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Dresdner Nachrichten : 21.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-02
- Tag1881-02-21
- Monat1881-02
- Jahr1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.02.1881
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«k. a» — 8«lt« » — LloaAL^ä« »I» rodraar Ift^t lkchtem au«aewa»senen Getreide gute» Brob zu erhalten, nncde Bauern »evmen einen Tveil von Gerste. Haler. Ekdsen und Malsmel'I re.. e« Varl nur nickt adertrieben werben. Tab is .1 enmebl ist und bleibt die Hauptsache zum Brod, wir wir r» vier gewbbut sind. .".Wold. Petzolbt und Kraul. S.. New. Bork. „Zwei echte Drcödncr Kinder, meine Wenigkeit und Irl. Hedwig S.. denen e« vier den Verv-lmtssen anaeme ien so „lala" ergebt, »rennen vor Verlangen, Etwa« Über da-Befinden Deiner Gnaden und Deines getreuen Knappen Schnbrke zu hören. Glaube nicht, daß nur eitle Neugier uns bewegt, sondern herzliche ,!u»eigung zu Dir und Schnörke ist«. die un» dazu treibt, denn wie olt vadt Ihr Beide uns heitere Stunden bereitet! Hast Du mmer »och Nerger »der vie helratbslustigen Malie's. Ita o und Äilnna'S und ist freund Schnörke, den wir Nbrigens berzlichst grütze» lasse», iinincr noch dem Iunggeleucnthuin treu gebilcdcnt Wir holte» vo» Deiner Gnade, da«, wenü diele Karte glücklich die .große Ptü«e" passirt haben sollte, Du sie nicht den Weg ln de» Papicrtorb wandern lasse» wirst, sondern, da» ein altrr Kamerad von mir die verreisende Nummer intt Deiner sreuntlichc» Ant- irort zuienden kann. Lausend herzliche Grüße und Handschläge." Belten Dank für gütige Nachträge. Schnörke Ist noch im»,er IiliiggcseUe. schnuplt aber viel hrltiaer wie lrüber. Der Nerger »lit den kleinen Heiratbohuniineln lasst sich schon ertragen, lührt cS dem Onkel auch manchen Lichtblick zu. W. M., üicuönip tz. Leipzig. ..Sie baden I» Reudnitz >cho» ins Fetkiiipschc» getreten. Unsere Nachbargemeinde Volk- uiacSdorl mlt 8J>c> Einw soll im I. >875 taö größte Dort in Sachse» gewesen icln? Daö kan» sich Reudnitz »nuiögiich ge- lalle» lasse». Schon bei der vorletzte» Volkszählung hatte es i 1.645 und bei der Ictzlen 14.528 Einw.. Bolkniarddori dagegen bei dieser letzteren immer erst Il/Uä. Sie werden also hoffend Ilch Reudnitz zu iekncm Rechte vcrhelic». Senil !" . . G. H. „Aber bärnsc, nebmic mersch nich lbel, lcs'ch nei- iich l» meinen geliebten DräSner Nachrichten, ratz eener unsre gemithlichcn Dräoncr 'NuSkrlcke u» Sprichneiter sammeln weite. wic'S der Berliner gemacht hätte, »n will le ock' noch port> irci cingcschickt bam. Nchm Se mersch »ich tbel, unsre genilthliche Ansdrickc so in de Welt zu schlcider» nn womcgltch och »och Geld herbei verdiene» zu wuiln, daö io schlack. Wen» ersitze wenigstens in de» Brielkasien drucke» lass» wullte, da bliebe» se wenigstens unter u»S." EI hcrrie hätte, nn ahm! .. F.. Possen dort. „Inwlge eines zwischen mir und meine-» freunde Nkoritz statkgehabten Gesprächs über Miiitär- angeiegcnvelten entstand auch von letzterem die Behauptung, dass unter den eingczogenen Rekruten sich Personen deländen, welche bei ihrem Eintritt in die akt-ve Armee bereits längere Zeit vcr- hcirathel seien und dergleichen Personen seien bei dem in Dres den garniionirenden Schlitzenreglment und in Bautzen bei dem l. Insi-Rcg. Nr. Ulli eingestellt. Ich dagegen behaupte, ratz ietwede männliche Person, soweit sic nicht daS Gesetz bereits vo» Geburt an schon von der Militärdienstpfitcht entbunden wird, nicht eher die Ehe cingeben könne. alS biö sie ihrer aktiven Dienstpflicht Genüge geleistet. Wer hat Recht?" — Sie nicht. Ader die Berheirarhung eines Militärpflichtigen glebt demselben keinerlei Anrecht aui Beseelung oder Zurückstellung. . . L. I.. Eölln b. M. ..Iil cS gestattet, dem nächsten LubscriptionSball im Aiberttheatcr alö Zuschauer beizuwohnen?" - Lesen Sie denn keine Annoncen? Natürlich können Sie sich iuschauerpläxe lösen. Wenden Sie sich an den sehr sreundlichen Ncuslädtcr Hoftheaker.-Kaisircr Herrn Dietzsch. . . Mehrere Aktionäre. „Bitte uns doch gefälligst die Namen der Herren v'iguidatoren der Ehcmnitz Aue-Ador'er Eisenbahn-Gesellschaft mitzuthciien." — Hier sind sic: Holländer, Eisenbahn-Dlrcctor, und P. W. Schickert, Finanzrald a. D. in Dresden. .. A.B. „Sind daö Stadt-Steueramt. daS Haupt-Steuer- amt und die Zoll- und S teuer-Directien verschickene, von ein ander unaddängige Behörden oder siehe» sie alle unter einer Dlrection, an welche man sich event. tzetzwö Eintritt zu wenden dätke?" — Drei verschiedene Bedörtcn. Ääv-.ren Sie Unter offizier? Wer nicht Uiitcro'uzier war, der kriegt im deutschen Reiche schwer eine Ansiellung. . . B. W., Lorgau. „Wie stark ist die höchste Steigung aui ccm Lrakle Ühalaudl-Kimgenberg der Drescen-Edemnitzer Batzn?" - I zu 4». „Aui welchem Prinzip berubl die Er wärmung der neuerdings ia den Hcmdc! gedla.prc» Wärm kugeln re. in mclaUncr Hülle? Sind es Sglzc, ,reiche bei dem Nedc''gangc aus dem geschmolzenen l» de» festen kcvstaiiiaischcn Zustand die latcnlc Arärmc gdgcbc» ?" Allerdings; die chciiusa e usammensetzung >st dao Gel'cimnitz des Herrn NleSke. I. S., reib erg. „Hat man eine Bcleid,gung auS- gesprochen, sobald man zu irgend Jemanden in der Aufregung gesagt hat: „sie Subjekt"? Nach meiner Anncht glaube ich bc« baupreu zu könen, tatz ich inik nur obige» beide» Worten Nie manden beleidige» kann". — Mit Itzce Ansicht werden Sie vor Gericht wenig G.uck haben. Wer seinen Mitmenschen „S ubicct" schimpft, beweist, tatz er sich nicht oblectiv auszutrücke» vcrstrht. A v. Sayd a. „Wann wurde die Eisenbahn von Chemnitz nach R,c,a bei» Verkehr übergeben?" — Diese Linie wurde streckenweise eröffnet und zwar von Riem nach Döbel» am 20. August >847. von Döbeln nachLimmritz am 22. September 1847. Dann aber kam die böie „Bankeroitmeilc" unk so war die Er öffnung ter ganzen Linie erst am I. September 1852, also 5 volle Jahre später möglich. . . Si. I., Löbtau. „Warum sind die Kamcnzcr Naien m terntzmk? Haben dieselben denn einen Vorzug im Geruch oder n der Grötze?" - Die Kamcnzcr 'Na-cn haben es ebcwo wenig u> e ncr Berühmtheit gebracht, wie die Löbtaucr Lllttze. . . E.R. Du lieber guter Brieikattenmanii, - Giebst doch Nath «üc jedermann. - Nctzm ick, den Kalender tn die Hand,— --eh ich, der 'Neumond kommt angclangt, - So möctst'ich doch der stieugicr i .udcr Gagen. Wo wird da ter alte Mond denn »ingetcagen " -s- Ser Mont, ter oben am Hlmmc! thront, Bleibt immer und ewig derselbe Mond. — Der sich allmonatlich erjiiiigk, — Was autzcr ihm Niemand zu Stande bringt. — Auch Du wirst, lieber Freund E. R„ Von Iatzr zu Jahre pumhUcher c Auch Du wirst nicht vom Lot verschont, - Das merke Dir, Da trauriger Monb. L., Auerb a ch, „Ist der 'An- beziehentlich Verkauf von Lcoicn ter Nürnberger und Ludwlgobale»er und anderer auö- i -Ndi,cher Lotterie» i» Sacwen ohne Weiteres gesetzlich gestattet?" — ?'!» nee da giebtS nichts! ^ .'.Ungenannt. Sie haben Recht; was macht ter ^tadtrath mit den alten Hundemarken. Eine Einnahme auö deren Verwcrtbung i'k nirgends z» finden Kunfifreund ,,Isl cs eines io altbcrühmten Künst ln,titntcS würdig, datz im letzten „Rodert" die Szene mitRaim- bant und Bertram im ü. Akt weggelaiscn wird, well sonst der Herr Tenor zum W-encc Schnellzug zu spät gekommen wäre? Ich glaude, erst ist das Kunstwerk, sodann die veriammelteKunst- gemeinde zu berücksichtigen, che Londerintercssen in Erage kom men." — Ihr Glaube. Sire, ist auch der unirlge. Aber so etwas wird schwerlich geschehen sein, man hat Sie wokst falsch berichtet. Lang!. Ab. „Können Sie mir eine gute Italien«»- Grammatik cmp'ehlen? Eden'o bitte ich Sie, mir ein gutes englisches und französisches Wörterbuch zu nennen." — Italienische Grammatiken von Kcrnow und Blanc. Wörterbücher: Iranzö- lisch: Moiv. Lbibaut: englisch: James. Sie wollen wohl dir Abruzzen unsicher machen ? R. K. „Bitte, schlichte» Sie doch un,cren Streit: ich behaupte, der Sperling gehört zu ter Klasse der Singvögel. Habe ick' Reckt oder nicht?" - Recht haben Sie. baS heißt vom Standpunkte der Srnitholcgen. der Vogelkunkigcn. Der Laie stellt schon etwas hövere Anforderungen an einen Gesang, alS > ie. denen Graumatz entspricht. H. W. „Im Abretzbuch finke ich die Bemerkung „Ab- steigeauartier". Bitte, geben Sie mir doch Auskunst. was man darunter versteht ?" — Eine Anzahl Von Personen, die itldst nicht in Dresden wohnen, hier aber okt. ia täglich Geschälte zu ver. I richten haben, halten sich Abstcigeguartiere. In bielkin Sinne wird das Wert im Adreßbuch gebraucht; daneben giebt eö aber auch eine andere minderaustänbige Bedeutung. Lang j. A b.. Hohnstcin b. St. Ihre gestellten An- j wagen find übertrieben und gleichen schon mehr einer Demincia-i tion. Die Einrichtung und Kontiole ter Anstalten in Bckrefi dir'er Angelegenheit ist derart, datz eine Veruntreuung a»»ge-i «si da» Essen pro «nann Io genau »nye- ebrtgdtetden slmrrlted nicht zu denken Ist. v. d. soaen. Küchenabtälle. doch allemal atkordtr» relp. der Wtrtvschasttzlübrung schlossen «ft. klebrigen« »ft da« Essen messen, daß an eta Uebi auch ist ter Nbaana. d. über Bausch und Bogen ätkordtrt relp mit tn Anrechnung gebracht worden. Mütter. „Nie sinke» man in den „Nachrichten" eine Notiz über die Sächsische GutzstabUavrik i» Döhlen. Wie kommt taS?" - Da» ist sehr e,nta»; bas Pavler ist an hiesiger Bürse nicht eingcsührt. Da« Unternehmen tlt solid. Erttsche. Zbbtttz. Nicht nur ein«, sondern zwei Ab schlagszahlungen sind dem«« de« Potlchappler Stelnkoble»dau> Vereins geleistet worden: die erste betrug 4<>. die zweite 25 rvik. Da« Bankgeschäst von Bassenge und gritzsche t» Dresden ist mit derselben beauftragt und beute noch können Sie Ihre zweite rückständige Quote dort erhebe». Drei Briete über Namen und Abstammung unsere« Redakteur« 1)r. Biere», l) Aus ker Löhnt«: „Ist derselbe deutschen oder «ranzöstschen Ursprung« unb wie spricht man ipu aus?" 2l Stammtisch Lugau: „Bei unserem Irübichoppen baden wir uns olt über den Artikel unter ..Politisches" gefreut und da« Getüdl gehabt, datz Herr Ur. L. U Gesinnungsgenosse sei. denn ein wenig PartikularivmuS ist im lieben dcutichen Reiche oit am Platze. Sin» denke Dir mein Erstaunen! Heute trüb meinte gar Jemand, datz er zwischen jedem Zellenpaar da« Ge- sicht eines Enkels Abraham s erblicke. Mindesten« „Rewrmjube" meint er. Wlr sind darüber natürlich in eorpurv empört und würde» uns kostbar treuen, wenn dem Verleumder der Mund gcstopit würde. Solltest Du aber wirklich Ursache habe» zu beichten. ,o zeige ia veroischcn Muth und »ei versichert, datz wir dann erst recht voll 'Bewunderung zu Dir auiichaucn würden." :i) Aiioin,,». „Neulich bcbauptckc ein Jude. Dr. Biere?) oder de» sein Vater habe sich tauic» lassen und habe eigentlich Btrach oder Baruch gebcitzen. Ist woh> auch eine letzt übliche Gehässig keit?" - Der detrcfienbe Jude hak ganz Recht. Ur. Biere?) und ici» Barer unk alle seine Borlabrcn haben sich tauten lassen. Sic stamme» aus Erturt unb gehörten dort seit Iavrhundcrren jene» alten setzbastcn Bürge,geichlechtcrn an. weiche den Brau- Urdar der Starr hatte» und vo» dieser Schankgerechtigkeit de» 'Namen Bler-Epgiier. Bicr-Evge» iBierclgenthümer, iührten. Die Bier-Epge» ritten laut der Erfurter Chronik stets bei den Einzügen der Bischöte von Mainz in ErstiN voran, wie dies anderwärts die Metzger rhale». Der Urgrotzvatcr unseres Re- oactcncS ist Ende vorige» Iabrhuuderiö als «chncider in Dres den cingcwandcrt. 'Nun wissen Sie de» ganze» Stammbaum. Ad. eines kleinen Ge birg» ft. „Kommt eö ln Euer,» grotzcn Scmineldori auch vor, datz eine gcbiitet lei» wollende Dame, Gattin eines Herrn, der sich c neu andere» Bcruiökrcis gewählt, und schon dahin adgcrcist ist. Herrenbesuch emp'ängt und kcmielbc» erst um Mitternacht die Piorle zum Abgänge önuct ?" — „Alles ichon dagewcien" - sagt Ben Akiba ' R o, a u » d Paul a. „Wir sind zwei hübsche Mädchen, doch Herre»bckai>»hcha,t fehlt u»S noch, — HadG dunkle Auge», blondes Haar - lind sind erst 22 Jahr. - Doch sind wir l» dem strenge» Ioä' - Einer alten Tante »och; - Und die lag, uns hon Morgens an: - Wir bekäme» keinen Mann. Ia. letzthin saaie sie sogar, — Die Männer leien jetzt io rar! — »Ach. lieber Qnkcl. ist dies möglich? Wir bitten Beide Dich rech, böfii.h, — Gied ung die gerade Antwort doch, Was u»ö de freit aus TantenS Joch". -f- Wen» sich für Euch nicht schnell ein freier findet. — So seht nur zu, datz sich die Tante bindet. - Sucht ihr ne» Mann, der Euer Rächer werde, — ES giedt ia solche aut der schöne» Erde! .".Treter streInd au« guterPilage. „Ich bin e oller guter streind vo» Eich u» o a kreier strclnd, cs schimpfen un reicnircn viele Leite aui Eich in der Schenke auf de Drasncr Nachrichten, aber wenn Ihr »achcrt in ins wallen ui manches, das man denkt, man rcdt saiber aus sich heraus, un s Harze im Lctbe lackst en vor strcoe, wie Ibr manchmal kennt in Letten die Wahlhcil necken. Ader cne» Groll uu Arger Hab ich ui Eich un ich will mcr beite Luit mack'cn, weil Ihr das zu wenig vcr sticht, veile tn Eircm Blatte. >. stebr. I^kl. lull die Vranni weinsteier erhebt war n; das iS grunhuilich, bc Branntwcinitcici mutz wcgiallc» jo gut wie hie Saizstcicr, denn bas arme Vuik bezahlt ic duck'. Wenn ick' m dem staltc arbeite un es gicht enc Lust bis ist die alten Knochen nci, waS lull ich denn da zu me, nadme». das man wieder diSchcn iabcndig wart. A Schluck guter 'Nordheiicr hilft da - Lager- uu Bariick'bier hil'l da nick- un a Sck'alck'en Kutzce tann ich mrc v »ich kuchcn u» a Grug kann ich wer da o »ich brauen. E»e Lriinkiuchtsteiei iull war',' su - das iS ja rächt schcene. wer full beim die rrunkstcvtigen cvnirulirc» ? die 'Nachtwächter? 'Na da «chickte man oock' den Hund nach ancr Bratwursck't. Qb man »u Wein, Bier. Lckmaps ui, anders Zeig trinke, das ist cbcn ganz egal; wenn ick' »ici biSchen hzriltzc im Kop'e versauie, datz ich ui krn Veene stehen kann, da bi» ich eben a Süfiei. Denkst denn Du. der Streiken arbeiter, Bauerkneckst tbäl mcki o aarne Wein oder Schlamm, bagner trinken? ganz gewttz thäke er das. aber cs gicbls abcn ntch har. wenn de tie Wuckc 2—ll Mark verdienst, da missen nur abcn an Schnaps trinken u» kennen ken Wein und Laaerdier vertilgen. Da fällt mer glci a Verschen ein vun meinen Alten- Gukt hab'n saig: „Trtnlt unsereins sein SchnäpSchen. - Hettzt S, ieht den Lüficl an; — Ein Reicher ist betrunken. - Ja. das ist a Labcman»". DaS schwere 'Bier. Wci» Ist mit ker Dreier noch lange »ich getrussc»; immer heher nadn. die dao trinken, die kennen's o bezahlen. Nu crlobst De mir anc stragc, waS brmgt Venn die Sck'napssteier ein t» Sachsen linb ivievlcll wrrtt Venn wühl Schnaps getrunken?" — Die Steicr sür vcn Schnaps, dan Du krittelst ncir.gcrcchnet, macht'o gerade I'iU.u«,«, Mark Steicreinnadine. ?>Nan pat berechnet, Hatz i» Sachsen ii,> Durchschnitt täglich >,0 Hrctolttcr Schnaps glairiwelse wcg- gepictscht werken. :«'» Millionen — Dunnerwetter, daS iS stark, — Wenn'ö ooch anstatt Doppcikroncn - 'Nur sine lauter lump'ge?M uk. - Wenn Ich'S erbe, weetzte Schnöckc, - Nu u« meine Worte merke. - Du kriegst werkltch datcrvon - Eene klccnc rvlillion - )Abcr saa mcr, wie ter hietz, — Der die Knöppcven hinter Uetz — Und woher ob er ans Dräien — Adder iunst woher ge wesen? - Denn bei uns gicbtS e Gemunkel — Doch vo» io neu guldnen Unkel Oder Ururgrctzvuva — Unv was Ihr geladen da - In der Nachricht - wectz Gott'ö schtimmt. - Datz mersch merklich Wunder nimmt! - Hundert Jabre, Kopenvagen - Und, Gott Strambach, ooch taö Efi, — ?sta. mer sinn der alle Me«. - Drum rhu' uns den 'Namen sagen! — Wenn den ganz nich willst riSkiren, — Kann ten ia ooch auSvunktiren. — Aber bald, Du kennst den Lob». — 'S iS keen stuchStreck: Million." — Ick' dächte, wir lictzen die Sache nun ruh'n, Die Erbschast war Mummel. eö läht sich nickst« tpun, Gleich :r<; Millionen von der Straße auszuleien. Wahrbastig. ke« Schweines zu viel war « gewesen! .'. C d. H. i n H. „Verzeihe, wenn ich an Dich die Frage stelle, was ich eigentlich über tolgendev Gedickstchen henken soll; ick, bade eS unlängst von einem Unbekannten erhalten. Es lautet: An Cb- H. Mädchen mit dem Slegevbllcke - Traue Deinem Liebsten nicht! — Sei nicht trunken vo» dem Glücke. - Denn eö ist bas wahre nicht. - Glaub', die wonnigen Liebeö blicke. — Die au« seinem Auge strahlen. — Diese LiebeSblickc stahlen — Manchem Mädchen Herz unb Glücke. — Wandelbar wie alle Männer - Ist auch er. drum trau' ihm nicht. - IM. Dein streunt, ein Mcmchen/cnner. - Hab'studirt Herz und Gesicht; «chwärmeret ist seine Laune. — Mädchen, narren seine streute, -- Drum kehr' um, kehr' um noch beute. — Weine nicht, glaub' mir und — staune." - Dem Gedickste traue nicht unbedingt, denn Poesien sind oft nur Phantasiegcdtlde — Beweise verlange und dann - hanlstr. Lütznitz. „Wie versteht man den Zusatz: ..Nach dem Jahresdurchschnitt berechnet", welchen man in den Berliner Zei- tungen bei den wöchentlich bekannt gemachten Sterblichkeitö Peocenten einer Anzahl grotzer Städte findet, da die Zahlen sich doch au« die Sterblichkeit der letzten Woche und nicht dcö Jahres zu bezieh«" scheine» ?" — Die Berliner Blätter entnehmen ihre Angaben über die Sterblichkeit einer Anzahl deutscher Städte den Veröffentlichungen des kais. deutschen Gesundheitsamtes. In dteien Veröffentlichungen werden eine-tbeilS die Im Laust der lrtztvergangenen Woche beobachteten, anderntheilS die im Laust des ganzen Jahre«, ober auch ViertrliahreS vorgekommenen TodeS'älle aui die Zahl der Ortsbewohner berrchnrt. vrocentlsch angegeben. Diele letztere Durchscvntttösumme mackst sich beson der« deshalb nothwendig. weil dir Zahl der Todr-Me tn kleinen Ortschaften oft großen Schwankungen tn einer Woche unter« Worten ist unb keohald da« Iabreomlttel einen viel sicherte Anhalt üvrr dir Ort«sterdltchkelt »> liefen kleinen Städten giebt. alö die wbchentltche Procentzahl. Der Zusatz ..Nach dem Jahres durchschnttt berrchnrt" giebt demnach die tn den betrerstmen Orten herrschende mtttstrr IahrcSsierhlichkeit a». Die Redaktion. — Pariser Modrndries vom 18. Februar Via Liwrv amiv! Höre und staun«: ich arbeite I E» wird mir beulesogarichu.il. mich von «mer der iiueressai,letzen Damenarbeike» Io»;,«reihe,,, die ich bi» jetzt gesebe» und erlernt habe. Du weißt ich gebe meine weiße», woblgepflegten Hände nicht gern de» feindieligen Nadelstichen Preis, aber wen» man ,u so kurzer Zeit so reizende Rciuliale erzielt, la,»> ichon die Eitelkeit ein wenig zurtickgesetzt werden. E» ist »wdern, die Band st i ck e r e i im Geschmack Loui» de» XVI. in den Calo» und ,,, du Familie eiii;u>tlhrei> Eine »vrncbme Frau erinnerte sich eine« Tages, daß sür iiiauche Mäuuer nichts anziehender sei, als fleißige Frauenhäiide zu deodachlen; sie üderiegte. weiche Arbeit sür sie au, angenehmste» und doch zugleich pikant und originell erscheine» könne Eine weiße Alias rode der schönen Tochter Maria Tberefia'S. der Königin Marie Antoineste, »ab Veranlassung, de» aus derselben befindiichc» gestickten Votant zu kopiren. Die sehr mühsame Arbeii wurde verbreitet, bewundert und nachgeahmt. Aus Sammet- oder AtlaSgiund stickt man uu» mit bum«» Bändchen, die wie Wollsädeu in die 'Nadel gezogen werden, sehr zarie nnd kleine Dessin»: Maßliebchen. Vergiß,»ciunichl. Blätter von Mmihe oder arabiichtl» Jasmin »c. Unter einem die Zeichnung ma Inenden größere». Such« «»twickelu sich dieseibe» und habe» den BorihcU. „allst lichen Blume» und Blättern täuschend ähnlich zu sehen, ged« elegame Haussrau Istlldigi jetzt leide,ischastlich der Mode, ihre Kissen. Decke». Bordüre» rc. höchst eigenhändig mit dieser Bandsstckerei zu schmücke». Nun wirst Du sagen: hoffentlich beschäftige» sich die Pariser Dame» auch bald mit anderen welliger historisch-aristokratischen Arbeite», d h. mit Wälchcstopfen. Nähen. Stricken. Spinne» rc.! Eine gewisse Poesie. Ml» otwrv, mag auch in diesen Beschästigniigei, zu Tage trete», aber sie iegc» außer unserer Zeit. Die Frauen des Mittelalter», die erst nach und nach durch die Erziehung an de» Höfen andere Künste lernten, be schäftigten sich ml» diesen Maschinen-Arbeiteii. sie woben, wen» der Galle oder Gelieble im fernen Streite weilte, all ihre Sehnsucht, alle» Schmerz und schließlich auch die Freude des Wiedersehens in die — veinwand. Jetzt gilt die alte Weisheirslehre: „Thue nie selbst war Andere siir 'Dich lbu» können!" Was sollte denn aus all den Frauen werden, die ihr Brod durch mühseligste Arbeit erringen und osunais von uns nicht ein mal ein sreundliches Werl der Anerkennung hören! Wenn di« Dame» der vornehme» Welt aushöre» wollten, im gewöhnlichsten Sinne uiiissig zu gehen, so gäbe cs meiner Meinung nach noch viel inehr Arnntth Wie viele Hände sind jetzt z. B- sür clueii Kostümball lhälig, der in der nächsten Zeit bei der Fürstin L. staltfiuden soll. Man denlt nicht daran, nch selbst durch Vorbereitungen den Geschmack am Feste zu verderbe»! wir würden wie der Koch am Geruch der Speisen, die er zudereiicl. bei all den glänzenden und rauschenden Materialien, den Appetit sür die Hauptmahlzeit verlieren. Und gest he nur. daß eine vornehme Frau, die in der Gesellschaft lebt, doch eigentlich sehr viel zu thun hat. Zuvöiderst nimmt die Morgentoilette reichlich zwei Stunden in Anspruch, dann will die Korretpoildenz erledigt, das Dejeuner eingenommen sein. Für eine» -paziergang, «inen Besuch, ein« Ausfahrt muß der Anzug gewechselt werden, und zni» Diner kann ich wiederum nicht in diesem erscheine», wildern muß eine freie, farbig« Schlepprobe wähle». All diese Meta morphosen ersordern Zeit und spannen ab; das liebenswürdige Lächeln. Verbeugen. Phraiencrwiedeni will geübt und gelhan sein, es gleicht der ckrbeil de« Regieren», der oftmals drückenden Last, die aus einer Fürstcn- lrone ruht. Unverständige beneiden die Rcgentin, die dlstinguirie Dame, un den 'Nimbus, weil sie überhaupt nur diesen kennen; die gulsiiuiNe Bürgerin iebr ruhiger und selbstständiger als eine Fürstin. — Unter den r iossen, die für da» glücklicher Weise bald zu Ende gehende Narrenspiei -cborzugk werden, domimrl der „ctnmiors arloquiu"; gewöhnlich wird derselbe in drei Nüancen. so entgegengesetzt wie nur möglich, zusammen- -stellt. Die beliebtesten Farben sind: blau, roch und goldgelb. Mau all überhaupt jetzt alle "oiletlen nur dann sür chic, wenn sie originelle ouieurveieiiligunge» präsentiren. Der beste Beweis hierfür ist der als tlmhang drapi tc indische Shawl, der im Rückentheil - damit er nich^ .elichuillen werden muß — durch einen Gürtel zuruckaehalten, in Faiiew geiegl und durch eine große, bunte Bandrosette nuc durch eine kostbare) öassementeriearbeil. die Falten und Stiche verbirgt, geschmückt wird, am inleien Rand, an den Bordertheilen und dem Halsausschnitt jedoch einc^ 'chöne, sehr reiche Franse von Seide und Lhenille erhält. Zu diesem Shawlarraiigemeilt trägt man mit Vorliebe einen Lapothut, aus dem ich eine Fasanheiine ausdreilet. Ueberhaupr ist sür die nahende Früh- ahrSsaison derartiger Fedeischmuck in Aussicht genommen. Auechähuc and dazu passendes, doppelseitiges Band in rolh und goldgelb werde» >tc> Iniutc Xouvcktntü bezeichnet. Sehr elegant kleiden die deine» Hule, cren Kops ganz ans schwa- ze» Llaußensederii besteht; die Passe ist von paiiüchcr spitze, uni einem Bouqucl ausgeblühter Narzisse» au er linken Seil«, die Kiimbändcr werden von dem neuen osasalbeuem Bande hergestcUr. Die Directoire Form wird namemnch i.oßcn. stattliche» Figuren sehr willkommen sein. Auch bei ihr wird ,ottgeiber Sammet Federn, Spitzen und die zarlwirkende KönigSrvse nr Geltung kommen. Bemerienswerlh ist daß bei dieser Form die zetein übe> der linken Seile des Hutes, die Blumen aus dem Spitzeu- linildanr und zwar aus dem rechten Lbc angebracht werden sollen. — Für die Trauer ist eine hübsche neue Eonseclion in vistugn« dmäollS mit Verzierungen von engliichem Eröp« erschienen. Dt« Mure de» stücken» wie der Vorderlheilc haben nbereinandergeiegt«. pnssirie.,allen, ms der Brust beginnt ei» viereckiger Eröpc-Eiiisatz. ter durch eine sehr >chte, hohe Rülche abgeschlossen wird. Um den Saum des Manie!» me der Acrinel reli^iouss ist ein breiter Eröpe-Llrcijen gesetzt. Lurch den Muss <auö demselben Stoff wie der Mantel) wird cm pinsmer riöpe-Lhawl gezogen, der zu einer Schleis« geknüpft, dem ganzen An« zug etwas sehr Graziöse« verleiht. Der hierzu gehörende Hin schließ? eicht an den Kops an und ist mehrmals lurbanariig mit Liöpe um wunden. vin langer plissirlcr Schleier säül rückwärts aus bas Kleid, ca«, soweit das hohe Pilssü reicht, zu scheu und wie der Mantel mit äröpe verziert ist. — Zu Sotreeloiletleil verwendet mau letzt drei Farben besonders gern; rosa, goldgelb und rubinrolh und zwar singen der Weise. Aus einem falschen Rocke werden, soweit das Borte,- und die Scideiuhelle reichen, en, Plissü von rudinrolher, hierüber cm Pllsjtz von rosa Seide und eine Rüsche von goldgelbem Seidendamast anfgejctzt. An diese Garnirnngen schließt sich ein hohe« rosa Piissü, über das in Zacken mit kleinen Quaste» ziigespitzt. das reichgejällelle Vorder- und Seitentheil fällt. Dasselbe wird durch eine in den .zarden streng har- monireude, gestickte Bordüre der laugen, gebauschten Schleppe von cubinroiher schwerer Seide verbunden, die am Saume abwechieind vicr VoiantS nnd zwei Rüschen von rubinsarbiger, gelber und rosa Seide zeigt. Die Schleppe ist von der Taille ab zu beiden Seiten reich mit Schnüren und Quasten geballen, die sich auch an dem schncbdenförmig lusgearbeilekeii Tailienvordertheii sortsetzen und von dort aus die Robe, etwa» vom Saum entfernt, »iedersallen. Die Taille ist vorn über einem ichmalen, herzförmigen Gilet von rosa Seide geöffnet, der sogenannte Marquisenärmel endet in zwei Volant» und ist mehrmals Über gelber Seide geschlitzt. (Aermeischiütt de« >S. Jahrhundert»!) Rubinrolhe und rosa Feder» mit gelben Rosen schmücken da« Haar, wie den Fächer; ein großes Rosenbouget ist ans der linken Sette der Brust aus einer roth- und rosafarbenen Bandschteise angebrachl. Sehr vorihenhaft wirkt der am Halsausschnitt aiigcsei'tc MediciSkragen, au» rolh und gelber Seide; mit rosa Seide und Spitze» wird derselbe abgesüttert. — Die MediciSkragen trägt man übrigens säst zu jeder elegante» Dluerioiletle. oft auch in Farben, die dem Kleide entgegengesetzt sind. Am elegan testen wirkt eine bunte Stickerei ans weißem Atiasgrund, mit seinen Goldadern durchzogen, die gleichzeitig den Draht, der den hochstehende» Krageu halte» mu^. bedeckt. — Jmeresfireii wird e» Dich, nächsten« die Beschreibung eleganter Brautkleider zu erhalten. Der Lariievai bring« auch Hochzeiten mit sich, die hoffentlich nicht, wie jo manche Ehe, wie ein FaslnachlSscherz enden werden — Zu Kindertoiletten kann man jetzt Alle« verwenden; wenn nur die Pliffü'S aus dem Röckchen, ein einge- etzkeS gerade« Gilet, da« unten durch eine ieichigeschlungene. unter den pltzen Taillentheiieu sottgesetztc Echerpc beendet, oben am Halse aber ourch einen dreifach plissirten Kragen mit Schleifen abgeschlossen wird, von einem Stoffe sind. Die andern Lheiic können zwei und noch mehr Farben zeigen Für sparsame Haussrauc» liegt in dieser Mode ein großer Bortheil, die übrigg bliebeuen Stücke einer ehemaligen Robc rc. können aus diese Weise noch zur Geltung kommen. Ais Schnitt wählt man zu KinderNeideru die Prinzeßs-nn oder den pkissirlen Rock, ein Jäckchen, an da» eine Draperie anaesetzt wird, auch den spitz auS- >,insenden Paletot. Die Pelerine darf aus keinem Lostüm sehie». Zur Ausschmückung der Wäsche sind Spitze» mehr als je vn vogus, ma» letzt sie sogar unter die Zacken brodirter Streifen, wo sie ungemein zart und lokctt wirken. — Empfiehl mich den Deine» l In zärtlicher Freund« ,chast Beine 1'. v. ö.
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