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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187101187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-01
- Tag1871-01-18
- Monat1871-01
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1871
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lheiknahm- . Brudn« m wir dt» und Be stelle«, catnr de« er« 20». 1000 Gr- t, daß am m Rantzau bthrilungnr gen eianen »relSkt. Feind griff >on Chagetz t Aftlllme, nff zurück- iner Stelle chen 3- und r Morgens Verder. zin Augusts n Bourbaki )vr Belfert fen worden fe alle A»- Stelle der ist nur 3vo ie-Kampf, ngcnen a>s de-Feindes estlich auch d Vorrälhe 0 Waagen«, ilhelm. Ein Tele- cht meldet: n erschienen nsern Pofi- anden statt; Ein Tages- Thalc dn endome und n Le Man» : und untt- i theilweiset iführre und Ein euer- chen, wurde ;er Befehle. Frankreiih t ist streng, n aller Art oer. Wenn , darf mifi >st liegt das tckzuge. Wir >n aufteiLen. daß ihr die I Josncs und I 8. Dass»- fficiel" vom reiben Jules dar, weltbe n Englands, t (wegen der chzeittg wer- )ules Favre aris znrück- welchem die herigen Re- reßt: „Sv- d die Pariser nach London! tor a. Han»»- >urg, Hotel z. z, gr. Bum. Brüsseler H. z. Palmbau«, euer, Reut.«. !dt Berlin, »uldorf, gold irr a. Lko»- due Sonn«, a. Hamburg, z. Brrl. B. und , St. Hamb,. Lebe'« Hotel. . Dreldnrr B. , H z Nord- H. t. Palrrd H. de Bavirrr.! >d ladt Hamburg, dort, g. Sied. ». M-gdeb B. d t Palmd. St «St», grüner van«, de. Druvem lart, Hotel NüffU« HK. Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. »etarltoa und Er»edttio, JohamiiSgaffe 4/b. Prrant«. Redactcur Fr. Hültan. Sprechstunde d. Redaction »on n—>2 Udr A«ch»tNa»« von 4 — !, Uhr. Inmchme der für die nächst- Mgrnde Nummer bestimmten Mrralr in den Wochentagen dts 3 Uhr Nachmittags. KipMr LagM« Anzeiger. Amlsblatt drS Kvnigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Auflage 8800. Abonormeutopret» Vierteljährlich l Thlr. ?'/, Ngr incl Bringrrlvhn l Thlr. lO Ngr Zosrratr die Spaltzrile l'/« Ng. Urrtamen outrr d. NrdactiiioHrlch die Spaltzrile 2 Ngr. Filiale Otto Klemm, Unwersitälssttaße 22, koral - Comptoir Hainstrag« 2l. W 18. Mittwoch den 18. Januar. 1871. Die für heute angekündigte Auktion von Nähmaschinen har sich erledigt und sinder daher nicht statt. Bundes - DarlehnScaffe. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch in Erinnerung, daß bei Fünf Thaler Ltrafe für jeden Contra- venlionssall Schnee und Eis aus den Grundstücken auf die Straften oder öffent liche« Plätze nicht gebracht werden darf, vielmehr sind zur Ablagerung von Schnee und Eis nur folgende Orte bestimmt: 1) das an der Kreuzung der Waisenhausstraße und der Verbindungsbahn südlich gelegene Feldstück 2) ein Theil der Raustädter Viehweide unmittelbar hinter dem Frankfurter Thore; 3' die den Steinmetzmeister Einsiedel'schen Erben gehönge, außerhalb des Tauchaer Thores am Wege nach dem Händel'schen Bade gelegene Wiese; 4 das vor dein Gerberthore an der Kreuzung der Berliner Straße und der Thüringer Eisenbahn gelegene abgegrabene Feldstück. Gleichzeitig werden die Grundstücksbesitzer, beziehentlich deren Stellvertreter aus ihre Verpflichtung: Bekanntmachung. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Conten werden hierdurch in Kenntniß gesetzt, dich die Certificatverzeichniffe über die in der gegenwärtigen Neujcchrsmefse nach dem VereinsauSlanbe nach anderen veremsländischen Packhvfsplätzen abgesetzten Warenposten längstens den IS. Januar d. I. bis Abends S Uhr ki der hiesigen Contobuchl-alterei cinzureichen sind. Leipzig, am 4. Januar 1871. Königliebes Haupt - Zoll - 4In»t. Meisel. Bekanntmachung, die Personalberiehte Vormünder betreffend. Tie bei dem Unterzeichneten Gerichlscume rn Pflicht stehenden Vormünder werden hiermit auf- gesordcrt, den Jahresbericht über vie geistige und leibliche Pflege, Erziehung, Unterricht, Fortbildung und Beaufsichtigung ihrer Mündel, soweit sie mit demselben für das Jahr 1870 noch in Rest sind, längstens bis zum IS. Februar 1871 bei Vermeidung von Strafauflagen anher zu erstatten. Formulare zu solchen Berichten können an Lmtsstelle in Empfang genommen werden. Königliches ÄerichtSamt Leipzig I, am lo. Januar >871. Litzkendorf. Jürgcl. bei Lchneefall und Frost längs der Ltraftenfronte ihrer Grundstücke den Fußweg und die Tagerinnen von Lchnee und ViS zu reinigen und bei Glätte durch Ltreuen von Sand, Asche oder Sägespänen für Er haltung eines sicher gangbare« Fuftweges zu sorgen, mit der Bedeutung aufmerksam gemacht, daß jede Vernachläffigung dieser im öffentlichen Jniereffe dringend gebotenen Vorschriften mit Geldstrafe bis zu Zwanzig Thalern oder entsprechender Haft geabndet werden wird. Leipzig, am 17. Januar 1871. Der Aath der Stadt Leipzig. I>r. Kock'. Reickel, Res. Bekanntmachung. Zur Vorstellung zum Besten des Theater-PensionSfonds haben wir gewälKl: Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in Acten von Lessing. Nültxrn — Herr Iasfs, Königlicher Hvsschanipieler zu Dresden. Die Vorstellung wird Sonnabend den 2l. d. M. statlsinden. Wir geben uns um so mehr der Hoffnung bin, daß diese Vorstellung, zu welcher der Königttche Hofschauspieler Herr Haffe in der zuvorkommendsten Weise seine Mitwirkung zugesagt har, Seilen des geehrten Publicums einer regen Tbetlnahme sich zu erfreuen haben werde j als es das eiste Mal ist, daß der genannte gefeierte Künstler die hiesige Bühne betritt. Leipzig, den 17. Januar 187 l. Der Verwaltung--AuSschuft des Theater-PensionSfonds. Wicsenverpachtung. Ter Zuschlag der am l5. Deccmber v. I. »ur Verpachtung licitirten städtischen Wiesen her. Feldstücken ist mit verfassungsmäßiger Zustimmung der Herren Stadtverordneten an die Löchftbirter im Termin ertheilt worden und werden daher in Gemäßheit der Licitationsbedingungen Nk übrigen Bieter ihrer Gebote hiermit entlassen. Diejenigen, an welche der Zuschlag erfolgt ist, werden demnächst zur Vollziehung der auszu- sertigenden PactNverträge vorgeladen werden. Lnpzcg, den 16. Januar 1871. Der Bath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerulti. Neues Theater. Lüpft«, 17. Januar. Der SstustKi von Pesaro müßte gestern «n tempore fingen, well sein schwächer gefiederter Jünger Verdi durch Krankheit am Er scheinen verhindert wurde. Diese Stellvertretung «chm man überdies mit Freuden auf, weil sich im verlause des gegebenen Stückes eclatant die Ueber- legenbeu des allen Sängers Uber die sentimentale hrase des jüngeren berausstellte. In der Thal t der Humor von Rossini'- Barbier der italieni- en Tragik in Bcrdi'S Oper Rigoletto gründlich den Alhem versetzt, so daß man wohl zuversichtlich glauben kann, es werde das Leben des Lieblings von Sevilla in keiner Weise mehr gefährdet sein. Zu der Figaropartie paßt auch Herr Schmidt «mz vorzüglich, die wohllautende Stimme fügt sich bin rn Folge ernsten Studiums dem Willen de- Künstlers und ist uicht genöchigt, durch eine ihrem Wesen nicht zusagende Deklamation Ueber- «istrengungen auf.Kosten der edlen Klangfarbe ru unternehmen. Durch prächtige Laune, anziehende süßere Haltung und sehr geschickte Action zeichnete sichHerr Schmidt ebenso aus, wie durch künstlerisch «kn Gesang in allen Situationen, desgleichen er- Wm Herr B ehr in der Partie des von Eitelkeit und Ärmlicher Bo-yeit geplagten, dabei aber jämmerlich gMreüien vr. Bartholo durchaus charakteristisch, stker entfaltete Herr Ehrte als „Basilio" eme brillante Komik, welche in einzelnen Seenen mit «widerstehlicher Kvcfft ans die LachmuSkeln wirkte, «rd der Graf „Almaviva" des Herrn Rebling ließ vahrnehmen, daß dieser Sänger seine Mittel «it Virtuosität zusamme»zuhalten und paffend zu ververtben weiß Den größten Triumph feierte jedoch Frau Peschka-Leutner durch die unüber troffene Ausführung der „Rosine" sowie der ein gelegten reizenden Variationen von Adam mit der »»Herst eankbaren Eadenz von Herrn Capellmcister GÄav Schmidt, nach deren Reproduclion da- Publicum der eminenten Coloratursängerin so stür mte Ovationen darbrachte, daß flch dieselbe ent schloß, einen Theil der Variationen zu wiederholen. Zum Gelingen derselben trug auch nicht wenig der ausgezeichnete FlötenvirtuoS Herr Barge bei, wel cher bei Wiedergabe des Tonstückes Gelegenheit er- M. seine Meisterschaft im vollsten Glanze zu ent fiel». Da auch Krau Bachmaun als „Mar- ielline" mit bekannter Tüchtigkeit fungirte, so darf mn dcc extemporirte Darstellung des „Barbiers v« Sevilla" als ebne der gelungensten Auffüh rungen wShrrad der jetzigen Theaterleitung her- wrheden; — bas Glück unterstützte die Kühnen. vr. OScar Paul. ' Vaudeville-Theiter. D» nuu Benefiz de- Fräulein v. Moser zuerst M Rnfführuug gekommene und Sonntag den 1b. mbrrholde Post,: „Pech-Schulze" von Salingre flch durch Wch und gelunnale Sharakterillik W nameukvch aber waren es dk wie für unsere M gkschochrnen GoWiets, welche EvthufiaSwuS gut liegende Partie; Fräulein v. Moser ist eine zu feinfühlende Darstellen», um die groben Eon- ständig ui den Hintergrund, namentlich aber waren es der Rentier und der Musketier Herr Dreßler und Herr Back manu,, die ihr den Rang abliefen: zrvei Figuren, welche allein die Aufmerksamkeit fesseln und dem Mangel einer gegliederten Hand lung im Stück bestmöglich abhelfen. 'Neben diesen war es lrauptsächlrch Herr Eulenstein, der als Hof- Photograph seinem 'Namen alle Ehre machte. Seine Kunden alle, sowohl die der Familie Schulze, wie auch die der Theatcrwelt angehörenden, zählten mehr oder >veniger zu der Statisten-Rubrik, und elbst der unglückliche Japhet, der einen Bater ucht, Karl Müller, dessen Ulyffesfahrten bis in ne hohen Dreißiger des Friedrich Schulze hinein reichten, ist bei näherer Betrachtung eine Figur, die, aus den Abfällen vom Tische der Schulze- zu sammengesetzt, ein nicht besonders erquickliches Ragout liefert. Herr Harder tvar nicht iin Stande ihr eine inchr als relative Stellung im Stück zu verschaffen, ivas bei der großen Anzahl der SchMzje« wüuschenswerth gewesen wäre. Herr Lampe, Parti- culier Schulze, und seine im Stiche gelassene Familie thaten das Ihrige, die Moral de- Stücke» hcrvorzukchren, die darin besteht, daß der abtrünnige Hausherr, dessen specielle Beschäftigung ist, daß er auf ehrliche Weise (siehe Kapuzmeichredigt in Gallen steins Lager von anderer Leute Gelbe lebt, seiner Familie wieder zuaesührt wird. Im (Ganzen ver dienen sowohl Aufführung wie Inhalt de- Stücks für die Folge eine gleiche Berücksichtigung Seilen des Publicums, wie sie zu unserer Freude der Benefiziantin zu Tl-eil wurde. litte Die uns in Victoria-Theater. strebsame Direclion diese- Theaters har den letzten acht Tagen zwei Gäste v«r- aesührt, Herrn Kläger, Hofsct»auspieler von Darmstadt, und Frl. Küßner aus Eaffel. Letztere trat am Mittwoch in dem Bravourstück der Goß- mann „Sie hat ihr Herz entdeckt" ans und gab uns dadurch Gelegenheit zu entdecken, daß sie kn» so oft Gelegenheit gegeben, reinzufallcn, daß wir Näheres darüber zu erwähnen unterlassen können. — Leitbildes, ist kno Slück doch reciq amüsant, was >a schließlich die Hcuipnact'e ist. Der Held des Stückes „Barbier ^lreichberger" fand in Herrn Leo-Fiiä>er eine ausgezeichnete Benretnng. 'Nächst dieser Fignr war es die „Aphanasia" des Frl. Ewald, welche in Zeichnung und Eharakteristik ein treffliches Bild abgab. Auch die übrigen Darsteller leisteten Ancrkeunenswerthes und wur den mir reichem Applaus belohnt. — Die Mon tagsvorstellung ist eine durchaus gediegene zu nen nen. In dem Liederspiel „Beckers Geschichte" exccllirten Herr Schwendt und Frl. Küßner im wahren Sinne des Wortes. „Ludwig Devricntt wurde in dem gleichnamigen Genrebild von Kläger von diesem meisterhaft durchgeführt und das Pub licum drückte seine Anerkennung durch mehrmaligen Hervorruf aus. Den Schluß bildete vie Posse .Hermann und Dorothea" von Kalisch und Weih- rcütch, iu ivelcher Herr Negendank seine unüber treffliche Komik in wirksamster Weife zur Geltung brachte. — Möge dieser wackere Direct or fortfah- sea, durch Heranziehung tüchtiger Kräfte und paffende Auswahl der Stücke gleich Gutes wie di-hcr zu leisten, so wird ihm ein volles Haus nie fehlen. lj Aus MM M jkaud. * Leipzig, 17. 3w«««. Am Sensmdcnd den 21. Januar feiert «ufer Mitbürger Rvderich veürdix seinen 00jährige» Geburtstag. Einige Freunde und Verehrer des hochverdienten deutfchen kustspieldichters beabsichtigen, diesen Tag Abends durch ein Souper im Schützenhause festlich zu be gehen. Die Teilnahme weiterer »kreise ist will kommen; auch die Frauen find selbstverständlich nicht ausgeschlossen, wo es die Feier eine« Dichters ailt. Im East Felsche liegt eine Liste aus zur Unterzeichnung für Diejenigen, die sicb an der Feier beiheiligen wollen. — Der Ltaatsininifter der Finanzen und der »nswärtigen Angelegenheiten, Freiherr v. Friesen, Goßmann ist. Besseres leistete sie in dem zweit« bat vom König von Württemberg da- Großkreuz Stück „Bädeker", das an demselben Abend über ---- -- -----o"- die Bühne ging. Außerdem sahen wir am Mitt woch „Die Frau Hauptmännin" vou Kalisch, »on Krau Rcgendank unübertrefflich dargestellt, und - zum elften Male — „Ein Stündchen auf Wil belmhöhe", in welchem besonders die bezeichnende Maske des Herrn Rudolvhi als,FouiS Caput" gefiel. — Der Freitag Abend brachte unS „Der gerade Weg der beste" von Kvtzebue mit dem ersten Auftreten «s Hrn. Kläger als „Elias Krumm" und „Der Präswent" von Kläger mit demselben als „Walther". Herr Kläger rechtfertigte in allen Stücken den guten Ruf, der ihm voranaing. An m ist jeder Zoll ein Künstler! Stürmischer Bei ward ih« zu wiederholten Malen zu Theil. des Ordens dcr Württcmbergischen Krone ertzalten.— Der ordentliche Professor der juristischen Literatur »nd O.uellenkunde und Senior der Juristensacultät zu Leipzig, Domherrn Hoftath Or. Gustav Hanel, « bei Gelegenheit seines fünfzigjährigen Professoren JubiiAmns zum Geheimen Hosrcuh ernannt worden * Lewftg. 17. Januar. Wegen Unwohlseins heS Kn. Langcnhaun mußte da- Gastspiel des Herrn Direktor Haase am königl. Hofthecuer in Dre-stea um einige Tage verschoben werden, und demnach ist Herr Direktor Haase noch nicht nach Dre-den abgereist. * Leipzig, 17. Januar. Ewer Mi'.theilung aus WA» infolge aastirc /Frau Mitterwurzer gegenwVmg aM-dortigcif Burgtheater auf Enaage Mi»« tzch«lze ist «doch weder ei« du dem noch weker zur Aufführung gekommenen I »ent. Krau MmerwuLzrr eröffnett ihr Gastspiel «H-M. noch «i« der VeHchnamL bchondn« ^ Fleiafirll bei SchaKhausen" warde dw» -vblicu» j »ü den beiden Stückes „Die Bekenntuiffe" und Mein Stern" und fand eine enthusiastische Auf nahme, welche sich zu einem achtmaligen Her vorruf steigerte. Frau Mitterwurzer wird noch zweimal gastiren und zwar in den Komödien: „Der geadelte Kanfmaiin" und zur Leffingfeier in „Minna von Barnhelm". lD Lripiig, 17. Januar. Der Hoffchanspieler Herr Kläger ans Darmstadt hat durch sein Gast spiel im Vielorivtheater seine Meisterschaft in vollem Maaßc bewährt und ans das Publicum eine mäcb tige Anziehungskraft auSgeübt. Wie wir hören, wird derselbe am Mittwoch nochmals als „Lud wig Devrient" und Ende dieser Woche als „Franz Moor" austreten. Wir versäumen nicht, auf die vorzüglichen Leistungen dieses Mimen aufmerksam zu machen. r. Lripiig, l7. Januar. Aus einein Feldpost brief von Freundeshand ersehen wir, daß den bei dem nächtlichen Uebersall in Ekrepagny gefallenen sächsischcn Soldalen aus den, Fried- Hofe der Stadl Gisors eine würdige Ruhestätte vereitet worden ist. Ein Ossicier und 17 Soldaten sind in ein großes Grab gevetlet; an der Wand, oberhalb des Grabes, befindet sich eine iu GisorS selbst gefertigte steinerne Tafel mii folgender Inschrift: Hier ruhen in Gott Hauptmann Hans Haubold von Einsiedel, Grenadier Clem. Ant. Eurth, Ernst Dienegott Wolf des k. sächs. l. Leib- Grenadier-Regiment« Nr. 100, Unterofsieier Heinrich Gustav Franke, Heinrich Carl Robert Kürzel des l. sächs. Garde-Reiter-Regiments, Bice-Wachlineifter Carl Gottlob Krause, Unterofficier Friedr. Am. Leichsenring, Gefreiter Albert Alfred Schuster. Ernst Ovivald Jul. Weidlich, Ulan Friedr. Traugott Hausdorf, - Ernst Heinrich Lange, - August Biele, Friedrich August Berger, Friedrich Ennl Haber, August Reickel, Friede. Albert Gmschlick. üul. Gustav Tränkner, Friedr. Ang. Resch vc-s k. sächs. Ulanen-Regiments 'Nr. 17. Sie sielen nn Kainpse für König und Vaterland in Elrepagny am 30. November t87o. — Die schon erwähnten aufrührerischen Be wegungen, welche sich am Freitag in dem fran zösischen Barackenlager bei Uebigan kund gaben, sofort aber im Keim erstickt wurden, hatten Grund in dem widerspenstigen, frechen Benehmen zweier Gefangenen. Diese wurden von einem wachthabenden Unterofsieier beanstragt, eine kleine Schicht Schnee zu beseitigen, welche das Beschreitcn des Weges hemmte. Sw verweigerten die Voll ziehung mit den Worten: „Das ist ntch, unsere Sache!" Der UMerofsicier gebrauchte schärfere Worte, die in Folge der Widerspenstigkeit mcht anders zu erwarten waren; darüber erzürnt, packt
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