Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186608202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-08
- Tag1866-08-20
- Monat1866-08
- Jahr1866
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1866
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Anzeiger WIMM dl» Kühl. BrMjNlcht» md dr» Wh» d« Stadt 8chM. W 232. Montag dm 20. August. 1866. « Bekanntmachung. Die Unterzeichnete JmmatriculationS-Commission macht hierdurch bekannt, daß die im nächsten Semester zu haltenden Vorlesungen am LS. Oktober 1868 beginnen werden. Gedruckte Verzeichnisse über die im gedachten Halbjahre zu hastenden Vorlesungen sind in der Expedition deS UniversitätSgerichtS und in der Universitäts-Buchhandlung (Grimma'scher Steinweg Nx. 3, Edelmann,) zu erlangen. Leipzig, am 18. August 1866. Dle Imuratriculatiorrs - Commission daselbst. von Burg-dorff, Gerber, vr. Eduard Morgenstern, K. Regierungs-Bevollmächtigter. z. Z. R. Univ.-Richter. Bekanntmachung. Zur Bestreitung deS durch die KriegSverhältniffe bedingten außerordentlichen Aufwandes ist für jetzt V,k5 Pfennig auf jede Steuereinheit der communabgabepflichtigen Grundstücke und 3 Ngr. von jedem Thaler der ordentlichen Gewerbe- und Personalsteuer bei den Bürgern und Schutzverwandten aufzubringen und haben die hiesigen Steuerpflichtigen diese Abgabe den IS. August d. I. und spätestens binnen 8 Tagen nach demselben an die Stadt-Steuer-Einnahme allhier pünctlich zu entrichten, wobei wir darauf aufmerksam machen, daß diese Beiträge auch bereits vom L. August d. I. in Empfang genommen und überhaupt die Quittungen soweit thunlich auf den diesjährigen Steuerzetteln wie in den Grundsteuerbüchern vollzogen werden. Leipzig, den 19. Juli 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ Tar vr. Koch. rube. Bekanntmachung. Die Entschädigung für die vom 13/14. Juli bis mit 2. August d. IS. allhier verpflegten und in der Bahnhof-, Carl-, Georgen-, Felix-, Post-, Schützen- und Wintergartenstraße rc. verquartiert gewesenen Königlich Preußischen Truppen des 2. Bataillons vom 2. Brandenburgschen Landwehr-Negimeut Nr. 12. kann in den nächsten 3 Tagen bei unS erhoben werden. Der deu Quartierzettel Vorweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Das Quartier - Amt. Leipzig, den 18. August 1866. vr. Lippert-Dähne. verschiedenes. * Leipzig, 19. August. (Politische TageSneuigkeiten.) Im preußischen Abgeordnetenhause sprach sich Graf von Bismarck, wie unS bereits telegraphisch mitgetheilt wurde, über die Vortheile und Nachtheile der ganzen und halben Annexion auS. „Eine zweite Methode," sagte er, „bestehe in der Theilung der Hoheits rechte in den eroberten Ländern, in der Einsetzung eines militäri schen Herrschers, getrennt von dem administrativen. Da zeigen sich bedeutende Mißstände, die Einheimischen werden in dem mili tärischen Herrscher nur den Mehrer ihrer Lasten, in dem admini strativen ihren Wohlthäter sehen, und gegen den ersterev in stän diger Verstimmung bleiben. Nichtsdestoweniger ist man bemüht gewesen, in Sachsen dieses Verfahren zu versuchen. — In Bezug auf Süddeutschland betonte Graf BiSmarck, daß die Regulirung der nationalen Beziehungen zwischen dem norddeutschen Bunde und Süddeutschland der Zukunst Vorbehalten sei. Wie enge die Gränzen gezogen werden sollten, das hänge von dem ehrlichen Bedürfnisse der Zusammengehörigkeit und Verschmelzung mit Norddeutschland im süddeuschen Volke ab. Es komme por Allem auf Gewinnung fester Grundlagen für den Norden an ; je größer dieselben ausgedehnt seien, je weniger sei auf Festigkeit zu rechnen. Nach Berichten aus Prag nehmen dort die Friedensverhand lungen eine sehr günstige Wendung: die preußischen Vorschläge find wenig entfernt von denen Oesterreichs. Der österreichisch- preußische Zollvertrag bleibt provisorisch noch fern« in Kraft; Abänderungen find für spätere Verhandlungen Vorbehalten. * Leipzig, 19. August. Da- Dresdner Journal bringt nach stehende Bekanntmachung deS köntgl. preuß. Civilcommiffars von Wurmb: Da trotz der Anordnungen der königlich sächsischen Lande--Commission von einigen öffentlichen Cassen in Sachsen Preußische- Papiergeld gar nicht oder nicht für voll ange nommen wird, so bringe ich hierdurch zur öffentliche» Kenntmß, daß jeder Beamte einer öffentuchen Casse im Königreich Sachsen, der sich weigert, Preußische- Papiergeld für voll auzunehmeu, so fort seiner Stelle entsetzt werden wird. Dresden, d. 18. Aug. 1866. * Leipzig, 19. August. Die Jagdkarten auf da- Jahr 1866-67 haben eine gelbe Karbe. H Leipzig, 19. August. Auf dem Peterssteinwege fiel gestern der Dienstknecht F. W. Wartig auS MahliS von seinem mit Heu beladenen Wagen herunter und wurde überfahren. Wegen eine- dabei anscheinend erlittenen Bruche- deS BeckenknochenS wurde er in daS JacobShoSpital geschafft. — Derselbe preußische Feldwebel, welcher kürzlich im Burg- kellerdurchgange einen Civilisten mit dem blanken Seitengewehr be droht hatte, mußte vergangene Nacht wegen eine- ExceffeS, den er in einer Mrthschaft mit mehreren Husaren gehabt, abermals in militairische Haft genommen werden. — In einem Hause der Plagwitzer Straße stürzte gestern Abend ein betrunkener Handarbeiter die Treppe hinunter und mußte wegen einer Kopfwunde, die er dabei erlitten, imGeorgen- ho-pitale untergebracht werden. * Leipzig, 19. August. Die für unsere Stadt etwas seltene Waffengattung der Artillerie, welche ihre Geschütze theilS auf dem Exercierplatze, theilS bei Schönefeld aufgestellt hat, erregt fast allge meines Interesse im Publicum, denn allabendlich kann man nach beiden Geschützstationen eine Menge Menschen pilgern sehen. Ebenso interesstrt man sich für die jetzt hier liegenden Husaren, an den Stallungen der Pferde am Roßplatze hat sich stet- ein zahlreiches Publicum versammelt. Auch darf nicht unerwähnt vleibeu, daß die Seiten- der Behörde vor den Stallungen ange brachten Vorrichtungen zur Entnahme deS WafferS für vie Pferde eines allgemeinen Beifall- sich erfreuen. * Leipzig, 19. August. Die alte Regel, daß da- zarte Ge schlecht stets Etwas voran- haben müsse, bestätigte sich gestern wieder einmal vollkommen. Zwei junge Damen gingen über den König-Platz, als der einen derselben der seit einigen Tagen herr schende Sturm daS Hütchen vom Kopfe und in die Promenaden trieb, gleichzeitig aber daffckbe Manöver an einem desselben WegS daher wandelnden alten Herrn vollzog; während nun nach dem Hme der Dame eine förmliche Wethazd der Vertreter de- männ lichen Geschlechts stattfand, und eS endlich einem jungen Manne gelang, den Hut mit freudestrahlendem Antlitz seiner schönen Be- n einzichandigen, mußte jener alte Herr eine lange Zeit ver- lS im Trabe und Galopp allein fernem ungetreuen Cvlinder etzen, bH solcher von einem alten Mütterchen aufgefangen
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