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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186210061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18621006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18621006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-10
- Tag1862-10-06
- Monat1862-10
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1862
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«MM der »ö»i,I. Bezirlssnichl« md drs RlUHS dn SIM LchzT W L7S. Montag den 6. Oktober. 1882. Bekanntmachung. Neuerdings sind mehrfach Beschwerden über das Ungebührniß bei nn- angebracht wordm, daß Kutscher und Fuhrleute ihre Geschirre unbeaufsichtigt auf den Straßen stehen lassen, während sie indessen in Gastwirthschaften verkehren oder an entfernteren Orten allerhand mit ihrer Transportführung nicht einmal in unmittelbarem Zusammenhänge stehende Geschäfte besorgen. Dieses im Interesse des Straßenverkehres wie der öffentlichen Sicherheit schlechterdings unzulässige Gebühren untersagen wir hiermit wiederholt unter Hinweisung darauf, daß die Führer der ohne Aussicht betroffenen Gespanne, wmn sie ihre Geschirre unter den oben angegebenen Umständen verlassen haben, mit Geld- oder Gesängnißstrafe werden belegt werden. Vorstehende allgemeine Anordnung ist jedoch bezüglich der Gerberstraße in Berücksichtigung de- dortigen starken Verkehrs bei einer verhältmßmäßig geringen Straßenbreite noch dahin zu verschärfen gewesen, daß überhaupt alles Halten von Fuhrwerken daselbst nur insoweit gestattet werden kann, als dies deren ohne Aufenthalt zu bewirkende- Auf- und Abladen bedingt. Fuhrwerke, welche, sei eS ohne Aufsicht oder ohne die vorgedachte geschäftliche Nothwendigkeit, auf dieser Straße halten, sind daher sofort abzusahren und werden, wenn von den Führern dieSfallstger Anweisung unserer AuffichtSbeamten nicht unweigerlich Folge geleistet wird oder wenn sie von ihren Führern verlassen sind, ObrigkeitSwegen abgefahren werden. Gast- und Schenkwirthe haben die bei ihnen einkehrenden Fuhrleute auf diese Verfügung aufmerksam zu machen. Leipzig, den Z. Oktober 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Hempel. ie Maurer-, Steinmetz- und Zimmerarbeiten, einschließlich der Liefemng sämmtlicher' Baumaterialien, im Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen Herren BaugewerkßN, welche die Ausführung dieser Arbeiten zu übernehmen gesonnen sind, wollen die Zeich nungen und Anschläge auf dem Rathsbauamte einschen und daselbst die PreiSforderungen bis zum IT. Detober d. I. versiegelt abgebm. Leipzig den SV. September 1862. De- Rath- Bau-Deputation. 2 » Bekanntmachung. Für dm Neubau der V. Büraerfchule in der Lehmgrube sollen ! Ein Sängercommers. Am Sonnabend fand im Saale des Odeon, welcher zu diesem Zwecke mit schwarzrothgoldnen Bannern, so wie mit den Fahnen aller einzelnen deutschen Staaten, des Pauliner-, des Zöllner vereins und der Liedertafel ausgeschmückt war und in dessen Hin tergründe des unvergeßlichen Zöllner umkränzte Büste sich erhob, der erste Sängercommers statt, zu dem sich mehr als 1000 Sänger aus allen Gegenden der Welt — selbst Paris, Neuyork u. a. waren vertreten — eingefunden hatten, während außerdem noch Hunderte von Gästen im Saale und auf dessen Galerien zugegen waren. Der Commers wurde eröffnet durch den Bortrag des Wahl- svruchS: „Das deutsche Lied ist unser Hort, und unser Svruch: em Manu ei« Wort", worauf Herr Schubert die Anwesenden im Namen des Zöllnerbundes begrüßte und ein Hoch auf die Gäste ausbrachte, welches Herr Rohringer aus Görlitz durch ein Hoch der Gäste auf den Zöllnerbund und dessen Vorstand er widerte. Der stellvertretende Vorsteher des ZöllnerbuudeS, Herr Herzog, fttzte bann unter Bezugnahme auf die Engherzigkeit des sächsischen VereiuSgesetzeS aus einander, warum der Zöüuerbund sich weder an dem Sängertag zu Coburg betheiligeu, noch sonst durch Correspondenz u. s. w. mit außersächsischen Vereinen in nähere Verbindung treten konnte und ließ den deutschen Sänger bund leben. Mit donnerndem Beifall wurde in der Versammlung das „ Schleswig - Holstein meerumschluugeu" begrüßt, welches das Mnsikchor des Herrn Schlegel der Rede folgen ließ und nicht geringer« Beifall erntete Herr Müller (von der Werra), wel cher einen telegraphischen Gruß aus Regensburg vom eigentlichen Anreger der Idee des Sängercommerse» vortrug und alle Ab wesende, ob ans Erden oder im Himmel, hoch leben ließ. DemGesange de- Arabischen „Was ist de-Deutschen Vaterland * und der Mittheilung noch weiterer telegraphischer Grüße, welche an» Iohanugrorgenstadt, Pirna, Dresden und Glauchau eingelause« waren, folgte der Vortrag eine» schwungvollen Gedicht» von Herrn Stein, welche» de« heuigen Dreiklang der Schützen-, Lurner- und Sängervereine feierte. Herr Prof. Roßmäßler erging sich darauf in längerer Rede über den obgenannten Wahlspruch de- Bundes und ließ „unser Schwert, das deutsche Wort" leben, worauf Herr Prof. Wuttke die in dem Wesen und den Be strebungen der Schützen, Turner, Sänger und Gelehrten sich dar stellende deutsche Einheit charakterisierte und schließlich zweckgemäße Vorbereitungen zu einer echt nationalen Feier de- nn nächsten Jahre zu begehenden Jubiläums der Leipziger BesreiungSschlacht empfahl. Herr Director Vr. Langer gab sodann in längerer Rede eine Ueberficht Über die herrliche Reihe von Helden des MännergesangS und der Dichtkunst, eine Reih^, wie sie kein andere» Volk der Erde aufzuweisen habe, wies aber auch aus den Werth und die Bedeutung de- großen Vermächtnisse- hin, da- diese Männer un» hinterlassen, mahnte zu würdigem Fortschreiten in ihren Fußstapfe» und brachte zuletzt ein Hoch auf Musik und Dichtung. Nachdem dem Redner aus der Mitte der Gäste warmer Dank gebracht, bestieg Herr Vr. Th. Apel die Rednerbühne und ließ die Frauen des ZöllnerbuudeS, nämlich: Germania, Musica, Harmonia, und die durch sie und in ihnen sich kundgebende Einigkeit, vertreten durch den Bund der Sängervereine, hoch leben. Die allgemeinste Heiterkeit machte sich allmälig immer mehr geltend, und nachdem Herr Herzog den Ehrengästen einen Toast gebracht, war es den folgenden Rednern kaum mehr möglich mit ihrer Stimme durchzudringen. Desto gemüthlicher entfaltete sich die Sangeslust und die fröhliche Unterhaltung der Sänger und ihrer Gäste, und sicher wird jeder Anwesende eine« durchaus wohl- thuenden Eindruck mitgenommen haben von dem Sängercommers, dessen öftere Wiederholung allgemeinen Beifall strtden würde. Die Sehenswürdigkeiten -er MicharUsmesse. 8uUs cks Luood. Oruvcks Loiröo cks pd^si^uo »wu»»Lt-. Unter obigem Titel giebt Herr F. I. Basch in einer -roßen Bude aus dem Roßplatze seine, in der That staunenSwerthen Zander?
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