Dresdner Nachrichten : 21.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186304212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-04
- Tag1863-04-21
- Monat1863-04
- Jahr1863
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.04.1863
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SLW» ^^Ert<nstr»»e Itzs, s tt I. ^ sis '> ) ^rj D MtkrhchiW M. GMWvcüchr MitrchartM »or -? IV« 1LL Dimstaa, den 21, Wrill! »nr«tD-n t »«Z,a,»7Sfip erÄetz.,. sink» Hz .xfosgrtt^ !*kWW. Dresden, dm 21. April. — Ihre Majestät dis,Königin Elisabeth vor» Preußen ist gestern Nachmittag j 2, Uhr vo» Charlottenburg hier eingetroffen unh im. Königlichen Refid«yzschloffe abgetreten. — Ihre königl. Hoheit Prinzessin Amalie hat gestern 30 Thlr für die Abgebrannten zu Hohenstein gegeben. — Es ist die Vorschrift, wonach über alle..im Polizeibe- zirle der Stadt . Dresden vorkommenden Ereignisse, welche für die Polizeipflege im Allgemeinen, wie insbesondere für die Po- lizeistatistik von Interesse find, z B. über schwere Criminalver- brechen, Selbstmorde , und Selbstmordversuche, ingleichen über Brandschäden und Unglücksfälle aller Art, gleichviel ob dieselben verschuldet sind oder nicht, mit möglichster Beschleunigung der Polizeibehörde Anzeige erstattet werden soll, neuerdings in einem dergleichen Fall unbeachtet gelassen worden. Die k. Polizeidä rection sieht sich daher veranlaßt, diese Vorschrift, zu erneuern unh sämmtliche hiesige Einwohner aufzufordern, jeden derartigen Fall so schleunig als möglich und bei Vermeidung ernster Ahn- düng entweder im nächsten Sicherheitspolizei-BezirkSbureau oder im Holizeigrbäude selbst zur Anzeige zu bringen. — Gestern Nachmittag halb 3 Uhr gelangte mit dem Wiener Zug eine , aus 6 Deputaten bestehende griechische Ge sandtschaft nebst Dienerschaft hier an und nahmen, sämmttich Quartier im Hotel Bellevue. ES befinden sich unter den sechs Herren ei» Minister und ein Admiral, deren Costüm in einer Art bayrischer Uniform besteht, mehrere tragen auch noch bayri> sche Orden, Sie begebe» sich den Donnerstag früh von Hier über Hamburg nach . Kopenhagen, um vereint bei dem Prinzen Wilhettn den Antrag der griechischen Krone persönlich zu er neuern. — Kunstfreunde machen wir auf den, Mittwoch den 32. April und folgende Tage hier zur Versteigerung kommenden künstlerischen Nachlaß Otto Wagnrr'S aufmerksam. Dem Kata loge nach ist dieser Nachlaß «ine interessante und reiche Sammf lung von Kupferstichen. Radirungen, Holzschnitten, Ha nungen, Studien, Oelgemälde», Skizzenbüchers rc., nebst einer großen Anzahl von Modellen, Entwürfen und auSgxführt, Zeichnungen zu Dekorationen rc. des hiesigen HoftheaterS. Bi kanntlich verdankt das hiesige k. Hoftheater deyr verstorbenen Künstler einige treffliche Dekorationen; namentlich bekundet der selbe auch in einer groß«, Reihe von Handzeichnungen, diemit zur Versteigerung kommen, die Sämigkeit seines TalenH , — Wiederum hat die sächs Armee einen ihrer Veteranen verloren: am Sonntag Morgen gegen 5 Uhr starb nämlich ^ach längeren Leiden der pensionirte General und Gmeral-Adjutaat Ernst Reichard allhier im 68. Altersjqhre. Dem Wunsche de- Vetstorbenen zufolge wird sein Leichy-m nach, Hothg in Thiä ringen, wo »r bei Lebzeiten unter lieben Verwandten ger» und oft geweilt. -ur-Beerdiguug übexführt. . — In d-r Sakristei der hiesige« ,WaisachgUl vorgestern »ach ^Hormittagz-otteiWHe.M^M» dig^M,er»I Hktznisch beging sein 25MigeS Amt-jubisäum als erstv Vor steher und Rechnungsführer der böhmischen Exulantengemeinde, .stbach einer Ansprache deS Herrn k. Kummer, wobei derselbe der vielfachen und uneigennützigen Verdienste de- Jubilars rüh. m«nd gedachte, überreichte der Gesammtvorstand unter herzli chen Glückwünschen mehrere Ehrengeschenke. — Nächsten Donnerstag beendet Fräulein Genee ihr er folgreiches Gastspiel am zweiten Theater mit der neueinstudirten Blrchpftiffer'schen Grille, nachdem sie heute und morgen noch in einigen ihrer beliebtesten Stücke» »Bei Wasser und Brod rc." auftreten wird. Es schwindet somit für diese Bühne der Magnet, welcher, für selbige, immer eine angehende Kraft bewährt. Die bekannte; Künstlerin verläßt für längere Zeit Deutschland, indem sie einem Gastspielrufe nach Petersburg folgt, wo ihr hon Sei- ten der kaiserh General-Intendanz glänzende Bedingungen ge stellt worden sind.. Den bekannten Ausspruch: „Nur nicht. nach Noxden!" wird sich also die. buhnengewandte Künstlerin nicht zu Herzen nehmen und die- -nit Recht, denn die russischen Im perials schlagen zu verlockende Triller, und die PeterSSmger Bühne ist jedenfalls auch eine schöne Gegend. — Circus Hin» ö. Beim letzten Wettrennen, das der Direktor auf der Vogelwiese gab, war bekanntlich ein. Pferd zur Verloosung gestellt. Jeder, der an der Kaffe ei» Bmet löste, erhielt an der Kasse ein FreilooS. Nachdem die diesmal wegen der kühlen Witterung spärlich besuchte Vorstellung ihre, letzt« Nummer glücklich (ohne Unglücksfall) erreicht hatte, fand die Verloosung. statt. Herr Stallmeister Pikdlötti ritt mit dem M verloosenden Rosse im Hippodrom Herum — ein stattliches Roß, das sein Geld Werth war. Ein augenv?rbhndner Knabe zog die Nummer aus der Schicksal-urne heraus — sie. fiel merkwürdiger Weise , herunter — sie"wurde als Nr. 296 an'» schwarze. Bret gekreidet. Herr Oberlieutenant v- Treitschke beim 3. Jägerbataillon war der Glückliche, auf den Mer Augen sich ...... - . . . - . - ' -^ ' richteten. Die Menge strömte heran, und der Gewinner besah sich sein Roß, auf da- er stolz sein konnte. Die Sache soll merkwürdig sein und wurde mir so erzählt. Drei Officiers gingen in den Hippodrom Einer von ihnen löste sämmtliche Billets aus Gefälligkeit für alle Drei — und erhielt deshalb auch alle drei Loose. Er steckte sie ein. Als die Verloosung vor sich ging, hatte der Herr noch immer die drei Loose hei sich, und nun kam Nr. 396 — heraus. Diese hatte er in der Tasche,. , Nun mußte schnell geloost werden — wer von den Dteien Nr. 296 erhielt — und dem Glücklichen schlug die Stunde. — Die am Sonntag auf dem Belvedere der Brühlschen Terrasse wiederholte Loire« musivalo von Fräulein Fanny Mo- lidoff und Fräulein Luise Zelini erwarb sich vor zahlreicher Versammlung große und verdiente Spenden des Beifalls. Fräu lein Molidoff war an diesem Abend ganz besonders bei Stimme, ALntte abepnatz in den Bravour-Arien und erregte am Schluß durch -den gluthvollen Vortrag de» ist französischer Sprache ge- «ebenen Trinkliedes au» der Oper „Galaths" einen wahre»
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