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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186608128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-08
- Tag1866-08-12
- Monat1866-08
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1866
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 224. Sonntag dm 12. August. 1866. Bekanntmachung. et«- tatt der von jeder Steuer-Einheit zu entrichten,'wogegen für den vierten Termin, am 1. November d. Ä. nur Ein Pfennig von jeder Steuereinheit zur Erhebung gelangen soll. Die hiesigen Steuerpflichtigen werden daher aufgefordert, ihre Steuerbeiträge nebst den städtischen Gefälle« an 1,i Pf. von jeder Steuereinheit vom 1 August d. I. ab und spätestens binnen 14 Tagen nach demfelbeu an die Stadt-Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Restanten eintreten müssen. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 25. Juli 1866. vr. Koch. Taube. Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf §. 1. der Instruction vom 7. Juli 1865 für Ausführung von Wafferrohrleitungen und Wasseranlagen in Privatgrundstücken machen wir hiermit bekannt, daß sich der Klemvner Herr Heinrich Eduard Kuhn, Nicolaistraße Nr. 38 wohnhaft, für diesen Gewerbebetrieb angemeldet und den Besitz der erforderlichen Vorrichtungen nachgewiesen hat. Leipzig, den io. August 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. H. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 15. August a.«. Abends r/,7 Uhr. Tagesordnung: Gutachten des VerfaffungSauSschuffes, die Reorganisation de- hiesigen Lohnfuhrwesens betreffend. Erster Lericht de- Comite zur Unterstützung im Kriege Verwundeter und durch Seuchen Heimgesuchter. (Monat Juli.) DaS Comite — über dessen Bildung und Organisation bereits früher, (vergl. insbesondere Nr. 198) m diesem Blatte Nachricht gegeben worden ist— hat in dem verflossenen ersten Monat seiner Thätigkeit vorzugsweise der ersten der beiden sich gestellten Auf gaben, und zwar in ziemlich umfassender Weise sich zuzuweudeu gehabt, während erst gegen Ende des Monats sich ihm Veranlassung bot, auch die zweite jener Aufgaben bestimmter ms Auge zu fassen. Der nachfolgende Bericht soll diese Thätigkeit nach ihren sehr mannichfaltigen Seiten näher darlegen; über die dem Comitö zu- gefloffenen im Tageblatte leinzeln quittirten Gelder und deren Verwendung wird eine specielle Rechnungsablage später veröffent licht werden, und eS möge daher hier nur die vorläufige Be merkung Platz finden, daß die Einnahme des Comtti bis zum 3. August 9118 Thlr. 13 Ngr. betrug. An Büchern waren dem selben im Monat Juli im Ganzen 1548 Bände und 496 Zournal- nummern zugegangen. Eine genaue Berechnung und Summirung der sonstigen Gaben an Verbandzeug, Wäsche, Erfrischungen u. s. w. ist nicht thunlich gewesen, doch ergiebt sich deren ungefährer Bettag aus dem Folgenden. I. Die Unterstützung i« Kriege Verwundeter betr. Errichtet auf Grund der Genfer internationalen Cpavention vom 22. August 1864, welcher die königl. sächs. Regierung laut Bekanntmachung vom 9. Juli d. I. beigetreten ist, suchte das Comitt vor Allem die zu seiner deSfallsigen vollen Wirksamkeit erforderliche Anerkennung Seiten der Staatsregierung nach und erhielt dieselbe unterm 18. Juli durch em im Aufträge des königl. Ministerium deS Innern von der hiesigen königl. Kreisdirection ertheilteS Decret. Schon vorher und wiederholt bei Gelegenheit dieses BestätigungSgesuchS war die Frage angeregt wordenob unser Comitt sich nicht dem bereit- länger bestehenden Dresdner Verein zur Verpflegung im Kriege verwundeter und «kranker Soldaten, welch« seme Wirksamkeit üb« daS ganze Land erstreckt, als Provinzial- oh« Locatcomiti anMeßen Me. DaS Comitt Lehnte jedoch diesen, von Dresden aus gewünschten Beitritt um deswillen ab, weit, thM seine Aufgabe^,, indem st-auch di» Unterstützung durch Seuchen HeiMaesucht« begreift, weit« reicht al- die jenes Verein-, theüS ab« d« letztere auf eine dauernde, auch in Friedenszeiten fortzusetzende Thätigkeit berechnet ist, wogegen uns« Comtte, durch die KrieaSnoth her vorgerufen, auch mit deren Beseitigung seine Wirksamkeit ein stellen wird. Unbeschadet dies« Ablehnung eines directen An schlusses ist daS Comite indeß mit dem Dresdner Verein nicht blos rn fortdauernde Verbindung getreten, sondern hat demselben auch in Betracht sein« üb« das ganze Land sich erstreckenden Tätig keit und seines gleichfalls internaiionalen Charakters, eintretenden Falls die nöthige Beihülfe hierbei zugesagt und eine gleiche Zu sicherung von demselben erhalten, wie eS denn auch bereit-, wie nachher bemerkt wnden wird, in d« Lage gewesen ist^ diese Zu sage zu bethätigen. 9n ein« anderen Beziehung bedurfte jedoch daS Comite ein« Mitwirkung, die demselben auch durch die Bemühungen ein« Anzahl edl« Frauen unser« Stadt bereitwilligst zu Theil ward. Es galt vor Allem die Anfertigung von Verbandzeug und Wäsche auS den theilS in sehr reichlich« Zahl gespendeten, theils nach Bedarf noch auf Kosten veS Comite- angekauften Stoffen. Zu diesem Zwecke constituirte sich alSbald ein besonderes Frauencomtte, welches unt« Herbeiziehung ein« größer« Anzahl milwirkender Kräfte die An fertigung übernahm und kettete. Dasselbe hat seit einigen Wochen sich organisirt und die Verwaltung deS GesammtdepotS für Wäsche Md Verbandzeug in seine Hände genommen. Im Einzelnen gestaltete sich tue Wirksamkett des Comite's für die Unterstützung im Kriege Verwundeter folgendermaßen: 1) Vertheilungen in den hiesigen Lazarethen. Den auptsächlichsten Gegenstand d« Fürsorge bildete hier die Beschaf- ung von Verbandstücken aller Art, Wäsche u. dergl. m. ^a — abgesehen von einem Theil der Leibwäsche, welch« direct lf Kosten des ComitiS angeschafft ward, — die bezüglichen ein- tzünen Gegenstände aus dem Depot d« unserm Comite zugestossenen Gaben, so wie au- den verschiedenen hierfür in dem Kreife des ZrauencomitiS gebildeten EinzeldepotS je nach Bedarf entnommen vurden, so ist eine genaue Ueberstcht der deSfallsigen Verwen dungen nach den einzelnen Branchen aufzustellen nicht möglich. Doch verdanken wir oem mehrgedachten Frauencomtte eine an nähernde Zusammenstellung dessen, waS in dem hin in Betracht ommende» fünfwöchigen Zettraume von demselben an dergleichen fiLNden hergestellt worden ist und diese letztere Zufammen- g liegt den nachfolgenden Angaben zu Grunde. . I» dm bei dem Frauen comitt bÄH« bestandmen EinzeldepotS, 1 dämlich 6 HauptdepotS (bei Fräulein Gerhard, Frau Gottlieb, ' Frau Hirzel, Frau von Holstein, Frau Sickel und Frau Wund«-
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