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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186610135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18661013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18661013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-10
- Tag1866-10-13
- Monat1866-10
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1866
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M AHO, Sonnabend dm 13. Oktober. 1866« Bekanntmachung. Wenn mich wiederholte Meldungen von der Anwesenheit Beurlaubter der sächsischen Armee ohne meine Genehmigung ver anlassen mußten, da- noch maßgebende militairische Verhältniß im Königreich durch meine Verfügung vom 3. d. zu reguliren, so schließt daS meine Geneigtheit nicht au-, leidenden Officieren und Soldaten, welche ihre Genesung in der Heimath suchen wollen und dazu meine Genehmigung einhole», den Aufenthalt in den Grenzen de- Königreich- gleich den bereits zahlreich anwesenden Recon- valescenten gern zu gewähren. Selbst der Anwesenheit au« anderen dringenden Privat-Rücksichten will ich in einzelnen, wohl motivirten Fällen meine nach gesuchte Genehmigung nicht vorenthalten. Ich habe da- bereit- bei dem von der Lande--Commission unterm 5. d. erwähnten mündlichen Vernehmen au-gesprochen und mache, um Mißverständnisse» zu begegnen, davon hier noch allgemeine Mittheilung. Dresden, den L0. October 1866. Der General-Gouverneur. I. V. v. Tümpling, Generallieulenant und Divisions - Commandeur. Bekanntmachung. Die diesjährige MtchaeliSrneffe endet mit dem 13. Oktober und eS sind an diesem Tage die Buden und Stände in den Straßen und auf de» öffentlichen Plätzen der inuern Stadt bis Nachmittag- 4 Uhr gänzuch zu räumen und spätestens bi- Tagesanbruch de- 14. October- zu entfernen. Auf dem Augustusplatze sind die Buden und Stände am 13. October bi- Abends 8 Nhr vollständig zu räumen, deren Wegschaffung ist am LS. Oktober Morgen« zu beginnen und bis zum Abende desselben Tage- zu beendigen. Die Schaubuden dürfen noch am 14. October geöffnet werden. Zuwiderhandlungen gegen obige Vorschriften ziehen uanachfichtliche Strafe nach sich. Oäober 1866. vr. Koch. Leipzhz, am S. Der Skat- der Stadt Leipzig. Schlechner. Bekanntmachung. Am 11. October o. sind 7 Cholera-TodeSfälle in der Stadt angemeldet worden und zwar 1 au- dem ersten Cholera-Lazareth im IacobSho-pitale, 1 au- dem zweiten Cholera-Lazareth an der Turnerstraße und 5 au- Privathäusern. Die Zahl der in beiden Cholera-Lazarethen noch in ärztlicher Behandlung verbliebenen Cholerakranken belief sich am heutigen Morgen auf 125, die Zahl der gestern al- genesen Entlassenen auf 16. Der Skath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 12. October 1866. vr. Koch. H. Bekanntmachung. Di« Entschädigung für da- vom 29. September bi- mit 4. October dS. IS. allhier verpflegte und in der Alexanderstraße, Alter Amt-Hof, Colonnadeu-, Central-, Dorotheen-, ErdmannS-, Elsterstraße, Kleine Gaffe, König-Platz, Mendelssohn-, Moritzftraße, Münz gaffe, An der Pleiße, Promenaden-, Rudolph-, West- und Zimmerstraße verquaAiert gewesene Füsilier-Bataillon des Kürrigl. HrerrStfchen 7. Drandenbnrgfche« Infanterie - Regiments Nr. 60 kann in den nächsten zwei Tagen bei uns erhoben werden. Der de» Quartierzettel Borweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Das Quartier-Amt. Leipzig, den 11. October 1866. Rose. General v. Moltke. Die Nummer de- „Daheim" vom 6. October schildert einen Besuch bei« General v. Moltke, dem durch de» letzten böhmischen Feldzug weltberühmt gewordenen Chef de- preuß. Generalstabes. Er war aber schon lange er» ausgezeichneter Mann, der sich auch durch Schriften hervorgeihan und u. A. der Erste war, der »ach Xenopho» gewisse Gegenden KleinafienS al- gebildeter Reisender der allge meine» Aenntniß aufschloß. Nicht- kann die Einfachheit und Liebenswürdigkeit Übertreffen, mit welcher der gefeierte Stratege de» ihm aut empfohlenen Berichterstatter empfing und ihm in langem Gespräch« die merkwürdigsten Umstände seine- Leben- mit- theiue, welche- seiner Meinung nach zu einer glänzenden Be schreibung sich nicht eignet und doch reich war an Arbeit und reich an Erfolgen. Er wurde geboren am 26. October 1800 in Samrow bei Ribmtz und ist also ein Mecklenburger von Geburt. Erst später kaufte sich sein Vater, welcher im Regimente Möllendorff gedient, in Holste« an. Mit zwölf Jahren kam er ÄS Cadet «ach Kopenhagen, wo er eine harte Zeit durchlebte. Auch als er im Jahre 1822 in preußische Dienste trat, war der jung« Mann gewiß nicht auf Rlffe» gebettet. Er erzählte darüber: „ Ja, die erste Zeit meiner Carrttre w« arm an Freuden de- Leben«. Ich kam auf die Kriegsschule in Berlin zu einer Zeit, Wo baß Vermöge» meiner Lettern durch die Kriege und eine un absehbare Reihe von UnalückSsällen fast gänzlich verloren gegangen war. Kein Pfennig Zulage konnte mir gewährt werden, und Sie können sich kaum vorstellen, wie ich mich einschränken mußte. Und trotzdem gelang eS mir, so viele Ersparnisse noch zu machen, daß ich Unterncht m neueren Sprachen nehmen konnte ; aber dies war eine dermaßen schwierige Operation, daß mich sicherlich Herr v. d. Heydt um ihren Erfolg beneidet haben würde. ES ist wahr haftig kein beneidenswertheS LooS, da- eine- armen Lieutenant-! Glücklicher Weise kehrte ich bald zum Regimente zurück, wo mir die Direction der etwa- verwilderten Divisionsschule übergeben wurde." Ueber seinen Aufenthalt in der Türkei (1835---1839) hat er selbst sehr interessante Berichte veröffentlicht. Auch über den ruffisch türkischen Feldzug von 1828 — 1829 veröffentlichte er ein Werk, da- aber, wie alle seine Schriften, anonym herau-kam. Boa seinen Aeußerungen heben wir zunächst die über den deutschen Bundes tag hervor. ES heißt im DaheimI „Da Sie Anekdoten von mir hören wollen, so will ich Ihnen eine erzählen, die zugleich ei» be lehrende- Licht auf den jüngstverfloffene» geschichtlichen Zeitpuncl wirft. E- ist vielleicht nicht generös von mir, die Schwäche» eine- Dahtnaeschiedenen so offen au den Tag zu legen, denn äe mortuis ml mm bene — sögt «an sehr richtig; wen« aber der Todte unter dem Freudenrufe von Millionen dahingeschieden ist, so fühlt man sich solcher Rücksichten enthoben." — „Bon wem sprechen Ex-
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