Dresdner Nachrichten : 29.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186308299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-29
- Monat1863-08
- Jahr1863
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.08.1863
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«-«MagAttWrtzng , Mm »» Mt Sxptdttlon r »larienstratze 1». Hageökatt für Unterhaltung lind Geschäftsverkehr. «o S41 Mitredactem: Theodor Drobisch. Sonnabend, den 29. August 1863. Anzeigen t. dies. Blatt«, da« »urZett in 78«V Srempl. erlmeint, finden eine erfoiqreicke k Dresden, den 29. August. — In Bezug auf die bevorstehende Rückkehr Sr. Majestät des Königs (dir nach den neuesten Nachrichten aus Frankfurt vor Montag kaum zu erwarten sein dürfte) ist hier folgende Bekanntmachung veröffentlicht worden: „Allgemein giebt sich in der Einwohnerschaft der lebhafte Wunsch kund, Sr. Majestät unserm allgeliebten Könige bei Seiner Rückkehr von Frank furt die Gefühle der Dankbarkeit durch festlichen Empfang auszusprechen, eine Wahrnehmung, die uns mit um so größere Freude erfüllt, als diese patriotischen Gesinnungen unsrer Mit bürger unfern eignen Wünschen und den an uns gebrachten Anträgen der Gemeindevertretung aus freiem Herzen entgegrnge- kommen. Damit aber der zu veranstaltenden Empfangsfeier nicht der einheitliche Charakter fehle, haben wir beschlossen, die Lei tung derselben unter Mitwirkung eines zu diesem Zwecke nieder gesetzten, aus Mitgliedern der beiden städtischen Kollegien und beziehentlich der allgemeinen Bürgerschaft gebildeten Comitvs in unsre Hand zu nehmen, und werden wir nicht säumen, das Weitere zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Dresden, den 27. August. 1863. Der Rath der königl. Residenz- und Haupt stadt Dresden. Für den Oberbürgermeister: Neubert." — Ueber die Gedenkfeier im Großen Garten muß nach träglich noch bemerkt werden, daß auch von Seiten der Avmi- nistration desselben, der ohnehin großer Dank für die Erlaub- niß, das Fest in sämmtlichen Gartenräumen abhalten zu kön nen, zu zollen ist, für paffende Ausschmückung der verschiede nen Pavillons re. rc. sowie für Aufstellung einer Körnerbüste mit Guirlanden an dem Haupteingange — Lindigs — Sorge getragen wurde. Was die Mannschaften der Turner mit ih rer Feuerwehr und die rothe Dienstmannschaft anbelangt, so zeigten sich solche musterhaft, trotz der vielen Schwierigkeiten, die ste einer Menschenmasse von circa 15,000 gegenüber zu überwinden halten. Ganz besonderen Dank verdienen unter ih nen der Vorsitzende des hiesigen Turnvereins, Herr Prof. I). Wigard für Bewilligung der Turner zur Aufrechterhaltung der Ordnung rc. sowie, Herrn Hauptmann Waldmann von der Feuerwehr in Ausführung seines Commandos über die Turner. Die Herren Direktoren Geucke und Heinze hatten ebenfalls dem Festvorstande Herrn v. Peschel einen großen Theil ihrer Mann schaft zu unentgeldlichem Dienste zur Verfügung gestellt und eS gebührt daher ihnen gleicher großer Dank für die patriotische Betheiligung an der Körnerfejer. — Eine freundliche Anerken nung seiner rastlosen Thätigkeit für das Fest wurde Herrn 1). Peschet durch die Turner Abends gegen 11 Uhr in seiner Woh nung durch vielfache Hochs und durch Herrn Prof. Wigard ausgesprochene Dankrsworte zu Theil. — Gestern Morgen wurde bei der Marienbrücke der Leichnam einer einfach gekleideten Frau in den dreißiger Jahren von da- sigen Bootsleuten aus der Elbe gezogen und polizeilich aufge hoben. Sollte dieß nicht der Leichnam der Frau sein, welche am Montag Nachts 11 Uhr von der alten Elbbrücke aus in's Wasser fpPng? ui'.' — Dem Stadtrathe liegen jetzt die Pläne zur Erbauung dreier Elementarschulen vor. Außer einer neuen Bezirksschule, welche in der Wilsdruffer Vorstadt auf dem Grund und Boden des Ehrlichschen Gestifts errichtet werden wird, sollen an der Oppelstraße in der Antonstadt eine neue Bezirks- und Armen schule, beide mit zusammen 38 Klaffen und einem Aufwands von circa 74,000 Thlrn., erbaut werden. Die Commun wird sonach in nächster Zeit neben dem Bau der Kreuzschule einen Aufwand von mehr als IIO.OOO Thlrn. für Elementarschul-- Bauten zu machen haben, und bei dem zeitherigen WachSthum der hiesigen Bevijjkerung dürfte sich die Nothwendigkeit Heraus stellen, mindestens alle fünf Jahre ein neues Schulhaus zu er bauen. Die Pläne zu den erwähnten Neubauten sind vom Stadtbaumeister Friedrich mit vollster Berücksichtigung der Schul» zwecke sehr zweckmäßig entworfen, und wenn dieselben in der projectirten Weise zur Ausführung gelangen, wird den neuen Schulgebäuden ohne unnöthigen Kostenaufwand auch «in wür diges Aeußere gesichert werden, das sich von dem casernenartigen Baue mehrer neueren städtischen Schulen vortheilhaft unter scheidet. (S. Dfz.) — Großer Jubel herrschte vorgestern in den Abendstun den in Blasewitz, wo die Zöglinge der Erziehungsanstalt für Knaben in Friedrichstadt Dresden (Freimaurerinstitut) ein Schul fest feierten Dieselben waren Nachmittags 2 Uhr mit Musik und ihrem Trommlerchor an der Spitze in Friedrichstadt ab- marschirt, mit „klingendem »Spiel und fliegenden Fahnen" durch die Ostraallee, Wilsdruffer Straße rc. nach dem Landungsplatz« der Dampfschiffe gezogen, von wo sie ein von der Direktion freundlichst zur Disposition gestellter Extradampfer nach Bla sewitz führte. Dort begannen nun in den schönen Gartenräu men der Restauration an der Elbe unter Leitung der persönlich anwesenden Vorsteher (Herrn Prof. Schubert an der Spitz«), der Lehrer und der beiden Inspektoren der Anstalt (Herr Di rektor Keller war leider durch Krankheit verhindert), die „Un terhaltungen und Spiele" der Knaben, wozu ein zahlreiches Publikum, größtentheils Aeltern und Freunde von Zöglingen der Anstalt, als Zuschauer sich eingefunden hatte. Die Zög linge wurden bei den Lustbarkeiten mit Kuchen und später mit einem einfachen Abendbrod regalirt, wobei natürlich zahlreiche „Hochrufe", deren kräftige Executirung ja für Knaben ganz be sonderen Reiz hat, nicht fehlten. Mit eintretender Dunkelheit erglänzten die Gartenräume und selbst die Gipfel der Bäume in denselben in bengalischem Feuer, was namentlich bei der Ab fahrt des in gleichem Glanze prangenden Dampfers ein präch tiges Schauspiel gewährte. — Am Abend der Körnerfeier im Großen Garten wurde von sechs Vereinen ein Telegramm an Se. Maj. d. König v. Sachsen nach Frankfurt ajM. abgesandt. TagS darauf, Nach mittags 4 Uhr 15 Minuten kam von dort die Rückantwort: „An die bei der Körnerfeier versammelten Vereine." Sie lautete: „Vielen Dank für die ausgesprochenen patriotischen Ge sinnungen. Johann.
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