und Anzeiger. Mittwoch (Dritte Beilage zu Nr. giL.j 20. Februar 1867. An die Wähler Leipzigs. Mit einem Mehr von über Taufend Stimmen hat die Wählerschaft der Stadt Leipzig ausge sprochen, daß sie ihren Bieebürgermeister vr. für den Würdigsten erachte, in dem Reichstage deS Norddeutschen Bundes das Interesse deS Vater landes zu vertreten. Unbeirrt durch die Verdächtigungen der Partei, Welche das Bestreben, den neuen Bund Deutsch lands noch vor seiner festen Begründung wieder zu erschüttern, nur in dem Gefühle ihrer Ohnmacht verbirgt und welche den deutschen Namen eher wieder dem Spotte deS Auslandes preisgeben würde, al- der Pflege eines engherzigen ParticularismuS entsagen, — unbeirrt durch die Anfeindungen Derer, welche in dem Deutschen Parlamente den Bodeu socialistischen Treibens zu finden hoffen, hat die Leipziger Wählerschaft in ihrer Mehrheit einen Mann berufen, dessen ganzes Wesen und Wirken dafür bürgt, daß er von dem einmal von ihm als richtig erkannten Wege durch keinen Parteieinfiuß abgrlrnkt werden und in charakterfester Ueberzeuguug sich selbst getreu bleiben wird. Wir erkennen in Stephanies Wahl die Anforderung, daß die ReichStagSabgeordneien Sachsens da- neue staatsrechtliche V rhältniß deS Landes in ehrlicher Weise zum Wohle des Ganzen wie der kiazrlnen verbundenen Staaten fördern helfen. Wir erkennen in der Wahl den Wunsch der Leipziger Wählerschaft ^ dem Reichstage in ihrem Abgeordneten einen noch im rüstigsten Schaffen begriffenen Mann zuzusühr n, der aus ihrer Mitte hrrvorgegangen ist, der mit klarem Verstände uud warmem Herzen die Bedürfnisse seiner Vaterstadt erkennt und empfindet und sie mit den Ansprüchen des größeren Bundes, dem wir angehören, in Ein klang und Ausammenharrg zu bringen weiß. Aber noch ist der Sieg nicht unser! Eine unnatürliche Verbindung unserer Gegner ist vor bereitet; uneinig in ihren eigenen Zielen, find sie einig in ihrem Widerstreben gegen das unfrige. Unterschätzen wir diese Gefahr nicht! Sie ist gering, wenn Jeder von unS seine Schuldig keit thut; sie ist groß, wenn die Hoffnung deS gewissen Sieges unsere Thätigkeit lähmt! Mögen deshalb alle unsere Gesinnungsgenossen, welche am 12. Februar sich zu dem Namen Ttephani bekannt haben, auch am 20. Februar an der Wahlurne nicht fehlen; mögen Diejenige«, welche unschlüssig aus Ausübung ihres Wahlrechts bisher verzichtet Hab - , dem Rufe der Mehrheit folgend, sich uns ««schließen! Die Wahl Stephani s wird ein neues Zeuguiß für die patriotische, selbständige und einfichtsvolle Gesinnung unserer Einwohnerschaft, der unverfälschte Ausdruck der öffentlichen Meinung Leipzigs sein! Leipzig, den 16. Februar 1867. ^ ^ ^ _ - Der Ausschuß des Lerpzrger Wahleomrtä. mdrn hindurch dringend eisucht, sich bei der bevorstehenden neuen ReichStagSwahl allerseits zu betheiligen und für den von dem sächsischen Wahlcowile als Candidat aufgestellten Herrn Geheimrath llt.V.IVAtklsivr hier stimmen. Zugleich bitten wir alle unsere Gesinnungsgenossen zu thun, unsere Mitglieder aber, in ihren Kreisen nach dieser Seite hin zu wirken. vor Vorstnnä. , L» tut vI«II>»«I» 61« M«Ii»«ii»M v«rl»r«lt«t llvor«!«»», I»«I ^«« 6I«u»»»uIlU«»» A«lEl»ßitUM«- 1h,eor6u«T«i»-HVuI»I ««nü««, «II« «Irr I»«I«I«» Q»n6I6»tri» oR,»« «ÜI»«r« »«-«Irlllmu»»» I »us»u»elkr«1ll»rn. I vir»« H^»»uIrI,T I»< 6«»r«I» HlI«I»tW ll»r-rrüi»6«t IAOU«m «II« HVLt»I«r «>«1, 6a6«»r«I» i»I«I»t Irr«»» I l—eu u»6 6t« L«tt«I, »vl« trül»«r um»«»«!»«», — «II« v«»I»»m»»«»««»»«»»«»» «I«« L«Ip-I««r HV«I»I- I «»»ItS »I,o «,IT, „VI««I»ürs«r»»»«I»1«r S1«I»>»mi»I >»I«w — H»R»»rtt>I««. ! Dir ^u»k«r1lUU»i»K 6«r 8tI»»»i»»u«tt«I 6»>rGl» Vrmrl» lut ck«r »Irl»rr«t« 8rl»«»tu M«A«I» IrrtI»W»»»«r I i» lkuuuuuA. —