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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186609173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-09
- Tag1866-09-17
- Monat1866-09
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1866
- Autor
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A«MM dck Kcnigl. BtjirkijmchE md ick AatP in Stadl bcipztq. M 2««. Montag den -17. September. Bekanntmachung. Am 15. September e. find 43 Cholera-Todesfälle Ln der Sttdt angemeldet worden. Hiervon kommen 6 auf da- erste Cholera-Lazareth Lm JaeobShvfpttale, 8 auf da- zweite Cholera-Lazareth an der Turnerstraße und 29 auf Privatbäuser. Die Zahl der in ärztlicher Behandlung verbliebenen CholerakrMen belief sich am heutigen Morgen im ersten Lazareth auf 125, Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. H. un zweiten auf 96 : m arzrua . — Leip zig, am 16. Septemb« 1866. Bekanntmachung. Der hiesige Bürger und Kaufmann Herr MaxirnuS Valerius ApianuS Bennewitz ist heute von unS als Agent der rversicherungSaesellfchaft Providentia in Frankfurt a/M. für den Bezirk der innern Stadt Leipzig bis auf Widerruf bestätigt vorschrift-gemäß verpflichtet worden. Leipzig, am 14. September 1866. Der Rath der Stadt Leipzig H Abth. vr. E. Stephani. Mechler. Zur Nachricht. Die Einlösung der »u Michaelis diefeS Jahre- fälligen AinSeonpouS von K. S. Staatspapiere« und Landrenten- hriefen, so wie der für diesen Termin ansgeloofien Staatspapiere und Landrentenbriefe und der zur Zahlung auSgesetzten unzinsbaren Kanrrner-Credit-Waffenscheine LLtt. L. erfolgt bei Unterzeichneter Lotterie - DarlehnScafle bereits vo« 4S4. dieses MonatS ab in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr. Leipzig, am 11. September 1866. Königliche Lotterie - DarlehnS - Gaffe. F«r -ie Hausfraue«. Nachdem die, auS dem hiefigen ArbeiterbilduugSverein hervor gegangene VerbrauchSgenosienfchaft in ihrer letzten Generalversamm lung beschlossen hat, unter dem Namen Leipziger Confurn-Verein m in die Oeffentlichkeit zu treten, und von jetzt ab Jedermann ÄS Mitglied anfzumhmen, dürste eS am Platze sein, dasWissenS- wertheste über die Einrichtung diese- Institutes miyutheilen. schaffen, dieselben zum Tagespreise au die . and den auf diese Weise erzielten Geschäfts-. ltniß deS Waarenverbrauchs der einzelnen Mit- glictzer^dn^dstftkben zu vercheilen. 4 Procent' verzinst. , Betriebscapital des dadurch vergrößerung-fähigeren Geschäft- bilden. Zur Ausführung dessen werden die Maaren nach Majoritäts beschlüssen der Verwaltung, angetanst, dem Lagerhalter zum Netto gewicht übergeben, sein Conto mit dem Verkaufspreis dekstetmid mit den von ihm abgelieferten Tageseinnahmen entlastet, gleichfalls aber auch dieser und Hie 'WSrivÄNmg -4>on ständigen Revisoren controlirt. Die Maaren selbst werden nur gegen VaarMhlmra, zumMtto- gewicht an die Mitglieder abgegeben, auch jedem Käufer für da- Geld, welches er für e»t»»A»Stze Wamsu -cchtt, QtttttungSckarkeu eben, die den jährlichen Waareuverbrauch von - jedem einzeln eu . .. wie den verschiedenen Vereinen al- Dmchschnitt festgeftellt — für 50 Thlr. Maaren verbraucht und. wäre der Geschäftsgewinn — wie ebenfalls die Rechenschaftsberichte derHtiisttnVerttne»ergeben — 15 Proe., so erhielt dieses Mitglied -am ÄahreSfchluß 7^/, Thlr. GeschäftSaewinn gutgeschrrebe» und verzinst. Der Verein hat gegenwärtig eigene- Lager von Colouialwanren, trockenen Gemüsen,.Hsrise, Ovda^ SILrft, Tabak und, G und wird in nächster Zeit noch Mehl und BVerwaare».an^, »Zur. Beschaffung derjenigen BerbranchSartikel, deren vort hafte Anschaffung größere- Capital erfordert, find und werden — nach Art de- Markensystems — Lieferung-Verträge abgeschlossen, durch welche die Mitglieder, welche vom BereinSlieferanten be ziehen, einen Rabatt erhallen. So liefern die Herren Petsch u. Co. Neukirchhof den VereinS- itgliedern die Kohlen zum Tagespreise franco inS HauS und gewähren einen Rabatt von 8 Procent. Die Bezahlung der Koh len erfolgt durch Metallmarken, welche im' VereinSlager gekauft und vom Lieferanten gegen Geld umgewechselt werden, behufs Fest stellung der rabattberechtigten Kohlenabnahme. Um die Theilnahme an diesem Verein zu empfehlen, haben wir weiter Nichts hinzuzufügen, als daß derselbe so zu sagen eine unbewußte Sparkasse ist, in welcher nicht nur die Emlagen, son dern auch der Geschäftsgewinn an allen im Han-Halte nöthigen chsartikeln aufgesp ' " "" " Berbrauchsartikeln aufgespart und verzinst wird. G. Stadttheater. Der von sehr Vielen mit Spannung erwartete erste theatralische Versuch dt- Herrn Theodor Wachtel jr. wurde am 15. Sept. in „Alkssandro Stradella^ wirklich gewagt und das HauS hatte sich dazuaanz ansehnlich gefüllt. Beweggrund de- Kommen- war für die Meisten wohl da- Interesse an «m Vater; man wünschte mne zu werden, in wie weit der Sohn Hoffnnng habe, al- Künst ler kinst seinem Vater zu gleichen. Recht unziemlich erschien frei lich daß Beginnen einiger Wenigen, dem Debütant lauten Empfang zu bereiten. Daß Theodor Wachtel ir. ein Kind Theodor Wach- lelS^vn. ist doch kein Verdienst, wofür Ersterem Belohnung und Anerkennung gebührt? Selbstverständlich bezweifeln wir durchaus nicht, daß der junge Mann an diesen verfrühten Gunstbezeigungen völlig - unschuldig gewesen ist. Auch wurden die paar Applaudiren- deu vom übnaen Public«« sofort energisch zur Ruhe verwiesen. Etwas ganz Anderes war eS dann mit dem späteren Beifall und He«orruf; in ihn konnte Jeder von Herzen mtt einstimmen, den« die Leistung de-- Herrn Wachtel war in der That eine vielver- ftMhende und für die ersten Schritte auf den Brettern außer- ordentlich gelungene. Die äußeren Mittel de- jugendlichen Sänger- find nicht be deutend, aber anaeuehm: eine zierliche Gestatt mtt markirten Ge- sicht-zügen. Was feine Stimmbegabung aulangt, so zeigt er sich al- ver echte Sprößling des BaterS rüchl nur dadurch, daß auch er die Tenorlage hat, sondern specieller noch insofern, al- bei ihm
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