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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186610226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18661022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18661022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-10
- Tag1866-10-22
- Monat1866-10
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1866
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leidig. W 295. Montag den 22. Oktober. 1866. Bekanntmachung. Die für die bevorstehende Neuwahl deS mit dem 2. Januar 1867 au-fcheidenden DrittthelleS der Herr« Stadtverordneten und Ersatzmänner angefertigte Wahlliste ist von heute au auf dem Saale und im Durchgänge des RathharrseS zu Jedermanns Ansicht auSgehängt und in der zweiten Etage der allen Waage auSgelegt; auch werden Abdrücke derselben nebst Stimmzetteln unter die stimmberechtigten Bürger vertheitt werden. Einsprüche gegen die Wahlliste sind sofort und längstens bis mit dem 3. November d. I. zur Kenntniß und Entscheidung de- RathS zu bringen, widrigenfalls solche bei gegenwärtiger Wahl nicht berücksichtigt werden können. Zur Abgabe der Stimmzettel behuf- der Erwählung von 2S3 Wahlmännern sind die Tage deS 12., 13. und 14. Novembers dieses Jahres Vormittag- von 9 bi- 12 und NachmitagS von 3 bis 6 Uhr festgesetzt worden, und eS haben sich die Abstimmenden innerhalb dieser Zeit vor der Wahldeputation in der 2. Etage der alten Waage, bet Verlust ihres Stimmrecht- für diese Wahl, in Person einzufinden und ihre Stimmzettel abzugeben. Ueber da- weitere Verfahren enthält unsere Bekanntmachung vom 13. October d. I., welche an den oben erwähnten Orten ein zusehen ist und wovon den Stimmberechtigten Abdrücke zugestellt werden, da- Nähere. Leipzig, den 20. October 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Bekanntmachung. Am 20. October e. ist Sei« Cholera-Todesfall in der Stadt angemeldet worden*. Von den Cholera-Kranken im IacobShoSpitale sind 11 als genesen entlassen, 1 ist in da- Lazareth an der Turnerstraße über« siedelt und damit das Cholera-Lazareth deS IacobShoSpitalS gänzlich geräumt worden, während im Lazareth an der Turnerstraße, auS welchem 6 Cholerakranke als genesen gestern entlassen worden sind, heute noch ein Krankenbestand von 23 verblieben ist. Leipzig, den 21. October 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Act. « OrffeutUche VerhiM-lM-e« der Stadtverordnete« am 17. October 1866. (Auf Grund des Protokoll» bearbeitet und veröffentlicht) Nach Eröffnung der Sitzung durch Vorsteher vr. Joseph gab die Versammlung einhellig ihre Zustimmung zur Versteigerung derjenigen Gebäude auf den Abbruch, welche auf dem von der Stadtgemeinde angekauften Theile de» Gelbkeschen Grundstück- stehen. Eine anonyme Zuschrift (Nr. 558) ward zurückgelegt, eine Zuschrift, die künftige eventuelle Auspfarrung von Reudnrtz auS der Parochie Schönefeld betr., soll bei der Verhandlung über die Aufnahme von Reudnitz in den hiesigen Gemeindeverband mit zur Berathung gebracht werden. Weiter machte der Rath folgende Mitteilung: „Bei der diesjährigen Verpachtung der städtischen Wiesen hat Herr Wilhelm Seyfferth die in 5 Parcellen getheilte und zusammen 28 Acker 171 Q.-Ruthen hallende vormals Schimmel'sche Wiese bei der Nonne für daS Höchstgebot eine- IahreSpachtzinfeS von zu sammen 755 Thlr. erstanden und eS ist mit ihm der Pachtvertrag hierüber auf 6 Jahre, also bis zu Ablauf deS IahreS 1871 ab geschlossen worden. Jetzt hat nun der hiesige Rennverein, für welchen, wie wir erfahren haben, Herr Seyfferth diese Pachtung übernommen hat, um die Erlaubniß gebeten, die Rennbahn für die jährlich von gedachtem Vereine veranstalteten Wettrennen auf diese Wiese zu verlegen und auf dieser die dazu nöthigen Einrichtungen zu treffen. Da die Localität in jeder Beziehung geeignet und dem gedachten Zwecke sehr günstig ist, so haben wn kein Bedenken getragen, die erbetene Erlaubniß unter der Bedingung zu ertheilen, daß bei künftiger Beendigung deS Pachte« Alle- auf Kosten de- Vereine- in den vorigen Stand gesetzt werde. Der Verein hat aber vor stellig gemacht, daß er für Herstellung der Bahn, Uebertraaung und beziehentlich Errichtung der nöthigen Baulichkeiten re. emev sehr T bedeutenden Kostenaufwand (angeblich von mindesten- 8000 Thlr.) zu bestreiten habe und daher mit Rücksicht hierauf eine etwa- größere Sicherstellung, als in dem gegenwärtigen ContraciS- verhällnifse liege, wünschen müsse. Stellt sich nun dieser Wunsch an sich al- völlig gerechtfertigt dar, so haben wir doch geglaubt, darauf achten zu müssen, daß durch dessen Erfüllung die Stadt nicht in eine geradezu ungünstige Lage gebracht werde und sind daher der Ansicht, daß nur durck eine längere ContractSdauer jenem Wunsche entsprochen werden könne. Diese Verlängerung aber erscheint unS unbedenklich. 'Werl der gegen wärtige Pachtzins als ein hoher zu erachten ist, Werl ferner der entworfene allgemeine Bauplan die fragliche Wiese nicht mit um faßt und ohnehin die Ausdehnung der Stadt bis zu derselben in naher Zeit nicht zu erwarten steht und weil endlich die Wirksam keit de- Rennverein- sowohl in weiteren Kreiselt, als auch bei dem hiesigen Publicum so allgemeine Anerkennung gefunden hat, daß eine Förderung seiner Interessen sich gewiß rechtfertigt. Wir haben daher beschlossen, dem Pachter der Wiese, Herrn Seyfferth, die Zusage zu ertheilen, daß, wenn er bei Ablauf deS ContractS eine Verlängerung desselben unter den gegenwärtigen Bedingungen auf drei oder sechs Jahre beantrage, ihm diese zu gestanden werden solle und ersuchen die Herren Stadtverordneten zu dieser eventuellen Prolongation um Ihre Zustimmung.^ Die Versammlung erklärte sich für sofortige Beschlußnahme und trat dem RathSbeschlusse einstimmig bei. Die Beschlüsse de- RathS, in der Differenz wegen de- Areal- tauscheS mit Herrn Speck, Freiherrn von Sternburg Bericht zu erstatten ; den Expedienten Herrn Wetzig zum 7. Leihhausexpedienten, und den provisorischen Lehrer Herrn Köhler zum confirmirten Lehrer an der Freischule zu ernennen, wurden mitgetheilt ; eine Eingabe der Herren Siegel u. Gen., die Beseitigung deS DiebeS- graben- betr., wurde, nachdem Herr Hey dieselbe zu der seinigen gemacht, au den Bau ° Ausschuß abgegeben.
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