« mit o llem R>cht. Die me, schliche S trl- keit in den Schausp elern und Sängern unserer Lage erreicht den hoch- sten ihrer bisher eestiegenen Gipfel. Sic begnügt sich keineSwcge«, die vercinze ten Strhien der Anerkennung einer raus.ndköpfigen Versamm lung alt Icuchienden Lorbeerkranz um da« Haupt zu flechten Steint sie beansprucht hier geradewe.« d»e V.lwandtsctiafl mit der Göttlichkeit; da- dlose Lob scheint ihr Geringschätzung und «in Pub.ikum d s ihr nur diese« spendet, bezeichnet sie grollend als eine Versammlung von Barbaren. Sie will Verehrung, Anbetung. Kniedeugung und diese maß losen Forderungen eiwaS in Seifenblasen aufgehen zu lassen, st Pflicht der Presse. Pfl cht eine- jeden Redocieuls, dcc keinen Masse köpf hak. Unfrantircr Stadtpostbrief, unterz.ichnet „Sin Familien« vckrr". — Sie haben Angst, daß, wenn in der Menagerie am Postvlatz der große Löwe brülle, die daselbst stationirten Droschkenpfcide scheu weiden, durchgehen und großes Unglück anrichlen könnren. — Soll da vielleicht der Kasten, worin der Löwe steckt, mit Filz auSgelegt werden, damit sich die Slimme dämpft? Die Droschkenpferde scheinen uns nicht so heißblütige Andaiusier zu lein, daß sie gleich den Kopf zwi schen die Beine nehmen, wenn der „Wüstenkönig" einmal ei bi-chrn seine Quartposaune probirt. Die Redaktion. sllerrvuarükvl. Lein', vÄMviiANikvI. Shilling-Oberhemden Hemdm für Tag u»tl von 25 Ngr. an, vjz-tz-vzz Ilotkl tlk koIüLllk.^a^^ in ^'mri und ^ iLeinm-Oderoemden von ,u billia.n V c. s„7- Shilling, 2 Thal» an. Pique-Oberhemden, jLbemiselS u. HalSkragtli, Eockm in Wolle und Baumwolle, Jacken und Hosen, j Hosenträger, fraz. Mützen, Shtipse u. 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