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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186706055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-05
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1867
- Autor
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. zHß. Mittwoch dm 5 Juni 1867» Bekanntmachung, die Zulassung der Kapff scheu Holzeemeutbedachuug als Surrogat harter Dachuug betreffend. DaS Ministerium veS Innern hat beschloffen, die Holzcementbedachung auS der Fabrik von Theodor Kapff in Dresden mit der Bestimmung, daß einer jeden Lieferung der Holzcementbedachung in einem besonderen Abdrucke die unter D ersichtliche Gebrauchs-Anweisung beizugeben ist, auf Grund der angestellten Untersuchung und vorgenommenen Brennversuche unter den in der Verordnung vom 29. September 1859 angegebenen Beschränkungen bis auf Weiteres und vorbehältlich deS jederzeitigen Widerrufs als Surrogat der harten Dachung anzuerkennen. Unter Hinweis auf §. 3 jener Verordnung wird die- hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Gegenwärtige Bekanntmachung ist in allen §. 21 deS Gesetzes vom 14. März 1851, die Angelegenheiten der Presse betreffend, gedachten Zeitschriften in Gemäßheit §. 14 b der Ausführungsverordnung zu diesem Gesetze zum Abdruck zu bringen. Dresden, am 25. Mai 1867. Ministerium des Innern. v. Nostitz-Wallwitz. Fvrwerg. D Anweisung für die Herstellung der Holreenrentbedachung. Die Holzcementbedeckuvg ist auf einer, für die zu erhaltende Belastung hinlänglich unterstützten und tragbaren Bretschalung über Wiudelboden herzvftellen. — Sie hat zu bestehep auS: 1) einer mindesten- 1/4 Zoll hohen gleichförmigen Bedeckung deS HolzwerkS (der Schalung) von feinem Sand oder diesem gleich feuerbeständigen Stoffe; 2) mindestens 4 im gehörigen Fugenwechsel, mit Holzcement- oder diesem gleich entsprechender Masse aufeinander geklebten Lagen hinlänglich starken Papiers, Pappmaffe oder diesen gleich geeigneten Stoffes; 3) einem Holzcement - oder diesem gleich entsprechenden Ueberzuge der Decklage sub 2, welcher mit feinem Sande (Steinkohlen- flugasche, Steinkohlenschlackenpulver oder dergleichen) dicht zu überdecken und in die noch weiche UederzugSmaffe einzudrücken ist; 4) einer auf die UeberzugSmaff« sub 3 aufzubringenden und diese gleichförmig überdeckenden, wenigsten- 1*/, Zoll hohen Sand-« und KieSschicht mit einer Beimischung von Lehm, welche unter entsprechender Anfeuchtung, vollkommen nach der Dachfläche abzuebnen und leicht einzuwalze» ist. UebrigenS find die Einfassungen an den Giebel- und Dachsäumen, welche zm Verhütung de- HerabrollenS der Decklage 8ub 4 erforderlich, nicht aus Holz, sonder« auS einem feuer- und wetterbeständigen Material (Blech und dergl.) herzustellen und für die Ableitung deS von der Holzcementdecklage abfließenden TagewasserS, die Dachsäume mit entsprechend angebrachten Orffnungen zu versehen. Die Decklage 8ub 4 ist stet- im guten Stande zu erhalten. Bekanntmachung Die Herren Professoren und Docentm an hiesiger Universität werden hierdurch veranlaßt, die schriftlichen Anzeigen der Vor lesungen, welche sie im nächsten Winter-Semester 1867/68 zu halten beabsichtigen. Behuf- der Zusammenstellung deS LectionSkatalogeS binnen 14 Tagen und längstens den 22. Jnnt 1867 m der Universität--Canzln allhirr einzugeben. Leipzig, den 1. Juni 1867. Der Rector der Universität. Gerber. Bekanntmachung. Mit der Spareasse ist ein Effecte»-Lombard-Geschäft verbunden worden. Bedingungen und Regulativ sind im Geschäft-locale de- Leihhauses einzusehen. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 28. Mai 1867. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Ja der Georgen-alle soll die größere Hälfte der zeitherigen Fleischkeller durch Einziehung einer Scheidemauer von den übrigen, noch m Gebrauch bleibenden Fleischkellern adgetrennt und nach Hinwegnahme der jetzt die einzelnen Abtheilungen bildenden Verschlüge in einen mit besonderem Zugang versehenen freien Kellerraum von ca. 2175 lHEllen Grundfläche verwandelt, dieser aber als Lagerleiter vom 1. Juli d. I. an auf sechs Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Wir fordern Miethlustige auf DouuerStag den 6. Juni d. I. Vormittags 11 Uhr sich an RathSstelle einzufinden und ihre Gebote zu thuu. Dem Rathe bleibt die Auswahl unter den Bietern und jede sonstige Entschließung Vorbehalten. Die LicitationS - und VerwiethungSbedingungen so wie ein Plan der Kellerlocalitäten liegen an Rathsstelle zu Einsichtnahme auS. Leipzig, den 25. Mai 1867. DeS RatheS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Die Ankunft des Kaisers von Rußland inparis. Der Besuch so vieler gekrönter Häupter, großer und kleiner Fürsten, in Paris ist sicherlich eine- der merkwürdigsten Ereignisse diese- IahreS. Die Ankunft de- mächtigen Kaiser- aller Reußen wird von der K. Ztg. also geschildert: Die Pariser find doch vor Allem ein neugierige- Volk. Obgleich sie im Ganzen genommen wenig Sympathie für den Czaaren haben, so kann man doch sagen, daß der Kaiser Alexander beinahe ganz Paris auf die Beine ge bracht hat. Am 1. Juni Nachmittag gegen 4 Uhr halten sich alle Straßen und Boulevard-, über die der Czaar «ach den Tuilerieen fahren sollte, immer mehr mit Menschen gefüllt; auch die Fenster aller Häuser waren ziemlich stark besetzt. Besonders stark war das Gedränge am Bahnhofe. Die Menge ward dort bald ziemlich ungeduldig. Die Personen, welche sich nach dem Bahnhofe be gaben, waren gevöthigt, durch die Rue Lafayette zu fahren, und da sie nur langsam sich fortbewegen konnten, so hatten sie viel von den Witzen der dortigen Menge, die gerade nicht den höchsten Ständen angehörte, zu leiden. Gegen 4^4 Uhr fuhren die zehn Hofwagen, die den Czaaren und sein Gefolge nach dem Elyse'e bringen sollten, nach dem Bahnhofe. Karz darauf kam der Kaiser die Rue Lafayette entlang. Er fuhr in einem geschlossenen Hof wagen, konnte aber nur Schritt fahren, da da- WagengedrLnge zu groß war. Selbst der loyalste Kutscher konnte nicht ausweichen, wenn er nicht in die Menge hätte hineinfahrev wolle». Der Kaiser, dem diese- ungeheuere Gedränge zu gefallen schien, sah G
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