Anzeiger. Amtsblatt dlS Kömal. BtjirkszmW und bei MD dn Statt tzcipaa. W Ll«. Sonntag dm 29. Juli. 1866. Nichtöffentliche Sitzung der Stadtverordnete« Mittwoch den 1. August L. e. Abends 1-7 Uhr. Bekanntmachung. Fräulein llkaroliue Friederike Adolphine Vereiant, am 16. d. M. allhier verstorben, hat Fünfhundert Thaler dem hiesigen Blindeninstitnte und Aweitaufendzweihnudert Thaler zur Begründung einer den Namen der Verewigten führenden Stiftung, deren Zinsen an die Bewohner de- hiesigen BeihospitaleS zur Beschaffung ihre- Mittagessens und BrodeS ausgezahlt werden sollen, letztwillia ausgesetzt. Mit dem Ausdrücke aufrichtigen Danke- für diese von echter Menschenfreundlichkeit zeugenden Vermächtnisse machen wir die- hierdurch bekannt. — Leipzig, am 26. Juli 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. DM unter dem Rathhanfe am Markte gelegene, zeither an Frau Köberling vermiethete Bühnengewölbe Rr. S soll vom LS. September d. I. au auf S Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Die Uebernahme desselben kann nach Wunsch auch schon von jetzt an erfolgen. Wir fordern Miethlustige auf, sich Donnerstag de« 2. August d. I. Vormittag LL Uhr an Rathsstelle einzufinden und ihre Gebote zu eröffnen. Die Auswahl unter den Bietern und jede sonstige Entschließung bleibt dem Rache Vorbehalten. Die LicitationS- und VermiethungSbedrngungen liegen an RathSstelle zur Einsicht auS, wo man sich auch wegen Besichtigung de- zu vermachenden Gewölbe- melden wolle. Leipzig, den 24. Juli 1866. De- RatheS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Bekanntmachung. Anerbietungen zur Lieferung größerer Quantitäten Eisenvitriol- werden auf dem Rachhause entgegengenommen. Leipzig, den 28. Juli 1866. DeS Raths Deputation für Medteinalwefen. Bekanntmachung. Die Quartier-Entschädigung für die vom 16. bi- mit 19. diese-Monat- allhier verpflegten Grotzherzogl. Mecklenburg- schen Truppen kann in den nächsten drei Tagen bei un- erhoben werden. Der den Quartierzettel Vorwelsende gilt zur Empfang nahme berechtigt. Das «nartier - Amt. Leipzig, den 27. Juli 1866. Rose. Bekanntmachung. gezahlt werden wird. Für da- am 8. Juni aufgerufene Quittung-buch Nr. 55,900 läuft diese Frist am 10. September d. I. ab. Leipzig, den 28. Juli 1866. Die Spareaffe zu Leipzig. Legeht ei« Lolleriecotlecteur eine« strafbare« Letrvg, venu er «ach geschehener Ziehung ei« zuvor unverlangt znge- schickte- und in der Ziehung mit eine« Gewinne herau-gekom verschweig «ene- Loos unter v« igen dieser Thatsache zurückverlangt f Zu der ersten Claffe einer der letzten königl. sächs. LandeS- lotterien schickte der hiesige Lotterieuntercollecteur L. vier verschiedenen Einw! selben ohnera ei« selben Nummer, auf welche 1 huvg ein nicht unerheblicher Gewinn fiel, durch einen seiner unverlangt zu. Die gedachten vier Personen A., B., C. und D. behielten das Loo- an sich, ohne eine Erklärung darüber, ob sie dasselbe zu spielen beabsichtigten, freiwillig abzugeben oder dazu Seiten de- UeberseuderS rechtzeitig veranlagt worden zu sei». In der zwölften Mittagsstunde de- Ziehung-tag-, nachdem die ldestev- eine Stunde zuvor bemdigt war, er ababern der Loose nach einander sich für eine» Beauftragten de- «nd die Rückgabe der Loose begehrte, ohne eines benachbarten Städtchen- je ein AchtellooS der- auf welche bei der kurz darauf le rnte uua > » bei bereit- mtti den gedachten vier «in jvnger Man», EoÜecteur- L. davon, daß da- Loos einen Gewinn gezogen, eine Mittheilung zu machen. A. hatte das Couvert, in welchem sein Loo- sich befunden, gelegt, ruary tangerem wucyen gao rt. vas voos an den Bote» Z., welcher ersteren bei der Mckforderung nicht gefragt hatte, ob er da- LooS spielen wolle oder nicht, zurück. daß da- dern Gewinn von"—lausend Thalern euttallen feil und stehe m L.'s Geschäftsbüchern als an ihn, A.. abgesandt eingetragen. A. be achtete diese Mittheilung anfänglich nicht; erst später erfuhr er, lg w len, C. und D., nach länger« Vers all- erreicht hatte. ige Tage »ach der Ziehung ließ der Collecteur X. an den ngen seinen Zweck