Dresdner Nachrichten : 11.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186308113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-11
- Monat1863-08
- Jahr1863
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.08.1863
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«n bt« «b^wr^s. «!»»!! Sie Mittags ir Uhr angeno«, m«n in der Expedition; Marienstraße IS. Atzo»»mN»nt vkrteMr«.»« N-r. bet lmentgesdllcher wem I Agr. für Unterhaltung Ulli» Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Dienst««, den 11. Au«ust 18K3. Vergnügungsfahrt nach Kötzschenbroda unternommen. Al« man die Wagenchür öffnet, stößt die Mutter einen Schmerzensschrei aus, ihr Kind hat der Schlag gerührt, sie hält die Deiche der Tochter in ihren Armen. Dem Vernehmen nach soll sich da» Mädchen bei der Abfahrt übereilt und dabei erhitzt haben, wa» den schnellen'Tod herbeigeführt. — Dies Verhängniß ward»« Himmel bestimmt, aber freiwillig endete Nachmittag« 4 Uhr ei» Mädchen von ungefähr 30 Jahren ihr Leben in den Nutbe» des Weißeritzmühlgrabens oberhalb der Papierfabrik. An der Stelle, wo sie den furchtbaren Entschluß faßte, fand mem ihr mit 1. ». » bezeichnet-« Gesangbuch vor, welche Zeichen auch ihre Wäsche trug. Die Unglückliche schwamm wohl über 100 Schritte, ehe sie ihren Tod fand. — Ebenso erschoß sich Mid« tagS der. vormalige Etadtrath ^»nd Kämmerer H. au« LoSwig izm Anhalüschen in feiner auf der Schäferstraße gelegenen Wob« nung. Der Leichnam wurde mit zerschmettertem Kopfe im Veite liegend gefunden, mben dem Bette lag noch ein Dolch. Lang jährige körperliche Leiden sollen ihn zu dieser That getrieben haben. ... ' — Tine böse Fahrt hältst» am Sonntag die Dampf zwischen hier und Kötzschenhroda bis Riesa. Bekanntlich das Kötzschenbrodaer Vo-elschreßen zahlreich« Blücher au« Dresden dorthin, doch schon in» Laufe de« Nachmittag- blieb ei« Dampfschiff nahe bei Kötzschenbroda mitten in de« aller dings sehr niedrigen Fahrwasser fest fitzen und war trotz aller Bemühungen nicht wieder flott,z« machen. Bald gesellte sich zu, diesem ein mit viele» Vogelschießbesuchern zurückkehrender stach gefüllter-weiter und Nach kurzer Zeit auch ein dritter Dampfer. Ein Paffagier erzählt uns: Wir saßen ohngefähr halb 9 Uhr Abends fest, warteten ein, zwei, drei Stunden re. bi« wir endlich bei Sonnen-Aufgang früh Morgen- gegen ff Uhr un« im Kahne nach dem Ufer bringen ließen und por pvöv, spoytolorum den zweistündigen Heimweg antraten. Däselbe Paffagier bekl«»gt sich im Sinne vieler Anderen über die Gleich gültigkeit der Schiffsleute, die IheilS nach und nach ganz ver schwanden oder sich in ihre Kajüten verkrchrn, um -u schla fen. ES brach zuletzt auf dem Schiff eine förmlich^ Revolte au-, worauf wenigstens Hand angelegt wurde, um d»e in der Kajüte halberstickte» oder in her Nachtlust stark bethauten Paffagiere endlich Wenigstens an» Ufer zu bringen. — Wie wir au« einer heutigen Bekanntmachung de« Direetorium« der Dampfschifffahrt ersehe», sind di« Fahrten zwischen Meißen und Riesa wegen de« kleinen WafferstandeS eingestellt. — Au- Kötzschenbroda wird »nS gemeldet, daß daselbst am Sonntag Nachmittag zwei badende Knaben in der Elbe er tranken. Ferner kam in vorvergangener Nacht in den Gasthof «selbst ei» Mann mit blutig geschlagenem Gesichte und-er- biff-ne», Hände», krezzMs daß er in der Nähe der Ho. Hefe von mehre» Männern räuberisch überfallen, ferne« Geldes b-raubt und. furchchM geschlagen worden, se^. WahrscheM. braucht«» diese Sttolche nöch Geld zum Verwichsen auf dem dafigen Vogelschießen. M«. SSL. Dresden, den 11. August. —? Se. Maj. der König hat dem Direktor der vereinigten Landesanstalten zu Hubertusburg Hauptmann von der Armee, v Bünau, das Ritterkreuz vom Verdienstorden, ingleichen dem ärztlichen Direetor vr. Weigel daselbst das Prädicat al« Medi- cinalrath in der IV. Claffe der Hofrangordnung verliehen. , — Heute Vormittag um 11 Uhr finden i» der katholi schen Hofkirche die feierlichen Exequien für Se. Maj. dm am 9. Augnst 1854 in Brennbichel in Tirol verstörbenm König Friedrich August statt. — Auf Anordnung des Ministeriums ist Nr. 168 der Wochenschrift des Nationalvereins wegen staat-gefährlicher Schmähungen und verläumderischer Aeußerungen über die Per son und Regierungshandlungen der deutschen Fürsten und we gen Bedrohung derselben mit Revolution polizeilich in Beschlag genommen worden. ^ - — Im Leipziger Tageblatts bringt Herr Bürgermeister v. ÄH nachstehenden, an ihn ergangenen Erlaß Sr. Excellenz de« Herrn StaätsministerS Frriherm v. Beust zur öffentlichen Kennt- niß: „Se, Maj. der König. Allerhöchhwelchem ich nicht verfehlt have, nach meiner Rückkehr von Leipzig die M»drücke zu fchil- dern, die sich mir als Zeugen de« deutschen Turnfestes und äl« Theilnehmer daran «»geprägt hatten, haben davon Mt hoher Genugthuung Kenntmtz genommen. Insbesondere gereicht ei Sr. Maj. zur Befriedigung, daß da- Vertrauen, welches in dt Umsicht und die patriotische Hingebung de« mit der Leitung he- Feste« betrauten FestauSschuffes gesetzt werden durfte, sich Mn, zend bewährt hat. Auf ausdrücklichen Befehl Sr, Majestät habe ich Sie zu ersuchen, die- den Mitgliedern desselben zu er kennen zu geben. Empfangen Sie re. Dresden, am 6. Nwi gust 1863. V. Beust." . — Der vergangene Sonntag , welcher in Betreff der Witterung zu den schönsten in diesem Jahre gezählt werden kann, indem die Sonne so prächtig au« dem blauen Wolken- lose» Himmel herniederschien, er war dennoch ein Unglückstag, welcher für so manche Familie in Dresden die Thränenurne aufstellte Und schweren Kummer an die Schtvelle der Hauses setzte. Heimgesucht von schwerem Unglück wurde Abends halb 10 Uhr auf dem Leipzig-Dresdner Bahnhof der Inspektor dq. selbst, Herr Heise Selbiger war im Läktfe de« Nachmittag« mit nach Kötzschenbroda gefahren, als er zu genannter Stunde mit dem Zug zurückkehrt. Kurz vor der Einfahrt im hiesigen Bahnhof muß der Zug halten, weil ein anderer Zug sich vor ihm auf dem Gleise befindet. Heise, welcher auf einem Waggon auf dem Bremsersitz Platz genommen, will diese Pause benüytü, um von seinem Sitz zu steigen. Da setzt sich der Zug durch' die locker gemachten Bremsen wieder in Bewegung, durch einet»
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