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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186706255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-25
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1867
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Anzeiger. Amtsblatt der König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 176. Dienstag dm 25. Juni. M7. Bekanntmachung. m Die ««entgeltliche Impfung der Tchntzpockea wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnenden Person»» jedrS Alter- hiermit angeboren und soll dieselbe während der Zeit vom 22. Mai bis zum 10. Juli diese- Jahre- jede- Mal Mitt woch- -Nachmittag von 3 Udr an in den hierzu bestimmten Localttäten der alten Waage Nr. .29 der Katharinenflraße statt finden. — Leipzig, den 18. Mai 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Rascher, Aci. Verpachtung. Die diesjährige GraSnutzung auf einigen von den WasierregulirungSarbeiten betroffenen Wiesen parcellrn soll im Wege der Lici- tatiou an Ort und Stelle verpachtet werden. Pachtlustige haben sich Dtenfiaa den 2S. Juni ». «. Nachmittag- S Uhr am Frankfurter Thore einzufinden. Da- Nähere ist in der Marstall-Expedition zu erfahren, wo auch die Pläne auSliegen. Leipzig, den 21. Juni 1867. Des RathS Oekonomie-Deputatiou. Die Luchhändler-Leftell-Anstalt in Leipzig. (Schluß.) Unsere Befiellanstalt vertritt somit gewissermaßen die Stelle einer Buchhändler-Stadrpost und vermittelt auf einem Verhältnis mäßig sehr kleinen Raume und mit einem verhältnißmäßig kleinen Personale einen großen Theil de- localen Geschäftsverkehr- de- Gesammt-Buchhandel- Die Zahl der im Laufe de- Jahre- von allen Enden der civilisirten Welt hier eingehenden Zettel und Pa piere reicht in- Unglaubliche und übersteigt der Zahlenhöhe nach die Betrieb-thätigkeit der größten Postanstalt der Welt, sie mag »ine» Namen haben, welchen sie will. — Um sich nur annähernd eine» Beqriff machen zu können von der zu manchen Zette», na mentlich karz vor der Remtttenden-Zeit eingehenden colofsalen Mafien von Papieren und Scripturen, wird wohl die Anführung de- einen Umstandes genügen, daß die für die Cvmmifsionäre be stimmten Quantum- zuweilen nicht durch M 3 AuSträger allein, sondern erst unter Benutzung von Wagen und Borspann nach de» einzelnen Geschäft-localen befördert werden können. Die Menge dieser papieruen Transportgegenstände wird noch viel deutlicher in di« Augen springen, wenn wir hinzufügen, daß sich hierunter weder Packele noch Broschüren befinden. Alle bei der Anstalt eingehenden Papier» müssen von dem an» gestellten Personale stets am Tage de- Eingänge-, ohne Rücksicht auf den gewöhnlichen Schluß der Arbeitszeit, wenigsten- geordnet und sortirt werden, auch wenn da-AuStragen derselben wegen zu späten Eintreffen- nickt mehr zu ermöglichen wäre. Dabei ist r- den Sortirern zur Pflicht gemacht, besonder- den wichtige«« Pa pieren, den Vnlangzettel«, zunächst ihre Aufmerksamkeit zu widmen und dafür Sorge zu tragen, daß dieselben zaertt und jedenfall- beim nächsten AuSgange an ihre Empfänger befördert werden; ebenso ist im Interesse der einzelnen Firmen die fürsorgliche Be stimmung getroffen, daß die Berlangzettel von den RechnungS- papieren, Circularen u. s. w. stets getrennt liegen, um einen be» aaemen Ueberblick über die Eingänge bieten zu können. — Da- Geschäft de- Sortiren-, zu dem auch die AuSträger in ihrer freien Zeit vei pflichtet sind, ist in der That keine leichte Arbeit. E- ge hört nicht nur ein geübte» Auge für die oft hieroglyvheu-Lhnlichen Schrifküge, eine sichere Hand und ein scharfe- Gedächtviß zu die ser Arbeit, sondern in noch stärkerem Grade Zuverlässigkeit und Gewiffeuhastigkeit, um bei den fast täglich vorkommeuden Eom- Thätigkett auf Geist uud Körper ziemlich abspannend eiuwirkt. Dre Beaufsichtigung uud Verwaltung -der Anstalt wird durch die Deputation de- Leipziger Buchhändler-Verein-, »nter Hinzu ziehung von sechs anderen, durch die Generalversammlung ge wählten Verein-Mitgliedern in der Weise au-geübt, daß für jede» Monat ein Vorsteher ernannt wird, welcher die Oberaufsicht führt und alle Bitten, Wünsche oder Beschwerden hierüber in der Regel schriftlich entgegenvimmt. Die für Unterhaltung der Anstalt er forderlichen Geldmittel werden von den Verein-Mitgliedern durch Jahresbeiträge, deren Höhe sich nach der Größe und dem Umfange jede» einzelnen Geschäftes richtet, erhoben. — Wie eS wohl von selbst verständlich, befördert die Anstalt nur die Eingänge der jenigen Firmen, welche dem Vereine angehören oder durch einen CommissionLr am Platze vertreten sind; alle- Uebrige wird der Stadlpost zur Beförderung überwiesen. Am 2. März 1842 wurde die Befiellanstalt dem buchhändle- rischen Verkehre übergeben uud zunächst unter die fpeciclle Aussicht der Herren Vr. Härtel und Otto Wigand sen. gestellt, welche die Instructionen der angestellten Beamten, 2 Sortirer und 2 Aus. träger, Übernahmen uud da- Institut in der ersten Zeit leiteten. Wie eS allen, selbst den vortheilhaftesten und bewährtesten Neuerungen ergeht, so auch hier. Die Betheiligung der Leipziger Buchhändler war zwar eine sehr zahlreiche, leider aber keine all gemeine; ja eine ganze Zeit lang konnten sich mehrere bedeutende Firmen von dem heben Hergebrachte« nicht trennen und verharrten in passivem Widerstande gegen da- neugeborene Kindlein. AllmLH- lig konnten sich aber auch diese Widerspenstigen den klar einleuch tenden Bortyeilen dieser Anstalt nicht verschließen und Katen nach uud nach ihren Vorsängern bei, so daß gegenwärtig wohl kaum noch eine Leipziger Firma existirt, die freiwillig auf die Benutzung diese- Institut- verzichtet. Die Zahl der Beamten stieg im Laufe der Zeit zunächst auf 3 AuSträger, später auch noch auf 3 Sortirer, und zu gewissen Zette« werde« noch HülfSarbpter hinzugezogen, um die eingehenden Mafien zu bewältigen. Die beiden ersten Sortirer, Köhler und Heue, gehören der Anstalt fett ihrer Gründung an und arbeiten heute »och mit rastloser Thätigkeit in ihren Stellungen. — Im Jahre 1861 machte sich eine Erweiterung der bisher benutzten, ziemlich beschränkten Räumlichkeiten nöchig, so daß daS Local durch Vereinigung mtt einem daran stoßende» bi- zum doppelten Um fange vergrößert wurde. — Wie bereit- erwähnt, feierte die Befiellanstalt am 2. März 1867 ihr 2Kjährige- Bestehen in einfach festlicher Weise durch Schmückung de- Locales u. s. w. Wünschen wir derselben zum Besten de- deutschen Buchhandel- de» erfreulichsten Fortgang! In Jachen der Schwimm- und Sade-Änstalt. Bei einem Spaziergang gerieth ich vorgestern Abend in die Nähe der neuen Schwimmanstalt und da mir darin Alle- still zu sein schien, auch ein Herr und eine Dame die iunern Räume eben betraten, ging ich, nachdem ich mich vorher überzeugt hatte, daß Bapznd» oder auch nur sich Ankleidend« nicht mehr darin vor handen waren, mtt meiner Tochter ebenfalls in die inneren hkerten. fett vorigem Jahre Biele- darin verschönert und ver- Tochter aber war ganz entzückt von den prächtigen , dieser herrlichen Anstalt und e- ward in ihr lebhaft rege, eS möchte auch für Frauen und Mädchen ein»
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