1. Austritt. Die Stube liegt dunkel und leer, wenn der Vorhang aufgeht. Nach einer Weile öffnet sich die Kammertür. Die Mutter tritt schlaftrunken herein. Sie tappt sich an den Ofen hin. In diesem Augenblick schlägt die Glocke viermal. Muttern Jnu du Ugelück! Schu üm viere! (Sie pocht an die Kammertür.) Stieht geschwind auf! Se warn geleich von Torm singe. (Sie macht Licht. Von nebenan hört man verworrene Stimmen. Dann stürmen die Kinder halb angekleidet herein.) Kleiner: (weinerlich) Wu sei meine Filzschuh? Großer: (sucht eifrig) Un mei Gack. Tochter: (ebenfalls suchend) lln ich kah mein Schal net finden. Vater: 's is alls dortn, wu ihrsch gen Tog ohmst hiegetah halt. (Er zündet die Laterne an.) Kleiner: Namme mr die miet? Vater: Ja, 's is doch noch gottegar finster draußen. Kleiner: Do derf ich se trogn, häh? (Stimmt die Lateme an sich und geht zur Tür.) (Wichtig) Na Grußer, mach fix! Ich war geleich fortgiehe. Tochter: Wu willst dä du hie? Du hast doch noch gar kä Gack ah. (Gelächter. Sie hilft ihm hinein und bindet ihm einen Schal über den Kopf. Auch die anderen ziehen sich warm an.) Mutter: Halt ihr dä aa 's Mettenlicht? Loßts fei net gottegar niederbrenne, daß mr in Sommer wos hobn, Wenns liebe Matter kimmt! Vater: Ich hobs schu. Kleiner: (öffnet die Haustür) Kommt när nu! Ich tu eich lachten. (Fährt auf einmal zurück). O die grüße Windweh! Do kah ich net edorch. Großer: Scham dich, du Hatschl! (Stößt ihn über die Schwelle.) Kleiner: (von draußen) Die zieht mr doch über'n Kup zamm. Großer: (ebenfalls von draußen, drängend) Mar diech när aus, sist komme mr wagn dir ze spät.