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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186706107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-10
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1867
- Autor
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LMM Md Anzeiger. Amtsblatt des Könizl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 161. Montag den 10. Juni. BekmmftnachMg. Am 5. dS. MtS. Nachmittags ist der dem hiesigen Buchhändler Herrn Hermann Schmidt (Weststraße Nr. 32 a) gehörige Hund (schwarzer Pudel) al- der Tollwuth dringend verdächtig zur B-opachtung an die hiesige SchgrfvchMei abgegeben worden und am Morgen darauf an der Wuthkraukheit umgestanden. Lg stch derselbe vorher vom l.d-.Ot-. -iS zum 4. desselben herrenlos umher getrieben hat und am letztgedachteu Tage in der Nähe von Paunsdorf von einem unbekannten Manne angeblich auS Taucha ein gefangen und nach hier zurückgchracht worden und muthmaAich schon zu dieser Zeit mit der Tollwuth, wenn auch im geringeren Grade behaftet gewesen ist, so bringen wir dies hiermit zur öffentlichen Levntmß, finden unö auch veranlaßt, den Gigenthümern vou Hunde» die größte Borficht und strengste Überwachung derselben auzuempfehleu. Leipzig, am 8. Suni L8K7. Der Ruth der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Act. Hslz-Auction. ALittwoch de» LS. Haut d. I. sollen Nachmittags von 2 Uhr an im Kuhthurmer Revier, und zwar an der sog. nassen Wiese circa 800 Stockholzhausen gegen Anzahlung von 15 Ngr. für jeden Haufen und unter den übrige» im Termine öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietepdey verkauft werden. Leipzig, am 28. Mai 1867. Des RathS Forst-Deputation. Ztadttheater. DaS am 8. Juni zum ersten Mal aufgeführte Lustspielchen: „Der KoSmoS drS Herrn v. Humboldt" gab sich unS zwar kl eine der schwächeren Arbeiten des talentvollen Wehl, der früher so manchen glücklichen Griff gethan hat, zu erkennen, bot avn wenigstens Fräulein Hedwig Paade Gelegenheit, einige Situa tionen und Pointen de- Dialog- auf ihre bekannte effectreiche und eigenlhümlich überraschende Weise zu illustriren. Geschickt standeu ihr Frau Günther-Bachmaun und Herr Herzfeld zur Seite. ES folgte VaS zierliche Intriguenstück auS Scribe'S Schule: „Der erste Waffevgana^, dessen Wahl uns um so angenehmer sein konnte, als der „kleine Richelieu" bisher noch eine von unS nicht gesehene Leistung Fräulein Raabe'S war. Nachdem er sich uu« vorgestellt, dürfen wir ihm versichern, daß er unS immer frisch und treu im Gedächtniß bleiben wird, denn solche liebe Menschen vergißt man nicht so leicht. Er ist ein reizender Knabe, verführerisch in Erscheinung uud Wesen, ein Eroberer aller Her zen, so jung er noch sein mag. Mehr braucht über ihn nicht ge sagt zu werden. Die Rolle DiaueuS, von Fräulein Marie Raabe gegeben, enthält keine besonders hervorragenden Mo mente, nur die niedliche, pikante Individualität konnte wirken. Sonst «och zeichnete sich auS das Ehepaar Bellechaffe (Frag Günther-Bachmann und Herr Hoa). vr. Emil Kutschte. Verschiedenes. * Leipzig, S. Iuui. Unsere neulichea Miltheilungen über den Vertragsabschluß mit den süddeutschen Staaten wegeu Re construction deS Zollvereins durch Absendung von Ab geordneten zum Reichstage und Bevollmächtigte zum Bundesrathe für Zoll- und Handels-Angelegenheiten werden von alle» Seiten bestätigt. Der «ertrag ist für die Dauer der ZollvereinSverträge, d. h. sür zwölf Jahre mit Einrechnung der zwei schon verflogenen, also bis Ende 1876 abgeschloffen. Wenn der Vertrag allseitig unter zeichnet ist, wird er, von der Ratification abgesehen, noch einige Stadien zu durchlaufen haben. Er wird außer von dem Reichstage und dem BuudeSrathe auch von den süddeutsche» Ein^lk-mmerv zu genehmigen sei». Aber er fußt auf materiellen uud praktischen Nothwendigkeiteu, wird daher schließlich alle Schwierigkeit« üher- winde». In diplomatischen Kreisen, auch in denjenigen, di« sich de» politische» Vorgängen gegenüber ziemlich kühl halten, ist nur Eine Stimme über die Energie, mit welcher der Ministerpräsident Sr«f ViSmarck eine Verhandlung in eben so viel Tage» zum Ab schluss^ gebracht hat, wie sie früher Monate und Jahre beansprucht haben würde. Jetzt gelangt die Leitung und weitere Entwickelung, soweit eS sich um Preußen handelt, in die Hände von bewährten Fachmännern, wo sie gut aufgehoben sein wird. * Leipzig, 9. Juni. DaS amtl. „Dresdner Journal" bringt heute folgende Berichtigung: „In Nr. 156 der diesjährigen „ Leipziger Nachrichten" befindet sich unter der Ueberfchrift „Einquartierung" ein längerer Artikel, welcher in mehrfacher Hinsicht zum Mindesten ungenau und unvollständig gefaßt ist, sa datz er von Seiten der Behörden, auf welche er sich bezieht, einer Berichtigung bedarf. Weder der KreiSdirection, nach dem Krieg-Ministerium sind dagegen Bedenken beigegangen, daß die Leipziger Einquartierung, so weit sie nicht casernirt, in der zeitherigen Weife durch Verdingung und Em- miethung uvtergebracht werde, und ist in dieser Beziehung auch an den Stadtrath zu Leipzig Eröffnung erfolgt. Nur die Art und Weise, in welcher der hierdurch über die gesetzliche Ent schädigung erwachsende Aufwand gedeckt werden soll, hat zu Be denke» Anlaß gegeben. Nach den Beschlüssen des StadtrathS und der Stadtverordneten zu Leipzig Zollte dieser Aufwand von den HauS- und Grundstücksbesitzern allein übertragen werden. Nach 8 - de- Gesetzes vom 7. December 18S7 ruht aber in Ansehung der Militärlüstungen die Verpflichtung zur Mitleidenheit nur in sofern und insoweit auf dem Grundbesitze, als diese Leistungen unmittelbar und Lu natura geschehen. Werden dergleichen Leistungen nach getroffenen Localeinrichtungeu nicht unmittelbar, sondern durch Ermiethuyg, Verdingung u. s. w. aufgebracht, so bleibt e- nach ausdrücklicher und wörtlicher Vorschrift der eben bezogenen Gesetzstelle de» Commune» überlassen, dafern Über die Vergütung, welche die KriegSkaffe gewährt, ein Mehraufwand entsteht, denselben au-Communkaffen zu übertragen, oder die er forderlichen Summe» durch Commuvavlageu von sämmtlichen für da- Commuualvesev beitragspflichtigen Bewohnern aufzubringen. Auf diese gesetzlichen Vorschriften, von welchen abzuweichen die Regierung umsoweniger sich sür ermächtigt halten durfte, als sie damit einzelnen HauSbefitzern volle» Grund -u Widersprüchen und Beschwerde» würde gewährt haben, mußte, al- der Regierung eine davon abweichende Bestimmung, welche lediglich den Hausbesitzern Leipzig- de» durch Verdingung rc. der Einquqrlisryrig erwachsende» Mehraufwand auferlegen wollte, zur Genehmigung vvrgelegt wurde, hingewiese» werden. Ei» Widerspruch gegen die Maßregeln der Verdingung selbst aber ist nicht erfolgt, auch Wird eine darauf ab zielende localstatutarische Bestimmung, wenn fie zugleich in Ansehung der Aufbringung Pe- dadurch ent stehenden Aufwandes im Einklänge mit den bestehenden Gesetzen gehalten ist, Einwendungen von Seiten der Regierung kaum zu Besorgen haben." -^-1— Leipzig, 8. Juni. Inder letzte» Sitzung de- hiesige» LehrervereinS wurde nach Vorlesung de- ProtoeollS der voyg?« Sitzung zuerst Seminardirrct« Dreßler- Tod mitgeth-ilt
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