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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186211209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18621120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18621120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-11
- Tag1862-11-20
- Monat1862-11
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1862
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. »r 324. Donnerstag den 20. November. 18V2. Erinnerung an Abführung des diesjährigen 2. Termins der Gewerbe- und Personalsteuer. Unter Beziehung auf unsere Aufforderung vom 14. vor. Mon. werden die hiesigen Steuerpflichtigen nochmals an sofortige Entrichtung ihrer Steuerbeiträge firr dm am 1L Oktober d. I. verfallenen G. Termin der Gewerbe» und Perfonnlsteuer hierdurch erinnert, mit dem Bedeuten, daß gegen die Säumigen mit erecutivischm Maßregeln verfahren werden muß. Leipzig, den L8. November 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. vr Koch. Taube. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten heute Donnerstag den 20. Nov. L. v. Abends >/2, Uhr. Tagesordnung: 1) Verkauf eines Bauplatzes an der Schillerstraße. 2) Gutachten de- Ausschusses zum Lagerhofe über n) daS Budget de- LagerhofS; d) die Rechnung des LagerhofS auf daS Jahr 1860. 3) Zuschrift des Raths, die von den Königl. Ministerien des Jnnem, der auswärtigen Angelegenheiten und der Finanzen erlassene Verordnung auf die an daS Gesammtminifterium wegen de- französischen Handelsvertrags gerichtete Vorstellung betreffend.. Verhandlungen der Stadtverordneten am 5. November 1862. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung). Der Ausschuß zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen be richtete weiter über 2. den Verkauf einer ParceÜe an der Waldstraße an Herrn Zlmmermeister Steib. (Res. Herr HLckel) Bereits früher ist an Herrn Steib an der Seitenstraße Nr. 3 der Waldstraße gelegenes Areal zu dem Preise von 5 Ngr. für die Hi Elle verkauft worden. „Gegenwärtig — schreibt der Rath — wünscht Herr Steib zu seinem vergrößerten Grundstücke noch zwei Streifen, von denen jeder eine Tiefe von 10, der erstere aber eine Lange von ungefähr 97, der letztere eine Länge von ungefähr 70 Ellen hat, käuflich zu erwerben. Er bietet dafür denselben Preis von 5 Ngr. für die Gevierlelle. Der Grund, welcher Herrn Steib zu diesem Gesuche veranlaßt, ist die Belästigung durch die an seinen jetzigen Grenzen sich hmziehenve bekannte Wasserlache; mit ihrem stehenden Wasser macht sie sein Grundstück selbst ungesund und ihr Wasser tritt in der nassen Jahreszeit in das nicht weit entfernte Souterrain der Steib- schen Gebäude. Der Antragsteller will daher das ihm zu über lassende Sumpf-Areal ausfüllen und somit eine Trockenlegung der Umgebung herdeiführeo. Die Gründe, welche uns und Sie zu dem Eingehen auf den früheren UeberlassungSantrag Herrn SteivS veraulaßren, gelten in gleichem Maaße von dem jetzigen Gesuche rc * Der Rath hat beschlossen, das bezeichnte Areal, welches zu sammen ungefähr 1670 O Ellen enthält, für 5 Ngr. die Geviert elle au Herrn Julius Steib zu verkaufen. Die Mehrheit de- Ausschusses erachtete dev gebotenen Prei- für zu gering, während die Minderheit ihn angemessen fand. Der Ausschug empfahl mit L gegen 2 Stimmen sich Segen den Verkauf zu dem gebotenen Preise zu erklären. Herr Julius Müller bevorworteie dringend den Verkauf. Der geborene Preis sei fast als zu hoch zu bezeichnen, wenn mau die Gestatt de- Areals und die Kosten in Betracht ziehe, die dessen "" '" nag erfordert. Mau dürfe einen Mitbürger nicht zu hart sea, zumal wenn — wie hier — die von ihm bezweckte Anlage zugleich dem Interesse der Gesundheitspflege diene. Die Umgegend gewinne dadurch wesentlich und selbst der Herstellung der dort in der Nähe zu erbauenden Häuser der Fit-eschen Stiftung werde die Ausfüllung pr Gute kommen» Die Tiefe de- betreffenden Areals betrage — wie Herr Mül ler auf Anfrage des Herrn Adv. Anschütz hinzufügte — 7 bis 9 Ellen, ein Grund, der den Fraasteller noch mehr bestimmte, "ch für den Verkauf zu erkläre». Auch Herr Fecht sprach sich lr letzteren aus, da es im Interesse der Gemeinde liege, Herrn Steib die Ausfüllung vornehmen zu lassen. Sie befreie sich damit möglicherweise selbst von der Verpflichtung zur Ausfüllung. Herr Adv. Helfer fand den Kaufpreis zu niedrig. Er ging auf die obwaltenden Verhältnisse der Gestaltung jener Gegend unter Bezugnahme auf die von Herrn vr. Heine und der Omnibusgesellschaft für fast gleiches Areal gewährten Preise näher ein und blieb auch bei dieser Begründung seiner Ansicht für Ab lehnung des Kaufpreises stehen, als Herr Müller die Richtigkeit dieser Gründe in Frage gestellt hatte. Herr Hey beantragte, die Angelegenheit nochmals an den Ausschuß zurückzugeben, ein Antrag, der unterstützt und auch von Herrn vr. Heyn er bevorwortet wurde. Der Herr Berichterstatter HLckel uud Vorsteher Vr. Joseph erklärten, daß sie Beide die Situation genau kennten. Im Uebrigen bemerkte der Herr Referent, daß der gebotene Preis für da- in solcher Nähe der Stadt gelegene Areal, selbst wenn e- noch so tief sei, den Verhältnissen und dem wahren Werthe nicht entspreche und daß er daher nimmer zu dem Verkaufe für den gebotenen Preis seine Zustimmung ertheileu werde. Darauf ward der Hey'sche Antrag gegen 7 Stimmen an genommen. S. Die Anträge der Herren Jul. Müller und vr. Reelam, Anlage eines freien Platze- auf den Fleischerwiefen und die Prinzipien bei Herstellung neuer Straßen betr. Der Ausschuß sagt darüber in feinem Gutachten: Die Herren Stadtverordneten Kohner und vr. Reclam hatten in letzter Sitzung den Antrag gestellt, dem Rathe eine Veranlassung »u geben, von dem jetzt größtenteils zum Verkaufe aestellten Areale der Fleischerwiesen und de- Ochsenstande- einen freien Platz liegen zu lassen. Nach diesem Anträge würde die Stadt allein es sein, weicht das Opfer zu bringen hätte, da die ganz nahe -eleaEt Privat- Parzellavten Nicht mit zugezotzea »«tzen Wune». Dieses Opfer würde aber um so größer sem, als das Areal selbst keineswegs Ueberfluß an Liefe h«. Etwa- Schöne- läßt sich ohnedir- nicht Erstellen, man wüßte denn da- aanze Areal zu einem öffentlichen für die Vergnügung-Platze machen und üb« 11,000 Lhlr. allem
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