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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.11.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186211244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18621124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18621124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-11
- Tag1862-11-24
- Monat1862-11
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.11.1862
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Anzeiger »vtsbNI des Swigl. BizittSgkidU« w» trs R«W da Stldt LriM, W »28. Montag dm 24. November. 1862. Erinnerung an Abführung des diesjährigen 2. Termins der Gewerbe- und Personalsteuer. Unter Beziehung auf unsere Aufforderung vom 14. vor. Mon. werden die hiesigen Steuerpflichtigen nochmals an sofortige Entrichtung ihrer bteuerbeitrLge für den gm 1^. Oktober d. I. verfallenen I. Termin der Gewerbe- und Perfonalstener hierdurch erinnert, mit dem Bedeuten, daß gegm die Säumigen mit erecutivischeu Maßregeln verfahren werden muß. Leipzig, den 18. November 1862. Der Rath -er Gtndt Leipzig. - , vr Koch. Taube. Bekanntmachung. DaS zeither an Herm F. A. Cölln vermietete, jetzt miethsreie Gewölbe in dem der Stadtcommun gehörigen Hause PeterSstraße Nr. Lck („SchletterhauS") soll Oo» Weihnachten A. ab, nach Befinden auch schon früher, anderweit auf drei Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Miethluftiqe haben sich Dienstag den LS. November d. I. Vormittag- LL Uhr an Rathsstrlle einzu finden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des RatheS, welchem die Auswahl unter den Licitanten sowie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die LicitationS- und Miethbedingungen liegen an RathSstelle zur Einsicht aus. Leipzig, dm 12. November 1862. De- Nckth- der Ttadt Leipzig Finanz-Deputation. Wiederholte Sitte. Die Leser dieses Blattes werden sich erinnern, daß zu Anfang dieses Jahres wiederholt und dringend auf die Nothwendigkeit der Errichtung eines pädagogischen Seminars hingewiesen wurde, welches den Studirenden Gelegenheit bieten könne, im Zusammen hänge mit der Wissenschaft sich auch praktisch für den Lehrer beruf auszubilden. Man wird sich ferner erinnern, daß späterhin durch die Herren Wilh. Felsche, Gust. F. Flinsch, G. Gräbner, Reg.- Rath Jphofen, Aug. Niemann, Geh. Kammerrath Poppe, Hofrath Vr. Roscher, Dir. Schott, Aug. Thärigen, Dir. vr. Bogel, Geh. Rath vr. v. Wächter und Prof. vr. Ziller ein Aufruf erlassen wurde, der die Gründung einer mit einem Seminar verbundenen Uebnngsschrrle für Studireude bezweckte,! und daß in dieser Schule gegen ein Schulgeld voU wöchentlich 1 Ngr. namentlich solche arme Kinder unternchtet werden sollte», die al- hier nicht heimathberechtigt in keiner der öffentliches Frei- schuleu Aufnahme finde». Dieser Aufruf batte dm gewünschten Erfolg, dm« es kam an Beiträgen mehr als die vorerst nöthige Summe von SSO Thlrn. zusammen und so konnte jme Schule zu Ostern d. I. mit einer Waffe von zwanzig Knaben eröffnet werden. Die Zahl der Stu- direnden, welche als Seminaristen eintraten und so dm Unterricht übernahmen, betrug zwar vorerst nur vier, sie erweiterte sich aber nach dem Bekanntwerden erfreulicher Resultate sehr bald auf acht und beträgt jetzt, obgleich zwei davon durch Tod, resp. durch An ftellung uns entrissen worden sind, zehn, die sich mit wachsendem Eifer der Sache widmen, nachdem sie immer mehr sich von dem großen Nutzen derselben überzeugt haben. Soll nuo aber, wie es nothwendig ist, eine noch größere An zahl von Stndirmdm de- Nutzens der Anstalt theilhaftig werden, «Nd fvll namentlich jeder dieser Seminaristen (oder Praktikanten) Gelegenheit erhalten, verschiedene Altersstufen und in allen Fächern «tterricktm « lernen, wie überhaupt sich in ein vollftändiae- Schulleven hmein zu arbeiten, so ist dnngMd geboten, daß sich die UebuügSfchule jede- Jahr um eine Elässe vergrößere, d. h. daß sie zu de» jetzt vorhandene» jedes Iaht von neuem zwanzig bH fünfundzwanzig Kinder aufnehme, um ihn« bi- »um erfüllt« vier ahnten Jahre eine» vollständig« erziehende» unterricht zu gewähren. Doch Mch nach einer andern Seiw hm N»iid die Vergrößerung M Nothwendigkeit. Vit dem Umfange Leipzig- «kamt auch di« Zahl solcher Einwohner immer mehr zu, die hier nicht heimaths- angehörig, dennoch aber durch ihren Erwerb an die Stadt gebunden find und (wie Markthelfer, Eisenbahn- und Fabrikarbeiter, Hand werksgesellen u. s. w.) meist aus der Hand m den Mund leben. So kann denn trotz der trefflichen Fürsorge der Behörden und trotz der mannigfachen Wohlthätigkeitsanstaltrn verhältnißmäßig nur sehr wmigm dieser Leute die Wohlthal freien Unterrichts ihrer Kinder zu Theil werden und die meisten sind gezwungen, das für sie unerschwingliche Schulgeld von 4 resp. 6 und 8 Thalern zu bezahl«, wmn sie ander- ihre Kinder nicht auf der Straße verwahrlos« lassen wollen. Beispielsweise mußten oei der letzt« Aufnahme allein von der Wendlerschm Freischule ca. 60 abaewiesm werden, die meist hier nicht heimath-angehöng und notorisch nicht im Stande sind, jene- Schulgeld zu erübrig«. Und so kommt es denn, daß der Andrang zu unserer Schule immer stärker wird. Allein da die jetzig« Mittel unsere- Vereins bereit- durch dm jährlich« Aufwand für dir eine Claffe erschöpft werden, so können wir nUr dann zu einer Erweiterung der Schule schreit«, wenn sich die Jahreseinnahme in der Weise vergrößert, daß der erwach sende Mehraufwand für höhere Besoldung de- angestellt« Ober lehrers, für größere Schmräume u. s. w. gedeckt wrrd. Blick« wir aber auf d« bewährt« Gemein- und Wohlthätig- keitSfinn der Bewohner Leipzig«; scheu wir, wie sich der letztere so oft selbst auf entfernte Orte au-dehnt, so dürfen wir wohl hoff«, e- werde um»so sicherer eine Bitte Gehör find«, die Leipzigs Interessen selbst betrifft, die für ein« doppelt wohlthätigm Zweck ausgesprochen wird. Und in dieser Hoffnung richten nur an alle Bemittelt« die dringende Bitte, durch Zeichnung eine- Jahres beitrag- zur Uebuna-schule da- Schulwesen und dre Heranbildung eine- tüchtig« Geschlechtes fördern zu helfen, dabei aber auch gleichzeitig sich den innigsten Dank vieler bedrängter redlicher Aeltern zu erwerben. Eine Aste zur Etuzeichuung von Beiträgen wird in diesen Tagen circwlir«, außerdem nehmen aber auch dre Herr« Lvui« Per- nitzsch (oberer Park Rr. 3), E. LoUi- Taeubev (Burgstraße Nr. 1) und der «itunterzerchnetr G. Gräbner (JohanniSgaffe Nr. 6—6) solche Zeichnung« gern entgegen. Sechzig; d« iS. November 1862. Dev -vrKand und der Ausschuß ebuug-schnl-Vereiu«. ller. Pastor Sluch. Erphos«. G.Grklbner.' Aug.Thärig«.
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