Dresdner Nachrichten : 25.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186308253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-25
- Monat1863-08
- Jahr1863
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.08.1863
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ewnxt. angenoW- ttion- 13. Blatt«, da» zur Zeit in 1800 <k«»»t. erlweint, finden «ine erfolareich« Derbreltunl Hageökatt für UllterhaltM.il uitli Mitredacteur: Theodor Drobisch. Hl«. SS» Dienst««, den SS. AuM 18«3. Dre-den, dm 25. August. — Die hier eingrgangenen Nachrichten über das Befinden Ihrer königlichen Hoheiten des Prinzen Georg und der Prin zessin Georg, sowie Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Sophie in dem Seebade Scarborough sind die günstigsten Während Se. königliche Hoheit der Prinz Georg die Cur be reitS seit dem 18. d M. vollendet hat und nach kurzem Aufent halte in England muthmaßlich gegen Ende dieses Monats mit Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Georg erwartet wird, wird dagegen Ihre königliche Hoheit die Prinzessin Sophie noch blS zu dieser Zeit in Scarborough zur Fortsetzung der Cur . verweilen und die Rückreise erst im nächsten Monate antreten Auch von Ihren königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin sind die erfreulichsten Nachrichten eingegangen Nach diesen steht die Rückkehr Sr. königlichen Hoheit des Kron prinzen in den ersten Tagen des nächsten Monats bevor. (D.J.) — Der Stadtrath macht bekannt, daß behufs der Räumung des Mühlgrabens und der an demselben vorzunehmenden Re paraturen in der Zeit vom 25 August früh bis 26. August Abends das hochplauensche, und in der Zeit vom 20. bis 26 September Abends das mitttl- und niederplauensche Weißeritz röhrenwafser abgeschlagen werden wird. — Herr Oberklassenlehrer Karl Eduard Gebauer an der IV. Bezirksschule allhier beabsichtigt ein Pensionat für geistig schwache, blödsinnige Kinder und Personen, wie solche in Hu bertusburg, Möckern und im Buschbade bei Meißen bestehen, in hiesiger Antonstadt nahe der Prießnitz einzurichten. — Wir berichteten vorgestern über die in den Räumen des k. Großen Gartens stattfindende Körnerfeier und haben heute nachzutragen, daß auch in den Räumen des Lincke'schen Bades am Mittwoch, den 26. August, von 4 Uhr Nachmittags an eine Körnerfeier zum Besten des Körner-Denkwals stattfinden wird, bestehend in einem großen Voeal- und Jnstrummtal-Con cert, ausgeführt von den hiesigen Gesangvereinen Orpheus und Liedertafel, in Verbindung mit dem Musikchor der Brigade Kronprinz unter Leitung seines wackern Direktors Herrn Pohle Bei dieser Gelegenheit wird der Garten des Lincke'schen Bades in seiner ganzen prachtvollen, feenhaften Beleuchtung (circa 6000 Flammen) glänzen. Herr Henne hat dazu in zuvorkom mender Weisendes Tages und Zweckes der Fäer würdig, be reitwilligst die Hand geboten. Die Dampfschifffahrts-Gesellschaft wird dem Vernehmen nach zu dem Ende verschiedene Fahrten nach und von dem Lincke'schen Bade veranstalten. Näheren Be richt behalten wir uns noch vor und sprechen nur noch heute schon unsere Freude darüb-r aus, daß unser Dresden in jeder Beziehung seinem großen Sohne Anerkennung und Ehre zu Theil werden läßt, und Alles dazu unter Hintansetzung eigener Inter essen die Hand bietet. Nur so kann etwas wirklich Großes und Schönes geschaffen werden. — — In Schandau lebt heute noch der Lehrer, bei welchem Theodor Körner den ersten Unterricht in der Mathematik ge nossen. ES ist dieß der 84jährige Cantor Gu hwann. — Ein imposanter langer Leichenzug seltener Art bewegt« sich gestern Nachmittag um 4 Uhr vom Leipzig-Dresdener Bahn hof »ach dem Neustädter Kirchhof. Es galt die Beerdigung eines verdienten Ehrenmannes, des Herrn Bahnhof-Jiffpcctor Heise, welcher leider dem Unheil unterlag, das ihn inmitten seiner Dienstpflicht vor 14 Tagen heimgesucht. Treu und un ablässig 26 Jahre im Dienst, vollendete er seine irdische Lauf bahn, und all' die Liebe, Achtung und Verehrung, welche ihur im Leben zu Theil geworden, bewährte sich noch bis zur Ein senkung seiner irdischen Hülle. Mehr als tausend Männer hat ten sich zur Grabbegleitung eingefunden, darunter die Vertreter sächsischer und. auswärtiger Eisenbahnen, höhere Chargen vom Militär, Beamtete von der Post, der Steuer und GenSd'armerie. Unter den Klängen eines Militärmusikchors, die trauernden sechs Söhne des Verstorbenen im Trauergang von den Oberbahn wärtern mit Palmenzweigen in den Händen begleitet, nahte man sich dem offenen Grabe, das die entseelte Hülle aufnahm, vor deren Einsenkung der Herr Consistorialrath vr. TheniuS das Wort ergriff, um noch einmal des Mannes in allen Ehren zu gedenken. Unter Grabgesang und tiefer Rührung in der Brust ernster Männer, griffen die Hände in die aufgeworfene Grabeserde, die hinabfiel auf den Sarg, der die Gebeine des edlen Dulders umschloß. Friede seiner Asche! — In der Hofbuchdruckerei von Meinhold und Söhne allhier ist mit großem Geschmack und aller Kunst der Typographie ein Gedenkblatt als Einzelwerk angefrrtigt worden, welches die Aufschrift trägt: „Den Manen des deutschen Jünglings, ruhm reiche». Dichters und Helden, des in unserer Stadt geborenen Theodor Körners, gewidmet in Liebe und Verehrung als schlichte Gabe patriotischer Anerkennung von den Buchdruckern Dresdens. Den 26 August 1863." Es geht dieses kleine Prachtstück der Buchdruckerkunst als Titelblatt für das Album nach Wöbbelin ab. — Von einer im Bade Elster wohnenden Dame wurden dieser Tage dem hiesigen Comitö für die Körnerfeier ein paar interessante Requisiten von Theodor Körner überschickt. Dieselben bestehen aus Laute und Schwert, beide von dem Gefeierten persönlich benutzt, elftere mit einem etwas verbleichten Seiden bande, welches sich beim Lautenspiel um des Dichter- Schütter chlang, das letztere ist der Degen, welchen Theodor Körner im Gefechte bei Kitzen benutzte. Im morgenden Festzuge werden diese beiden Gegenstände in den Reihen der Sänger zu sehen sein. — In das Gewölbe des Hofjuwelier Hänsch auf der Schloßstraße kam gestern eine Dame, die sich für eine Gräfin ausgab und sich einige Armbänder ansah. Es geschah, und als )ie Dame das Gewölbe verlassen, vermißte man sofort zwei Armbänder, das Stück 20 Thaler an Werth. Es geschah chnelle Anzeige bei der Polizei und bei Beschreibung der Per« ön ergab sich, daß sie die Brosche, welche sie am Halse trug, erst kurz vorher beim Goldarbeiter Mau auf der Moritzsiraße , gestohlen hatte. Nach Verübung solcher Dinge war denn na- ürlich die Polizei sofort in Thättgkeit, sich der Person der an geblichen Gräfin zu versichern
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht