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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187102049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-02
- Tag1871-02-04
- Monat1871-02
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1871
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hweiem geliebte n sechs :n und w Bitte ff-l. stcr, laus. ied Me Erscheint täglich früh 6>/, Uhr. Lrtattt», ,»» Ln>c>i!lo, JvhanniSgasie 4/5. lercmtw. Redakteur Fr. HStlurr. Sprechstunde d. Rrdaclivu ««nnmap« rvn N—12 Udr rvn « —k vdr. »»Ldme der für die nächst- fßlßrnde Nummer bcstimmtrn Inserate in den Wochentagen di< 3 Uhr Nachmittags. m zz. Anzeiger. AmMatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Sonnabend den -4. Februar. Auflage 88VV. L»«»ucmr>t,prrt« vierteljährlich l Tblr. 7'/, Ngr. wel. Bringerlobn l Thlr. lo Ngr. Znseratr die Spaltzeile t'/« Ngr. »«.tame» oulcr d. Lct>actioiu.j!rlch die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Ltto Klemm, UniversitälSstraße 22, Local-Comptoir Hainstraßr2l. 1871. »sicher > seiner haupt- n. Wir ei«. lnahme eliebten anke, »e». ne beim iirgt Litgei mittag welche ur de- i 20«.' Bevclke- es Was- ie 3 nittel zn dnet an, , 5 neuer iraillenr-- Theaier Minister er zu er- ) vou kr: sien: 10 n Frank- , wüte »er 1870 Präfecten keit aus- l Wahlen s 4.Sa- rufgestelli n sicher: terstützen. >rd" be- Lordeaux adigenden ) erklärt, zen Ans- der zu- anmaßen, ntscheiben thien für idruck. — :its Vcr- »atenliften e ist noch der Prinz als Can- aufgestelli licht mehr r Sultan n Kaiser deutschen »rieht vom rtschen in zahlreiche Gefühlen . und au« Kassel, . St. Rem. l Berlin, i-lmbaam. »besitz» au- Hotel zum «rül v°f. St. do ton. Hambug. a und r Rulsie ilhof, Stadt tenaot au» »er Schwan. Zur gcMigtll Beachtuvg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 5. Februar nur Vormittags bis ' .9 Uhr geöffnet. Bekanntmachung. Die am 28. d. Mts. versteigerte Abtheilung Nr. 33 der Landfleischerhalle ist an den Höchstbieter vernuethet worden, und werden die übrigen Bieter ihrer Gebote hiermit entlasten. Der Rath der Stadt Leipzig Eerutli. Bekanntmachung. Leipzig, am 31. Januar 1871. Bekanntmachung. Ur. Koch. Tie Herstellung eines Dampf-Aufzuges für das neue Krankenhaus soll im W vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei betheiligen wollen, können die betreffenden Zeich- Das 5. Stück des diesjährigen Bundes-Gesetzblattes deS Deutschen Bundes ist bei uns eingegangen und wird bis zum 20. d. MtS. auf dem Rathhauösaale öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: Nr. 610. Vertrag, betreffend den Beitritt Bayerns zur Verfassung des Deutschen Bundes. Vom 23. November 1870; nebst Schlußprotokoll von demselben Tage. - 611. Bekanntmachung, betreffend die Ausstellung von Legitinialivnsscheinen zum Gewerbebetrieb im Umherziehen für Ausländer und Angehörige solcher Bundes staaten, in welchen die Bundes-Gewerbeordnung Gesetzeskraft noch nicht erlangt hat. Vom 17. Januar 187 t. Leipzig, den 3. Februar l871. Der Rath der Stadt Leipzig. I>r. Koch. Eerutli. Bekanntmachung. "Nach den uns von sämmtlichen Zeichnungsstellen cingereichlen Uebersichten sind auf die in Gemäß heit unserer Bekanntmachung vom 19. Januar d. I. in Deutschland zur Zeichnung aufgelegten 30,600,000 Thaler oder 4,500,000 Pfd. Sterling fünfjährige 5X Schatzanwcisnngen des Norddeutschen Wege der Submission Bundes II. Emission 120,675,tun» Thaler und ''«>2,800 Psd. inen B sterling gezeichnet worden. Eckzimmer- einsehen; Aufschrift „Dampf- Aufzug" versehen bis zum 15. Februar d. I. Abends 6» Uhr auf dem Raths-Bauaml niederzulegen. Leipzig, am 2. Februar 1871. DeS RathS Baudeputation. Bekanntmachung und Dank. Her ZuliuS Schlobaeh Dhrtmann hat uns Dreihundert Thaler zur Speisung für arme Familien mit dem Bemerken übersendet, daß er sie gebe, weil er bei Ein treffen der legten Siegesnachricht nicht in der Lage gewesen sei, zu illuminiren. Wir sprechen für diese reiche Gabe, welche von ebenso humaner als patriotischer Gesinnung Zeugniß giebt, unfern aufrichtigsten Dank hierdurch aus. Leipzig, den 2. Februar 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Schleißner. Reform des Zolltarife. Tie Handels- und Gewerbekammer Plauen Hot in ihrer letzten Sitzung eine ComnWcn zgr Berathung der Zollfragen niedergesetzt und der selben insbesondere die Aufgabe zugctheilt, den be stehenden Zolltarif in seinen einzelnen Positionen einer genauen Prüfung zu unterziehen und die AdändernngSanträge zu formuliren, welche in An betracht der bereits vom Zollbundesralhe angekün- digtcn durchgreifenden Tarifreform zu stellen sein _^ . - za! »g und Schnörkel bestehende Eommission hat nun zwar die einzelnen Eapitel des Tarifs behufs An stellung einer genauen Untersuchung in den Kreisen der betheiligten Industriellen unter ihre Mitglieder vertheill und die Letzteren haben auch bereits so weit möglich die erforderlichen Erörterungen an gestellt. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit und Schwierigkeit der ihr gestellten Aufgabe hielt es jedoch die Eommission für gerathen, sich die Mit wirkung eines möglichst ausgedehnten Kreises von Betheiligten zu sichern und ru diesem Behufe die Letzteren zur recht baldigen Abgabe eines so gründ lich wie möglich molivirlen Gutachtens über die vorliegende wichtige Frage an das Bureau der Handels- und Gewerbekammer Plauen aufzufor dern. Obwohl selbstverständlich Form wie Inhalt dieses Gutachtens lediglich der freien Ueberzeugung eine« Jeden zu überlasten ist, so glaubt doch die Commission in ersterer Hinsicht zweckmäßig darauf aufmerksam machen zu dürfen, daß es sich vorzugs weise um die Beantwortung folgender Fragen handelt: 1) Bei welchen Tarifpositionen erscheint eine Beseitigung oder wenigstens eine Ermäßigung der noch bestehenden Eingangszölle wünschenswerlh, oder, wenn nicht gerade wünschenswerlh, so doch unbedenklich? B Falls sich eine Beseitigung oder Herabsetzung der betreffenden Eingangszölle nicht bedingungslos befürworten läßt, läßt sich eine solche wenigstens dann befürworten und in welchem Maße läßt sie sich befürworten, a) wenn gleichzeitig der Eingangszoll auf andere Artikel, insbesondere auf die von der betreffenden Industrie zu verarbeitenden Halbfabrikate und Hülfsstoffe aufgehoben wird- b) wenn der eine oder andere ausländische Staat eine Ermäßigung in seinen Eingangsröllen eintreten läßt? und wie hoch müßte in diesem letzteren Falle eine solche Ermäßigung sein? Was den Inhalt der erbetenen Gutachten be trifft, so kann zwar die Eommission in dieser Be ziehung noch viel weniger irgend eine Vorschrift ertheilen, sie glaubt aber doch nicht mit Still schweigen übergehen zu dürfen, daß die Handels und Gewerbekammer Plauen bereits in wieder holten öffentlichen Erklärungen mit aller Ent schiedenheit daS Freihandelsprmcip zu dem ihrigen gemacht und auf möglichste Beseitigung oder Herab setzung der bestehenden Zölle hingearbeitet hat und daß daher-auch der Commission vorzugsweise mit solchen Gutachten gedient sein würde, welche die gestellte Frage von dem gleichen principiellcn Ge- Dr. Koch. sicbtspuncte aus beurtheilen, zumal da es unter allen Umständen wünschenswerlh ist, daß von vorn rerein auch der Standpunkt und das Interesse der roysmnenten . . — Die folg d angehörigen und überhaupt jedem "Betheiliglen hin reißende Gelegenheit zur recbtzeiligen Geltend machung seiner Ansichten und Wünsche giebl und die Kammer vor dem etwaigen Vorwurfe schützen wird, in ihrem zukünftigen Beschlüsse vorhandene wohlberechtigte Interessen außer Acht gelassen zu haben. Fünsiehntks Gewandhaus -Concert. Leipzig, 3. Februar. Im fünfzehnten Abonne- menlsconcert präsentirte sich dem Publicum ein junger Violinist, welcher aus dein Leipziger Eonser- valvrium unter Leitung des berühmten Altmeisters David seine Studien aosolvirt und jetzt einen Ruf als Solospieler nach Berlin erhalten hat. Die ausgezeichnete Leistung des vorzüglich ausge bildeten Künstlers erweckte die feste Hoffnung, daß jedes fernere Auftreten des Herrn Christian Ersfeld der Welt zur Freude und ihm selbst zum Ruhme gereichen werde; denn das ganze Spiel trug nicht allein den Stempel echter Virtuosität an sich, zu welcher Talent und fortgesetzte technische Hebung emporhelsen, sondern es offenbarte zugleich Bewusstsein und Klarheit über die Vorgesetzte künst lerische Ausgabe, Ruhe in der Darlegung des Ton gehalts und edle, geläuterte Empfindung. Aus diesem technisch vollkommen abgerundeten Vortrag des Violinconcertß von Max Bruch trat uns zu gleich der tüchtige Musiker entgegen, welcher den Bau des Werkes genau kennt und seine durchweg noble Tonerzeugung sowie die Herrschaft über den Apparat der virtuosen Mittel nur zur geistigen Vermittelung des von ibm gründlich studirten Ton- atzes verwendet. Die doppelten Hervorrufe und iürmischen Beifallsspenden, welche Herr Chri- tian Ersfeld in gerechter Anerkennung seiner hervorragenden Eigenschaften von Seiten der be geisterten Zuhörerschaft erntete, werden ihn gewiß ermuntern, mit frischem Much den Ort seiner früheren Schule zu verlassen und sich auf dem Felde der Ehre in der ihm neuen Welt, reiche Lor beeren zu sammeln. Neben diesem Instrumental- virtuosen bezauberte die Großherzogliche Hofopern sängerin aus Karlsruhe Fräulein Magdalene Murjahn die enthusiasmirtcn Evncertbesuchrr durch verschiedene Gaben ihres eminenten Talents. Wenn auch das nicht sehr breit und groß vorge- tragene „Hallelujah" für Sopran aus Händels Oratorium „Esther" weniger Anklang fand, so fesselten doch die übrigen Leistungen der vorzüglichen Gcsangsvirtuosin den ganzen Sinn der Zuhörer im höchsten Grade. In der That kann inan sich auch das„Rec»tativ" „Endlich naht sich die Stunde" " nachfolgender Arie aus „Figaro s Hochzeit" Mozart, sowie die beiden anmuchigen, edel gestal teten Lieber: a) „Muß es eine Trennung geben", Romanze aus Tieck'S „Schöne Magelone" von Johannes BrahmS; d) „Ach, wenn es doch immer so bliebe", von A. Rubinstern bezüglich der Phra sirung und technischen Ausführung kauin vollen In Berücksichtigung der kleinen Beträge, wie solche in Art. der Subscriptionsbedingungen Vor behalten ist, wird den Zeichnern, welche Äeträge von 20'» Thlr. und 400 Thlr. beziehungsweise rvn 100 Pfd. Sterl. gezeichnet haben, der unverkürzte Betrag ihrer Subseriplionen zugctheiN. Die höberen Subscriptivnen werden auf (14-? f>. et.) mit der Maaßgabe ermäßigt, daf; den Zeichnern die er mäßigte Summe nur insoweit zugetheilt wird, als sie in Stücken (Art. 2 der Subseripl.-Bed.) dar- ' stellbar ist, baß aber die Zeichner von mehr als 100 Thlr. bezielmngsweise meür als 100 Pfd. Stcrl. und zwar diejenigen, welctw Thalerstücke gezeichnet haben, mindestens 400 Tblr. und bei Zeichnungen von 600 Thlr. und darüber mindestens 500 Tblr., bei Zeichnungen von 3500 Thlr. und darüber mindestens 600 Thlr., bei Zeichnungen von 420«» Thlr. unv darüber mindestens 7<>o Thlr. und bei Zeichnungen von 4900 Thlr. und darüber mindestens 8«»> Thlr., und diejenigen, welche Pfundstücke gezeichnet haben, mindestens 100 Pfd. Sterl. erhalten. Im Uebrigen wird noch darauf aufmerksam gemach«, daß alle zuaetheilten Beträge, welche sich auf weniger als 3000Thlr. oder 500 Pfd. Sterl. belaufen, am 7. dieses Mon. ungetheill zu reguliren sind. Berlin, den 2. Februar 1871. General-Directivn Hailpt-Bank-Directoriun». der TeehandlungS-Loeietät. derer denken, als in der von Fräulein Murjahn vermittelten Gestalt, und zugleich war die Lyrik m Gesänge gehoben durch jenen unwiderstehlich rsselndeü Reiz der Klangfarbe, mit welchem schon rüher in einem Gewandhansevncen die vollendete ikunstferligkeit der Sängerin aller Hörer im Triumph ympathcttsch an sich gezogen hatte. Die Beifalls- türme legten sich nach dem Rubinstein'schen Liede nicht eher, als bis die Gefeierte den letzten Vers wiederholte. Auch das Orchester löste seine Auf gaben in glänzender Weise; bei Wiedergabe der mustergültig geformten, meisterhaft gearbeiteten und melodisch reichen Symphonie "Nr. 4 -1 ,i»r von Felix Mendelssohn-Bartholdy geb. den 3. Februar 1809 trat das rhythmische Element mit solcher Energie hervor, daß man am Schluffe des Ganzen noch die Pauke nachklingcn hörte, ein Beweis, wie man selbst in der Verehrung für den Meister bei Reproductivncn seiner Werke Maß halten und Selbstbeherrschung behaupten muß, damit das an- verkraute Pfund nicht darunter leide. Weber's Jubel-Ouverture verträgt schon eher einen gewissen Feuereifer, selbst wenn dieser dem Tempo eine früher kaum geabnte Beschleunigung geben sollte. I)r. Oscar Paul. Umsatz bei -erSparcalle und dem Leihtzause im Monat Januar 1871. Es wurden bei der Sparkasse >14,240 Thlr. 17 Ngr. 5 Pf. eingezahlt*) nnd 55,746 - 25 - 8 - zurückgezogen, überhaupt aber 8,095 Bücher expedirt, worunter 746 neue und 201 erloschene. Das Leihhaus bat 34,136 Thlr. — "Ngr. auf 7,988 Pfänder aus- geliehen und 30,190 - — - ans 6,077 ungelöste Pfänder zurückempfangen. *) einschließlich der bei den Filialen in 24" allen und 67 neuen, zusammen ,n n»7 «ttichern ringelegken 4083 Thlr. i6 Ngr. — "1's., und zwar beim . 13 neue . VL Bücher ms 94 alle Bücl » 29 neue 123 Bücher aus 94 alle Büc - 25 neue . l l9 Bücher Aus Aladl und Land. * Leipzig, 3. Februar. Der gestrige Gesell schaft-abend der „Zwanglosen", welcher eine besondere Bedeulung durch eine arrangirte Eapitulationsfeier erhielt, gehört unzweifelhaft zu den freudigsten Erlebnissen, welche wir in künst lerisch zwanglosen .Kreisen zu finden gewohnt sind. Das Berein-lecal war prachtvoll mit den deutschen Farben, der Büste des Kaisers rc. deeorirl, und der humoristisch« „Vereinsmalcr" hatte Veranlassung genommen, in einem größeren Bilde die gegen ' ' ^ lPc " : 893 Thlr > 5 Ngr. — Ps 195 - — - — - »088 Thlr. >5 Ngr. — PI II3I Thlr l > Nqr. 5 Ps. 483 - 7 . — - I6»4 Thlr. >8 Ngr. 5 Pt c >045 Thlr. l l Ngr. — Ps 335 » t . 5 » 1380 Thlr. »2 Ngr 5 Ps. j «Srtige Posittsn der deutschen Truppen vor Paris in anschaulicher Weise vvrzuzeichnen. Ernste und heitere Trinksvrüche, ausgezeichnete künstlerische räge wechselten in bunter Reihe und versetzten Mitglieder wie Gäste in eine „bedeutende" Fest stimmung. Das von einem Mitglied»: der „Zwang losen" gedichtete Festlied erfreute sich einer besvn Vers günstigen Ansnabme, und wir stehen nicht an, dasselbe Hiermil zu veröffentlichen: Woblauf denn getrunken den vcrlciidcn Wein, Paris ist geiallc», c^ambclta fiel »ein; Faidberbc kriegte »eite, und «Lbanzv riß aus, Bourbaki in Eile zur Schweiz stob hinaus. Juvivallera u. s. w. :: hinaus. :: Napolium kraucht nicht mehr im Busch herum, Eugciiic sitzt einsam in tLhislchiirst. — schrmnm, schrumm! Unk Wilbclm führt »u» in Versailles das Heft, Germania ist munter, cs blüht kaS OKschaft Wir zogt ihr koch prahlend hinaus i» den Kampf Mit Ehassepotgeklirrc unk Turkvgestainps; Doch war'S nur ein Fieber, ein krankhafter Krampf, Nicht heiligem Feuer entströmte der Dampf! Euch warf sich entgegen, versöhnt unk vereint, All Teiitschlank in Waffen, ein schrecklicher Feind; Hin wallte zum Meine die wachsende Flutb, Geschwellt von Begeisterung und brausendem Muth. Kaum sausten die Schlage bei Forbach und Wörth, So machte das ganze Gemüse schon Kehrt; Proviant cinzunehinen, schloß Bazainc sich ein, Mac Mahon, der batte kein größeres Schwein. Das Häuslein ward zwanglos nach Deutschland geführt Und Er wurde bötlichst in Kassel einlogirt. Nicht besser erging cS der neuen Ncpublik, Auch sic concentrirte sich siegreich zurüct. Jerschmcttcrt liegt nun der gefürchtete Thron; Gesangcnc haben wir wol lic Million; Zn Tausenden liegen Trophäe» gehäuft, t'Ocschüpc nnd Adler, nach Deutschland geschleift. Doch nicht um Trophäen, nni flüchtigen Schein Setzt Deutschland das Leben der Edelsten ein; Ja selbst nicht nni Sttaßhnrg, um Metz nicht allein — Der Kampfpreis muß größer, muß heiliger sein. Las Reich ist der Kainpfpreis: kein Traum ist eü mehr; Heim trägt es aus Frankreich das siegreiche Heer Drum füllet die Gläser, ruft alle zugleich: Es leben unsre Truppen, cs lebe das Reich! "Nack, dem Absingen dieses Liedes formine sich ein Hestzug mit bunten Laternen, welcher durch das Loeal zog, dann vor der Büste des Kaisers hielt und ein donnerndes Hoch aus das deutsche Reich und den deutschen Kaiser ausbrachte. * Leipzig, 3. Februar. Im Anschluß an die Zwecke und Bestrebungen der Gründer des Benedix- Fonds veranstallei die Direktion des Stadliheaters morgen, Sonnabend, eine Benefiz-Vorstellung für Roder ich Benedix, den Nestor des deutschen Lustspiels. Es sollte diese Vorstellung bereits zur Feier des jüngst verflossenen 60. Geburtstages deS Dichters statinnden, doch wurde diese Absicht zur ^cit durch die nothgedrungene Abwesenheit des Herrn Dircctors Haase vereitelt, der es sich nicht nehmen lasten wollte, in der Benefiz Vorstellung für seinen ehemaligen Jntenvanlen persönlich mir- zuwirken. Wir hoffen, daß sich das Publicum an
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