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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186606188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-06
- Tag1866-06-18
- Monat1866-06
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1866
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' 7— " ' - > tip.igtr md Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. W 169. Montag dm 18. Juni. Zur Nachricht. Die dermaligen Verhältnisse gebieten eS, mit weiterer Einlösung der für 1. Juli d. I. gefälligen Sächs. ZinScoupons und auSgeloosten StaatSpapiere an hiesiger Stelle vorläufig Anstand zu nehmen. Leipzig, den 16. Juni 1866. Königl. Lotterie - DarlehnSeaffe. Ludwig Müller. Bekanntmachung. Die für den 2. Juli a. e. und folgende Tage anberaumte LeihhauSauction bleibt bis auf weitere Bekanntmachung auSgesetzt. )ie Einlösuna der Pfänder kann bis auf Weiteres noch ohne Hinzuschlag der erhöhten AuctiouSkosten fiattfinden. Die Einlösung der Pfänder kann bis auf Weiteres noch ohne Leipzig, den 13. Juni 1866. Die Deputation zum Leihhaus. Bekanntmachung. Diejenigen Garleninhaber im großen JohanniSgarten und im Johannisthale, welche der ihnen obliegenden Verpflichtung, das Einbinden und Verschneiden der Hecken und Zäune alljährlich vor Johannis zu bewirken, noch nicht nachgekommen sind, werden unter Verweisung aus §. 4 und 6 der Miethcontracte hierdurch wiederholt aufgefordert, ihrer Obliegenheit m den nächsten Tagen nachzukommen. — Leipzig, den 15. Juni 1866. Die Deputation des SkathS zum JohanniSho-pital. Bekanntmachung. Die diesjährige Gras-, Heu- und Grummetnutzung von folgenden städtischen Wiesen: 1) 3 Acker 107 mR. der Abtheil. 1. der Ranstädter Vichweide, 2) 1 -- 247 - - - 21. - 3) 3 - 122 - - - 23. - 4) 1 - 122 - Abtheil. 24. 5) — Acker 150 mR. Chausseedamm beim Kuhthurm, 6) 5 - 123 - der Abtheil. 1. der alten Pfingstwiese, 7) — - 169 - - - 3. der Heiligen Wiesen, 8) — - 2S6r/,.^ - - 6. - - soll an Ort und Stelle Donnerstag den 21. dies. Mon. von -Nachmittags 2 Uhr an an die Meistbietenden unter den vor Beginn der Versteigerung bekannt zu machenden Bedingungen verpachtet werden. Als Versammlungsort wird das vormalige Frankfurter Thor bestimmt. Leipzig, den 16. Juni 1866. Des SkatheS der Gtadt Leipzig Oekonomie-Deputation. Politische Ilederficht. * Leipzig, 17. Juni. Was unser Sachsen im Besonderen betrifft, so haben wir unseren gestrigen Meldungen nur wenig Neues hinzuzufügen. ES ist bis jetzt nicht bekannt geworden, daß außer den in Wurzen, Riesa und Dahlen eingerückten (und von letzterem Orte nach Osch atz vorgeschobenen) preußischen Truppen noch weitere Zuzüge derselben erfolgt seien. VerMedene Gerüchte, welche von emigermaßen wildem Auftreten der Preußen in Wurzen wissen wollten, haben sich als grundlos herauSgestellt; nur ein königl. sächs. GenSdarm, der wahrscheinlich im Verkehr mit den Preußen nicht den von diesen gewünschten Ton ange schlagen, mußte durch einige handgreifliche Argumente sich über die Verschiedenheit deS Geschmacks belehren lasten. Die Lachricht, daß die Elbbrücke bei Meißen gesprengt worden sei, ist bis diesen Mittag «och ohne authentische Bestätigung geblieben. Au- der Lausitz fehlen alle Nachrichten. Daß die Gerüchte von dem bereit- erfolgten Einmarsch österreichischer Truppen (an der Elbe abwärts, in der Richtung nach Dresden) auch heute noch als un begründet bezeichnet werden müssen, wiederholen wir nm, weil dieselben mit Beharrlichkeit immer wieder austauchen. Während die Leipzig-Dresdner Eisenbahn nur in ihrem kleinsten Theile dem Verkehre offensteht, wird der Betrieb aus der sächsisch-bayerischen Bahn bis zu dieser Stunde und in seinem vollen Umfange ungestört fortgesetzt. Die Gerüchte, daß schon in diesen letzten Tagen der Anmarsch bayerischer Truppen (bi- nach Leipzig) zu erwarten sei, konnten wir vorgestern al- un begründet bezeichnen, und auch bis gestern war z. B. in Hof »och nicht daS Geringste bekannt, waS auf erwartete Militärzüge «rü dem Innern Bechern- schließen ließe. Ander- freilich könnte sich die Sache gestalten, wenn der in der gestrigen Sitzung der Bundes versammlung gefaßte Beschluß (stehe unten) in Ausführung gesetzt wird; den« jedenfalls würde die königl. bayerische Rordbechn alle verfügbare» Transportmittel brauchen, um die bayerischen HülfS- völker nach Sachse« zu schaffen. Au- THeurrirtz wwd gnneldet, daß da- Riesaer amt vorgestern Wend 11 Ihr 4b Mt», die letzte gelangen ließ; der Wagenpark der westlichen StaatSbahn wurde um S Uhr nach Chemnitz geschafft. Gestern früh 6 Uhr ging noch ein Zug von Chemnitz nach Oftrau ab, und bi- zu dieser Station war auch am Abend die Chemnitz-Riesaer Bahn zu benutze». AuS Chemnitz ist der Wagenpark gestern in der Richtung nach Zwickau na«. Aufder Berlin-Anhaltischen Bahn ist der chen Berlin und Sechzig noch im Gange, en von außerordentlicher Bedeutung kamen heute auS rankfurt a. M. Die k. sächs. Regierung hat gestern in der Bundesversammlung den Antrag gestellt: dieselbe wolle Oesterreich und Bayern ersuchen, wegen de- erfolgten Einrückens preußischer Truppen rn Sachsen sofort die nöthigen Vorkehrungen zu treffe«. Die Versammlung schrttt ohue Aufenthalt zur Abstimmung über diesen Antrag, und eS wurde denn mit 10 gegen 5 Stimmen beschlossen, den sächsischen Antrag auf BuudeShülfe anzunehme». Oesterreich und Bayern erklärten ihre Bereitwilligkeit zur Ausführung de- Antrag-, und der österreichische Präsidialjjesaudte fügte noch zu, Oester reich verbürge alle« buuveStreueu Regierungen ihren Besitzt and. Luxemburg erklärte sich für neutral, doch legte der Borgende Verwahrung gegen diese Erklärung ein. Mittlerweile bnugt der preußische Staatsanzeiger zwei amt liche Mitteilungen der preußischen Regierung. In der erstem emärt dieselbe im Wesentlichen Folgende-: Nachdem der deutsche Bund stet- nicht die Einheit, sondern die Zerr Deutschlands daraostellt uud dapurch da- Vertrauen der verlor« hatte, sollte er jüngst gemißbraucht weiten, um ü land gegen ein Bunde-glied unter die Waffen -u ruf«, welche- durch i-meu Vorschlag eurer ParlamentSberufung den ersten ent scheidenden Schritt zur Befriedigung der notionalcn Hoffnungen gethan hatte. Für dm von Oesterreich »erstrebten Krieg gegen Preußen fehlt in der Bundesverfassung jeder «»halt. Mit de« Beschlüsse vom 14. d. M. ist da- alte BundeSverhLltmß zerrissen, aber die Grundlage de- Bunde-, die lebendige Eftrheit der Ncmo«, blieb«. Die Pflicht der Regierung« uud de- Bolle- ist es, r den lebenskräftigen Ausdruck zu finden. Damit verbindet Preußen «och die besondere Pflicht der Bertheidigung seiner
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