Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186606211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-06
- Tag1866-06-21
- Monat1866-06
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1866
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M 172. Anzeiger. Amtsblatt des Sömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 186«. Donnerstag dm 21. Juni. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Freitag den 22. d. Mts. Abends */,7 Vhr. * Die Tagesordnung wird noch veröffentlicht werden. Joseph, Vorst. Polnische Ilebersicht. ollen. — Die OrdreS zur Au * Leipzig, 20. Juni. Der heutige Tag ist arm an^Neuig- Lchste wre er Nahe. Mehrere .zig. teilen, sowohl aus der Ferne der aufregendsten verbreitet begründet, Gegend von Görlitz, aus welcher zahllose Verwundete und demontirte Geschütze nach Dresden geschafft und elbabwärtS weiter geführt worden wären, und dann die Schreckenskunde, laut Wucher schon am 17. dieses Monats Görlitz und Löbau in Flammen stehen sollten u. s. w. Eben so bestätigt sich auch die Nachricht, daß bei Friedberg (in der Wetterau) oas 4. hessen- darmstädische Regiment zu Fuß fast völlig von Preußen vernichtet worden sei, bi- jetzt nicht. Daß die Contingente von Hannover und Kurhessen sich bereits vereinigt hätten, ist ebenfalls nur erst Gerücht. Dagegen marschiren die preußischen Generale Vogel von preußische der Gößnitz- Eisenbahn bis auf Weiteres eingestellt worden. Man vermuthet, auf Anordnung des preußischen Befehlshabers, da preußische Truppen gestern bereits in der Nähe von Altenburg gestanden haben sollen und der ganze BetriebSpark der Gößnitz- Geraer Bahn zum Truppentransport mit verwendet werden muß. Neuesten Nachrichten zufolge ist der Eisenbahn-Güterverkehr auf den hannoverschen Bahnen noch nicht wiederhergestellt; es kann dahin und darüber hinaus nichts angenommen und nichts befördert werden. Ueber die neuerdings aus den Weg gebrachten Güter müssen die Absender anderweitig disponiren. Ganz ebenso verhält es sich mit dem Güterverkehr nach Stationen jenseit Kreiensen. Der Bahnhof Göttingen liegt so voll von hannoverschem Militair, Kriegsfuhrwerk rc., daß weder dort hinein, noch darüber hinweg zu kommen ist. Güter nach Stationen der Köln - Mindener Bahn uno darüber hinaus nach Belgien und Frankreich können über Kreiensen-Buke Beförderung finden, wenn die Absender dies auf de» Frachtbriefen vorschreiben. Die Main-Weserbahn ist durch die Preußen wieder her- gestellt; an der Wiederherstellung der Friedrich-WilhelmS- Nordbahn bezüglich der Verbindung mit der Thüringer Bahn wird preußischerseits eifrig gearbeitet. Preußen hat am 15. Juni diejenigen deutschen Regierungen, welche gegen die Mobilisirung gestimmt haben, darauf aufmerksam gemacht, daß eine weitere Theilnahme an den Berathungen mit den gegen Preußen im Kriege befindlichen Staaten Colli stonen mit den friedlichen Beziehungen zu Preußen herbeiführen müßte. Auf Ansuchen der preußischen Regierung hat die französi sche Regierung die Vertretung der preußischen Interessen in Oesterreich und Bayern übernommen. Die französische Regierung hat sich dazu bereit erklärt in dankbarer Erinnerung an die von dem Vertreter Preußen- den französischen Interessen in Mexiko geleisteten Dienste. AuS Berlin wird gemeldet: Die bereit- angeordnete Aus hebung der Ersatzreserve geschieht auf Höhe der gewöhnlichen Rekriäeu - IahreSeinstellung, waS überhaupt 6S,00v Mann erg würde. corpS ietung deS zweiten Aufge- otS derLandwehr und zur Ausfüllung der Bataillone derselben durch Mannschaften der Ersatzreserve sollen schon ausgegeben sein. In den Post- zunächst, wie eme möglich geändert werden, zu vermeiden. AuS Berlin wird der K. Ztg. berichtet: Bei der erregten Stimmung aller Gemüther ist eS sehr begreiflich, daß jeder Tag eine Fülle von Gerüchten auf den Markt bringt, welche schnell Glauben finden und auch von manchen Blättern ohne Prüfung verbreitet werden. Durch die amtlichen „Nachrichten vom Kriegs schauplatz", welche aus dem Generalstabe durch da- „Literarische Bureau" an die Zeitungen gelangen und von denen die erste Nummer ausgegeben ist, wird man m den Stand gesetzt, daS that- sächlich Festgestellte von den Gerüchten zu unterscheiden. (Auch in München veröffentlicht, wie die A. A. Z. sagt, v. der Pfordten die ihm zugehenden Telegramme, so weit sie mittheilbar sind, sofort durch die bayerische Zeitung.) Mit Mecklenburj bereit- ein daran ; der Zr hält, dürfte sich auf 10.000 Mann belaufen. Anhalt will eben falls sein Contingent Preußen zur Verfügung stellen. Der König von Hannover ist noch im Süden seine- Landes bei seinen Truppen, die Königin ist in der Residenz unter einer Ehrenwache zurückgeblieben, daS Ministerium ab gesetzt und die einstweilige Führung der Geschäfte den AbtheilungS- Vorständen übertragen worden. — Der Kurfürst von Hessen soll noch in WllhelmShöhe verweilen. In Homburg hatten Darmstädter Soldaten die preußische »n In Weimar hat am 19. Juni eine Minister-Conferenz der thüringischen Regierungen stattgefunden ; es handelte sich, dem Vernehmen nach, um den preußischen Reformvorschlag. Schon vor einigen Tagen meldete die Nord. Allg. Ztg., daß jene Staaten mit Preußen über Gründung der neuen Union und Berufung de- Parlamentes unterhandelten. DaS italienische Abgeordnetenhaus hat die Aufhebung der Mönchsorden mit 279 gegen 45 Stimmen beschlossen. — DaS neue Ministerium in Florenz ist fast vollständig. Geffeutliche Gerichtssitzungen. Leipzig, 20. Juni. Von den beiden, heute Vormittag vor dem königl. Bezirksgericht unter dem Präsidium der Herren Ge- richtSräthe Albani und Ledig abgehalteneu Hauptverhandlungen war die erstere gegen den wiederholt bestraften Bäckergesellen Gustav Adolph Pötzsch auS Nepperwitz, 20 Jahre alt, gerichtet, welcher für überführt erachtet worden war, im Monat April d. I. einem Nebengejellen auS dessen verschlossenem Koffer Kleidungsstücke im Werthe von zusammen 1 Thlr. 5 Ngr. durch gewaltsame Er brechung entwendet zu haben. Gegen ihn wurde auf eine ein jährige Zuchthausstrafe erkannt. IN der andern Sitzung hatte sich der gleichfalls wiederholt wegen EiaenchumSverbrechen bestrafte israelitische HandlungS- AnruniS David van Damm auS Breda in Holland, 22 Jahre alt, wiederum wegen Diebstahls und Betrugs zu verantworten. Ihm fiel zur Last, einmal aus einem Gasthause zu Dresden, in
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite