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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186212255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18621225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18621225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-12
- Tag1862-12-25
- Monat1862-12
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1862
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Chemnitz - Meiner Eisenbahn. Wie seiner Zeit in diesem Blatte mitgetheilt worden, «süllte sich am 1. September d. 9- ein Jahrzehnt seit der Eröffnung der Chemnitz-Rlcsaer Eisenbahn und fand nuumehr der Uebergaug derselben an den Staat statt, während den Inhabern der Cheamitz- Rlrsaer Anwartscheine die Auszahlung ihres AntheilS binnen sech- Monaieu m Aussicht gestellt wurde. Schon jetzt ist die Berechnung des WertdS dieser Antheile erfolgt und vom königlichen Finanz ministerium eine darauf bezügliche Bekanntmachung erlassen worden, dcch steht zu befürchten, daß durch diese letztere manche Hoffnung aus höheren Ertrag der gedachten Scheine getäuscht werden wird. Eine früher mitgetheilte Berechnung, die allerdings nur auf rnuth- maßtlche Annahmen sich stützte, hatte einen wahrscheinlichen reinen Ertrag von ungefähr 150 Thal« pro Anwartschein gefunden; jetzt stellt sich auf Grund der amtlichen Darlegung heraus, daß aus zeoen solchen Schein bloS Ll3 Thlr. 13 Ngr. entfallen. Bekanntlich detheiligte sich die königliche StaatSregierung bei dem ursprünglichen Acnencapital von 4 Mill. Thlr. mit 1 Mill. Später, als die Regierung die Verwaltung der Bahn übernahm, kamen etwa für 2,400,000 Thlr. Actien zur Ablösung mit 30 Pro cent, während der Rest von etwa 600,000 Thlr. von den damaligen Actlonairen in Anlheuscheinen genommen wurde, welche letztere am 1. September ihr Ende erreicht haben. Fragt man nun, auf welche Weise der jetzige Werth dieser Antherlscheine zu bestimmen ist, so stellt sich das Exewpel, auf Grund der soeben amtlich mit- getheilten Angaben, also dar. Das in Betracht zu stellende Brutto-Einkommen derEhemnitz- Riesaer Eisenbahn, Herrührend aus Personen- und Güterbeförde rung, einschließlch der Salz- und Postfracht, so wie au- Pacht verträgen und Miethzmsen, beträgt in dem Zeitraum vom 1. Sep tember 1852 bis 3l. August 1862 zusammen 4.382.349 Thlr. Von diesem Brutto-Einkommen ist eine jährliche Summe von 276,000 Thlr., als fixmer Aufwand für den Betrieb (141,600Thlr.) uno für Zinsen zu 4»., Procent (135,000 Thlr.) wegen der zur Vollendung der Bahn außer dem ursprünglichen Actiencaprtal mehr erforderlichen 3 Mill. Thlr., in Abzug zu dringen, wa- auf zehn Jahre ore Summe von 2,760,000 Thlr. ergiedt. Es bleibt mithin em Reinertrag von 1,616,349 Thlr., welcher durch Theilung mit der Zahl 10 zunächst das Gemeinjahr und durch weitere Theilung mit der Zahl der ursprünglichen 40,000 Stammaktien hie für jede Acne ausfallende DurchschnmSdivldeude darstelll; der 25sache Betrag der letzteren bildet dann den Werth der zu leistenden Capualsenischacigung. Eine sehr einfache Manipulation ergiebt nun bre Summe von 16 i,635 Thlr. als Reinertrag auf das Gemeinjahr, und die Division dieser Zahl durch 40000 die für j de Aciie ausfallende Dividende an 4 Thlr. 1 Ngr. 2^4 Pf.; der 25fache Betrag der letzteren aber bildet mit 101 Thlr. 7 Pf. den Werch der zu leistenden EapilalSentschädigung. Von diesen 101 Thlr. — Ngr. 7 Pf. kommt nun dw vorau-empfangene Ab schlagszahlung an 20 - — - — - in Zurechnung, daher bleibe» dl Thlr.—Ngr. 7 Pf. als Erfüllung-betrag der CapitalSent- schäoigung nebst 32 - 12 - 3 - einfachen Zinsen auf 10 Jahre nach jährlich 4°/», 113 Thlr. 13 Ngr. — Pf. überhaupt, auf jeden Anwartschein zu gewahren. Alle Inhaber solcher Anwanscheine, deren sich gewiß manche in unserer Stadt befinden, können die auf dieselben entfallenden Beträge vom 2. Januar blS 31. August 1863 bei der Fmanz- haupleasse in Dresden in Empfang nehmen; für die bis zum Schluffe dieses Zeitraumes nicht emgelösten Scheine werden die entsprechenden Vergütungssummen zum Depositum de- GerichtS- amtes »m GerichtSvezirk Chemnitz abgegeben. gesauge eine Ansprache an hie Kinder hielt, in welcher er diesen den Zweck und die Bedeutung der veranstalteten Feierlichkeit ans Herz legte, mit Rührung Dessen gedachte, der diesen feierlichen Act während einer langen Reihe von Jahren vollzogen hatte, und mit der Bitte schloß, daß Gott im neuen Jahre der verwaiste» Anstalt einen Direkter schenken wöge, welcher geeignet sei, sie im Sinne de- verstorbenen Direktor Vogel und den Absichten Gotte- gemäß zu leiten. BiSher feierte die I. Bürgerschule alljährlich, und zwar immer den 1. Januar Vormittag- 11 Uhr, durch Rede und Gesang ihr Stiftung-fest. Dieser RedeactuS, der in seiner regelmäßigen Wieder holung nicht immer von dem beabsichtigten Erfolge begleitet ge wesen zu sein scheint, wird ebenfalls nach Beschluß de- RatheS künftighin, und zwar vom neuen Jahre an, in Wegfall kommen. Anhalt-Dessau. Seiten- der Regierung sind verschiedene Schritte aethan um sich der Gewerbefreiheit einigermaßen zu nähern. ES beabsichtigt die Regierung hauptsächlich in die Fußtapfen der preußischen Regierung zu treten, ein Weg, der wegen der dort zurück gebliebenen gewerbegesetzlichen Verhältnisse keineswegs der muster- giltige ist. Gegenwärtig haben Baden und Thüringen die freiesten Gewerbegesetzgebungen. Eingesandt. Für viele Leser unsere- Blatte- wird durch ein in dieser Nummer abgedrucktes Inserat etwa- Interessante- und sehr Will kommene- geboten werden, indem man nicht bloS die ZiehungS- termive sämmtlicher AnlehevS - Loose nach ihren Daten klar und anschaulich übersehen kann, sondern auch die kleinsten bis höchsten Treffer und selbst den Zinsfuß einzelner Effecten darin verzeichnet findet, weshalb wir uns erlauben, noch ganz besonder- darauf aufmerksam zu machen. Indem diese Loose auf allgemein anerkannt guter Basis ruhen, sind dieselben sehr al- Capitalanlagen, Pathen- und Festgeschenke, auch als bei Cautionen zu hinterlegende Werthpapiere zu empfehlen, da ein jede- LooS so lange mitsprelt, bis eS einen kleinern oder höher«. vielleicht auch bedeutenden Treffer erhält und die zins baren Effecten für ihren Besitzer außer dem Zinsfuß von 2»/, blS 5*/o pr. ». noch den Bortheil bieten, daß er sein Capital durch einen höher» Treffer unverhofft ««wachsen sieht. Selbst dem weniger begüterten oder mit kleinern Summen spe- culireu wollenden Publicum ist bei diesen Unternehmungen Ge legenheit geboten, sich zu betheiligen, da schon circa 3 Thlr. zum Ankauf emeS Loose-, da- gewinnen muß, also nie verlieren kann, genügen. LmgllsL vtvlLLv Svrvlov. T'ke nort 8srvioe veill de belck on 8u»ck»^ oveviog, ibs 28il» irrst., »t b»1k pa,t sür o'eloelc, irr tbo öeiekt - 6»peI1o ok 8t. Ilrow»»' Oburok. — Lvsnivg kra^ers — 8errrrou — Uol^ Lomrrnrrriorr. Look« ok Lommorr Präger, priee 12*/, Ilgr. rr»»^ de b»cksa »pplivntiorr to tbo 8eer»t»r^, bieumnrlrt Uo. 7 — 3rck Ltsgo. Oistregs in tlis UanukaoturinK Vi8tr!ot8 ok LnKlanä. Xi tlr« »bov« 8errieo » oolleetior» will bv wncke »kter tbe 8arwo» »ock »t tb« Ollertor^ in »ick vk ibv k'urrck kor tb« tteliok ok tb« äi»tre»»«ck I'uetor/H-orlcer». — Ibs Ovnaul Oerrsrul kor 6lre»t Lritnia i» re»ckz? to roe«ivo voumiou» kroin tbo»o rrbo »r« u»»d1« to »ttvnck tb« 8»rries. Bwm II»» OI»»»»I» O»»«»»IST»». k. >Vrrg1»t, Uv» 8«s. Verschiedenes. «. Leipzig, 23. December. Der im Jahre 1822 allhirr verstorbene Vormunvichafte schreib« Gräfe, dn in sein« Stellung oft Gelegenheit gehabt hatte, de» Mangel arm« Witwe» uno Waisen ke,.nen zu lernen, hatte in seinem Testamente n. A. üuch ein Legat von 500 Thlr. au-gesetzt, damit von dem Ertrage der Zinsen derselben sittsamen und fleißigen Schüler» d« I. Bürger schule eine Welhnachl-fteude bereitet werdea möchte. Dies« Be stimmung gemäß ist bis zum Jahre 1838 verfahre» worden. Boa 1839 an wuree aber dieses Legat mit aa die ruzwischea errichtete II Bürgerschule verwendet, weil man dieselbe als eine» Zweig der I. drl, acht. te. Nachdem nun üb« die II. Bürgerschule fett Oster» d. I. ihren eigene» Direktor «halte» hat, ist auch aeuaualr- Legat nach Beschluß de- Rach- seiner testamenlarischen Bchimmung gemäß am gestrigen Tage wird« an Schüler der I. Bürgerschule allein verteilt worden. Es waren zu diese« Zwecke am Schluffe der Lehrstunde« die Lehr« der Anstalt und die Schüler and Schü lerinnen der drei ob«» Dassen im Betsaale versammelt, wo dnt Lehrer der erste» Knabenclaff^ Herr Böhme, »ach eine« Choral- Tageskalcnder. Tägliche Absatz et der Dawepswage« au-Leipzig nach Bern» , sBerlin-Anhalter Bahn) *7. — 1. — *d. t»o. - 8 (bis Bitterfeld). — l<eivzig«Dre»dner Bahn) L.4L. — 2.80. Ach«. Veradarg: *7. — 12. ib. — s. »bd«. Gaffel: s. — *n.L. — 1.40. — ii.s. Acht«. Ehevmitzr sWestliche Gtaatskahn) *L. L. — 7.40. 12.10. — 8.1L. (dt« Glauchau) — «.80. — sletpzig-Dresduer Bahn) 8.4L. — » (1 Gt. 20 M. Aufenthalt in Riesa). — 2.80. — « 80. Coburg re.: 'N.b. — 1.40. lbl« Meiningen). Deffa»: *7. — 1. — 's L0. Abd«. Dresden: L.4L. — 'S. — 12. — 2.80. — «80. — *10. Acht«. Etse»achreu L—«. 1L.—*11.L—1.40.—7.L.(bt««rfurt).—'11.8. Kra»^»rt a. M.r lThür. Bahn) L. — '11.L. — *11.8. Acht« — s«eül. Gtaawbah») LL Mrg«. — 12.10. Rch«. — 8. IS. Rch«. Sroßenbai»: 5.4L. — *9. — 12. — 2.30. — 6.3v. Abd«. Hofre.:*L.L.- 7.40.- 12.10.—8.1L.—« 30 - « SS. (dUAltenb.) Magdeb»rg: *7.-7.30 —12.1«. —«. — «.80. (bi« «Scheu) -10. » L.4L. — *9. — 1,. — ,.»0. — «.»0. Abd«. .WS»» ; L»L. — V.4«. — 1». 1«. — «.80. «LdS r L — 1.4«. — 7.«. AddS.
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