14 Mutter: Bie när net esu zudringlich! Jtze läßt de de Gruße- mutter erscht emol ze Oden komme! Hul r de Hitsch har, daß se was unner de Fuß Hot! lDer Kleine tut es und setzt sich zu Füßen der Großmutter.) Großmutter: Bei eich 's wahrlich schü. Do is mr när garn do. Mutter: Na, wenn drsch när gefällt. Möchtst de net ä Schalle Kaffee hobn? Großmutter: Nä, ich hob drhem erscht gaffen. Obr de Weih- nachtsgeschicht hätt ich garn gehört. Ihr hatt se doch noch net gelasen? Vater: Abn sollts lusgiehe. Grußer, hul de Bibel un las vir! Großer: (liest! (Luc. 2, 1—17). Vater: Un nu noch dos Lied von de Herten! Kommet, ihr Kirten. (3st.) Großmutter: Ach, is dos schü! Kleiner: Grußemutter, nu mußt du obr aa noch ä Liedl singe! dos feine, du wäßt schu! Großmutter: Ach gieh när! Ich kah nimmer singe. Kleiner: (schmeichelnd) Ei ju! Mach när, Grußemutter, mach när! Mutter: Na, do tu ne när de Lieb ah! Mir singe aa miet. Großmutter: Na do meitwagn. Sie singt: Heit is dr Keitge Hhmd. (Der Refrain wird von allen mitgcfungen.) 1. Heit is dr Heilge Ohmd. Ihr Mäd, kommt rei, mr gießen Blei! Un sogts när aa dr Hannechrist! Die muß beizeiten rei. 2. Dort drubn unner dr Hühnersteig, do liegt ne Lob sei Blei. Na, rassel när net su drmiet, sist werd dr Krienerts schei! 3. Ich gieß zeerscht. Wan krieg ich dä? Saht har, än Zwackenschmied. De Karlin lacht, die denkt gewieß, ich man ihrn Karlefried. 4. Saht har, ihr Mäd, dos grüße Licht fir zwäezwanzig Pfeng!