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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187103108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-03
- Tag1871-03-10
- Monat1871-03
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1871
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licht «kschetnl täglich früh 6 V» Uhr. »Mit», «ch «r»kK1t»a IchmmSgasse 4/5. «edaclrur Fr -üttnrr. E^nchftund« d. Redaction »»»na«» i>«» N—>2 Uhr »v» 4—L Uhr. der für die nächst- Nunmer beftimmkrn »tt in dm Wochentagen G 8 llhr Nachmittags. Anzeiger. LwNlatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt sechzig. Freitag den 10. März. . Auflage 8800. Ldoimkmeotrpret» Vierteljährlich 1 Tblr. ?'/» Rar., incl Bringerlobn l Tl)lr. 10 Ngr. Zuserate die Spaltzeile 1'/« Stgr. Lrclamea unter vrdactioasstrich die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Otto »lemm, UniversitälSstraße 22, Loral-Comptoir Hainslraße 21. 1871. Die stille Schlacht. r dem Ver- statt- , eine anzu- 1-ellirt »aß im Ruß- henden vorder dieser beauf- r, um treten, g wisse rtrages es un- nserenz biSber wume : Stelle egiumS «r des l?r Ad- ehei»S on drei e Mo- enthält der in jen; sn »er von beklagt md und sei, und Ueber- ner den seitens n päpst- ung aus den Er- ckofssitze !, Stadt Grüalitz- Lebe'« H n, H»M z. Palmb. cg. d Hotel, -ottl zum > Hotel, «msch. H. korschmch, »otel zn» Peterwitz, Liilu. a. kri«wt, g. Sieb. Himburg. id«a. lg, weißer rl«, j,ld fiel« H«s- Ha-ffr. >- Pretzsch. Nlruber- 'laß, Horn «är»b. H. i,k«e«H. Kennt ihr die Schlacht, die ohne Schwert und Speer Und ohne der Kanonen Donnerstimme Geschlagen wird auf einem engen Felde? tzs ist die stille Schlacht in unsrer Brust, 8» ist die stille Schlacht in unsrnn Jnnem — Ttt enge Kampfplatz ist daS Menschrnhrrz. Noch so gewappnet sei die Brust, So muthrrfüllt, so gottbewußt: Die Stunde naht, die bange, schwere, Wo sie ihr ftiedrnvoll Gebiet Urplötzlich überfallen sieht Bon einem feindlich finstern Heere. D-- Feind ist listig wie kein andrer Feind, Leiht seinem Antlitz guter Engel Lächeln,. . Lirgt auf der Lauer, sendet falsche Botschaft, Täuscht mit geheim erlauschtem Losungswort. Süß girrt und lockt sein Ruf — o trau ihm nicht! Sein Sieg ist Tod, sein Odem ist Vtrderbey. Ja, trau' nicht deiner Sicherheit! ... Der Feind ermüdet nicht im Streit, - - Erfinderisch an Trug und Tücken, Und siegt er nicht im offnen Feld, . Er ist'S, der heimlich Netze stellt, - - Sein arglos Opfer zu berücken. Anfechtung nennt eS, — nennt rS, wie ihr wollt! ES ist der Kampf deS Guten mit dem Dösen, Die große, niemals auSgefocht'ne Fehde, Die sich erneuen wird zu aller Zeit, Erneu'n sich wird, so lang ein Herz noch schlägt Und Menschen-Engel fallen, — fallen können. Bei Nacht und Tag, bei Tag und Nacht Wir wachen, wie der Wächter wacht Zur Zeit deS Kriegs auf hoher Zinne. O Herr, gieb gute Ritterschaft, Der Seele Muth, dem Arme Kraft, Daß nicht der Feind den Sieg gewinne! Bekanntmachung. Ce. Königlicke'Hoheit der Kronprinz Albert, Herzog zu Sachsen, werden Sonnabend den ! II. d. M. diachmrttags 4 Uhr 25 Minuten auf der Thüringer Bahn in unserer Stadt eintreffen, Ihm übernachten und Sonntag den 12. d. M. nach Dresden weiter reisen. 1 Wir bringen diese freudige Botschaft zur Kenntniß unserer Mitbürger mit dem Bemerken, daß mr, so «eit dies die Kürze der Zeit gestartet, einen festlichen Empfang Sr. Königlichen Hoheit bereiten > Mb am Abend des 11. d. M. das NathhauS illuminiren werden. Leipzig, den 9. März 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Im Monat Februar erhielten das hiesige Bürgenecht: Bekanntmachung. Der Zuschlag deS auf den Abbruch versteigerten kleinen Hauses am PrterSkirchhof ist an den HdWeter im VerfieigerungStermine erfolgt und werden die übrigen Bieter ihrer Gebote in Gemäße l heit der Brrsteigerungsbedinaungen hiermit entlassen. Leipzig, den 8. März 1871. - * Der Rach »er Stadt Leipzig. ' CerutU. Bekanntmachung. Zur Verlängerung deS SammelcanalS der hiesigen Wasserleitung sind 2000 Ellen Steinzeug- Hrr» von 1»/, Ellen lichter Weite erforderlich, deren Beschaffung auf dem Wege der Submrssion «ergeben werden soll. ES werden daher Diejenigen, welche gesonnen sind, die Lieferung dieser Röhren > übernehmen, aufaefordert, die Lieferungsbedingungen in der Expedition der Stadtwafferkunst (Rath- «uS, 2 Treppen) einzusehen und ihre Angebote bis zum 27. d. Monats Abends 6 Uhr daselbst ver- iegkll und Mil der Bezeichnung Steinzengrsshre» versehen abzugebcn. Leipzig, den 4. März 1871. Die Deputation de- RatheS für die Wasserleitung. Holzauktion. Herr Ezermak, Iobgnn Nepomuk, vr. mell. und Professor, Grundstücksbesitzer. - Schumann, Gustav Hermann, Producten- händler. - Kästner, Christian Friedrich Wilhelm, Schuhmacher. - Langrock, Albert Bernhard, Hausbesitzer. - Hundcrtstund, Carl Adolf Ludwig, B uch- druckereibesitzer. - Voigt, Johann Friedrich, Schlosser. - Herrling, Carl Christian, Restaurateur. - Schöps, Gust. Wilh. Theodor, Mechaniker. - Pinner, David, Kaufmann. - Müller, Friedrich Ernst, Nähmaschinen- fabrikaut. Heinigke,Hark, vr. meä. und prakt. Arzt. Fräulern Querfurth, Marie Louise Caroline, Inhaberin eines Band-, Garn- und Zwirngeschäfts. Herr Zimmermann, Carl Friedr., Tapezierer. - Elze, Christian Friedrich, Schneider. - Sporbert, Carl Heinrich, Schuhmacher. Frau Schäck, Franziska Angelica verw. Major, Privata. Herr Voigt, Heinrich Gottlieb, Hausbesitzer. - Zarncke, Friedrich Carl Theodor, Ilr. ptül., ?rok. orckilmrius und d. Z. liector MLxniücns. Herr Schulze, Carl August, Buchhändler. - Knauer, Carl Wayrhold Otto, vr. pluk. und Oberlehrer an der Nicolaischule. - Aeddersen, Berend Wilhelm, vr. ptül« und Hausbesitzer. - Dietrich, Hermann Emil, Schneider. - Leube, August Oscar, Hausbesitzer. - Delitsch, Otto, Oberlehrer und Privat- Docent - Aev, Julius Bernhard, Hausbesitzer. - Seifert, Christian Theodor, Kaufmann. FrauGrünler, Friederike Louise verw. In haberin eine- Schuhgeschäfts. Herr NopenS. Friedr. Aug. Eduard, Kaufmann. - Wank, «chanu Georg, Hausbesitzer. - Barth, Hermann Otto, vr. mvck. und praktischer Arzt. - Eckstein, Anton, vr. mell, und prakt. Arzt. Frau Eckstein, Emma Clara Alwine verehelichte Hausbesitzerin. Herr Semmig, Friedrich Hermann, vr. pbll. und Professor. - Müller, Carl Julius, HandlungSreisender. - Silber, Heinr. Adolph Wilh., Restaurateur. - Fuhr, Georg Ludwig Hamich, Hausbesitzer. - Hübner, Christian friedr. Moritz, Architect und Grundstücksbesitzer. - Roth, Karl Friedr. Aug., Hausbesitzer. Montag, an» 13. dies. Mo«, sollen Bor«ittagS vo« 10 Uhr auf dem Kahl- schlage hinter de» «e«e« Schützenhausr, sowie auf den Durchstichen in der sog. Bratscher Gottge und im verschlossenen Holze mehrere Hundert harte Wurzelhansen mtrr den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbieten- I de» verlauft werden. Leipzig, am 4. März 1871. De- Rath- Aorstdepntatio«. Oesieutliche Verhandlungen -er Stadtverordneten vom 22. Februar 187 1. lids-amd de- Protokolls drarbettet«. veröffentlicht.) (Schlup Ls Vorsitzender de- Finanzausschüsse- berich tete Herr Adv. WachSmuth über die Rückant- »mt des Rath- zum diesseitigen Budgetschreiben. A» Conto 1 und anderen ist der Rath mit der Bedingung einverstanden, daß bei der Pensionirung die Zahlgelder der betreffen den Beamten, mit Ausnahme der Stadtstrucr- Vramtni, nicht mit in Berücksichtigung gezogen »erden. Bezüglich der zu Conto 34 « den Rath gerichteten Anfrage wegen de- Theater- pachls für beide Häuser, räumt der Rath ein, daß eine getrennte Verpachtung derselben nicht statt- «fnvden habe. Da aber die Rechnung für jede- «i beiden Häuser besonder- geführt würde, so sei «ch die Pachteinnahme auf beide Häuser zu ver teilen gewesen. Die Unterhaltungskosten anlangend, so habe der Aach die Summe von 2800 Thlr. deshalb auf- gcunnmen, weil diese Summe zum Mindesten »othwendig fein werde: daß aber in dieser Summe beschafsunaen" Aufnahme gefunden hätten, darin, daß da- Anlage-Conto endlich einmal "rn werden müsse, da da- Anlage-Capital sei. Wiederholt müsse daher der Rath in Vrrwilligung de- Ansätze- bitten. De» Anträge der Stadtverordneten zu Conto 46 netzen Veräußerung gewisser Werthpapirre werde da Rath bei paffender Gelegenheit und wenn eS »tt Vortheil geschehen könne, entsprechen. Zu Conto 47 hotte» die Stadtverordneten um Vorschläge dar- Vdrr ersucht, in welcher Weise die in früheren Äohm» de» Stammvermögen entnommenen Amor tisationsquoten der Lagerhofanlethe demselben zu ersetzen seien. Der Rath erklärt hierauf: BiS 1870 hat da- Stammvermögen an die Lagerhofcaffe die TilaungSsummen an zusammen 55,000 Thlr. dargeliehen. Durch die mit Ende 1870 in- Leben tretende Umgestaltung ist der Lagerhof wegen der 55,000 Thlr. Darlehn wieder zu entlasten; der Lagerhos wird wegen dieser 55,000 Thlr. crediürt, und die mit der vollen Summe der 500,000 Thlr. eingesetzte ehemalige Laaerhofanleihe wird mit den erwähnten 55,000 Thlr. belastet. Die mit dieser Summe einaelösten Lagerhof-Avleiheschuldscheine gehen an die Stamm- vermügenscafse über und die letztere hat fortan nur noch 445,000 Thlr. zu tilgen. Auf die Erklärung ver Stadtverordneten, daß sie eS nicht billigen, vaß die Amortisation der der Gasanstalt an- früheren Anleihen überwiesenen Gelder unter die Deckungsmittel deS Eonto 47 nicht ausgenommen sei, erwidert der Rath, daß rS sich nur um eine Anleihe, die 1856er, handle, auS welcher die Summe von 51,388 Thlr. zur Erweiterung der Gasanstalt bestritten worden sei. Der Rath erklärt sich damit einverstanden, daß auch von diesen 51,388 Thlr. eine Amortisation von 2> jährlich vom laufenden Jahre ab in die DeckungSmittel deS Eonto 47 ausgenommen werde, welche dadurch um 1027 Thlr. 22 Ngr. 8 Pf. ge steigert werden. Der Ausschuß empfahl dem Collegium zu Conto 34 wegen der Theaterverpachtung, und ru Conto 46 wegen Veräußerung der Werthpapiere Beruhigung ru fassen. Zu Conto 34 wegen der Unterhaltungskosten hatte der Ausschuß Veranlassung genommen ein Schreiben wegen der 1868 verausgabten Unter haltungskosten in Berathuna zu ziehen und die Beschlüsse de- Finanzausschusses zu Eonto 34 der 1869er Stadtcaffenrcchnung nochmal-in Erwägung zu nehmen. I In Urbereinstimmung mit den früheren Be- I schlüssen empfahl der Ausschuß einstimmig, Bekanntmachung. Die unter dem 10. Februar d. I. zur Submission ausgeschriebene Lieferung eiserner Aschen- und Kehrichtgesässe für das neue Krankenhaus ist vergehe». Leipzig, den 3. März 1871 Der Rath der Stadt Leipzig. vr. K o ch. Cerutti. Herr Adv. Schmidt beantragte, den Stadtrath um Mittheilung des Thealervachtcontracts zu er suchen, da der Rath dem Collegium die Ueber- mitteluna zugesaat habe. Herr Götz lhellte bezüglich der im RathSschreiben betonten Feuersgefahr mtt, daß der Tyeaterpachter die Kosten für die Feuerwache »u tragen habe. Nachdem der Herr Vicevorsteher Dir. Räser erwähnt hatte, daß dem Pachter dir Ergänzung deS Inventars obliege, fanden sämmtliche Aus schußanträge einhellige Annahme, ingleichen der Schmidt'sche Antrag. Z« dem Berichte de- Ausschußes über Conto 47 deS HauShaltvlanS wurde gleichfalls einhellig Zu stimmung myeilt. Nach weiteren Vorschlägen de- Finanzausschüsse- beschloß daS Collegium, a. dem im Stnnbruch zu Graßdors im Jahre 1869 verunglückten Handarbeiter Große in Dewitz bei Taucha vom 1. Januar 1871 ab eine monatlich voraus zahlbare Unter stützung von 2 Thlr. per Monat ä Conto Graßdorser Steinbruch zu gewähren; d. dem Rathswacheorporal Püsch für Vertretung de- jetzt pensionirtrn Wachtmeister« Lehmann eine Remuneration von 100 Thlr. zu ver» willigen, und e/ die Entnahme der Kosten für Herstellung der Parthenstraße auS dem Stammvermögen zu genehmigen. für Unterhaltung des Theaters im Jahre 1871 nur 1500 Thlr. zu verwilligen. Zu Conto 47 empfahl der Ausschuß bez. der AmortisationSquotcn der Lagerhofanleiye, Beruhigung zu fassen, und zu dem im gleichen Conto enthaltenen Be schluß wegen Aufnahme der Amortisationsquoten der GaSaustaltSerweiterung in die Deckungsmittel des Eonto 47 Zustimmung zu ertheilen. Zu Eonto 34 wünschte Herr Vicevorsteher Näser den Antrag über die ungetheilte Aufnahme der Pachtsumme ausrecht zu erhalten, well auS der getheilten Bud- geiirung leicht Folgerungen gezogen werden könn ten, die für jetzt nicht zu übersehen wären. Der Herr Referent gab Auskunft, daß das Collegium früher nur Aufklärung vom Rache ver langt, aber keinen Antrag gestellt habe. Hieraus beantragte der Herr Breevorsteher, beim Rathe zu beantragen, daß die Pachtsumme für beide Theater un- getheilt in- Budget ausgenommen werde. Materiell erklärte sich der Herr Referent hier mit einverstanden, ebenso Herr Bär und Adv. R. Schmidt. Letzterer betonte, daß Theater für 10,000 Thaler verpachtet seien, und daß e- deshalb unrichtig wäre, wenn die Pacht summe gri heilte Aufnahme fi»de. Die Mitglieder de- Finanzausschusses traten dem NLser'schen Anträge bei, »elcher einhellig An nahme fand. Zu Conto 34 wurde« nunmehr die bezüglichen Berichte zu den Schreiben de- Raths zu den Stadtcaffenrechnungen für 18S8 und 1869 vor getragen. Herr Vicevorsteher Näse, erklärte sein Ein- verfiändniß mit den A»Ssch»ßvorschlägen, da er wisse, welch« Unbestimmtheit manchmal darüber herrsche, «aS als Reubeschaffuua oder als Repa ratur oder al- Ergänzung de- Inventar- zu be trachten wäre. Wahlergebnisse i» Leipziger Landkreis. Pr,f. Birnbaum, -ah. -arodtz. Sllmmen. Stimmen. Reudnitz 348 248 GohliS 152 48 Lindenau 209 148 Plagwitz 85 08 Vltschönrfeld 65 120
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