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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186702243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-24
- Monat1867-02
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1867
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zuiu >s. nbüuoi. inhoin. garni. Eölu. r H-u-. arm. lephani. !> irn. Prusst. ffe. lsfie, mbLum. rd re. eb. lg- )./Eö.n, mbam. ce. lin. ürnbnz. Bam». L)ttSt»kr >trl zum Anlehen dcowö) 64.1«; ^ Ban!- 127.5«; örsrn« 4»/, ->!« 3. 1851 2118«; ^ 95.-; 162 75; 132.-; «nl.-. Oesttn. 7.5V. - 108^. oiS 116; r CourS »137»!.; ie 55' .; eiertag. arkt.) r Expol Consuiu Ie 13»!., »h M. gal 8»'«. ibt ruhig im Ze- Anzeiger Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 55. Sonntag den 24. Februar. 1867. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 27. Februar 1867 Abends ^2 7 Uhr im Saale der I. Bürgerschule. Tagesordnung: 1) Gutachten der Ausschüsse zum Finanz- und Verfassungswesen über Aufnahme von Reudnitz in den Gemeindeverband Leipzigs. 2) Gutachten des Bauausschusses: den Verkauf einer an der Pfaffendorfer Straße gelegenen Parcelle an Herrn Neumeister betr. Bekanntmachung. Die Inhaber der verlorenen resp. abhanden gekommenen Pfandscheine Nr. 8218. 13982. 21008. 26633. 34644. 34645. 34679. 37516 39824. 40538. 55340. 60857. 60858. 62264. 63437. 64724. 64880. 64881. 65932. 75515. 75858. 76202. 80931. 81581. 83554. 84553. 84979. 87051. 87642. 90171. 90372. 90824. 92600. und 93394. sämmtlich 6142. 9662. 21957. 27032. 27905. 27946. 28082. 28698. 384t6. 38737. 43375. 43376 4337 7. 43378. 43381. 43926. 44324. 45006. 46604. 47851. 47874. M71. 52123. 52781. 53417. 53771. 54278. 54546. 57953. 59587. und 66004. sämmtlich X. werden hierdurch aufgefordert, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurück- zuzeben, widrigenfalls, der Leihhausordnung gemäß, die Pfänder den Anzeigern werden ausgeliefert werden. Leipzig, 23. Februar 1867. DaS Leihhaus zu Leipzig. 200 K r. d.M. rt, matt. - Mil Der Leipziger Lassenverein. Unsere Stadt wird in den nächsten Wochen um eine Institution bereichert werden, über deren Bedeutung einige Worte an dieser Stelle nicht unwillkommen sein dürsten, da ihr Name nur Denen das innere Wesen derselben verständlich macht, welche von der Men Bezeichnung derartiger auswärtiger Einrichtungen einen Rückschluß auch auf den Zweck des hier zu begründenden „Cassen- vttkinS" zu machen in der Lage sind. ES darf im Allgemeinen als das Kennzeichen einer hohen mthschaftlichen Entwicklungsstufe betrachtet werden, wenn ein Land die Bedürfnisse seines Handels und Verkehrs mit einem rerhältnißmäßia geringen Bestände an Baarmitteln zu befriedigen versteht. Wir vewundern das Getriebe des englischen Bankwesens, vermöge dessen bei einer weit geringeren Metalldcckung, als sie dir kontinentalen Banken besitzen, dennoch eine weit großartigere Handelsbewegung unterhalten werden kann, und wir wissen, daß diese Erscheinung zum größten Theile darauf zurückzuführen ist, daß durch das Syllem der Checks an die Stelle der directen Aus- Mungen die ausgedehnteste Benutzung eiAeS CrediteS getreten ist, welcher in seinem letzten Ende immer wieder auf die Metallreserve fnndirt ist. „Ein Thaler, welcher in einer Woche zehn Hände berührt, wirkt soviel, als zehn Thaler, deren jeder nur einmal wöchentlich eine Casse verläßt": in diesem AuSspruch ist ein Prin- cip bezeichnet, ohne welches die Blüthe deS englischen Handels nicht verständlich sein würde. Die vollständige Uebcrtragung dieser Einrichtungen auf conti- rentale Verhältnisse ist mehrfach, — noch in der letzten Zeit von einem der feinsten Kenner mnd Beobachter englischer Zustände, von üiapvleon Hl. — versucht worden; man hat dabei aber übersehen, daß diese Einrichtungen zum Theil in einer Sitte wurzeln, welche in ihrer Eigenthümlrchkeit sich nur historisch erklärt, und deshalb nicht ohne Weiteres verpflanzt werden kann, — in der auch für das wohlhabendere Privatpublicum allgemein gellenden Gewohnheit, Geld- aichltichungen nur durch BanquierS vorzunehmen, und sogar daS Betriebskapital des eigenen Haushaltes bei ihnen zu hinterlegen. In dieser Weise ist eS möglich geworden, daß schon vor 20 Jahren da- Londoner (Hearing Kongo, die große AuSgleichungSanstalt des Landes, täglich 3,000,000 Pfd. St. mit nur 200,000 Pfd. Um lauf-Mitteln auSgleichen konnte, für feine Zahlung-Vermittlung mithin nur den fünfzehnten Theil in Geld bedurfte, während die übrigen " ^ unbehindert in den verschiedenen Zweigen der BoikSwirihschaft schaffen und arbeiten konnten. Wenn nun auch die in Deutschland bereits bestehenden ähn lichen Einrichtungen auf so großartige Leistungen verzichten müssen, schon w:il der Begriff deS Wechsels hier ein beschränkterer ist, so -ebührt doch namentlich der Frankfurter Bank und dem Berliner (Lassenderein daS Verdienst, durch theilweise Be- ntzuua jener Erfahrungen dm Geldumlauf ihre- DomicilS außer- ndevmch vereinfacht zu haben. Wir fassen namentlich letzteren Verein in's Auge, weil bei ihm, der nur diese eine Aufgabe sich gestellt hat, die Resultate deS Geschäftsbetriebes klarer vorliegen, als bei der in der Hauptsache anderen Zwecken, wenn auch in vorzüg lichster Weise, dienenden Frankfurter Bank. Der Berliner Caffenverein besorgt nach seinem Statut, — ohne eine Vergütung dafür zu beanspruchen — für die ihm bei- tretenden Firmen daS Incaffo von Wechseln, die Einziehung und Ablieferung von Effecten und Auszahlung von Rechnungen. Selbstverständlich geschieht dies, da zu dm Theilnehmern die be deutendsten Bankhäuser, also die Zahlungsstellen der acceptirtm und domicilirten Wechsel gehören, in der Hauptsache durch TranS- ferirung von einem Conto auf das andere, also mit einer sehr bedeutenden Ersparniß an Baarmitteln. In dieser Weise sind dem Verein in den beiden letzten Geschäftsjahren etwa 620 Millionen Thaler zum Einzug übergeben und davon ca. 63^ durch Abrechnung, also ohne Zahlung, regulirt worden. Seinen Gewinn findet der Verein darin, daß er den Fonds, welchen jeder Teilnehmer regulativmäßig zinslos inne zu lassen hat und dessen Gesammisumme, — so gering auch der Bestand deS einzelnen Conto ist — eine ansehnliche DurchschnittSziffer erreicht, zu DiS- cont- und Lombardgeschäften verwendet und für den rascheren Ausgleich seiner Zahlungen Banknoten in größeren Beträgen bis zur Höhe von 1,000,000 Thaler auSgiebt. Die strenge Be schränkung auf daS Jncasso-, DiScont- und Vor schußgeschäft ist da- beste Vehikel der Solidität; die Actien deS Vereins, welcher stets steigende Dividende (in den letzte» Jahren ?r/io, 8^/1, 12 0/0) verlheilt hat, sind in Folge dessen ein sehr beliebtes Papier für Privat-Capitalanlagen gewordm, welches jetzt den CourS von 158«/o erreicht hat. Durchaus nach diesem Vorbild ist von unserer er leuchteten StaatSregierung einem Verein hiesiger Bank- und Handelsdäuser die Concession zu Errichtung eines „Leipziger CaffenvereinS " und zwar ebenfalls mit dem Rechte der Banknotenausgabe bis zu Einer Million Thaler er- theilt worden. Die Vorbereitungen für den Geschäftsbetrieb sind bereits getroffen und in wenigen Wochen wird der Verein seine Thätigkeit beginnen und damit ein Bedürfniß befriedigen, welches von Tag zu Tag fühlbarer geworden ist. Die Vermehrung der umlaufenden Wechsel und die zunehmende Größe der Stadt lassen hierüber keinen Zweifel. Die Erleichterungen der VerkehrScommunication, durch welche Vtttv >*<»*- sniivevn die Schranke. welche daS Gewerbe an den einzelnen Ört und dessen Umkreis band, beseitigt und der GewerbSbetrieb vielfach auf die Stufe drö kaufmännischen Fabrikbetriebes gehoben ist, haben zu jener Ver mehrung erheblich beigetragen, waS an einem Orte, welcher — wie Leipzig — von einem weiten induftriereichm und gewerb- thätigen Gebiete, ja von dem ganzen Handels- und Gewerbstand Sachsens als Wechselplatz benutzt wird, um so fühlbarer ist. Der sächsische Spinner bezieht jetzt häufig au- Aegypten und Amerika
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