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Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna
- Titel
- Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna
- Verleger
- v. Baensch
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Umfang
- VIII, 397 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1.4.120
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5014782219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501478221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501478221
- SLUB-Katalog (PPN)
- 501478221
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- [S]
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieHistorisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft ... -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt I
- KapitelWidmung III
- KapitelVorwort V
- KapitelAnlage A. Die im Gebiete der Amtshauptmannschaft Pirna ... -
- KapitelAnlage B. Verzeichnis der wichtigsten Abkürzungen -
- Kapitel[A] 1
- Kapitel[B] 6
- Kapitel[C] 25
- Kapitel[D] 34
- Kapitel[E] 57
- Kapitel[F] 66
- Kapitel[G] 71
- Kapitel[H] 95
- Kapitel[I] 127
- Kapitel[J] 127
- Kapitel[K] 129
- Kapitel[L] 153
- Kapitel[M] 177
- Kapitel[N] 194
- Kapitel[O] 202
- Kapitel[P] 211
- Kapitel[Q] 269
- Kapitel[R] 269
- Kapitel[S] 295
- Kapitel[T] 353
- Kapitel[U] 357
- Kapitel[V] 359
- Kapitel[W] 360
- Kapitel[Y] 385
- Kapitel[Z] 385
- EinbandEinband -
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Struppen 347 ist er ganz damit vereinigt. Das Rittergut liegt auf der Nordseite des Dorfes Amt-Struppen, unweit der Kirche. Eine erst spät belegte Sage fabelt davon, daß das alte Schloßgebäude ursprünglich ein Kloster gewesen sei (NKG. Pirna Sp. 406). Vergleiche Nonnenstein bei Weißig. — Der älteste bekannte Besitzer ist „Niglcel v. Görwicz zcu Struppen geseßen“, der 1412 März 4. mit dem Rat und dem Brückenmeister zu Dresden ,,umbe einen steinberg, der gelegen ist bie Struppen“, dahin verglichen wird, daß „steinberg unde steinbröche“ dem Brückenmeister bzw. der Kreuzkirche zu Dresden gehören, Nigkel v. Görwicz aber 24 Groschen Erbzins dafür erhalten soll (C. II, 6, 129). 1413 erscheint „Otto v. Gorewitz, zu S troppo w gesessen“, als Bürge des Bischofs Rudolf von Meißen (C. II, 2, 401). 1420 Mai 31. Lehnbrief für „Heinrich v. Riechenbach und Friederich v. Ratwarndorff“ über „zcwei furwergke zcu Stroppen — die itzunt Heinrich v. Riechenbach — besitzet“. 1431 Januar 4. Apecz Karaß (= Rottwerndorf, s. d.) und seine Söhne Hans, Friedrich, Günther, Nickel, Apecz und Reinhold erhalten den Anfall an des gestrengen Hans v. Richenbach Gütern, „nemlichen Nuwendorff (Naundorf) das dorff, die czinse vor Pirne gelegen, czwey vorwergk gelegen czu Stropen bey der kirchen“. Tatsächlich scheint zunächst nur das eine Vorwerk, an die v. Karas gekommen zu sein, denn 1443 August 27. wird „Elizabeth, Fritzschen Karaß zu Stroppen ge- sessin eliche wirtynne,“ mit „gesesse und furwerg zu Stroppen“ sowie Zinsen „im dorff zum Nuendorffchin, alles in der pflege zcum Konigstein gelegen“, beleibdingt, und 1445 Februar 10. erscheint im Gesamtlehnbrief der Karas auch „Struppen das forwerg und das Nuwe- dorffchyn“. Dagegen wird noch 1448 April 18. Mar gareten, Henczen Rychenbachs Gattin, „das [also 2.] forwerg zcu Stroppen für (vor) der kirchen doselbst in der pflege zcum Konigistein gelegen, mit 1 sch. 40 gr„ 13 scheffil getreids, halb körn und halb haffern, mit dem erbgerichte (niederer Gerichtsbarkeit) usw.“ zu Leibgut verliehen, wobei „Karl v. Mogelin, ir bruder“, als Vor mund erscheint. Deshalb muß hier der Annahme (Bradsky, S. 46), daß es sich bei dem Vorwerk der Karas um ein viertes, mit dem Stammgut Kleinstruppen ur sprünglich nicht zusammenhängendes Gut handele, das erst 1473 mit ihm verschmolzen worden sei, nachdrück lich widersprochen werden. Es sind eben nur die zwei Vorwerke von 1420 und 1431 (s. o.) vorübergehend in verschiedenen Händen. Mittlerweile hatten „Nickel, Günther, Reynold und Apecz Karas, gebruder“, sowie „fraw Jlße, Hans v. Bernsteins wittewe, deren lipge- dinge es gewest“, das (erste) Vorwerk „neben der kirchen“ sowie Naundorf (s. d.) an Hans v. Karlewitz verkauft, der 1448 Juni 3. zugleich mit „Ffriderich und Caspar v. Karlewitz“ die Lehen darüber empfing. Schon vor dem 2. August desselben Jahres verkauften „Hans Ivarlewicz zcum Strippen)!) und Hans K„ Otten K. son“, Zinsen auf 2 Männern zu Röhrsdorf bei Pirna. Unter „Hans Karlewicze, zcu Stroppen gesessen“, löste 1451 die Stadt Dresden den vom Jahre 1412 (s. o.) stammenden Zins von „24 gr., die im der bruckenmeister muß czinsen alse' von deme steynbruche“ und gab ihm (zunächst) „uff einen wederkouff“ dafür 3 Schock Groschen (Richter, Verf.- u. Verw.-Gesch. von Dresden, III, 270, Anm. 4). Bald danach scheint H. Karlewicz das ganze Gut veräußert zu haben. Denn nach dem Gesamtlehnbrief vom 22. Juli 1462 für „Jost und Heincze von Rottwemdorff“ (= Karas) besitzen nun diese das (erste) Vorwerk Stroppin, das durch das Zu behör von „Nuwendorff (Naundorf) in der pflege zcum Konigestein“ und die Lagebezeichnung „hinder der kirchen“ charakterisiert wird. Wir treffen die v. Rottwerndorf (1465) wieder als Besitzer des „Vorwerks an der Schelle“ (s. Amtsstruppen). 1461 März 16. aber wird Brun v. d. Pforten mit dem „furwerg und hof zcu Stroppen“, wie „Jost v. Rotwerndorff das besessen und an ym verkoufft hat“, belehnt. 1465 April 15. Wiederholung der Belehnung für denselben. Aus dem Lehnbrief vom Jahre 1473 (s. u.) geht dann hervor, daß mittlerweile Nickel und Hanß v. Reichenbach ihm auch das andere (zweite) Vorwerk (das Leibgut der Margarete v. Reichenbach, 1448, s. o.) verkauft haben. Beide Güter erscheinen daher wieder vereinigt in dem Lehn briefe von 1473 Juli 29. (nicht August 1.!) für „Brun v. d. Pfhorten, amptman zcum Konigstein“, über „zcwey forwerge in dem dorffe zcu Stroppen gelegen, mit den zcinßen, [die] das dorff Nawendorff zcu eynem forwerge (das ist also das hinter der Kirche, Nr. 1) reichet“, dabei 10 Groschen „uff dem fleischwerge [lies: sleifberge[, 12 gr. von der than erde etc. — und zcu dem andern forwerge bey der kirchen (sonst vor der Kirchen ge nannt, Nr. 2) — die czinße, die man von den leyten, die zcu dem forwerge bey der kirchen gelegen gehören, gibt — inmassen die in kauffsweise von Jobst v. Rot werndorff und Nickel und Hanß v. Reichenbach an yn körnen zcu rechtem manlehen“. Um 1474 heißt es: „Brun v. d. Pforten hat 2 forberge zcu Stroppen, dy beseht (besäet) [er] obir somer und winter mit 12 malder getreydis und das dritte fehl auch mit 6 maldern.“ 1475 August 17. Desselben Güttin Jlße erhält „zwey forwerg zcu Stroppen bey der kirchen gelegen und das dorff Nawendorff etc.“ zu Leibgute. 1501 August 25. aber wird nicht mehr Brun v. d. Pforte (wie Bradsky, S. 50 steht), sondern „Reinfart, Georg, Sigemund und Georg v. d. Pforten, rechte und Stieffbruder, mit 2 for- wergen in dem dorff zu Stroppaw, mit den zinsen, so das dorff Nawndorff einem forwergk (Nr. 1) reichet — und den zinsen zu dem andern forwerg (Nr. 2) bey der kirchen daselbs zu Stroppe gelegen“ belehnt, wie das Brun v. d. Pforten von Herzog Albrecht zu Lehen ge habt. Dazu gehören ferner Zinsen auf Peter Richters [zu Thürmsdorf] Gut, was bei Bradsky, S. 50 wohl irrtümlich als drittes Vorwerk, nämlich als das 1418 denen v. Mügeln gehörige und später im Amtsdorfe aufgegangene, s. o„ angesehen worden ist) und Zinsen von den Leiten (s. o. 1473), die zum Vorwerk (Nr. 2) bei der Kirche gelegen, gehören. Mitbelehnt wird noch „Hanß v. d. Pforten, Reinfarts und Georgs rechter bruder. dem sie sein vetterlich erbteil abgekauft“. 1509 Georg v. d. Pforten hat 24 Gulden jährliche Zinsen auf seinen Dörfern Naundorf und Struppen an ließe v. Karlowitz für 400 Gulden Hauptsumme verpfändet. 1518 September 27. (nicht November) Lehnbrief Herzog- Georgs für den Gleitsmann Paul Meyssener über jene „zwey forwerg in dem dorffe zu Stroppaw (Stroppe) gelegen“ mit den Zinsen wie 1473 (s. o.), zum Beispiel „10 gr. auff dem Sleyffberge, 12 gr. von der thann erden“; ferner Zinsen auf „Christoff Lorentz gute, auf Matthes Richters gute zu Tirmßdorff, auf Mathes Hackes gute etc.“; ferner das Vorwerk zu Thürmsdorf (s. d.) — wie das Georg v. d. Pfordten, Amtmann zu Rochlitz, an Paul Meyssner erblich verkauft. 1524 De zember 20. Schied zwischen Paul Meyßner und August Nossel wegen „eynes forbergs zcu Stroppen (unbekannt welches), ßo zu Meyßners lehengut gehörig“. 1525 Februar 7. Herzog Georg gibt „Paulsen Meissner, glaitzman zu Pinie", Gunst, „das er die guttei zu Strup pen und Dermstorff (Thürmsdorf), so er von uns zu lehen innehat, seines gefallens vorerben mag“. 1535 Dezember 2. Wiederholung des Lehnbriefes von 1518 September 27. für seine Söhne Merten und Hans Meyßner. 1536 Oktober 14. Lehnbrief für Joachim v. Loeß über die „zwey forwergk in dem dorffe zcu Stroppaw“, Naun dorf usw., wie er das von Merten und Hans Meyßner erblich gekauft. 1537 stellten dessen Untertanen zum Heeresdienst: 4 Wagenpferde auf dem Vorwerke, 21 zu Naundorf, 8 zu Thürmsdorf, 2 zu Struppen. Joachim v. Loeß verkaufte Stroppenn wieder an Walter v. Bern stein, der 1541 April 20. damit belehnt wurde; zu ge samter Hand sind seine Brüder und Vettern mitbelehnt. <*
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