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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186610230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18661023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18661023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-10
- Tag1866-10-23
- Monat1866-10
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1866
- Autor
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Le«. iu daß -e.u. -den. Won. haut. Hof. »dner berg. rrlin. rg -den. berg. au». ftadt, usfie. »den, Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. .... W 296. Dienstag dm 23. October. Bekanntmachung. Me. DaS von Herrn v. Johann Christian Hebenftreit im Jahre 1792 gestiftete Stipendium für Studirende auf hiesiger Universität, vorzugsweise für Abkömmlinge Johann Hebenstreit-, welcher im 17. Jahrhunderte Pfarrer zu Neunhofen an der Orla war, ist jetzt von uns zu vergeben und wir fordern daher diejenigen Herren Studirenden, welche sich als Verwandte de- Pfarrer- Hebenstreit legitimiren können, auf, sich spätestens bis Ende November d. I. bei uns zu melden, widrigenfalls dieselben bei der Vergebung nicht berücksichtigt werden können. Der Rath -er Stadt Leipzig. Leipzig, am 19. October 1866. . vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Am 21. October e. ist kein Cholera-TodeSfall in der Stadt angemeldet worden. Die Zahl der im Lazareth an der Turnerstraße noch in ärztlicher Behandlung verbliebenen Cbolerakranken belief sich am heutige« Morgen auf 22, die Zahl der gestern als genesen Entlassenen auf 2. Der Math der Stadt Leipzig. Leipzig, am 22. October 1866. ^ vr. Koch. H. Bekanntmachung. Die Strecke der nach Eutritzsch führenden Chaussee vom ehemaligen Gerberlhore an bis zur Grenze de- Stadtbezirk- ist mit dem Namen Eutritzscher Straße belegt worden. Leipzig, den 19. October 1866. Der -Rat- der Stadt Leipzig. G. Mechler. vr. Koch. Bekanntmachung. Die Entschädigung für da- vom 20. September bis mit 4. October d. I. allhier verpflegte und in der HoSpital-, Kirch- rmd Querstraße verquartiert gewesene Königlich Preußische 7. Infanterie-Regiment Nr. VV kann in den nächste« zwei Tagen bei un- erhoben werden. Der den Quartierzettel Borweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Da- Quartier-Amt. Leipzig, den 22. October 1866. vr. Lippert-DLHne. Bekanntmachung. Zur Dammschüttung deS neuherzustellenden TracteS der Drüderstraße wird Schutt angenommen und daS mindesten- Cubil" ^ - acht Cubikellen haltende Fuder mit 6 Gr. vergütet. Leipzig, den 19. October 1866. Otffenttiche Verhaudluuge« der Stadtverordneten am 17. Oktober 1866. <U«f Grund de- Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht) (Schluß.) Hierauf brachte zur Tagesordnung verschreilend Herr Professor Biedermann ein Gutachten de- Verfassungsausschusses zum Vorträge, bettessend 1. die Abgckbe einer Erklärung zu der vom Rath an Se. Maj. den König wegen der Lage deS Lande- gerichteten Adresse. Diese Adresse ist bereit- in den öffentlichen Blättern mitgetheilt. DaS vom Ausschuß abgegebene Gutachten lautet: „Ein Anschluß an die Adresse de- Stadtraths ist weder von diesem beantragt noch auch überhaupt thunlich. nachdem die Adresse bereit- vor ihrer Mittheilung an da- diesseitige Collegium an den Ort ihrer Bestimmung abgegangen. Zu einem selbstständigen Schritte in der gleichen Richtung kann aber, nach Ansicht de- Ausschusses, da- Collegium der Stadt verordneten sich nicht veranlaßt fühlen nach der schmerzlichen Er fahrung, welche die beiden städtischen Organe Leipzig- betreff- der von ihnen am 6 /8. Mai diese- Jahre- gemeinsam an da- König liche Gesammtministerium gerichteten, von der aufrichtigsten Vater land-liebe eingegebenen und als wvhlbearündet durch die Nachfolgen de» Ereignisse lnder nur zu sehr bestätigte» Vorstellung zu machen gehabt haben. Auf der andern Sette glaubt der Ausschuß, die Vertretung der Stadt Leipzig dürfe sich der Pflicht nicht entziehe», bei der ihr hier gebotenen Gelegenheit ihre Ansicht über die so traurige and M ih«n Rückwirkungen gerade auch für Leipzig so verhüngnrßvolle DeS Raths Dar» - Deputation. Lage de- Vaterlandes unumwunden auszusprechen und dem. wie sicher anzunehmen, in der Bürger- und Einwohnerschaft der Stadt allgemein gefühlten dringenden Bedürfniß möglich baldiger Abhülfe dieser Noth einen entsprechenden freimütigen Ausdruck als deren gesetzliche- Organ zu geben. Zu dem Ende empfiehlt der Ausschuß einstimmig dem Collegium: 1) seine Uebereinstlmmung mit dem in der Adresse de- Stadt- rathS ausgesprochenen Verlangen nach Abschluß de- Frieden- mit Preußen unter engstem Anschluß Sachsen- an den nord deutschen Bund unter der Voraussetzung, daß unter dem „engsten Anschluß" ein solcher verstanden sei, welcher die Wiederholung einer ähnlichen Politik Sachsen- wie die, wodurch unser Land in diesen jüngsten Krieg verwickelt und soviel Unheil über dasselbe gebracht worden, für alle Zukunft unmöglich mache; 2) die Ueberzeuguug auSzufprechen, daß, falls die Regierung zu einem raschen Abschluß auf solchen Grundlagen sich art eigenem Antriebe nicht sollte entschließen können, e» ihre dringende Pflicht wäre, über die Frage, ob eine längere Verzögerung de- Frieden- fammt den davon unzertrennlichen großen Nachtheilen mit den Interessen des Lande- verträglich sei, die Stimme de- Volke- durch feine gesetzlichen Vertreter zu hören und folglich, da solche gesetzliche Vertreter nur die nach dem verfassungsmäßigen Wahlgesetze vom 15. Nov. 1848 zusammengesetzten Kammern, nicht die 1850 verfassungs widrig reactimrten Stände find, jene ersterea unverweilt zu berufen, damit zugleich einen RechtSzustand endlich wieder herzustellen, den Sachsen schon zu lange entbehrt, der aber jetzt doppelt »othwendig erscheint, wo da- StaatSwesen Sachsen- in-künfttae nach Abgabe seiner auswärtigen Politik an de» norddeutschen Bund lediglich auf die Entwickelung de- inneren Volksleben- beschränkt sein wird."
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