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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186611163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18661116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18661116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-11
- Tag1866-11-16
- Monat1866-11
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1866
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' — Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 320. Freitag dm 16. November. Bekanntmachung. 1866. Die Inhaber der verlorenen resp. abhanden gekommenen Pfandscheine Nr. 53742, 58170, 70577, 90605, 94423 u. 97009, sämmtlich V, 14217, 21830, 47059, 48411, 48541, 50383, 52370, 53694, 54290, 55242, 59908, 63620, 72716, ^5578 U. 79055, sämmtlich 425. 2998, 6813, 14741, 15005, 19419, 19527, 19529, 20721, 23199, 28986, 29973, 30101, 30137, 30814 U. 31512, sämmtlich X; werden hierdurch aufaefordsrt, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht da ran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurückzugeben, widrigenfalls der Leihhausordnung gemäß die Pfänder den Anzeigern werden ausgeliefert werden. — Leipzig 15. November 1866. Das Leihhaus zu Leipzig. Lhn»«d.»« . 1^.»- s«: Dresden, 15. Novbr. (Leipz. Ztg) Seine Maj. der König I gesetzeS unseres engeren Vaterlandes, so wie die definitive Fest haben heute Mittag im königl. Schlöffe bei der feierlichen Eröff- I stelluvg unseres Staatshaushaltes hängen so eng mit der Orga- nung des einberufenen zwölften ordentlichen Landtags die folgende I nisation deS norddeutschen Bunde- zusammen, daß sie nicht eher Rede vom Throne herab an die versammelten Stande zu richtenI bei der Ständeversammlung zur Berathung kommen können, als geruht: I bis man über jene Organisation im Klaren ist. Es wird sich da- „ Meine Herren Stände! »her nach der Erledigung der gedachten und einiger anderen drin- Nach einer kurzen. aber inhaltschweren Zwischenzeit sehe IchI geuden Geschäfte eine Unterbrechung Ihrer Thätigkeit durch Ver- Sie heute wieder um Mich versammelt. I tagung nöthig machen. Wenn hiernach der geeignete Augenblick Ein blutiger Krieg hat in Deutschlands Fluren gewüthet Und I zu Ihrem Wiederzusammentritt eingetreten sein wird, werden so- Mich zu monatelanger Trennung von der theuern Heimath genö- l dann neben den erwähnten BerathungSgegenständen noch mehrere thigt. Zwar mit tiefem Kummer über die schweren Opfer, welche! längst gewünschte Gesetze zur Vorlage gelangen können, das Land hat bringen müssen, bin Ich in Ihre Mitte zurückge-1 Ich rechne hierzu zunächst die bereit- von den Zwischendepu- kehrt, aber doch gestärkt von dem Bewußtsein, nur daS Gute ge-I tationen bearbeitete Kirchenordnung für die evangelisch-lutherische wollt zu haben, und gehoben durch die Ueberzeugung, daß Sach-1 Landeskirche. Die auf dem letzten ordentlichen Landtage zur Sprache seus Ehre allenthalben ungeschmälert geblieben ist, und vor Allem! gekommene Einführung von Geschworenengerichten für Criminal- durch den Blick nach Oben, von wo die rechte Hilfe niemals fehlt. I fachen ist Gegenstand näherer Erwägung gewesen, die Mich zu Ehrenvoll und tapfer, selbst bei schwerem Mißgeschick, hat das Idem Entschlüsse geführt hat, ein Gesetz zu Einführung jenes In- Sächsische Heer gekämpft und mit Ergebung und Pflichttreue die I stitutS unter Benutzung der in anderen Ländern gemachten Er schwangen Aufgaben gelöst, die ihm bei seinem Austritte auS dem I fahrungen bearbeite» zu lasten. Diese Arbeit, deren zeitige In- Lande und bei seiner Rückkehr in dasselbe gestellt waren. I angrifsaahme durch die Zeitumstävde gehindert worden ist, wird Unerschütterlich treu und von weiser Besonnenheit hat sich die I Ihnen nach Ihrem Wiederzusammentritt vorgelegt werden. Sächsische Bevölkerung aller Elasten bewiesen und so der Welt I So hoffe ich denn, im Vertrauen auf Gott und Ihre bewährte gezeigt, daß die Anhänglichkeit an ein angestammte- Fürstenhaus l patriotische Mitwirkung, daß dieser Landtag, der am Eingänge noch immer mehr als em leeres Wort ist. »einer neuen Zeit steht, zu Linderung der Wunden des Landes Durch die Begebniste der letzten Zeit ist das Band gelöst wor-1 beitragen und unserem engeren und weiteren Vaterlande manches den, welches bisher die deutschen Stämme umschloß und an dem »Gute bringen und noch Mehrere- vorbereiten wird." Ich bis zu Ende treu gehalten habe. Sachsen tritt nunmehr in I ein neues BuudeSverhaltniß ein, dessen Gestaltung in Kurzem I unter Theilnahme eine- Parlamentes aus den bethemgte» Staaten l ^ ^So wie eS mein fester Entschluß ist, dem Norddeutschen Bunde, I Ülltk ^69 WEÜt der unter Preußens Leitung sich bildet, und allen eingegangenen I Nachdem in der ersten Hälfte de- Monate- August constatirt Verpflichtungen dieselbe Treue zu bewahren, die Ich dem alten! war, daß Leipzig von der epidemischen astatischen Cholera Heim- Bunde gehalten habe, so wird es auch nunmehr unsere gemein-1 gesucht sei, wurden von den königl. Lande--Medicinalbehörden same Ausgabe sein, diesem neu sich bildenden Verhältnisse mit I wie von den Behörden der Stadt möglichst umfassende Maßregeln frischem Muth, mit Offenheit und aller Redlichkeit entaegenzu-1 getroffen, um bedürftigen Kranken rasche und ausreichende Pflege kommen und für seine günstig» Gestaltung auch anderweite Opfer I und Hülfe angedeihen zu lasten. Zu diesen Maßregeln gehörte nicht zu scheuen. ' ES werden Ihnen daher, Meine Herren Stände, I vor Allem die Errichtung eines zweiten städtischen HoSpitaleS, zunächst die hierauf sich beziehenden dringendsten Vorlagen gemacht I welche- nur zur Aufnahme von Cholerakranken bestimmt wurde, werden. Vor Allem wird der mit der Krone Preußen abgeschlossene I Die Gebäude der alten Armenschule, an der Turnerstraße, erschienen FriedevSvertrag Ihnen mitgetheilt werden, um, soweit solche- ver-1 als zweckentsprechende und haben sich als solche im vollsten Maße fassuugSmäßig nöthig, Ihre nachträgliche Zustimmung zu dem-l bewährt. Dieselben Vielen Raum für 100 Betten im eigentlichen selben zu erlangen, so wie auch gleichzeitig über die zm Erfüllung I Schulhause und für 50 Betten in der daneben stehenden früheren der «»gegangenen pecuniären Verbindlichkeiten erforderlichen I Lehrerwohnung, außerdem enthalten sie aber auch ausreichende finanziellen Maßregeln die erforderliche Vorlage erfolgen wird. I Räumlichkeiten für die Verwaltung, für Wäscherei, Küche rc. Diese Ein zweiter unausschieblicher Gegenstand ist die Erlassung I Gebäude bilden einen abgeschlossenen Häusercomplex, welcher auf eines neue» Gesetzes über Erfüllung der Militairpflicht. Da das I einer kleinen Bodenerhebung liegt und nach allen Seiten hin sächsische Heer künftig bestimmt ist, einen integrirenden Theil de- »völlig frei ist; die nächsten Häuser sind immer noch so weit ent- norddeutschen Bundesheeres zu bilden, so ist zu der nach H. r de- Frieden-Vertrags angekündigten Reorganisation eine Anpafsuu unsere- HeerergänzungSwesenS au die königlich preußischen vielfat. bewährten Einrichtungen der erste vorberertende Schrill, Ver Ml» gesäumt in- Leven geführt werden muß. Endlich wird noch der Entwurf eine- Wahlgesetze- für dass Norddeutsche Parlament Ihnen vor-elegt werden und einer bal dige« Erledigung bedürfe». ferut, daß ihnen eine Gefahr durch die Nähe deS HoSpitaleS nicht erwachsen kann; die- hqt sich denn auch vollständig bewährt, denn «ach der Eröffnung de- HoSpitaleS find in den dasselbe ab- areüzeudeu Straßen so wenige Erkrankungen vorgekommen, daß ne von keinem Sachverständigen der Nähe de- HoSpitaleS zuge schrieben werden können. — Diese Gebäude waren am 26. August zu HoSpitalzwecken so weit eingerichtet, daß mit diesem Tage die Aufnahme der Cholerakranken erfolgen konnte.
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