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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186704043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-04
- Tag1867-04-04
- Monat1867-04
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1867
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt dcS König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Donnerstag den 4. April. 1867. ^ > - » Bekanntmachung. DaS 6. Stück deS diesjährigen Gesetz- und VerordnungS-BlatteS, enthaltend Nr. 33. Verordnung, den wegen Ausübung deS TelegraphenwefenS innerhalb des Königreich- Sachsen durch die Königlich Preußische Regierung abgeschloffenen Vertrag betreffend, vom 26. März 1867; - 34. Decret wegen Bestätigung der Statuten des Dresdner allgemeinen Kranken- und SterbecaffenvereinS, vom 16. März 1867, ist bei unS eingegangen und wird bis zum 22. April d. I. auf hiesigem RathhauSfaale zur Kenntnißnahme öffentlich auöhängen. Leipzig, den 3. April 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung. Der hiesige Bürger und Buchhändler Herr Earl Gottfried Kunze ist heute von uns als Agent der Feuerversicherungs- Gesellschaft kroviäenüa in Frankfurt a/M. für den Bezirk der Königs-, Roß-, Sternwarten-, Glocken-, Bosen-, Thal-, Nürnberger, Linden-, Friedrichs- und Turnerstraße so wie der UlrichSgaffe bis auf Widerruf bestätigt und vorschriftsgemäß verpflichtet worden. Leipzig, am 1. April 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G.Mechler. Bekanntmachung. Die zum Theater-Neubau noch erforderlichen Tischlerarbeiten sollen auf dem Wege der Submission an einen oder mehrere Tischlermeister vergeben werden. Diejenigen Tischlermeister, welche sich daran beiheiligen wollen, werden aufgefordert, Zeichnungen und Bedingungen im Baubureau deS Theaters einzusehen, ihre Preisforderungen in die ausliegenden Schema'S einzusetzen und dieselben versiegelt und mit NamenSunterschrift versehen bis spätestens Sonnabend den LS. April L8«7 Abends « Uhr auf dem RathSbauamte abzugeben. — Leipzig, den 4. April 1867. DeS Raths Bau-Deputation. An die Communalgarde Leipzigs. Nachdem ich von Sr. Majestät dem Könige wieder in der Armee angestellt und vom Hohen Ministerium deS Innern meiner Stellung als Commandant der hiesigen Communalgarde auf mein Ansuchen enthoben worden bin, drängt eS mich, noch einige Worte deS Abschieds an meine früheren Herren Kameraden zu richten. Vorerst sage ich meinen herzinnigsten Dank für die freundliche Aufnahme, so wie für die wahrhaft kameradschaftliche Zuneigung, die mir von so vielen Seilen zu Theil geworden ist. Mit gerechtem Stolze und aufrichtiger Freude gedenke ich der Zeit, wo ich die Ehre hatte an Ihrer Spitze zu stehen und ler Führer eines Instituts gewesen zu sein, welches in guten wie bösen Tagen seine Ehre stets hoch gehalten und seinen Ruf fleckenlos bewahrt hat. Diesen alten guten Ruf der Leipziger Communalgarde mag Gott in allen Zeilen beschützen. Seien Sie von mir fest überzeugt, daß ich die Leipziger Communalgarde nie vergessen und im Herzen stets der Ihrige bleiben werde. Bewahren auch Sie mir ein kameradschaftliche-, freundliches Andenken. G. F. Wehrhan, Hauptmann im Infanterieregiment Kronprinz. Finanzieller Wochenbericht. DaS Wetterglas der Börse zeigte mit Ausnahme von Sonn abend während der letztverfloffcnen Wocke eine Neigung auf schönes Weiter zu steigen, namentlich seitdem der eine Factor der Börse, die Gerüchte über die Krankheit des kaiserlichen Prinzen von Frank reich, seine Dienste versagt hatte. Da nun von den großen Geld reservoiren .der europäischen Banken her fortwährend meist daS alte Lied: Abnahme der WechfelportefeuilleS und Zunahme der Baar- vorräthe erklang, so blieb der Speculation keine andere Wahl als die alte Position zu behaupten. Nur in einem Papiere that sich eine lebhafte Bewegung kund; in den Actien der hessischen Nord bahn, und zwar auf Mittheilungen hin, wonach ein Arrangement im Werke wäre, die Bahn an benachbarte Eisenbahvunternehmungen abzutreten, wofür die Nordbahn-Actionaire eine gewisse feste Ver zinsung genießen sollten; denn in den Verhältnissen der Bahn selbst liegt vorläufig nicht- waS eine so schwunghafte Steigerung deS CourseS ihrer Actien rechtfertigte. Solche mysteriöse, nur Wenigen in ihrer Wesenheit bekannte Projecte bieten für die „Macher" stet- die ergiebigste Fundgrube leichten Agiviagrgewmn», mag an einer Sache wirklich etwas daran fein oder daS Ganze nur auf eine Täuschung der Leichtgläubigen hinauslaufen. Schon vor einigen zwanzig Jahren wurde von Berliner Faiseur- auf Grund eine- geheim gehaltenen, aber wie sich nachher zeigte, un möglichen Plans, der auch nur zum Vorwände dienen sollte, ein schwindelhaftes Hauffemanöver der Nordbahn - Actien in- Werk gesetzt, dem nach Zerplatzen der Seifenblase ein desto tieferer Fall deS CourseS folgte. So etwas war unter dem Regime der preußi schen Regierung nun allerdings nicht zu fürchten, und in der That zeigt sich jetzt, daß die Bergisch - Märkische die Nordbahn- Actien gegen h«/o Prioritäten kaufen will. Wir werden später darauf zurückkommen. Die Einnahmen der Bahnen zeigen Besserungen gegen die deS Januar. Ober schlesische, Potsdamer und Anhalter setzten ihre Mehreinnahmen fort. Anhallern und Thüringern gegenüber haben indeß die andern zwei in Leipzig mündenden Privatbahnen Mindereinnahmen. Die Magdeburg- Leipziger will also nicht bloS die Linie nach Nordheim und nach Uelzen, sondern auch Halle-Guben-Sorau bauen, fall- für die beiden letzter« die von den Bahnen berührten Kreise und Com mune« freie- Terrain oder Geldzuschüsse zu den GruvderwerbungS- kosten genügend hergeben. Für die Allmarker Linie wird außerdem eine von anderer Seite auSruführende feste Ueberbrückung der Elbe bei Harburg vorausgesetzt. Die Erfahrung lehrt nun freilich, daß, wie sehr auch Schienenstraßen überall gewünscht werden, doch die betreffenden Bevölkerungen gegen Opfer, wie sie die Magdeburger Gesellschaft verlangt, in der Regel sich so sehr als möglich sträuben und daß eS oft fthi lünguiicrigic Verhandlungen bedarf, eh? ?in einigermaßen zufriedenstellende- Resultat herauskommt. In vor liegendem Falle ist das Verlangen umsomehr gerechtfertigt, als beide Schienenstraßen Gegenden durchschneidev, die nicht gerade sehr fruchtbar für die Frequenz erscheinen und zu höheren Ver kehrsleistungen erst herangebildet werden müssen. Was den Bau nach Nordheim betrifft, so steht seiten- der Braunschweigischen Regierung nicht nur ein Beitrag von 80000 Thlrn., sondern
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