Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186706087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-08
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1867
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AmIMM dk» KSmjl. BqlMznichtk "d dck ROS dn Stadl Schjij. W ISS. Sonnabend den 8. Juni. Bekanntmachung. Der am 21. April d. I. verstorbene hiesige Bürger und Kaufmann Herr Gottlteb Berejaeert« Gduard St«o«S hat außer einem Legate von 5000 Thlr. an die hiesige Armenanstalt und außer einem solche» von 1000 Thlr. zur Erhaltung der Grab stelle seiner Leiter» auf hiesigem neuen Friedhofe, welche- letztere wir mit Zustimmung der Herren Stadtverordnete» für da« IohauniS- hoSpital übernommen haben, dem hiesigen städtischen Museum Zehrrtsreserrd Thaler z«r Anschaffung zweier Oelbilder neuer berühmter Meister letztwillig ausgesetzt. Indem wir die- hierdurch zur öffentlichen Kenutniß bringen, rufen wir dem Verwigten unfern Dank sowohl dafür, daß er unserer Armen so reichlich gedacht hat, als auch für diese ansehnliche Bereicherung unserer städtischen Kunstsammlung hierdurch öffentlich «ach. Leipzig, am 1. Juni 1887. Der Math der Stadt Leipzig. e vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Da die Uferba»te» mehrerer Privatgrundstück-befitzer noch nicht so weit vorgeschritten find, daß sie bereit« am 8. diese« Monat« bi« zur Wafferhöhe gelangen könnten, so haben wir auf Antrag der Betheiligten de« Abschlag der Pleiße noch bis zu« LS. dieses MouatS fortdaueru zu lassen beschlossen. Tine weitere Verlängerung wird nicht gestattet werde«. Leipzig, am 6. Juni 1867. Der Math der Stadt Leipzig. - " " Ritscher, " Dr. Koch. Act. Bekanntmachung. Die Inhaber der verlorenen resp. abhanden gekommenen Pfandscheine Nr. 16380, 23429, 24595, 26344, 27202, 3136S, S4455, 35562, 44522, 53992, 54697, 55768, 57216, 61531, 64731, 77338, 83354, 84158, 84553, 88801 und 88802 sämmtlich W. 5542,8272,8273,9900,26295, 26119, 27570, 27710, 29289, 31752, 38854. 44577, 45601, 45610, 48324, 62497, 68927, 65139, 65524, 67229, 67838. 67903, 67911, 68191, 68438, 69992, 70022, 77432, 79370, 82627, 83925, 83929, 87853, 89463, 9129» »nd 91503 sämmtlich X und 1546 V werden hierdurch aufgefordert, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurückgegeben, widrigenfalls der Leihhausordnung gemäß die Pfänder den Anzeiger« werden auSgeliefert werden. Kipzig 7. Iani 1867. Da- Leihhaus zu Leipzig. Auf dem Bureau der Stadtverordneten sind einige Ausbefferungen vöthig und ist dasselbe deshalb vom 8. bis mit 12. Juni o geschloffe». Auschütz, Bicevvrsteher. Hie Ankunft -es Königs vonPreußen inParis. Wir haben nach der K. Z. die Schilderung der Ankunft de- Kaiser- von Rußland in Paris mitgetheilt und lassen nun die Beschreibung der Ankunft des König- von Preußen nach derselben Zeitung folgen: König Wilhelm ist am 5. Juni Nachmittag um 4 Uhr in PariS eingetrvffen. Der Kaiser Napoleon war schon 20 Minuten vor 4 Uhr auf dem Bahnhofe angekommen. Er scheint geglaubt zu haben, daß der Zudrang der Menge so stark sein werde, wie beim Empfange des russischen Kaiser«, und er verließ deshalb die Tuilerieen etwa« früher, um nicht zu spät zu kommen. Die Menge, die am Bahnhofe heute versammelt war, hielt jedoch keinen Vergleich mit der aus. welche die Ankunft de« Kaisers von Ruß land angelockt hatte. Die« besagt jedoch keineswegs, daß die Pariser nicht eben so neugierig find, den König von Preußen zu sehen, wie den Kaiser von Rußland, aber mau hatte allgemein geglaubt, daß der König erst um 4*/, Uhr eintreffen werde, und da man außerdem den Weg, den der kaiserlich-königliche Zug verfolgen sollte, geändert hatte, so hatte sich eine Unmasse Mensche« zu spät r» Bewegung gesetzt. Erst durch den Moniteur, den eigentlich nicht viele lesen, hatte man erfahre», daß der König nicht über die alten Boulevard- komme» und daß er nicht um 4*, Uhr, sondern schon um 4 Uhr eintreffen werde. DieS war so wenig bekannt, daß ein sonst in alle Geheimnisse eingeweiht sein wollender Eorrespondent deutscher Blätter eine große Anzahl Personen nach de« Boulevard« sandte, und erst auf seinem Lese-Cabinet erfuhr, daß der königlich-kaiserliche Zug über die Boulevard- de Stras bourg »nd Sebastopol und durch die Rue Rivoli nach dem alte» Lonvre kommen werde. Die Menge, die sich eingesunden, war ««geachtet dessen »och sehr bedeutend, und wenn am Bahnhofe da- Gedränge nicht groß war, so waren doch diegenannte» Boule vards dicht mit Mensehen bedeckt. Wenn die Menge bei Ankunft deS Czaare» mehr ernst drei» sah, wie auch die verschieden« Demonstrationen, die später «folgten, bewiesen haben, so war fie heute ungleich heiterer. Von den „düsteren Dingen", die voranS- gesagt worden, passirte da« Gegentheil, und nun machte man Pariser Witze, war begierig, die „töte Se Lismarvk" zu sehe«, und spöttelte über Alle-, den Kaiser und seine hohen Offi- ciere nicht ausgenommen. Doch von „feindseligen Gefühlen" nicht di« geringste Spur! AkS der König neben dem Kaiser daherfuhr, hörte man sogar vielfach: „tzuollo donno Lgnrv". Auf dem Boulevard de Straßbourg fand eine kleine Demonstration Statt. Dort ries ein Deutscher mit starker Stimme: „Vivo 11!w- pereur cl'Memssno!", und einige pariser Gamin«, die am Ende schwerlich wußte», waS fie thaten, stimmten an- Leibeskräfte« in den Ruf mit ein. In den rasch vorbeifahrendea Wagen mag man diese Demonstration wohl gar nicht bemerkt haben. Au dem Bahn- Hofe ries man ziemlich viel: „Vivo l'Lmporour!" Auf de« Boule vard« de Strasbourg und Sebastopol wurde wenig gerufen. Man hörte, als der kaiseruche Zug herankam, mehr: „Lo voüü!" Doch dieser „Er" war heute nicht der Kaiser, sonder» der König von Preußen. Am Eingänge deS Louvre ging es ziemlich still z», während auf dem Earouffel-Platze die „Vivo I'Lmporour!" häu figer waren. Wie gesagt, trafen der König von Preußen nud sein Gefolge fast Schlag 4 Uhr aus dem Bahnhof« ein. Der Kronprinz »nd die Kronprinzessin von Preußen waren dem Könige bi- Eonwitgne evtgegengefahren und mÜ ihm nach Pari« zurückgekebrt. Al« der könyliche Zug hielt, trat der Kaiser, dem der Marschall Varagaay d'HmierS Her einzige Marschall. der anwesend war), der General Mellinet, Obrr-Eommandant der Nationalgarde, Gene al Alrmh W -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite