Dresdner Nachrichten : 27.06.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-06-27
- Sprache
- Deutsch
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- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186806275
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-06
- Tag1868-06-27
- Monat1868-06
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- Dresdner Nachrichten : 27.06.1868
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Nr.' 179. Dreizehiter^Jahril.' Erscheint: Lilgltch früh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: dirAbendöü,Sonn tag» bi« Mittag» 1L Uhr: Marirnstraßr 18. «nzeig. in dies. Blatte finden eine erfolgreich« Berbreilung. Auflage: »S.VVO Exemplare- Soliuabtlld. den 27. Inni L868. Tageblatt für Uuterhallung nnd Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drodisch. Abonnement: . Vierteljährlich 2V Ngr bei unentgeldlicher kl»- feruiig in'« Han« Durch die König!. Pop vieiteljLhrl. 22>,rNgr. Einzelne Nummern 1 Ngr 1 Inseratenpreise: Kür den Raum eines gespaltenen Zeile: I Ngr. Unter „Eing». fand!" die Zeit, . 2 Ngr. j Druck und Eigenthum der Herausgeber : Kitpsch 4k Reich ardt. — Verantwortlicher Redakteur: Julius Nklchardt« Drebden» dm 27. Juni. — Ocssentliche Sitzung des Oberappellationö- GerichtS am 26. Juni. Ja den Morgenstunden des 17. September v I. früh gegen 3 Uhr wurde an das Kammer- fenster des Gärtner» Küchler auf dem Rittergut Kriebstein bei Walvheim lebhaft gepocht. Die Ehefrau Küchler stand aus und bemerkte eine Mannsperson seitwärts flehen, welcher der Hut in die Stirn gedrückt, ihr mit kläglicher Stimme zurief: Seien Sie so gut und sagen Sic Schulzens Riale, ihre Mutter sei sehr krank, sie solle gleich nach Hause kommen, der Doctor wäre schm seit 12 da Der Auftrag wurde SAiens dcS Ehe manns der Küchler besorgt, cr begab sich an die Mägdekammer, in welcher die dort dienende Amalie Schulze mit mehreren anderen Mägden schlief, ihre Müller wohnte in dein benach barten Beerwalde. Auf sein Pochen erwachte die Kämpfer, die auch Male hi'ß und deren Mutter ebenfalls in Beerwalde, jr in demselben Hause mit der Mutter der Amalie Schulze wohnte. Durch cin vechrngnißvolleS Mißocrständniß bezog die Kämpfte die Rachricht auf sich, kleidete sich an und ging schnell nach Beerwalde. Die Küchlerschen Eheleute gingen wieder schlafen. Gegen halb -1 11 hr wurden sie wieder durch Klopsen geweckt: derselbe Mann stand wieder da und sagte: „Sic haben eine sirü'che geschickt, die Schulze'ü Male solle gleich kommen" Der Mann brt wiederholt und dringend. Es wurde nun diese geweckt ihr die Botschaft des Mannes und der stattge- fundenc Jrrthum mitgetheilt. Weinend zog sich die Schulze an und eilte fort. Gegen 5) Uhr kehrte die Kämpfer zurück und erzählte, daß sie an derKrcuzung dcS Communieationsweges nach Höschen und Beerwalde am Deiche ein Mann mit den Worten: „Warle, Du Vernriherl" gepackt am Halse gewürgt un) in den Straßengraben geworfen habe. Auf ihr Bitten habe er sie losgelasten, sei ins Gebüsch gesprungen, sie aber, nachdem sie wenige Schritte gegangen, nochmals gepackt, aber bald mit den Worten losgelassen: ,Du bist ja Kämpfers, wo ist denn Schulzens Riale?" Beim ersten Angriff habe sieden Mann nicht gekannt, weil cr im Schatten der Eiche gestanden, beim zweiten habe sie aber gesehen, daß eS der frühere Kut'cher Bay gewesen sei. Diesen Anfall hat die Kämpfer auch in Beerwalde sofort erzählt und als den Angreifer eben auch so fort den Kutscher Vay genannt. Da nun bekannt wurde, daß die Schulze ebenfalls abgerusen worden war und die Kämpfer sic in Beerwalde und auf dem Wege nicht gc'ehen halte, und mrn sich zu Bay wegen seüicr Beziehungen zur Schulze nichts Gutes versah, so ordnete der Jnspecwr des Rittergutes eine genaue Durchforschung der Gegend an Das Suchen hatte auch bald einen Erfolg; an der bereits genannten Kreuzung fand man eine Schl-ppspur üb.r die Wiese bis an den Wald rand und hier den Körper der Schulze als Lcichnun. Mehrere Köroertheile waren noch warm, vor dem Munde stand weißer Schaum und um den Hals war daS Kopftuch strickartig zu- sammengcdreht, so daß der Hals ordentlich über das Tuch her vorguoll In das l» Minuten entfernte Gut getragen, wur den vergeblich Wiederbelebungsversuche vorgcnommen. Die am nächsten Tage stattgefundene g'richtlich? Qbsuction ergab, daß der Tod durch Erwürgen herbeigcführt worden sei und zwar liegend, wie eine auf der Brust befindliche, durch ein Knie herrührende Cugillation darthat. Die Ermordete war IN Jahre alt gewesen, stark und kräftig gebaut und nürd als cin braves, gutes, freundliches, bei All.n be liebtes Mädchen geschildert. Obgläch der Name des Thäters bekannt war und die Sicherheitsorganc alles Mögliche thaten, gelang eö doch erst am 7 Oetobcr, den Thätcr auf dem weißen Hirsch bei Dresden gefangen zu nehmen, wo cr zu übcniachtcn gedachte. In der Zwischenzeit halte sich Bay im Lande umhergetricbcn und durch Diebstähle und Verkauf der entwendeten Sachen sich seinen Lebensunterhalt verschafft Am 26 März d. I. fand die Hanptvcrhandlung gegen ihn in Mittweida statt und Vay wurde scines Lcugncns ungeachtet für überführt erachtet und zu», Tode verurthcilt. Christian Gott lieb Boy ist 1831 geboren, Sohn eines Fleischcrmcistcrs in DürrhennerSdorf. Nach der Consirmation dienend, hat cr sei ner Militärpflicht als Gardereiter genügt. Nach seiner Ver abschiedung hat cr durch u»,bersch weifendes Leben, durch Dieb stahl und Betrügercien sich ernährt; im Arbcits- und Zucht hause hat cr wegen dieser Verbrechen gesessen. Am 17. Juni 1866 aus Waldheim entlasten, nahm ihn wenige Tage nachher, weil cr mit gutem Zeugnisse entlasten war, der Inspektor des Rittergutes Kricbsiein in Dienste. Ec blieb dort bis 20. Juli 1867, wo cr sich durch cincn, die Krankheit seiner Mutter be- schcinigcnden Brief auf wenige Tage Urlaub erbat, aber nicht wieder in Dienste trat Das Mitgesinde war nicht gut auf ihn zu sprechen, cr suchte sie beim Inspektor zu verhetzen, der aber nicht daraus einging; cr war prahlcri-ch, grosiartig, an spruchsvoll, leidenschaftlich und Alles übclnehmend. Die Liebe ist blind, so auch hier; das beste Mädchen des Gutes wurde seine Geliebte; lS bildete sich ein intimes Verhü.tniß; cr nahm die Schulze so ein, daß sie nicht von ihm trotz Zureden ihrer Dienstherrin lasten konnte, sie mochte vielleicht Heirathiverspre- chungen erhalten haben, wie cr sich denn auch für einen ver mögenden Mann, der gar nicht zu dienen brauche, ausgab. Mannichfache Zerwürfnisse fanden aber während des Liebes verhältnisses statt, Bay tyrannisirle und schimpfte das Mädchen auf die schändlichste Weise, aber bald waren sie wieder gut, die Schulze verzieh ihm, um wieder gemißhairtelt zu werden; sie meinte, sie könne nicht anders, wenn sie nicht wolle, so würde cr sic gewiß erwürgen. Die sinnliche Lust bewog Vay, gegen den nach seiner eigenmächtigen Entfernung von Krieb stein wegen Schwindcleiu, Uttter'uhung eingcleilU worden war, auch am 26. Juli bei Nacht seine Geliebte zu besuchen. Der Inspektor untersagte dies nachdrücklich und befahl, eS ihm zu melden, w.mn Bay wicderkomme. Die Schulze wegen den be gangenen Unredlichkeiten auf Bay bö e, versprach sich von ihm lolzuftgen. Als nun am 28. Juli Bay wied-r.ischien, kleidete sich die Schulze an und ging unter dem Borgen, a, sie habe Zahnschmerzen, und wolle sich frisches Wasser HAen, auS der Kammer in Wahrheit aber, uni dem Inspektor die Anwesen heit Bay's zu melden. Der Jnspector kam, aber Bay war fort, aus dem Fenster lagen zwei von dem Besuch geschriebene Briefe, in dem einen an die Schulze zeigt cr an, daß cr sich daS Le ben nehmen werde, in den, andern an den Inspektor, beschul digt er die Schulze der Untreue und daß sie ihn ins Unglück gestürzt habe. In einem später» Briefe klagt cr sie denn auch der Verrätherci an. Dieses Verhältniß zur Schulze, der Ab bruch seitens derselben, und die Rache des Bay wegen des vermeintlichen Verraths bildet das Motiv zur That Die be stimmte Nccognition dcö Bay durch die Kämpfer, die Wider sprüche in welche er sich verwickelte bezüglich der Angaben, wo er zur Zeit der That gewesen, der vollständig mißlungene Alibi beweis, — sogar vom allerhöchsten Gerichtshöfe waren noch Zeugen vernommen worden, da Vay ausgcsagt, er habe in der Mordnacht in Dresden im Palmbaume übernachtet, — der Fund einer Ray gehörenden Cigarrenspitzc am Orte der That, ein Brief an den Inspektor, wo er den Verdacht von sich ab zulenken sucht und in mysteriöser Weise auf Andere hinwies, alles dies mußte zur Verurteilung des Angeklagten führen. Im heutigen Termine vor dem Oberappcllationsgericht, in welchem Exc. I>r. v. Langcnn präsidirte, trug in Lzstündigem Vorträge Oberappcllations Nath Otio den Sachstand in äußerst klarer nnd übersichtlicher Weise vor Appellationsrath Klemm als Vertreter der Lberstaatsanwaltschast wies in überzeugen der Weise nach, daß Bay der Thäter gew.'scn sein müsse, und beantragte, da offenbar ein Vorbedacht und mit Uibcrlcgung ausgesührte TöXung vorliegc , die Bestätigung der Tedcsstraft. Als Vcrtheidigcr war Adoocat Haase aus Haynichcn erschienen, der in ivohlgcsetztrr und aus gezeichneter Rede gegen die innere Glaubwürdigkeit der Haup! belastungszeugin Kämpfer sprach und sich dafür verwendete, daß, wenn je die Täterschaft Bay's angenommen werden sollte, nicht wegen Mordes, sondern wegen Todtschlagcs das Urtel zu sprechen sei denn cL brauche nicht Rachsucht, sondern die Ver Weigerung der Befriedigung sinnlicher Lust als Motiv der dann im vollsten Affecte verübten Thal angenommen zu werden. Der Gerichtshof entschied nach kurzer Berathung, um 2 Uhr Nachmittags, daß das TodeSurthcil zu bestätigen sei. — Nichts verletzt wohl das Gefühl der Menschen mehr als wenn er sicht, daß Gräber welche cr ans Pietät mit Blu men geschmückt hat, durch freche Hand ihrcs Schmuckes beraubt worden sind. Oft genug schon ist unsere Stimme gegen diesen Frevel laut geworden, derselbe ist jedoch nur dann erfolgreich zu unterdrücken, wenn auch das, die Friedhöfe besuchende, Pub likum Achtung auf solche Grabesschändcr giebl und solche, im Betretungssalle, ohne Rücksicht, strenger Bestrafung überliefert. Zur Genugthuung gereicht cs uns berichten zu können, daß vorgestern Abend auf dem Eliaskirchhofe eine solche Dicbin, welche bereits eine große Menge der schönsten Blumen abgc- schnitten hatte, aus der That ergriffen und an die Behörde abgegeben worden ist — Vorgestern Abend wurde eure, in Leipzig auf der Hohcstraße mit ihrer erwachsenen Tochter zusammen wohnende, Frau, welche sich mit der Anfertigung von Feuerwerks körpern beschäftigt, durch das Explodircn derselben nicht unerheblich be schädigt. Schadenfeuer ist glücklicherweise durch diesen llnglücks- fall nicht entstanden. — Am 25i. Juni, als am Tage der feierlichen Enthül lung des Luthcrdenkmals zu WormS, war das am Akademie gcbäude auf der Brühl'schen Terrasse befindliche Portraitmedail lon des verstorbenen Meisters jenes DenkmalwcrkcS, Professor Ernst Rietschel, von Seiten der Akademie mit einem Kranze geschmückt worden. Ebenso hat die Dresdner Kunsigenossen schast auf das Grab Nictschel'ü einen Lorbeerkranz uiedcrgel-.gl. — Einsender halte vor wenig Tagen Gelegenheit, die in der Nachbar siodt Pirna neuerdings durch den Herrn Oberin nen cur Bake angelegte Wast.rlcitung zu sehen, und die spcei- j ellen Einrichtungen dabei, sowie die eigenthümliche und inlereft sante Fassung der einzelnen Quellen kennen zu lernen. Eine Wasserleitung ist nun zwar nichts Neues, doch kann ich mir nicht versagen hiermit öffentlich auszusprechen und zu bekennen, wie mich als Dresdner ein gewisses Gefühl des Neides beschlich, als ich hier die öffentlichen Brunnen und fast jedes HruS mit herrlichem klaren Quell Master, welches sich eben so gut zum Trinken als zum Kochen und Waschen eignet, versorgt sah Mit Schaudern dachte ich an das geklärte warme Elbwaster, welches uns Armen zugedacht ist, obgleich Dresden so glücklich liegt, daß ihm Quellmaster leicht zuzrAühren sein dürfte. Je denfalls kann sich Dresden der Stadl Pirna in dieser Bezie hung zum Muster nehmen, und hat man alle Ursache, die Energie zu bewundern, mit welcher die städtischen Behörden Pirnas dem Bedürfniß der Stadt schnelle und wirksame Ab hülfe schafften, denn c>st im Spätsommer des vorigen Jahres wurden die Arbeiten in Angriff genommen und schon in we nigen Wochen werden sie gänzlich beendet sein. Ganz beson ders möchte man noch Heroen heben, daß die ganze Anlage als eine sehr gelungene zu bezeichnen ist, denn trotz der geringen. Diuckhöhe welche das Wasser wegen der tiefen Lage der Quel len nur hat, zeigt sich doch in allen Thrilen der Master Leitung, innerhalb der Stadt eine außerordentlich lebhafte Bewegung., bei einer Fülle des Masters welche die größten Ansprüche zu befriedigen vermag, und verdient sie also auch in technischer Beziehung gewiß alle Beachtung. — Im Klein Verkehre soll die ohne vorherige Ankündi gung Angeführte Neuerung, die sächi. Zwei - Neugroschcnstücke mit dem Bildnis; des Königs zu prägen, oft zu sehr störenden Verwechslungen mit den 2; Groschcnstücken Anlaß geben. — >». K. Hoftheater. Wenn eS durchaus nicht im Plane eines Tageblattes „für Unterhaltung und Geschäftsver kehr" liegen kann, den musikalischen Erscheinungen auf unserer Hofbühnc regelmäßig bei Wiederholungen zu folgen und förm liche Kritiken zu widmen, so mahnt heute das Recht der Gast freundschaft, davon eine Ausnahme zu machen. Fräulein Mahl- kuecht vom großherzogl. Hosthcater in Darmstadt hatte sich vorgestern die Donna Anna in Mozart s „Don Juan" als dritte Gastrolle gewählt und errang sich durch diese Leistung eine Achtung und Anerkennung, die wir um so freudiger thei- len, da sie in dieser Prrthic noch mehr reut sirtc, als unlängst mit der Necha in Halevy's „Jüdin". Wenn der Mangel des Sympathischen in ihrer Summe gerügt wurde, die unbedeutende Mittellazc und fehlende Tiefe, so imponirte sie als Donna Anna in Tönen der Höhe, wozu sich cin geistreich belebtes Spiel ge sellte und die Dissonanzen deS Urtheils verstummen machte. Erwägt man die Jugend der Sängerin, so ist ihr Verdienst um so höher zu schätzen, und wer in solchem Fall die Milde der Strenge vorzieht, gönnt ihr jedenfalls die Veifallsbezeugungen nnd Hervorrufe, welche an jenem Abend ganz besonders auch dem Fräulein Harnisch als „Zerline" zu Theil wurden Es dünkt uns diese geschätzte Sängerin cin Apfel der EciS, der in unserer Gesangs:velt den Kampf der Parteien unterhält, sich aber zu ihren Gunsten wendet, da es im Publikum nicht unbekannt geblieben, welche ungerechte Zurücksetzung 'sic in letzter Zeit erfahren. Die Parthie der Zerline, diese eigentlich frivole Leichtigkeit in der Mozartschen 'Nacht voll zuckender ätherischer Blitze, ist cine Klippe, an der so manche Dar stellerin scheitert, indem sic entweder die Grenze dcS Schönen überschreiten oder sich zum Sentimentalen oder E-eremoniellcn hinneigcn Fräulein Ha ein sch suhlt mil seinem Verstand riß das Richtige heraus, wa?, wie schon gesagt, daS Auditorium iir I,ehein Maß zu würdigen wußte. Außer dem Masctlo (Herr Kosel war die Besetzung der andern Parthien die frühere. Deshalb Punktum, cs genüge dies einfache Referat und zwar in Tagen, wo die Anarchie inr Gebicte des musilcr- li'chcn Geschmackes so groß ist, daß die Stimme des Einzelnen, und wäre cr der größte Kenner, kaum irgend noch ein ruhiges Gehör sindct, geschweige denn durchdrinzl. — In dem vorgestern in der Nähe des FischhauscS aus gefundenen Erhängten ist cin hier in Condition gestandener, aus Böhmen gebürtiger Herrerrdiener, Namens Fischer, erkannt und als solcher auch rccognoscirt worden. — Gestern Nachmittag -1 Uhr machte sich ein B.rrbier- gehilfe auf die Socken, um den Weg von der Eichlerschca Dest Nation auf der Alaunstraßc bis an das schlesische Bahn wärterhäuschen dir. 5, in einer halben Stunde hin und zurück- zulcgen. Leider kam er aber eine Minute zu spät nach dem Abgangsort und mußte daher seine Wette als verloren betrachten. — Bei der sogenannten Vockmühlc in Eichbusch stehen zwei Kirschbäumc dicht neben einander, von dcnen einer neben völlig rufen F. richten wieder die schönst n Blüthur trägt. — Nachd.m die botanischen Excursienen nach Meißen und in den Schoo.;cr Grund erwünschte Ausbeute gegeben, versam meln sich die Theilnchmer heute 3 Uhr auf dem Leipzig- Dresdner Bahnhoft um nach der Weintraube zu fahren und
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