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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186211110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18621111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18621111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-11
- Tag1862-11-11
- Monat1862-11
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1862
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und Anzeiger. Amtsblatt dcs MM. Btrirksgcrichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 315. Dienstag den I I. November. 18«2. Die Lapttulation Dresdens im November 1813. End- di-s-s Mona,« nur noch mächü-er und -nger, nam-nl- Wir stehen im Begriffe, als -in S-i.-nstück der schimpflichen ^ Eapitnlalion der Festung Magdedurg durch die Peeubcn ini Iabre ^ 'l^,» ,"^ ^ '.in Nachstehendem eine Begebenheil zu erzählen, di- vielleicht ^'7^777 unsrer, Leser' mi. erleb. hab"en und welche', 'wenn auch nicht 7'L 1806 viele sowaNl in ^ sän mit seinem Corps zu nicht geringer Verwunderung und Schrecken sowohl m ihren äußeren Wirkungen. so doch mit ihren lies,nncrsten I ^ Einwohner in die Stadt Dresden zurück und die Freude der letzteren über den Abzug der Franzosen hatte nur wenige Stunden . rst' Erregungen eine so hochtragische"war, wie sie die Geschichte unsres Jahrhunderts wenige aufweift, bei deren Betrachtung man unwill kürlich an die Demüthigung der übermüthigen römischen.Legionen in den caudinischen Engpässen erinnert wird. Nachdem diese stolzen Legionen in den letzteren keinen Ausgang mehr gesehen und sich ihren Feinden hatten ergeben müssen, von diesen aber als Kriegs gefangene durch das Zcch geschickt worden waren, mochte dieses gewährt. Denn wäre das 1. Corps glücklich durchgedrungen, so war zu erwarten, daß das 14. Corps gewiß ihm gefolgt wäre und den einzigen Ausweg seiner Rettung ergriffen hätte. Den 7. November war noch ein hitziges Gefecht zwischen dem 14. Corps und den Russen und Oeftereichern bei Priesnitz, das ' fol entscheidenden Erfolg hatte. Das Elend unter den Ein- sü- ?an«e -L ne?nn° mächtig !u erschilttnn un7 die Erinnerung I für länge Zeit tief und mächtig zu erschüttern daran unauslöschlich zu machen.*) Die Schlacht bei Dresden (am 26. u. 27. August 1813) gesch7agen^^^au^ > >L° Dr.-den -iell-ich. SchMsn. >medaSun glückliche hEwiede^ üb?r m. gewaltig/ Menge seiner Fe.noe ^ > ^»r^g-h-b. ^be^und^.e S^gew.ß ch^so lang°,behanp- siegt, und sein Glücksstern strahlte Heller und glanzender denn je. Doch sehr bald darauf wendete sich sein Glück. Bon allen Seiten , s . . ... gingen bei ihm die Unalücksnachrichten von den Niederlagen seiner I Feldherren , bei Cu.m, lei der Katzbach, bei Großbeeren, -Lenlewitz > G-n.rul-^ unger und Krankheiten wtttheten um die Wette. Hätte Davoust, an dämme oder Graf Lobau hier das Obercommando gehabt, und Iüterbogk ein und Napoleon vermochte sich in deren Folge an der Elbe und namentlich zu Dresren nicht mehr zu halten, da er seine Verbindungen mit Frankreich und seine Rückzugslinie hin bedroht sah. der von keiner Uebergabe hören wollte, in Unterhandlung. Mangel an Lebensmitteln, besonders an Mehl und Brod, sowie ,.«7. ^ i ber Mangel an Cavallerie, um damit einen weiten Weg bis auf iw„ I ^6ENd einen haltbaren Punkt sich durchschlagen zu können, waren s,-, 8-s-stmi?n 1 ,,nä Hauptgründe für die Uebergabe. Die Reiterei war nämlich Man«. Er dem Oberbesehle des MarfchaLs' Gms!?Gou'vion '°E noch l2»0 Pferde ^ St. Cyr und des unter ihm commanvirenden Generals Grafen I Lobau (Mouton) zurückgelassen hatte, ging er mit seinem übrigen I Heilung p^sch^^ schwerer Cav Pferde und Menschen Heere nach Leipzig, wo bald darauf in der dreitägigen Völkerschlacht I a am 16, 18 thigt wurde zu verlassen. l. und' IS, October seine Macht Krochen und er geno-1, .Di- ftanzösisch-n ^n«ale hatten anfangs daraus ' das von ihm arg hemigesuchle Deutschland für immer! ^ ^ abmarschiren können,' Allem 7er österreichische Fellmar- „ Mi. ...i-tz D»..», ». -7 >N, I marschiren, vor den Redouten der Festung aber datz Gewehr strecken, untergebmch e?Berwune ien 'verb öte, schlimm he-uig-suchl worden Munition Ps-rd- und alles Material der Armee zurück- ^ »»7 L»^L '.»7^ m 6 Colonnen auf der ihnen vorgezeichneten Straße waren, von einem russischen Velagerungöcorps immer enger einge schlossen worden und die Noth nahm dadurch immer mehr zu Auch die allernöthigsten Lebensmittel waren nicht mehr und bei alle dem grauenhaften Zustande war ein Ende sehen, denn es ließ sich nicht erwarten, daß der französische Com- über Nossen und Altenburg an den Rhein und nach Frankreich , nen. Die Capitulation sollte überhaupt so, wie die von dem öster- ää'nn I reichischen Feldmarschall Wurmser in Mantua einst bewirkte, ge- sänI schien. — Graf Lobau und mehrere Generale und Officiers waren ^,7? .. s-L „5: außer sich über, diese Bedingungen, die st-schimpflich und entehrend nannten. ES war vielmehr anzunehmen, daß er sich bis aufs Aeußerfte ver- "'E'dig-U werde, Meheere von den Fmn^en gnuachte AuSsälle. mit den Waffen in der H-nd sterben hatten zwar-für den Augenbuck den Feind etwas I w.iv dpr ?r0<» der nakl Auch mehrere alte Soldaten waren ebenso entrüstet und als sich er- yaurn zwur ocn Augcuvhiu «.c» cnvrro zuruugvviungh, Dresden w.rr der ertte feste MaN der nack der Scklackt nameutttck^ MN Onsassttl der E^^alnsckeinttck in^olae I Leipzig capitulirte, und es war das erste Mal in dem ganzen naMt»tkch am 17. October, wo der Feind, wahrschetnl ch l" I Revolutionskriege, daß eine französische Armee, eine Armee des I W-lt-r°b-rerS Napoleon, -in- Armee von solcher Stärke vor einer allen weiten mit Energie angegriffen' worden ^.rchtba! s.FL^ Monate welche p-iv,- N^»n..«ck. » spräche in den Dresdner Garnisonstuben geführt wurden und ^ I welche DeSperation sich dieser Söhne Frankreichs bemächtigte. — n ^tn^mIÄd-a mst ^Än/tpm I Die Besatzungen des Sonnensteines bei Pirna, sowie de« Schlosses U-jonFU Leichen, Trkmmer und V^rwu-?-le vorwärts,'Mett! °°n !nd^wobla«^7rt 1n"W«7n a^u^ d-rSsf°-«,w»r kein bleibend-rund die feindliche C-rnirung «urde I ^ 7^'AoW a7 Leb7Ltt^ ^il.^das, 7 n"7 In ähnlicher Weise ist die- bet den Franzosen noch heute in Bezug I eine Menge Schlachtvieh mitbrachte. Die Eapttulatton wurde endlk nuf die Dresdner Capitulation der Fall. I unter den von de» Belagerern vorgeschriebenen Bedingungen am
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