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Dresdner Nachrichten : 24.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186701247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-01
- Tag1867-01-24
- Monat1867-01
- Jahr1867
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- Dresdner Nachrichten : 24.01.1867
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Nr. 24. zwölfter Jahrg. Donnerstag, 24. Januar 4887. Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Inserate «erden angenommen: hi« Lbrnd-8,Sonn tag» bi« Mittag» 12 Uhr: Marienstrase 1»« »nirig. in dies. Blatt» Huden eine erfolgreich« Verbreitung. Auslage: 48,000 «remPt-n. Tageblatt für Unterhaltung und Geschästsverlehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Br»g «w d«r Henmogeb«: Etepslh stk Nrichardt. — Verantwortlicher Redactear: Julius stletchardt« MonnemeM: : BteUeljührlich 20 Rgr. bei unentgeldlicherLi«» frrung in'« Han» Durch die Ltinigl Post vierteljährlich 22 Ngr. Siuiklue Nummern 1 Ngr. Inseratenpreise: 1 stül den Raum eine» gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter »King«« sankt" di, Z.N, . r Ngr. Dresde», dm 24. Ja«»«. — Dem zeitherigen Kftchmvorfteher zu Thalheim, Strumpf, wirkermeister Christian Totthilf Scherz«, ist die zum Verdienst orden gehörige silberne Medaille verliehen worden. — Vorgestern Abend 8 Uhr traf I. Kais. H. die Frau Großfürstin Konstantin von Rußland in Begleitung höchstihrer Locht«, d« Großfürstin Olga, von Altenburg kommmd, auf dem Leipziger Bahnhofe Hinselbst ein, wurde dort von Sr. Maj. dem König und Sr. K. H. dem Kronprinzen empfangen und von Sr. Majestät nach dem Victoria-Hotel geleitet, wo» selbst die hohe Frau Quart»« genommen hat. Auf dem Bahn- Hofe »rar auch der hiesige laiserlich russische Gesandte, Graf Bludoff, mit dem Personal der Gesandtschaft zum Empfange I. Kais. Hohe t anwesend. Heute Nachmittag findet bei Ihren Königl. Majestät« zu Ehren der hohen Gäste Tafel so KmMo statt. (Dr. I) — Nachte« für die Wahlen zum Reichstage de» nord- deutschen Buntes der 12. Februar d. I als Wahltag bestimmt worden ist, so wird dü» in Gemäßheit von 8 11 der AuSfüh- rungs»rr»rdnung zum Wahlgesetze vom 7. Decimber 1866 hindurch bckmnt gemacht. Die Abstimmung ist hi«nach im ganzen Lande an diesem Tage, und zwar spätestens von 9 Uhr Morgens ab vorzunehmrn, während ein früher« Beginn, wo die örtlichen Verhältnisse es wünscheniwerth erscheinen lasten, nach Ermessen des Wahldiriaenten nachgelassen bleibt. Dagegen bewendet eS in Bezug auf den Schluß der Abstimmung bei der Vorschrift in ß 11 der «gezogenen Verordnung. Di« Wahldirigenten haben nunmehr die Zeit für die Abgabe der Stimmzettel nach 8 8 dar nur gedachten Verordnung in ortS- üblich« Weise bekannt zu machen, auch in Gemäßheit von 8 15 nach «folgt« Auszählung der Etimmm die Wahlproto- lolle nebst Unterlagen ungesäumt an die Wahlcommiffare ein. -usendrn. UebrigenS ist den Letzt««» von den Obrigkeiten, in- soweit die« nicht bereits geschehm, sofort die Sinthrilung d« Wahlbezirke unter Benennung d«S für jeden derselben bestellten Wahldirigenten anzuzrigen. Dresden, am 19 Januar 1867. Ministerium des Innern, v. Nostitz.Wallwitz. Forwerg. — Als einen guten, alten Brkanntm »»«den di« Freunde des Hosthealers da» soeben erschienene, von den Theaterdienern, den Herren Stein uns Trützschl«, »«faßt« „Tagebuch des kgl. sächsischen Hostheaters vom Jahre 1866" begrüß«» Dieses Lagebuch hat bereits ein halbe« Jahrhundert hinter sich, der heurige Jahrgang ist d«r fünfzigste. Welch« Schicksale hat in diesem Zeiträume da« Kunstinstitut, dessen Chronik vor uns liegt, «fahre»! Wie vielen Lausenden hat e» ungetrübten Krmflgenuß, weiheoolle Stunde«, edlere Ansähauungen, Trost, Erholung und Freude gewährt, wie Viele hat es aus der Misere des Alltagsleben« in die reine Athmosphäre ein« idealen Welt, die doch immer wird« mit tausend unsichtbaren Fäden an die wirkliche geknüpft ist, erhoben! Wie viele Tausend« von Menschen haben darin Amüsement. Zerstreuung auf «enige Stunde« gefunden! Wer zählt sie Alle, die darin gelacht und erveint haben, gerührt oder begeistert worden find? Wer rnnt sie akr auch alle die Anfechtungen, Kabalen offenen und versteckten Angriffe, denen da» Theater jederzeit auSgesetzt war? wie vielen Tadel es «fahren, wie oft Direktion und Mitglieder, die ganz« Richtung oder einzelne Leistungen einer berechtigten oder angemaßlen, würdigen oder launischen Kritik unterzogen worden find ? Und «er gar berichten wollte, was sich die Coulissen de» Theater» von dem inneren Leben erzählen, wa» könnte der aus einem 50jährigen Sammeln für Denkwürdig, keile« erzählen! Doch, mag de« sein, wie ihm »volle, mag mancher Wunsch seine Berechtigung haben, «ehr «der weniger dringend« Berücksichtigung erheischen — wir freuen un» dessen mit Recht, daß vir noch ein solches Hostheater da« unsere nen> «m. Die alten ReminiSeenzen unserer Blüthezeit leben noch fort; es gilt, sie mit Pietät zu s siegen, die in ihnen wohnend« schöpferische Kraft zu unterstützen, dabei de» Leistungen de, Neuzeit gebührende Rechnung zu tragen, mit einem Wort eine Kunstanstalt zu erhalten, die sich den besten Schwesteranstalten ebenbürtig an die Seite stellen kann. Was nun insbesondere da« Tagebuch des letzten Jahrgangs anlangt. so schließt es sich im Wesentlichen in seinen Angaben über Personalien u. s. w. seinen 49 Vorgängern an. Wir ersehen, daß i« vorigen Jahre an 303 Abenden gespielt wurde. Abgesehen von den sonst »blichen Pausen fielen während der Okkupation bekanntlich 41 Lage aus. Ran gab zusammen 170 verschiedene Stücke, 125 Trauer., Schau- und Lustspiel«, 42 Opern, Singspiele und Gesang-possen und 3 Ballets. Di, Gesammtzahl aller Bor. stellungm betrug 436, und zwar 286 Trauer-, Schau- und Lustspiele, 134 Opern, Singspiele und GesangSpvffen, 16 Bal. lets, außerdem 3 Concerte zu milden Zwecken. 21 Trauer-, Schau» und Lustspiele, 2 Opern und 1 Ballet wurden -um ersten Mal« gegeben. Reu einfludtrt wurden 23 Trauer», Schau- und Lustspiele, 1 Oper und 1 Singspiel. Die Gast. spiele erstreckten sich namentlich auf erste Tenöre: Niemann, Wachtel, Roger, Richard, Braun-Brini und Ucko; im reeitiren- den Drama auf Hendrichs und Mittrll. Unter den Classikern wurden Stücke von Shakespeare 21, von Göthe 8, von Schil ler 12, von Lesfing 5 mal aufgeführt. Im Opern > Repertoir nimmt Wagner dm ersten Rang ein, eS folgen Meyerbeer, Mozart, Weber, Auber, Rossini, Donizetti u. s. w. Die Aus» wähl unter den Classikern könnte etwas größer sein; Faust, Kabale und Liebe, Othello, der Sommernachtstraum wiederholen sich zu oft. Unter den modernen Bühnenautoren vermissen wir namentlich Gutzkow, der ganz fehlt; hingegen finden wir obenan den unermüdlichen Benedix (die zärtlichen Verwandtm 17 mal) und die Birch-Pfeiffer; doch sind fast alle bekannten Autorm vertreten: Laube, Putlitz, Brachvogel, Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Amalie, Bauernfeld. Melchior M»yr, Lederer, Girndt, Freitag, Räder, Gottschall, Nistel u. s. w. Die lieber« setzungen aus dem Französischen nehmm ein sehr bescheidenes Maß ein. Dm Schluß des Tagebuchs bildet eine Beschreibung de« Empfanges der königlichen Herrschaften am 3. November, der Jubiläen von Frau Bayer und Herrn Gerstorfer, und ein Nekrolog de« Henn v. Könneritz. Das Merkchen, das in der Buchhandlung von I. Zeh zu haben ist, sei nochmals bestens empfohlen. — Gewerbeverein unter Vorsitz des Herrn Prof. Sußdorf. Nachdem über zahlreiche EinaLrge berichtet wordm war, sprach zunächst Herr Schneidermeister Weilbrmner über da« von ihm erfundene Zuschneidesystem. Ja früherer Zeit zo. gm Zuschneidekünstler herum, die da« Zeichnen und Berechnen gewifser Formen lehrte« und deren Hauptzweck ein gute» Ho. «orar war. Die» hat aufgrhört, seit Männer aufgestandm sind, di« die Wissenschaft in das Schneibergewerbe einführten und demselben akademische Studien unterbreiteten. Das von jenm Männern ausgestellte wissenschaftliche System zu vereinfachen, »ar 10 Jahre lang de« Vortragmdm Bestreben und eS ist ihm endlich gelungen, einen Apparat herzustellen, von dem er hofft, daß er dm gehegten Erwartungen entsprechen und sich einführm werde. Während man sonst dm rechten Winkel be. nutzt, um dm Körper darnach zu meffm und einzutheilen. be nutzt Herr W. ein gleichschenklig spitzwinklige» Dreieck, welche« zweckentsprechend in Centimoter eingetheilt ist. Bei normalen Körpern braucht er nur die Schulterbreite, dir Rückenlänge und da» Lrndmmaß zu haben, um mit Hilfe seine« Instru ment« die Zeichnuna anfertigm zu können Durch verschiedenes Auflegen de« Dreieck- werden nämljch 8 Punkte gewonnen, die die nöihigm Anhalte für drn Zuschnitt bieten. Herr Weilbrenn« gekaut sich, mit seinem Instrumente in der selben Zeit vi« Zeichnung vollendet zu haben, b, weicher sonst da» Mrßnehmcn erfolgt. In einem Nebensaale führt der Vortragende seine Ideen vor seinm Fachgenossen noch weitrr ari«; auch erbietet sich derselbe, jungen Leuten sein System zu lehren. — Hierauf hielt Herr Prof vr. Hartig einen längeren, sein Thema ganz erschöpfenden, durch viele Zeichnungen erläu- terten und höchst interessant« Vortrag über die Einrichtung und Wirkungsweise de, zu verschiedene» Zwecken construirten Was- sermeffer, die alle mit einem Zählapparate versehen sind, um die abgelassenen Wasser mengen ebenso zu messm, wie die« bei Gatuhren mit dem verbrauchten Gas« geschieht. Leider müs sen wir darauf verzichten, auf den Bortr g näher einzugehen, da ohne Zeichnungen die nöthige Klarheit nicht zu erreichen wäre. — Schließlich giebt der Fragekastm noch Stoff zu wei teren gewerb ichen Mitthoilungm. — Schon seit mehreren Tagen lenkte sich der Verdacht in einem Victualimgeschäft auf der Alaunflraße auf eine Frau, welche dm Unterschied zwischen „Mein und Dein" nicht recht verstehen mochte und dieser Verdacht wurde zur Gewißheit, als di« Diebin von einer anderen Frau ertappt wurde, wie sie gerade ein Stück Butter verschwinden ließ. Die Diebin erschien am Montag abermals und verlangte Bier, da«, wie sie wußte, die Frau de« Viktualienhändlers erst au» dem Keller holen mußte. Ihr Mann hatte aber hinter der Thüre sich wachsam aufgestellt, während seine Frau, anstatt in dm Keller nach Bier zn gehen, dm stillen Beobachte» hinter der Ladenthür machte. Da regte sich das Langfingergefühl wiederum in der Frau. Sie bestieg mit gewandter Kletterkunst die Ladrntafel und langte sich ein sechSpfündigeS Brod herunter. Der Viktualienhändler sprang aber hervor und nahm sie und die B.ute in Beschlag. Die Folge war nunmehr ein ziemlich großer Menschenauflauf, doch ließ der Bestohlene zuletzt Gnade für Recht ergehen und die Ertappte trollte sich mit einem tüchtigen Riffel von dannen. — Die schon seit länger als einem halben Jahre auch in Dresden und wohl in ganz Europa angekündigt gewesene ge. meinschaftliche Land- und Seereise, die der son früher her schon bekannte Loui« Stangen, der AehnlicheS oft glücklicher bewerk. stelligte, unternehmen wollte, ist leider nicht zu Stande gekom« men. Die Reise sollte Mitte December vorigen Jahres ange« treten werden, eS scheinen sich aber nur wenig oder gar keine Theilnehmer gefunden zu haben, da einige der Dresdner Künsto ler, die der LandschastSmalerei wegen mitdampfen wollten, gatz keine weiteren Nachrichten von dem Unternehmen erhalten Habens Die Ursache de« Mißlingens de» gewiß interessanten Werks mag wohl in dm ungünstigen Zeitverhältnissen, nammtlich ad« in dm Nachwehm des vergangenen KriegSjahreS liegen. Ei» Maler, der ebenfalls mitreism wollte ins heilige Land, hatte sich schon für die 40 Grad Hitze Reavmur in Kairo eine» completm Sommeranzug anfertigm lassen. Vorläufig hangt er noch (nämlich der Sommeranzug) ruhig am Nagel. Der reise lustige Künstler meinte: „Ich kann ihn in Dresden bei 20 Grad Reaumur auch brauchen!" Hoffentlich werden besser Verhältnisse des Jahre» 1867 die Karawane nach Jerusalem pilgern lassen. — Dem Vernehmm nach beabsichtigt Herr Restaurateur Winkler, im Reisewitz Gartm eine Schlütschuhbahn herzustellm, wo jede Gefahr des Einbrechens für immer vermieden wird. Der Garten hat bekanntlich eine Terrasse und von da herab soll durch herabströmendes, in Menge vorhandenes Wasser der unter« Theil inzwischen der herrlichen Baumgruppen und de« weiten Grasplatz überschwemmt und dann jede Nacht aus» Neue geglättet werden. Die Sache, >0 aukgeführt, wird Lnklang finden, zumal sich dicht dabei eine Restauration und erwärmte Zimmer befinden. — Unter Vorzeigung einer gefälschten, angeblich von eine« hiesigen Officier ausgestellten Anweisung hat sich in diesen Tag« ein junger, unbekannter Mann, der mit Militirmanteil und Mütze bekleidet grwesm ist, in einem hiesigen Geschäft mehrere Uniformstücke erschwindelt. — Nach der „Sächsischen Zeitung" hat der „bekannte Hatzfelder" Cigarrenmachrr Richter au» Dresden vor einigen Tagen in einer in Kiel stattgefundenen Wahlversammlung d» Pastor Schräder zu bekämpfen gesucht, man hat ihn aber nicht zu« Wort kommen lasse«. — Der Ltadlrath zu Leipzig hat den Wunsch, dns Theater in eigene Verwaltung zu nehmen, aus finanziell« Rücksichten abgelehnt. — Das sächsische Krieg-Ministerium hat kürzlich de« Krupp'schen Etablissement zu Essen die Lieferung von hundert Gußstahl-Geschützen übertragen, die Construetion ganz überein stimmend mit den Vorschriften der preußischen Artillerie. — Ein halbe« Stündchen auf dem Zwinger, teich. Willst Du schöne Leserin (für solche sind diese Zelle» hauptsächlich bestimmt) heute mit mir ein halbe» Stündchen auf dm Zwingerteich gehen? e« ist gar so prächtige» Wetter zum Schlittschuhlaufen. Wenn Du fürchtest auf dom Eise Deine reizenden kleinen Füßchen zu erkälten, so bleib« nur hier oben stehen; Du kannst von hier recht gut das bunte Treiben auf dem Teiche übersehen. Siehst Du, dM der schwmzlocklge junge Mann i« braunen zierlichen Röckchm hat Dich schon bemerkt; dmn diese kühnm Bogen die er jetzt fährt, führt er (das kannst Du mir glauben) nur aus um sich Dir zu zeigen. Freilich darfst Du Dir nicht zu viel darauf ein bilden ; dmn diese und ähnlich« Kunststück« produzierter, so wie sich oben auf der Promenade wieder eine Dame zeigt. Darum blickt er auch immer hinauf, daß ihm ja keine entgehe und sieht deßhalb zu wenig auf da» Eis, und deßhalb — Par- dautz! da liegt das Herrchen auf der Nase! Betrachte dort den Herren mit dem großen Bart und km kleinen Hütchen, er ist die Perle unsere« Teiche». Frage nur eine der K Da mm mit denen er eben zusammen fährt, die wird Dir sein Lob verkünden, und da« mit Recht, dmn wie Du sie da flehst, ist keine unter ihnm, die nicht unter seiner sorglichen Leitrmg die ersten ängstlichen Schritte auf dies r glatten Bahn gewagt, oder doch wenigsten» erst durch ihn die höhere Weihe dieser Kunst empfangen. Doch wie die Dankbarkeft stets vorzugsweise die Tugend der wahren, edlen Weiblichkeit, so wird auch seine Güte dankbarlichfl anerkannt; denn fast alle Damm die Du hier auf dem Teiche siehst, gehorchen ihm dafür willig, wenn er eine Kette, Quadrille oder dergleichen arrangirm well. Be merkst Du, wie er jetzt seine Aufmerksamkeit auf die eben ge- kommene blonde junge Dame im rosaen Hut »ich et, die noch gar nicht sicher allein auf den Schlittschuhen stehen kann und die Blicke ihrer schönen blaum Augen wie hilfesuchend umher- . schickt? — Dein Rett r, er nahet! — Da ist er schon! Mit einen höflichen: „erlauben Sie mein Fräulein!" nimmt er fle, ohne ihre Antwort abzuwarten, bei der Hand und giebt ihr Anweisung, wie sie den Körper zu haltm und die hieße zu setzen habe Jetzt beginnt das Musikchor, horch! «ine Polka, Alles bewegt sich in sanftem Takte nach ihrem verlockenden NythmuS, Alles ist in Bewegung, man ea'.ambolirt, fällt, steht wi der auf, lacht, schä'ert, der Schwanschlietm zieht seine Kreise, kurz es ist ein poetisches Stündchen, waS wir am und auf dem Teiche zugebracht und trefflich schmeckt von der Rückkehr das dampfende Mittagsessen. — Auf der Registrande der zweiten Kammer befand sich
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