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Dresdner Nachrichten : 23.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188101236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-01
- Tag1881-01-23
- Monat1881-01
- Jahr1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.01.1881
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SM«» - ktonntag^äpn ckanuar IS»1 -u alledem noch die Mehrbelastung deS Lautes durch die neue U Grundstrurr hinzurrete, Io mühte dicS für Steiermark von dt» ungünstigsten Folge» begleitet sein. Ter Kaiser ertvidertr, er er kenne alle diele Klagen a>ö berechtigt an, et> werbe jedoch lebt, »achvern die Central»« ommtlslon bereit» die Grundsteuersumme festgesetzt bat. schwer batte», in dieser Richtung eine Aenberuug zu treffen. Der Monarch versicherte jedoch, da» er die Regierung beauttragen werde. In dieser Beziehung Ibre» Einfluß zu Gunsten der betroffenen Steuerträger zur Geltung zu bringen, Nunmebr trat Bauer Haler vor, um dein Kaiser nochmals die Roth de» Lande» an» Herz zu legen. Haler kniete vor dem Kaiser nieder und bat denselben mit fiehentllchcn Worten, sich devLandeö. da» der Hstte bringend bcnöthige. auzunebmen. „wir geh n ganz z'Grund, Majestät!" ries Haler aus. Der Kaiser gebot chm, aul- zusteden. Sr wisst, sagte der Monarch, daß leine geliebte Steier mark ln dem abgeiautenen Havre durch Elementar-Erelgntsie, schlechte Ernten und andere umstäntc bart betroffen worden lei und e» gebe ibm die» sebr zu Herzen. Er werte dle Regierung veaustraaen, daß sie Alle» daran setze, den bedrückten Bewohnern der Steiermark eine Erleichterung der Lasten zu gewähren: „Be- ruvlgen Sie sich." schloß der Kaiser, „Ich werde veranlassen, das, daö Möglichste ltir Sie geschieht." Rach einigen weiteren sreund- llchen Worten dev Kaiser» war dle Audienz zu Ende. ZumPräsidcntc» des Reichsgerichts ist der frühere Iustiz- intnlster Unger ernannt worben. Daö Enthebungvdckret deS bisherigen Präsidenten Baron Krauö ist ln den schmcicheihaltesten Ausdrücke» abgesaßt. anerkennt dle 72jährigen Dlenstc ui.d ver leibt ihm die Brluanten-Dekoration zun, Großkreuze de» Ste- VbanSordens. welches gegenwärtig nur Bismarck und Gvrtscha- koff besitzen und von Inländern nur der Ltaatvkanzler Metter nich lnne halte. In Wien mußte der ReichSraibSabgeoibnete Andreas Edler vonHoier, ein Enkel de» berühmten Freiheitshclde», der Besitzer der Sanbwlrtbschack von Passeir, wegen Geiste - störuna in eine Irrenanstalt überführt werden. Er hatte schon alb 14jähr. Knabe >848 mit der Stubcntcucompagnie aiS Schütze die Ita» Ilencr bekämpit. Ebenso große Thetlnahme erregt der plötzliche Tod des ReichörathSabgeortneten RvdzowökiS, der als Referent tm Wnchcrgcsetzc sungtrte. Ec starb am Herzschlag. Aus Linz wlrb unterm lt>. v. M. gemeldet: In EnnS liefen gestern Vormittags per Post Brandbriefe eln, und heute Rächt brannten daselbst 20 Scheunen außerhalb der Stadt sammt den darin beffndllchen Futtervorrätben ab. Frankreich. lieber daS AuSsterbcn der ESkimotruvve ist nock, Folgendes zu erwähnen: Das eine Kind war an den Pocken gestorben. Da drang nun die Polizei von Paris, weht» die Leute zuletzt gebracht worden waren, daraus, dass dieselbe» geimpit würden. Die Imviung wurde zweimal ohne Erfolg vollzogen/ die Menschen erkrankte» aber trotzdem idle Gegner der Imviung werden sage» Infolge dessen» und narbe» nach wcnlg Stunde», und zwar alle, wie von Pariser Aerztcn konstatirl ist, an den Pocke», die jedoch nicht hcrauSgrtreten sind. Die Erkrankung dieser zuletzt Verstoibcnen und ivr schnelles Ende gingen unter denselben Erscheinungen vor, wlc bei den in Deutschland ver storbene» heidnischen grauen, so das, anzuncbmcn ist, das, auch diese an den Pocken verstorben lind. AuS diesem traurige» Bei spiel ist zu ersehen, wie reißend schnell Naturvölker dahingerafst werden könne», sobald eine unserer Seuchen sic erlaßt. Herrn Hagenbeck, der alle» den von tvm tn den letzte» Havre» unö zu- geführten Naturmenschen auö dcui Norde» und Süden, Osten und Weite» stets väterlich zugencigt war. hat dieser trauligeFail io erschüttert, daß er entschlossen ist, dao Zuiübrc» derartiger „ethnologischer lebender Bilder" gänzlich auizugeve». Ln Toulon arbeitet man Lag und Nacht an der Hebung des Panzerschiffes „Richelieu", welches bell unilich im vorigen Monate dort in Brand geriet» und deshalb versenkt wurde. Man hofft, daö Schiff um die Mitte des Februar wieder über Was,er zu bringen. Gegenwärtig sind die Taucher damil bcschaitigt, die drei schweren Kanonen, welche sich noch a» Bord bcfintcn, ioo zu machen und sür die Hebung herzurlchtcn. Die Arbeit, die über Wasser in ein vaar Stuncen gelhan wäre, ersordcrt unter 2'Saffer süui bis sechs Lage. Wenn der Schiffskörper selbst wirb gehoben werden, müssen alle Luken und Risse geschlossen iclu, dann werde» ans einem Schiffe, das sich an die Seile des ver senkten „Richelieu" legt, große Pumpen in Thätigteit gesetzt, welche ln einer Stunde 4(»>0 Kubikmeter Wasser sehöpscn und dasselbe ans dem Schiffskörper des „Richelieu" zu pumpen baben, bis er wieder an der Oberfläche erscheint. Ist daS geschehen, so wird das Schiff i» ein Trockendock geschleppt und auSgebcisttt. Unter den Pariser Hand! ck, uhardeitcrn Ist diese, Lage ein Streik ausgebrochcu. Bvn »7 Fabrikanten haben nui 7 die von dem Comitv der Arbeiter beschlossene Lariierhöhnng angenommen: der streik dauert in Folge dessen fort. Schweiz. Die in B evch vcritordcnc Frau tcö Hamburger SenasvrS Ienisch hat der gcnauntcn Stadt drei Millionen Mark vcimacht und außerdem satte» dortige» Stillungen bedeutende Geschenke zu. Die Frau hatte schon bei Lebenszeiten tür alle Diejenigen durch Leibrenten gesorgt, welche ihr iin Dieiistverbäll- nisse nahe gestanden haben. Die Hinterlassenschaft soll über zehn Millionen Mark hinauSgehc». Holland. Bor mehrere» Lagen veröffentlichten einige Blätter einen Aufruf au die Niederländer, den Bo er» in Transvaal zu Hille z» komme». Infolge dessen haben einige ehemalige Offiziere her inki» den Armee und anvcrc den Plan «e'aßt, ein Htllskorpo von freiwilligen Schützen iür den asrikani- >chen Freistaar zu bilden. Die LagcSpresse venvlrll jedoch diesen Vorschlag, weil er alö eine sclntltchc Kundgebung gegen England 'ür Holland selbst gefährlich werden könne und übcihaupt unprak tisch sei. ES hat sich eine Transvaal - Liga gebildet, welche de schloffen bat, nochmals eine Adresse vorzuhereitc», welche im ganze» Lande unterzeichnet und dann direkt au die Könlaiu vo» England gesandt werben soll. Auch die 'Belgier sollen auigcior- derl werben, sich daran zu betbeiiigcii. Die Direktion der nieder ländischen Gesellschaft vom Rethc» Kreuze macht bekannt, daß die Statuten der Gciellschall nicht erlauben, sich ocr Bocrn in Transvaal anzunebmen, da rer dortige Kampf nicht alS eln Krieg im Sinne dieser Statuten betrachtet werden könne. Paul Krüger, der im Kample der holländischen BocrS gegen die "ngiändcr jetzt eine io hervorragende Rolle spielt, stcbt wegen seiner Umsicht unb Tapferkeit bei seinen StammeSgenoffeu schon >clt vielen Zähren in hohem Rille. Er mag an <»<> Lahre all 'ein, seine ersten Lorbeeren aber erntete er schon als »nabe, da er durch Scharidlick und Wachsamkeit e!» Bauernlagcr am Vaal- ffussc vor einem nächtlichen Ucberiall der Zulu- bewahrte. Krüger gehört zu den „DoppcrS". der sire»galäudlg»en aller Sekten unter leinen Landsleuten, welche die heilige Schrift buch stäblich deuten und demzufolge deren Satzungen auch in Ihrem Perhallen gegen die Nachbarvölker beiolge». Früher trug er die landesübliche Kleidung der DovperS, nämlich breitrandigen Hut, kurze Lacke und Schube auö ungrgcrbtem Leber. Erff nach ,einem Besuch In England <cr war zweimal dort, becmemtc cr »ich zu modischer Gewandung, dem Evlindcrbute, dem Rock mit Schößen unb gegerbtem blankgewichstein Sck'ubwcrk. Die eng lische Sprache aber hat er sich darum dock' nicht zu eigen gemacht. Den Man» kennzeichnend ist folgender Vorfall aus seinem Lebe». Bor niedreren Jahren zersprang ibm aui der Jagd das Gewehr und zerschmetterte den Daumen seiner linken Hand. Eine Ampu tation des schaddaiten Gliedes war dringend geboten und da kein Arzt bet oer Hand war und seine Jagdgeiioffe» zu ungeschickt waren, verrichtete er sie selber zur Stelle, verrici tcte sie io »uubig und geschickt, daß Ebirurgen von Fach seitdem ledcrzeit den Stumps mit ungeheucheiter Bewunderung anscbcn. Dabei ist er da» Attentat weder ein Akk brr Rache, noch auch die Tbat eines theaterS die siinnnunggebenden prachtvolle» Foyers bewilligt, zu Fanatllers. sondern die Frucht einer Perichwöcung war. vere» Besuch cs »inner einer Hauplpauie bebau. Erfreulicher. Monte«»«»». In einer Kirche in Antlpori, t» weicher ILO Faß Pulver und Kisle» mit Granatkugel» ausgespeicbert waren, hat eine Er vlviion stattgeiundrn. deren Detonation selbst in Cettnle tvnncrartlg vernehmvar >oar. Eine orvßc Iaht Häuser ln clngeslürzt;4«»Persvnc» wurden getödtet o' . crwundet. England. Der Schnrcslurm i» England l.u envunen Schaden angrrichtct. In London stockte der Verlebt m l gänzlich. Es blieS ein Wirbelwind mit unbeschreiblicher Gcwall, der icdcn Wttcrftand brach, Hauier abbrckte, iv.enschen, Tbicre, Wage» zu Boden schleuderte. Man weiß bisher von <»o Personen, welche auf diese Weise Schaden genommen habe» und In den Londoner Hospitäler» utttergkbracht worden sind. In der tnncrcii Stadt, wo die zahlreiche» Telegrapbenslangc» und Lelegrapbendrähte dei» Sturm zum Opter siele», war iür die Passanten die Geiavr, Schade» zu nehmen, noch dadurch erhöht, daß diese Drähte vom Winde gepeitscht, die Straße» durchschwirrten, Fenster zertrüm merten und die Unglücklichen, welche ihnen nicht ausweichcn konnten, wie mit varpyeuarmen umstrickten. Die Versuche, die Passage vor de» Häusern ircizuhaltcu. erwiese» sich als eitel; denn kaum war ein Fußpfad gelehrt, hebcckre In den nächste» lün» Minuten eine zollhohe Schnceichlcht die Bahn. Jeder, den nicht eine unahweislichc Pßlickit aus die Slr.iße führte, hielt »ich i» den Zimmern. Die Klubö bliebe» die ganze 'Nacht bevölkert; denn eS war unmöglich iür die Besuch« ei» Vehilei zu bekommen, daö sie »ach Hause befördert hätte. Vergeblich pfiffen die Por tierö nach Eavö, die sonst so dienttellrlgeii Eabmcn waren wie in einer Versenkung verschwunden. »Aber hier iieß eS »ich auobalkc»; die Lorrs und Genllcmen blieben bei ihren Vergnügungen, wan ken Sekt ober Elaret, Punsch vder Ale, oder schileie» unbeküm mert um den heulenden Boreas in de» Armsiühieii. In den Tbemsevicrtcln dagegen brachte eine wahre Sturmsluth unsag bares Elend. In den tteier gelegenen Straßen zwischen B ack- iriarö und Wenininsierbrücke. zwischen Uppergroundslrcet und Waterloo stand das Wasser über sünf Fuß hoch in den Häuicru. Natürlich wäre» sofort htllrcichc Hände bereit, die unglückliche» Bewohner unb soweit es anging, ihr Hab unb Gut zu retten; die Scencu, welche »ich dabei ereigneten, spotten der Beshrcibung. Die Lhcin'c trieb mit Eiv, der Ostwind staute es zu mächtige» Hügeln, welche besonders vor der Terrasse von Westininsierpalaec lagerten, vo» der auö viele Mitglieder des Parlumciiis trotz Sturm und Schnee dem eisigen Schauspiel zusabc». Eine erheb liche Anzahl vo» Personen, Wächter, Wache» u. s.w. sollen der Kälte zum Opice gctallen und erfroren »ein. I» Nyve wurde» zwei Koolciischissc gegen das neue Ehenbahn-Pl« gewiesen, wo durch letzteres arg beschädigt wur^-. DuSWooiwia-Picr wurde weggeschwemmt und es heißt, daß über lo«) Bowlen sanken. Der angcrichtctc Schaden ist enorm und wird aui 2 MIll. Pit. Sw!, geschätzt. Während dev Sturmes wurden zwei Männer in de» Albcrt-Dock geweht und erkranken. In Great Bcwmoull' u iwtc» 7 Fahrzeuge ans Gestade gewicvcn und man fürchtet, daß dabei nahezu 5<» Mensche» nmgckommc» sind, cinschllcßlich i» Personen der Maniischall des Rettungsbootes, welch, s heim Retten des Steuermannes vom „Guliding Star" uinsck'Iug. Das Pier »Damm, von Southend wurde durch E>Smas,cn wcggertven. Der Piermeisler und seine Familie waren zur Zelt tcö Unglücks au, dem Pier, sic wurde» aber vo» einem Boote ausgenommen. Eln anderes Boot, daö zur Hlllelciiluiig auszog, sä lug um, und von den 12Insasse» ertranken 8. - Ln der Woiicuwaarciirabrik der Herren Graham u. Hüll i» White Lea, unweit DewsbuN', fand eine Dampfkessel-Explosion statt, durch weiche li Fabrik arbclter aus dcrSlclle getödtet und in autcrc mclw oder minder schwer verletzt wurden. Daö Kesselbaus, sowie ein anstoßender Schuppen wurden in Trümincrhauscn verwandelt. Die Akmiralltäl entsandte das Lhurmschiff „Bellelsle" ven Kiiigstown na l> der Ncrtweitküffe vo» Irland, um ein vo» Amerika komincndcs, mit Waffen und Munition >ür Irland be ladenes Fahrzeug abzufangen. Irland. Prozeß Parnell ln Dublin. Der Staats anwalt beendete seine Rede; er beichnidigtc dicAnaekiagten, Aui- ruhr und Veerath gepredigt, zum Morde auigllordcrt und in Irland die Wiederkehr blutiger Vorgänge hcrbeigciuhcl zu haben, wie sie wahrend der große» Revolution Frankreich verunehrt batten. Daö Gericht vertagte sich hieraus aus nächsten '.'Nontag, wo der Richter seine Ansprache an die Geschworenen halte» wirr. Amerika. General Grant wurde zum Präsidenten der Ncw-V'orler Weltausstellung von l^N! erwählt. weise beabsichtigt also die Regie nicht, diese Besuche zu er schwere», seutern »euer - Hiermit begrabene — Hamlet ohne Paule war ei» Zu lall. I lieber die Lvvcr. grl»- Vorstellung an» 20. Januar im Dresdner Hoithealcr schreibt »nö ein sehr anspruchsvoller Lcipzig« Kritiker, welcher dem Abend beiwohnte, eine hock>a»erken»ende Be- urthciiung, die iür ,zrl. '.'Nullen, Herren Gudchus, Decarli, Dcgeie. wie iür die kgl. Kapelle, Direktion, Ebörc unb Ausstat tung höchst schmetchePall lautet. Unter Verzicht aus den Abdruck sei nur ein« lehr wahren Schlußbemerkuug gedacht: „Die Kälte Ihres Dresdner Publikums." beißt eS, „Die Flauheit gegenüber de» Leipzigern, die »ich bei minderem Anlässe die Hände zer- kiatlchcu wurden, hat mich vcwcmtet. Wolle man doch diese Leistungen teo Hoibühne nicht iür gar lo seibslvers.ändlich halten!" / Von außerordentliche»! Eitolg war daö Hoi-Evucert an pulst comitc!, daö am Freitag Albend im Kgl. Schlosst statlland. Le. Mal. der König hatte Herrn Kammersänger Walter aus Wie» zu höre» gewünschi und der Künstler war von Leipzig aus hlerhcrgccilt, ui» dieser auszcichncnbe» Beruiung zu entspreche». Herr Schuch Iiiszcnlrtc daö Eonccrt und begleilcic am Flügel. Frl. s'.ffarg. Herr trug sehr reizend Klavicuiücke von Ehop'In, Brahinö, LschaüowSkh tc'. vor und Herr Waller sang Schumann S „Nußdauni", „Du bist wie eine Blume", ..Mcwzvcllchen", Brahmd' ..Sonntag", Rubinstcln'S „O wenn cd doch immer" und dann Echuberi'S„D«'Ncugi-'rige". ..Ungcdnld", „Ständchen" une aui besonderen Wunsch noch Gounod'ö „Früvllngölied". Die Vkascitäle» zeichnete» den berühmten Liedcriäugkr ausg Liebenswürdigste ans und Herr Waller hat hier einen Er>olg er rungen. de» zu seinen schönsten Erinnerungen zähle» wird. h Heule Abend spielt Frl. Ernestine Wcgncr zum letzten Maie im R e»i d c» z l h ea te r ihre :> Glanzrslien In „Morgenslüiid- ck'en einer Soubrette", „Madame Flott" und „Mamsell lieber- muth", und morgen Abend verabschiedet sie sich im „Jüngsten Lieutenant"; tteieS letzte Auftreten ist gleichzeitig ihr Veneffz. Heule Nachmittag geht dei halben Preisen mit Frl. Lina Bendel als Gail eine Novität, ein Fälliger Schwank von Julius Roscii in Szene: „Die Operettensängerin oder Saure Trauben ' betitelt. h Im Eonccrt der R. S ch u in a n n'scheu Singakademie im Börsciisaalc unter der «örternden Leitung des Hr». F. Baum- sclber brachte in sicherer Ausführung Bach'S sehr schwierige Eantatc „Ich hatte viel Bckümmcrniß", eine Arie von Händel und eine neue Vallade von Baumielder. Die Dichtung Müllers v. Königöwinter „Das Schloß am Sec" ist vielleicht nicht be sonders muffkgccignet. Aber Hr. B. hat mit sehr zarter Lon- crffntung und schöner Stimmung die Schillerung in Musik umgesctzt und mit besonderer Lull und Liebe führten, wie der weffllchc Barvton Hr. Meinholb, auch die Ehöre Ihre dankbaren Aufgabe» durch. h Im Kauimännlichen Vereinö-Eoncert zu Bautzen wirkte unter anderem Frau!. Melanie iech anö Dresden aiö Harien- vlrtu'sin mit sehr schönem Erfolge mit, h Repertoire der königl. Hosthcater. Alt stadt: Louillag: Rienzi. iAniH 27 llbrs. — Montag: König Lear. (Ermäß. Preise,), — Dienötag: Heimlch der Löwe. — Mittwoch: Sappho. Donnerstag: Die Zaubersiöte. Freitag: Krieg im Friede». - Sonnabend: Zar und Zimmerman», »Am, ' -7 li hr, >. N enlladk. S onntag: Krieg iin Frieden Diens. tag: /iNm I.LNal: Der '-ludere, Lullip. tn I Att, von Osterloh. Heller Herr Schubert a. G.». Gute» Morgen Herr Fischer. « Herr Schubert a, G.j. ^ Mittwoch: Robert und Bertram. Bertram: Herr Schubert a. G, Für die DoniicrötagS-Abenn.) — DennerStag: Verschämte Arbeit, l Für bleTonnabeudS-Abonn.).— Sonnabend: »Erster Subscriptioiiöhall,,. LermifchttS. ' Eine kurze, aber vielsagende Biograpbte. Die „Südd. Presse" schreibt: Der'Buchhändler Ioicph Wurm, genannt der „Brillaillen-Scpperi", der eiust am Maricnplatze daS i'-clk mit vollen Händen zum Fenster hinaudwac», so baß hierbei ein zugrciieudcr Ausgeber verwundet wurde, der Champagner iür Wasser trank, große Erpressungen bei Offizieren anösührte und schließlich Wechsel iälichte. Ist vor einigen Tagen im Zucht haus St. George» bei Bavrcuth gestorben. Henilletvn. r II. „ GrasWalde m a r " von G. Frcvlag bot im A!t- stäbtcr Hoitheater gar zwei Gästen Gelegenheit, sich vor- zustcllcn: Herrn v. Hopar als Graf Waldemar, Frl. Arndt als Gertrud Hitler. Der Karlsruher Gast gewann bei der weiteren Bekanntschaft, die Hamburacri» verlor. Herr v. Horar veiitzt »ür den Waitcmar einige O.nalitälc», die ihm zu Statten konnven; er kan» legale sprechen, hat die Allüren der ausgebrann'e > vor nehme» Lebemänner zur Vcriäguiig und tmchdringt iVe sich nach der Hamlclleistuna vorausscizcii ließ - den geistigen "whaik der Rede» trefflich. Aber weilich, seine Mistel sind k wgiict', Supcriorilät besitzt der »s'ail nickst, alles Iincrcnc, > aö er uns abriugt, iußl ans seiner Intelligenz, seinem Fleiß. Alles, wac cr bietet, gebt durch baö r'Ncdinin rer »lesierion. Und als im l, Akt aus der '.'lsckie der aristotratsscpcn Vcrlcvlhcit des Wüst lings die Flamme einer neuen, der erneu reinen Liebe empor schlagen ioli, wo die beffcrcn, edlen Eigenscbaiten der immerhin bedeutenden Nallir dieses MauucS dort leuchten milßtcn, da bleibt Herr v, Horar iecen Sck'wung, jede Piasti! des EbarallerS schuldig. Und Ist die Niicksternl'cii der ersten Akte geboten, so zerstört die 'Nüchtcruvcll und Kiüste des Schlusses Ue beabsich tigte dichterische Wirkung. Das Fallt reo inwreffaillcn GanipteiS in also die alteBeobaclstung, daß die gcistcosck'är»ieu Tbcorckster und Denker aui der Bühne mckn die bette» Schauspieler sind. Mäckstigc, selbst uugeschulte Individualität wiegt ienicirs der Rampe» schwerer als Schulung und Einsicht, und wo diese götk liche Potenz fehlt, kommt nichts Hinrclßendcs zu Wege, Herr E. Bürde, Hcrr noderstcin, Herr Walk» er wissen und wußten von der Theorie der Schaushicltunst vielleicht mehr als Herr Dettmcr, Herr Perth, Herr Iaffo. aber zu Lieblingen deS Publikums sind ersterc »ic> t geworden wie letztere, die im ent scheidenden Moment mit ihrer Persönlichkeit voll und üvcr- zeugcnd cinziitrctc» vermochte», eben krait ieiicS PtediumS „SManspicierblut", „Talent". Herr v. Horar betreibt die Kunst aiö Astsienschaft — aber die natürliche Grenze zwischen Ben cn wcbrt ihm die Wirkung, — Weit weniger intercssirt Frl, Arndt. Sie ragt so bedenklich wenig vervor, Uwe Eigenschasten sind so durchschnittSgcmäß, daß all ihr rouiinirtcö Bemühe» nicht zu er wärmen vermag. Daö kam i» der Liebcoszene mit dem Grafen, noch drastischer aber tn der erregten Szene im Kamps mit Fräui. Ulrich »in de» Besttz von Waidemai o Knaben zum Ausdruck. Mimik und Organ reichten zur Darstellung Keier Seclcnkämpic bei j Weitem nickst auö. DaS HauS war äußerst leer. Plan schloß vor 10 lil'r. Wie uns iintgckl'cilt wird, hat eS sic!' bei dcrDaucr der Hamlet-Vorstellung bis hell nickst >»» emeAcndcr- ung eines Prinzips gchandeik, sondern um einen Zuffill, der zum Thcll durck' die auch von nnö konstatirken Tempo-Dehnungen des Gastcö v. Horar hcrvorgcrnfcn ward. Hamlci bade in letzter Zelt sich so eingespielt, daß er von '/»7 hiö ' 2I0 dauerte; cs stand also nichts im Wege, daö Spiel von 7 bis l(> dauern zu lassen, wie eS viele» Geschäftsleuten erwünscht »ei. Lhaliachcist nun freilich, daß i» der deutschen ' auptgeschästS'tadt Leipzig ede Vorstellung um ' ,7 beginnt. Trotzdem paßt, wie kcrclt- , .. . , um ' ri beainnk. Trotzdem paßt, wie milden Sinnes und würde Gramamlrit gegen eine» Feind weder willig zuzugeben ist, 7 Ubr iür Dresden besser, da ja die meisten selbst verüben, noch von »»deren ruhig dulden. Stücke B 2 Stunden Dauer nicht überschreiten. In lenen Fällen 'Ikußlanp. Der Magnetiseur Hause» befindet sich, aber, wo :l Stunden nicht beguem ansreick'en, wird eS immer wie wir süngst mlttbeliten, in Petersburg und gelangt dort zu erwünscht dich e», alsdann um ' 7 zu beginnen. Und während hohen Ehren, Am 20. dieses erpcrlmcntirtc derselbe vor dem man kurze Zwischenakte besonders im Lustspiel» der Reale gern Kaiser, Thronfolger, Fürstin Dosgorucki, kurzum der Eröme beö russischen HoieS, und wurde von dieser mit Bestall überschüttet. Griechenland. Der Kriegsminister hat bereit- die E r - ucnnung mehrerer Brigade-Gcncräle vollzogen. Kein Urlaub wird inebr crtbcllt an Offiziere und Mannschaft. Rumänien. Der Bcalnn der Assisenverhandlung gegen Petra ru und die bisher eruitttciten drei anderen Mitschuldigen wegen des MordamalleS aui den Ministerpräsidenten Bratiano in aui den »>. Februar d. L. festgesetzt worben. Entgegen den uachrübmt, sollte, schon der Schönheit unserer Hostbeater Korri dorv und Foyers wegen, eine Zwstck'enaktShause immer deren Bestich ermöglichen, denn Dresden besitzt imincrbin einen Fremden verkehr. dem man hierdurch den Genuß deö Theaters erleichtert. Aber auch Eluhclinlsche werden darin boipsUchtcn, daß der äslde- tlsche und eontcmpiatlve Lhearcreinkruck «namcistlich I» großen anstrengenden Opern und Trauerspielen von 5, «> Akten» durch eine Pause von einigen !-< b>S >0 Minuten gsboben, nach denen daö Publikum mit «frischten Krästc» seine Platze wieder ein- »cgeuthetllgcn Meldungen einig« Journale Ist gutem Vernehmen nehme» kann. In diesem Sinne hat wohl auch die Munlstzciiz „ach durch kle llntersuchung vollkommen sestgestrllt worden, daß > der Kammrrn und de- Königs dem genialen Erbauer deS Hoff « Augenarzt -»1». K. HV«'Ilvr I. »Pragerslraßc :U>. H. »«- /: lr«»« x «>»'-»!»«<t, tNaturheiime- thodc», 1 22. dritte Etage. Sprechstunden von >2 bisUhr. cv Z'.OlSdrufferstr. 2, III. Sprechst. sür geh., Haul . Halb- u, Fraucnkranthcitcn täglich von !>-I. ll—8. ns,'. ?» , «>. lriiiii, hoinöohalb. 'Arzt, heilt laut ckoscihr. t'll. Stspstil.S, Ausflüsse und Sllswäciic des Körpers und Geistes, auch brieff.. ohne Dsät,Dresken.Pirn.--ctr. I2.Sp.I0- l. ll^r. n»e,l. r-.i»rrc'Iui»ikii. »ür Geschlechts-, Haut-, HalS- u. Frnueutrankli.Weiigluß. Auch bricri. »'BroiDüre übcrKrankh. d. Haares,d. aropi- u.Genck lShaut gralisi. II ä U. ElrcuSsir. -l, i. - risciienbors, c l eziat-'Arzl iür SlipltiliS, j Elesriuectirs- und Btas-iitraiikli., Lelswaerikzuftände und ^ Iracienkiarrrt». >e. öreustavt, Au dcr Kirriic 8, 2. 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