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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186210127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18621012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18621012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-10
- Tag1862-10-12
- Monat1862-10
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1862
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-'/I AmlMall des Miiigl. Br-irlsgkiichtr md drs Kaih« der Stadt Leid»!». X? L8S. ->... . Sonntag den 12. October. ML. Mittwoch de» IS. October rr e. Abends 1,7 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über a) die Verpachtung des Thonbergs, des Gutes Connewitz und der JohanniShoSpitalfelder, - k) den Verkauf eines Bauplatzes an der Schillerstraße; eventuell o) die Parcellirung der Fleischerwiesen und des Ochsenstandes. Bekanntmachung. Die größere Reparatur der aus dem Leutsch - Wahrener Wege gelegenen sog. Leutscher Brücke und die Herstellung der sog. Mittelbrücke unweit des Försterhauses in Chrenberg soll auf dem Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen, welche diese Arbeiten zu übernehmen gesonnen sind, werden hierdurch aufgesordert, die Bedingungen auf dem RathS-Bauamte eknzusehen und ihre Forderungen bis zum IS. Oktober d. I. daselbst versiegelt abrugcben. ^ - yjl Leipzig, den 6. October 1862. DeS Raths Bau-Deputation. Bekanntmachung. Für den Neubau der V. Bürgerschule in der SchletterstraHe sollen die Schieferdecker-, Klempner-, Schlosser-, Tischler-, Glaser-, Maler- und Lackirer-Arbeiten im Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen Herren Baugewerken, welche die Ausführung dieser Arbeiten zu übernehmen gesonnen sind, wollen die Anschläge und Bedingungen auf dem Bau-Amte einsehen und daselbst die PreiSforderungen bis zum L4. Oktober -. I. versiegelt abgebm. etpzig, den 11. October 18«r. DeS Raths Baü - DepAtatiorr. Meßbericht. vm. Rarrchwaaren. Im Rauchwaarenhandel kommt für die Michaelismesse die deutsche größere Kundschaft nur insofern in Betracht, als sie etwa die in der Ostermesse gemachten Einkäufe zu ergänzen aenöttzigt ist; denn diese ist für sie die eigentliche Einkaufszeit. Wa- drekleiuere Kundschaft anlangt, so pflegt sie zwar mehr in der Michaelis- als in der Ostermesse sich zu versorgen. Indessen war dieselbe diesmal nicht so stark wie gewöhnlich vertreten. Auch kann sie bei der jetzigen Ausdehnung der hiesigen Läger ihren Be darf zu jeder Zeit befriedigen und ist somit nicht auf die Messe angewiesen; sie schiebt deshalb gern ihre Einkäufe auf eine spätere Jahreszeit hinaus. Unter den ausländischen Käufern spielen die Russen in der Regel die Hauptrolle. Sie hätten in der gegenwärtigen Messe Veranlassung gehabt viel Waare zu beziehen, da sich ein sehr starker Bedarf herausgestellt hat; auf den russischen Märkten ist während des Sommers das Rauchwaarengeschäft im Ganzen sehr belebt gewesen, wie die in den Berichten von dort sich wieder holende Phrase beweist, daß „die Kürschner und Rauch- waarenhändler auf den Sommermärkten durch die Bank gut gehandelt haben.- Die Ursache, we»halb sie hier noch nicht so lebhaft als Käufer aufgetreten sind, liegt in den russischen Geldverhältnifsen und insbesondere in Folgendem. Die russische Bank hatte im Frühling dieses Jahres vielen kleinen Handelsleuten bedeutende Summen zu ihrem Geschäftsbetriebe vor gestreckt; nachdem sie aber auf den russische» Märkten ihr Geld rpicher eincasstrt hatte, verweigerte sie es, solche Beträge zum zweiten Male dgrzukihen. Das ist indessen nur ein momentan wirkender Umstand, und da, wie erwähnt, der Bedarf einmal vor- handev ist, so will er auch befriedigt sein; man darf daher wohl mit Recht erwarten, daß noch viele russische Käufer eintreffen und daß die Messe sich noch ziemlich befriedigend gestalten werde: ohne dies Pflegt daS Rauchwaarengeschäft sich bis gegen Ende October Die Amerikaner, welche nicht eben zahlreich erschienen find, sind bisher noch sehr zurückhaltend gewesen; sie scheinen auf günstigere Nachrichten aus der Heimach zu Watten ; die Eng länder und Franzosen endlich, von denen die letzteren über haupt mehr und mehr sich für ihren Bedarf in Pelzwaaren den Londoner Auktionen zuwenden, sind noch von der Ostermesse her versorgt. Nach dem Gesagten ist ein richtiger Ueberblick über den Erfolg des Rauchwaarengeschäfts noch nicht möglich, und es rechtfertigt sich hierdurch von sAbst, wenn wir auf die einzelnen Artikel nicht eingehen. Nur sei noch erwähnt, daß für deutsche Produkte die Michaelismeffe niemals von Bedeutung ist. Leipziger Lunstvrretw Ausstellung im BereinSloeale. Eine größere Anzahl von Handzeichnungen neuerer Künstler, welche Herr Kunsthändler Börner aüSzustellen die Güte hatte, bietet Gelegenheit, charakteristische Originalarbeiten von Meistern des vorigen und des gegenwärtigen Jahrhunderts zu ver gleichen. Von ersteren sind als hervorragend zu erwähnen ein weiblicher Studienkops in Kreide von A. Gr aff, ein Beispiel der lebendigen und sicheren Naturauffassang dieses unter seinen Zeitgenossen fast einzig dastehenden Meisters ; ferner einige Zeichnungen von Katzen und Bären des bekannten „Katzen-Raphael" Gort fr. Mind, sorgfältig in einer weichen Tuschmanier durchgesührte Blätter, in denen das Sammetartige des Katzenfells und dabei ein fast indivi dueller Ausdruck der in verschiedenen „GemüthSzuständen" auf gefaßten Physiognomien meisterhaft wiedergegeben erscheint, wrttn auch daS auf anatomischer Kenntniß beruhende Vermögen, die Schönheit des thierischen Körpers in seinen festen Formen darzu- fteflen, dem in einseitiger Zurückgezogenheit und ohne eigentliche Studien arbeitenden Künstler fehlte. Von den neueren Blättern zeichnen sich auS:. eine Portrait- zeichnung in Bleistift von W. v. Kaulbach; die Sküze einer landschaftlichen Composition auS dem EykluS der sächs. Geschichts bilder im Weimarischen Schlosse von Fr. Preller; eine compo- virte Landschaft von dessen frühverstorbenem Studiengenoffen W. y au- Weimar, in den strengen Formen der Koch'schen gehalten; Blätter von I. A. Klein; ein sorgfältig auS- aefuyttes Lhierstück von E. Verboeckhoven und zahlreiche andere. Ferner sind ausgestellt sechs neu entstandene Zeichnungen eines der ersten Meister unserer Zeit, Eduard Steinle in Frankfurt am
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