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Dresdner Nachrichten : 02.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186702029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-02
- Monat1867-02
- Jahr1867
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- Dresdner Nachrichten : 02.02.1867
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Nr. »S. Zwölfter Jahrs. Eonnabe«-, 8. Februar L8«7r evscheiitt: «glich früh 7 Uhr. Austritt Nxttr» angenommr«: -t»Tbe«-»S,Gonn- tag» bi« Mittag» 1L Uhr: Marienstraße 1». ßinjtig. i» dies. Blatte finden ein« erfolgreich« vrrbreiwng. t Naflag«: r »S/roo «re»-«—- Avommueut: h. virrteljLhrlichr»«g^ b«i uurntgrldlichrrU» frnu», tu'« H-m». Durch dir «Soigl. Pch» vierteljährlich LS Ngr. Siuzclur Nummer» 1 Nsr Anseraten-reist: 8ür den Raum tim» gtspaltrue» Zeil«: 1 Ngr. Uvter „Lingvo saudt" di« Zeile r Ngr. »»d UigawHriui der Hcrauegrber: Eitpsch 4k Ntichardt. — vrrantwortlicher Rrdacteur: JutdlS R-ichsrdt« D»e»d<», d« 2. Febm«: — Der Aetuar bei« GerichtSamte Großenhain, Christian Gottlob Rrichenbach, ist zum Gerichtsrath bei dem Bezirksgericht Borna ernannt worden. — Dem Vernehmen »ach HÄ der bisher für Dresden al» königlich preußischer Gesandter defignirte Freiherr v. Lerthern eine andere diplomatische Bestimmung erhalten; wer nunmehr auf dm hiefigen Posten kommen wird, scheint noch nicht be kannt zu sein. — In Berliner diplomatischen Kreisen will man wißen, daß Herr v. Eichmann für dm Gesandtschaft-Posten in Dreß- dm designirt s«i. — Wmn wir bereit» berichteten, daß der pädagogisch« Verein in seiner Todtenfeier am vargangme» Sonnabend da» »«denken an neun i« Laufe de« letzten Zahm» »erstorbene Lehrer feierte, müssen »ir leider heut« hinoufü»««, daß seit jmem Sonnabend« bereits wieder zwei Lehrer der hiesig« öffentlichen Schulen — und zwar nicht greise Männer — dem Echooße der Erde übergebe« werden mußten. Sollte diese auf« fallest Sterblichkeit (II Lehrer in ca. eine« Jahres n cht die Frage rechtfertig«: „Sind nicht vielleicht unsere Lehrer tzmv- thigt, ihre Kräfte durch Privatuaterricht rc. übermäßig «chu- strengen und auSzuboutm, um — wir denkm ganz besonders an Familienväter — dadurch so viel zu erwerben, daß sie dann mit Hinzuziehung ihre» fixen Gehaltes unter den Ver hältnissen einer großen Stadt mit Ehren bestehen können?" Jedenfalls wäre zu wünsch«, daß namentlich den Lehrern, welche ihr Amt schon geraume Zeit treulich verwaltet habm, eine solche pecuniäre Stellung würde, daß sie von ihrem ohne dies aufreibenden Amte ohne Sorgen leben können. — Beide Kammern hieltm gestirn Sitzung. Die Zweite Kammer erklärte ihr Einverständniß mit dem königlichen Decrete über die auf dm DomSnenfondS und die Veräußerungen rück- sichtlich des Staatsgutes bezüglichen Nachmessungen und über gab einen Antrag des Abg. Stier und die Petition mehrerer Grundstücksbesitzer in Nötti» und anderer Landgemeinden über di« Ausübung der Fischerei der Negierung zur Kenntnißnahme. Die Erste Kammer discutirte den Antrag de« Abg. Schreck über di« Mitwirkung der Grund- und Hypothekenbehörden bei Grund- stückrabtrennungen zum Straßenbaus. Dieser Antrag bezweckte eine Geschäftserleichterung. Der Herr Justizminister warnte vor drn nachtheiligen Folgen desselben für den Realcredit in Sach sen ; nach eingehmder Debatte überwies man jedoch dm Antrag der Regierung zur Berücksichtigung. Hierauf beschloß die Kam mer, die bekannte Beschwerde de« Bürgers und Kaufmann» Ztmmermann von hier, wegen seiner Bestrafung al» Winkel schriftsteller, auf sich beruhen zu lassen. Der Beschwerdeführer, welcher auf der Tribüne der Verhandlung beigewohnt hatte, zog sich sichtlich mißvergnügt zurück. — Am Donnerstag Abend war der nächtliche Himmel nicht blo» über Laubegast, sondern auch über Räcknitz hinaus durch Feuersbrünste glänzend erleuchtet. Nähere« über Ort und Gefahr können wir vorläufig nicht berichten. — In Folge der eingetretenen kälteren Temperatur ist der Wafferstand der Elbe bi» gestern Mittag auf 5 Ellen 23 Zoll über Null zurückgegangen. In Schandau ist die unter- brcchm gewesene Verbindung mit de« Bahnhof« Krippen für jeden Etsenbahnzug wieder hergestellt; in Meißen ist dagegen »er Berkehr über die Elbe per Dampffähre noch nicht wieder hergestellt. — In Folge eingetretmsr Kälte im Rirsengebirge und im Löhmerwald hat da» Thauwetter dort nachgelassen und ist da» Elbwaflrr im steten Sinken begriffen, daher keine liebe, fluthung mehr zu erwarten. — In »ntonstadt wurde vorgestern ein Arbeiter »erhaf- 1«t, weil er au» dem Geschäft seine« Prinzipal«, einer hiesigen . Steivgutfabrik, ohne dessen Erlaubniß eine nicht unbedeutende Partie dort gefertigter Maaren in seine Wohnung verschleppt hatte. — — Ein« Dam», die vorgestern gegen Mittag die Ecke de« Altmarkte» nach der Schloßstraße hin pasfirte, konnte lebens gefährlich verletzt werden, indem ein ansehnlicher Ziegelstein, von der Höhe de» Dache« durch dm Sturm herabgeschleudert, der Dame dm Hut streifte und auf de« Straßenpflaster zer- schmetterte. Ein kleine» Rädchen, welche» die groß, Kirchgass« pasfirte, entging der Gefahr noch rechtzeitig, indem sie plötzlich zur Seite sprang, al« ein förmlicher Ziegelhagel von einem Dach« herabfchauerte. — Zu der GeflügelauSstellung de» hiefigen Taubmzüchter- BereinS in dm Tagm vom 6. bi» 11. Februar find nicht nur Anmeldungen au» allen Gegenden Deutschland» «ingegangen, e» betheiligt sich auch einer der ersten Taubenzüchter Frankreich» mit Ausstellen von 8 Paar der seltensten Ra«. Tauben, de«, gleichen find au» London 7 Kuppeln echter Raea-Hühner, sowie «ine Anzahl englischer Tauben angemeldrt. — Der pädagogische Verein, 1833 gegründet und jetzt 25K Mitglieder zählend, beging am Mittwoch seine Stiftung«, frier. Die Herrm Consistorialrath Superintendent Vr. Kohl- schütter und die Ehrenmitgliader Stadtrath a. D. Gehe, Bür germeister Müller aus Chemnitz, Cavzleirath Zschille u»ü> andere Gäste beehrten den Act durch ihre Anwesenheit. Nach einem Lhoralgesang« betrat Herr vr. S. Petzoldt, Oberlehrer an der Neustädte» Realschule die Nednerbühne und schilderte in kennt- nißreicher, geistvoller und freiaehaltener Rede „Berthold von RegmSburg. mit besondrer Berücksichtigung seine« Werihe« für di« Geschichte der deutschen Pädagogik im Mittelalter". Hierauf trug Direktor Kretzschmar al» VereinSsecretär dm Jahresbericht vor. Mit eine« Schlußgesange endete die erhe bende Feier. (Dr. I.) — Bei der großen Pariser Ausstellung wird u. «. di« heimisch« Knnstindnstrie durch ein» PrmHchrank aus der Möbelfabrik de» Hoflieferanten L. Türpe vertreten sei«. Das Stück, welche» da» Türpesche Atelier für die Pariser AuSstel- lung bestimmt hat, ist rin dem LuxuSmöbelfach anaehörmder Schrank mit Schnitzereim. Da» Material desselben ist fein ge- schliffen«» Ebenholz und ein weiche«, weiße» Holz, in welchrm letzteren der reiche plastische Schmuck da» Schrankes auSgeführt ist. An den Seitenwinden sind die vier Elemente dargestellt, ebmso in großm Relief» in den vordere« Wandfeldern die virr ZHhre-zeiteu; zahlreich« freistehende Figuren, in «eist der an- ttkm Kunst entlehnten Typen, dienm den Hauptbildern als Verbindungsglieder und Abschluß. Da» schöne Stück ist ein schätzbarer Beittag zur würdigen Vertretung unserer vaterlän dische« Industrie.» — Einm Beweis von Tollkühnheit gab gestern Nachmit- tag» S Uhr ein junger Mann dadurch, daß er eine beim ehe maligen Gondelhafm angebundme Fischergondel ohne Weitere» flott machte und ohne alle Hilfsmittel nach dem Strome hinaus fahren wollte. Nur der Geistesgegenwart des FischermeisterS Pollner und des Promenadenwärters, welche schnell zusprangen und die bereits flott werdend« Schaluppe, die schon die Nich- tung nach der Hauptströmung gefunden, im letzten Augenblicke noch erfaßten, ist r« zu danken, daß hier der unzweifelhafte Untergang eines Menschen verhindert worden. Der Genäßte selbst aber wurde von seinen Rettern in freundlicher Umarmung dahin abgeführt, wo ihm eine eindringliche Verständigung gewiß nicht erspart bleiben wird. — Am Mittwoch standen auf der Terrasse, wie e» das Schauspiel einer angeschwollmen Elbe mit großem Eisgang mit sich bringt, ganze Echaaren Neugieriger. Da trieb auf einer kleinen Eisscholle ein niedliche» schwarzpelzige» ELugethier an dt« Appareille heran, da» unter sonderbaren Lapriolen seine Angst auf dem ungewohnten Esse zu erkennen gab. Es war ein Maulwurf, dm da« Wasser au» seiner möblirten Wohnung im Ufer von Laubegast oder Blasewitz Herausgetrieben. Es wurde ein Rettungsboot hinuntergelassen in Gestalt eines kleinen Körbchen», da» sich ein dastehender Herr von einem neben ihm kaueroden Mädchen lieh und an welche» er eiligst einen schnell herbeigeschafften Bindfaden band. Der Maulwurf, trockne« Land spürend, kletterte auch mühsam in den Korb und wurde unter großem Beifall de« Publikums heraufgezogen. — Wohl mancher junger Mann, der sich dieses Jahr zu stellen hat und dem eS seine Verhältnisse erlauben als Frei williger in die Armee einzutreten, mag vor seiner Anmeldung darüber nachgedacht haben, ob er auch tüchtig sein wird »der nicht. Mancher von ihnen wird, um hierüber Gewißheit zu er langen, sich einer ärztlichen Untersuchung vorher unterworfen haben. Wie wir Horm, sind auch einige junge Leute aus die sem Gri'nde bei Militärärzten gewesen, von diesen aber, da sie eine Untersuchung vorher nicht vornehmm dürfen, zurück- gewiesen worden. — Vorgestern in der Mittagsstunde warf der furchtbar wüthende Sturm einen Theil des eisernen Geländers des neuen Seminargebäudes in Friedrichstadt, sowie 4 starke Sandstein säulm und einen Theil der Mauer, auf welcher das Geländer ruhte, um. Glücklicherweise wurde ein weiteres Unglück ver hütet, trotzdem einzelne Seminaristen, ihre freie Mittagsstunde benutzend, am Geländer auf und ab gingen. Ebenso entwur zelte der Sturm zu gleicher Zeit nicht nur im kleinen Gehege vier alte große Linden, sondern auch eine Telegraphenstange. Da kam auf einem Kahne mitten durch die ausschäumende Fluth der Sohn des HofgärtnerS au» de« Prinz Max'schen Garten und richtete die Stange mit großer Mühe in die Höhe, damit nicht ein Zerreißen eine» Telegraphendrahtes stattfinde. Eine Stunde nachher, al» der Sturm auf» neue tobte, wurde in letztgedachtem Garten eine der schönen alt«n.Linden entwur- zeit und deren vielverzweigte Aeste stürzten sich auf die dort vorüberführenden Telegraphmdrähte. Abermals kam der junge Mann herbei, kletterte, umsaust von dem Sturm empor und schuf auch hier wiederum Ordnung. — Radeberg, den 30. Januar. Heute fand im hiefi gen NathhauSsaale eine, von den im vierten Wahlkreise b»p«s henden Wahlcomitde'S veranstaltete Wählerversammlung statt, welche von nahezu 300 Theilnehmern besucht war. I« der selben hatten sich auch auf an sie ergangene Einladung die für den gedachten Wahlkreis aufgestellten beiden Candidaten, Herr Generalstaatsanwalt vr. Schwarze und Herr Advokat Ar. Schaffrath, eingefunden, um sich den Wählern persönlich vor zustellen und sich über ihre politischen Grundsätze auszusprechen: Zuerst ermciff Herr vr. Schwarze da» Wort, indem er in ge wohnter Weise in einer klaren, mit rhetorischer Vollendrmg vorgetragenen längeren Rede die Ansichten darlegte, von denen er, wenn die Wahl ihn treffen sollte, bei seiner parlamentari schen Wirksamkeit sich leiten lassen und deren Geltendmachung er anstroben worde. Derselbe sprach sich für «inen offenen und ehrlichen Anschluß an den norddeutsch« Bund aus, betonte dabei die aufrecht zueihaltendr Souveränität der einzelnen Bundei staaten, soweit solche neben de« »roßen Ganzen zu bringenden un bedingt nothwendigenOpfern möglich sei, und erklärt« sich bestimmt und energisch gegen den Einheitsstaat, ein Aufgehen in Preußen und gegen alle und jede Annexionsgellste, indsn er hierbei noch den Anschluß dn Südstaa^on an dm norddeutschen Bund al» für ein Gesammtdeutschland nothwendiae» Erforderniß be zeichnte Auch sprach er sich gegen ein« Ueberbürdung der Fi nanzen in dm einzelnen Staatm durch ein übermäßige» Mili tärbudget aus. Herr vr. Schaffrath, welcher sodann das Wort ergriff und sich mit seinem Vorredner in allen Prinzipfragen durchgängig einverstanden erklärte, suchte nun in einer länge ren Rede unter Bezugnahme auf seine Vergangenheit und ins besondere auf seine bisherige parlamentarische Wirksamkeit in der Paulskirche und im Ständesaale darzuthun, daß man von ihm eine mit Energie, Furchtlosigkeit und wo e» gelte, auch mit Schlauheit anzubahnende Geltendmachung seiner Grundsätze zu erwarten habe. Eine hierauf vom Herrn Advocat Grunow gehal tene, sich mit mehrfachen Anfragen an Herrn GeneralstaatSan» walt Nr. Schwarze beschäftigende Rede, in der er auch den von dem letzteren ausgesprochenen Grundsätzen seine vollkommene Bei- pimmung und Anerkennung zollte, in der Hauptsache aber sich aus Gründen der Persönlichkeit für Herrn vr. Schaffrath ver wendete, beantwortete Herr vr. Schwarze in überaus schlagen der, von der Versammlung mit Beisallrufen aufgenommem« Weise und nachdem noch zwei Redner, aber in kau« erwähnen»- werther Weise sich für Herrn vr. Schaffrath ausgesprochen hattm, erfolgte der Schluß der Debatte. Von einer Abstimmung wurde, dem Wunsche der beiden Herrm Candidaten entsprechend, abgesehen. Der Verlauf der Verhandlung machte einm wür digen und günstigen Eindruck. —: Wer am Donnerstag die alte Brücke pasfirte, der mußte ein eiserner Mann sein, um auf Trottoir und Pflaster seinen Standpunkt zu beh iupten; denn ein solcher Sturm, der hier wüthete, ist nur selten dagewesen. Die Elbe war im wahrm Sinne de» Wortes, wie die Bewohner de» OstseestrandeS sagen, bei „hohem Wellenschlag", Mittags war der Wasserstand auf der bösen Sieben und man dürfte es kaum glauben, daß e», wie vorgestern, Schiffer auf schwankenden Kähnen gewagt hätten, i.r diesem Wogenschwall durch die Brückenbogen zu schnellen. Bei HelbigS stand schon, wie man sagt, da« Wasser am Mund«, im sogenannten „Tod" an der Brückej in Neustadt schwammen Breter, Planken und Holzfiückej an der HauSthür umher — Alles wie sonst; der Hof des Blockhauses stand unter Wasser, eine Nothbrücke von Holz ist über die gelbe, schneegetränkte Sauce g baut, um trocken, aber schwankend in da» kleine, hinten ge legene Hoshäuöchen zu gelangen. Der Pontonschvppm sitzt im Nassen, an seinem Fuße spielen die schaumbedeckten, blaßaelben Wellen ncckisch empor. „Antons" sitzt mitten im Wasser und begrüßt seine Schwester, die südwärts unter dem Namen der alten Dampfschneidemühle sich ebenfalls bereit» die Winterschuh« raß gemacht. Wie Wanderer in der Wüste stehen einzelne Warnungstafeln mannshoch in den Fluthen und predigen mit großen Lettern aus ihrem nassen Bette herau»: „Dieser Weg ist verboten I" Die Brücke, die Terrasse, da« Gitter bei HelbigS ist Tag und Nacht von Wasserfreunden besetzt. Am Fuße de» Gebäudes der Dampfschiffsdirrction spielen dte Wellen traulich mit den zwei Kähnen, die dort für alle vorkommenden Fälle angebunden sind. Wasser über Wasser! Und au» ihm taucht mitunter ein Hut, eine Mütze, ob mit rothem oder weißem oder gar keinem Rand empor, die der schabernackige Sturm hinein geführt. Am Schlimmsten waren während de« Sturme» die Damen daran. Sie hieltm sich an» Geländer fest, balan- cirten, avancirtrn, rrtirirten, defilirtm und tamentirtm, bi» end lich ein barmherziger 8amanter»fich in Gestalt eine» Gentleman» oder Dienflmann» herbeigab, sie am Gängelbande der Nächsten liebe, der Barmherzigkeit oder der Etikette nach Neu« oder Alt stadt zu bugsiren. Auf dem Postplatze wurde eine Dame und ein wohlbeleibter Herr von einem Windstoß buchstäblich umge worfen, so daß Letzterer von einer Flasche Rothwein nur dm Hals in der Hand behielt.
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