Aneignungsvermögen für Wasser besitzt. Tomaten, Gurken, Sellerie, Kürbis, Zuckermais, Frühkartoffeln, Frühkohl und Frühjahrsspinat, Porree, eventuell noch Kohlrabi brachten die meisten Mehrerträge bzw. lieferten frühere Erträge. Andererseits sind unter ungünstigen Wärmeverhältnissen wiederum die Mehrerträge bei anspruchsloseren Kulturpflanzen größer. Diese Verhältnisse konnten nicht nur aus den Versuchsergebnissen gefolgert werden, sondern auch aus der Annahme der Wirksamkeit des Gesetzes vom abnehmenden Boden ertrag deduziert werden. So ist es denn ohne weiteres verständlich, wenn die Erfolge der Bodenbedeckungsversuche sehr verschieden sind! Die Praxis jedoch kann sich bei einem so kapitalintensiven Betriebsmittel nicht auf unsicheres Probieren — oder doch nur in geringem Umfange — ein lassen. Sie muß eine gewisse Sicherheit für einen bestimmten Mindest erfolg haben. Es wäre auch zum Schaden der Sache, wenn die Praxis unter Verhältnissen das Bodenbedeckungsverfahren erprobte, die a priori einen Erfolg ausschließen. Die Bedingungen, die einen Erfolg sicher erscheinen lassen, sind bereits festgestellt. Diese Feststellungen allein reichen jedoch noch nicht hin. Vielmehr scheinen folgende Punkte in Zukunft noch besondere Berücksichtigungen erfahren zu müssen: Der Einfluß der Sonnenscheinverhältnisse des Jahres auf den Bedeckungserfolg ist ohne Frage groß. Die Frage ist zu lösen durch mehrjährige Wiederholung der Versuche. Der Einfluß der verschiedenen Bodenarten auf den Boden bedeckungserfolg ist noch weiter zu klären. Ebenso ist die Höhe des Grundwasserstandes auf den Boden bedeckungserfolg sowie die Verdunstung und der Abfluß des Regen wassers auf gedecktem und ungedecktem Boden der Untersuchung wert. Ferner sind Methoden zur Verbilligung des Verfahrens ausfindig zu machen (Ersparung der Drahtbügel, schnelleres maschinelles Aus legen des Papieres) und andere Bodenbedeckungsmaterialien zu prüfen. Die Frage der Düngung, besonders aber der Kopfdüngung auf gedecktem Boden bedarf weiterer Bearbeitung. Wenn somit auch noch eine Reihe wichtiger Fragen zu klären sind, so glauben war doch sagen zu können, daß insbesondere in Xiederungsgebieten das Papier zunächst in kleinerem Umfange zu Versuchszwecken angeschafft werden kann. Besonders Versuchs ringe in entsprechenden Gemüsebaugegenden sollten exakte Feld versuche anstellen. Die Erfolge des hiesigen Versuchsjahres 1929 sind vielversprechend“. Das künstliche Bedecken des Bodens mit Drawin-Bodenbelag. Seit dem Jahre 1925 habe ich ununterbrochen sehr eingehende Versuche in der Bodenbedeckung mit teerfreien Pappen ausgeführt und auch wiederholt darüber berichtet. Die Erfolge waren im all gemeinen für die Kulturen günstig. Die vorteilhaften Wirkungen erklären sich aus der Erhöhung der Bodenwärme, aus dem günstigen