Dresdner Nachrichten : 31.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705312
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-31
- Monat1867-05
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- Dresdner Nachrichten : 31.05.1867
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WMWMMMWVH Nr. ISL. Zwölfter Jahr«. -irs«-«»!! früh 7 llhr Australe »erden angenommen: tt«LVendS8,Son». t,g» bi, Mittag» ir llbr: Marteuftra-e l». »qrig. in dtet vlatr, H»d»nrill« »rfolgrrich, «erbreiwng. Rufiag,: l3,000 «»»mplaaa Freitag 3t. Mai 1887. TagcNatt str Anttrhaltung Md GeschSMttkehr. Mitrrdacteur: Theodor Drodisch. Abounemeut: vi«'ttrljShclich20«gr bet iwtlllgtldlichtrLi«« serung in'« Hau, Du ich die König! Paß vierteljShrlich 22 Stgr Viuzeln« Stummer» 1 Ngr Juseralenpreise: Mr den Raum rio« gtipalttoro Zeile; 1 Rgr. Ul»t«r„Liog^ taudt" di» Zell» 2 Rge. «ed RiOMHuw d«r HerauHeber: Eftpsich 3l Nkilhardt. — Lerautwortlicher Redaetrur: IxlsiUv NkUhardt- rre-de«, den 31. Mai. — Ocffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 29. Mai. Auf die Erinnerung des Collegiums, was der Stadtrath hinsichtlich des Antrags, die Fixation der Geistlichen der Stadt Dresden und besonders die Aufhebung des Beicht geldes betreffend, gethan habe, geht die Mittheilung ein, daß die Sache bis jetzt geruht habe, daß aber jetzt der Stadtrath das Gutachten des Ephorus einzuholen gedenke. Die Stadtver ordneten beschließen, für jetzt Beruhigung zu fassen, nach vier Monaten aber die Angelegenheit anderweit in Erinnerung zu bringen. — Frau Albine verw. Baumann legirt in Erinne rung an ihren Vater, den früheren Schulgeldeinnehmer Zenker, 500 Thlr. behufs Gründung einer Freistelle für einen würdi gen Schüler der 4. Bürgerschule. Das Collegium beschließt un ter dankbarer Anerkennung des gemeinnützigen Sinnes der Stif terin die Stiftung anzunehmen. — Ein Laternenwärter Kohl hat die ihm übertragene Function 40 Jahre verwaltet. Der Stadtrath will ihm eine Gretification von 20 Thlr. gewähren, daS Collegium genehmigt dies. — In einem Prozeß des Herrn Amtsverwalters Hensel gegen die Stadtgemcinde wegen 91 Thlr. für Benutzung eines Schafstalles zu Einstellung von Pferden der preußischen Armee, will der Stadtrath Herrn Adv. Gvtt- schalk Actorium ertheilcn. Da keine Gründe der Weigerung der Zahlung Seitens der Einguartierunasbehörde mitgethcilt sind, beschließt das Collegium zuvor diese Gründe mitgethcilt zu haben. — Ein Actorium will der Stadtrath Herrn 10. Schaffrarh ertheilen in der Rechtssache der Stadt gegen den FiscuS wegen Heranziehung desselben zu den Parochialanlagen der Neustadt für dessen siScalische Gebäude. Dieses Communicat, sowie dasjenige, den Vergleich mit dein Finanzministerium, betreffend die Ueberwölbung des MüAgrabens bis zum Falkenhofe, und die Angelegenheit behufs Gewährung der Concession zum Zettel- anschlagen an Herrn Geucke werden an die Verfassern,zsdepuia- tion verwiesen. — Mehrere Postulate, betreffend Schulbedürf- niffe, gehen an die Finanzdeputation. — Vorsitzender verliest ein an Herrn Oberbürgermeister Pfotenhauer gerichtetes Schrei ben deS königl. prcuß. Generals v. Bonin, worin den Behör den und Einwohnern der Stadt Dresden Dank und Anerken nung gezollt wird, für das taktvolle und freundliche Benehmen mit den scheidenden prcuß. Truppen. - Zur Tagesordnung übergegangen, giebt das Collegium dein Anträge der Ver fassungs-Deputation gemäß zu erkennen, daß es bei der Rück antwort des Stadtraths die Nummerirung der Häuser betreffend Beruhigung fasse und normirt nur den cinenAntrag, die Nummern nicht über 9 Fuß von der Erde an den Häusern anzubringen, da selbiger im Communicate des Stadtraths nicht erwähnt sei. — Ebenso beschließt das Collegium dem früher gesülllen An träge des Stadtv. Walter gemäß, daß die in geheimen Sitzun gen bewilligten Gelder nachträglich veröffentlicht werden sollen und dehnt diesen auch auf alle in geheimen Sitzungen behan delten Gegenstände aus, den Zeitpunkt dieser Veröffentlichung in die Hand des Vorstandes legend. — Oe Wigard berichtet sodann über das aufgestellte Localstatut zur zehnten Abtheilung der allgemeinen Städteordnung, die Geschäftsordnung der Stadt verordneten betreffend. Es werden vier Paragraphen erledigt. Als neu tritt auf, daß künftig vier Protokollanten gewählt wer den sollen. Der Vorschlag der Minorität der Deputation, die Vorstandswahl nicht mehr durch den Bevollmächtigten des Stadtraths, sondern durch einen Altcrsvorsitzenden vollziehen zu lassen, fand nicht die Billigung der Majorität deS Collegiums, eS bleibt vielmehr bezüglich dieser Einrichtung beim Alten, nur soll der Secretär des Collegiums als Protokollführer verwendet »erden können. — Auf Antrag der Finanzdeputation wurden 448 Thlr. zur Aufstellung von Candelabern auf der AugustuS- straße, 2587 Thlr. zur Äasbeleuchtungs-Erweiterung auf der Königsbrückerstraße, ä453 Thlr. zur Wiederinstandsetzung und Verbreiterung derselben Straße, 3929 Thlr. zu Straßen- und EntwäfferungSzwecken aus dem Schulgutgrundstück an der Pill- »itzerstraße, 151 Thlr. zum Schleußenbau auf der Victoria- praße und 357 Thlr. zur vorschußwcisen Deckung von Adja- jenzbeiträgen zum Schleußenbau auf der Grunaerstraße bewil ligt.— Hinsichtlich der Pensionirung des Steuer-Expeditor Jahn «ill der Stadtrath jetzt, dem Anträge des Collegiums entspre chend, den fünfjährigen Durchschnitt der Einnahme annehmen. — Das Communicat des Stadtraths, 500 Thlr. für Erwer bung der Bierling'schen Familiengruft behufs Geradlcgung einer Straße, die von der Anncnstraße nach der Falkenstraße gehen soll, zu bewilligen, wurde abgelehnt und stützte man sich dabei «uf die Erwägungen, daß man nach einer Angabe des städti schen Straßcnbaueommissars dieses Stück Kirchhof nicht unbe dingt nöthig habe, daß die geforderte Summe nicht im Ver- hältniß zum anzukaufenden Objecte stehe, und daß man, da auch noch andere Grüfte zu erwerben seien, den ganzen Kosten betrag nicht übersehen könne. — Ebenfalls 500 Thaler fordert der Stadtrath zu Einrichtung von Wohnungsräumlich keiten im ehemals Hadcn'schcn Hause für die Geistlichen an der Annenkirche. Die betreffenden Geistlichen sind »nt der be absichtigten Einrichtung einverstanden, wollen si' aber nur als Inter»,istilum angesehen wissen, bis dahin, wo ihnen in Folge Cultusmmisterialverordnung ein neues geistliches Haus ange wiesen sei. Die Deputation ist daher der Meinung, daß die Bewilligung des Postulats jetzt nicht auszusprechen sei, sie will erst Gewißheit darüber haben, daß die neuen Wohnungsver hältnisse so lange dauern, als der Umbau im Interesse der Annenparochic liegt. Auch das Collegium billigt diese Ansicht. — Nachdem I»r. Schulze und Advocat Lehmann für die Pcli- tionsdepu'ation Bericht erstattet hatten, ging das Collegium zur Berathung zweier Anträge über, die zu Anfang der Sitzung gestellt wurden. Der eine ging vom Ersatzmann Lose aus und bezweckt eine bessere Beleuchtung der Schillerstraße. Das Colle gium beschloß, einen Antrag an den Stadtrath zu richten und um Mittheilung darüber zu bitten, ob und was nach dieser Richtung zu thun sei. Den zweiten Antrag hatten die Stadt verordneten Schilling und Walter gestellt. Er betraf die ver änderte Expeditionszeit bei den Gerichten und die dahin zielende Verordnung des Justizministeriums. Das Petitum gi g dahin, an das Just'.zministcrium das Gesuch zu richten, die getroffene Anordnung der veränderten Expeditionszeit bei den Gerichten möglichst zu beschränken und zu mildern, jedenfalls aber Anordnung zu treffen, daß die Gerichte nicht auch in den ersten Nachmitt agsstundcn Termin ansetzen oder zum Erscheinen derselben verladen. Der Stadtrath soll ersucht werden, diesem Gesuche bei-utrctcn. Eine lange Diskussion entspann sich über diesen Antrag. Die An tragsteller, sonne Lehmann >., welcher den weitcrgeheuden An trag stellte, es möchte das Justizministerium ersucht werden, die Verordnung mindestens in Bezug auf die Stadt Dresden zu rückzuziehen, llr. Schaffrath und Anger sprachen sich sofort für den Antrag aus, indem sie die Verordnung als nicht im In teresse des Publicums liegend bezeichneten, während Stadtv. Fröhner, l)r. Wolf und Hartwig gegen den Antrag sich erklär ten; andere, wie Müller >., Adler, Hänel, hielten den Antrag für so wichtig, daß er erst der Verfassungsdcputation zur Prü fung übergeben werden sollte. Müller l. stellt darauf einen Antrag, welcher auch gegen 17 Stimmen Annahme fand. — Eine geheime Sitzung bildete den Schluß. Ende nach h-, lO Uhr. — Chemnitzer Industrie-Ausstellung. I. Indem ntr zu einer Betrachtung der einzelnen Ausstellungs-Objecte schrei ten, wird cs sich empfehlen, die Reihenfolge nicht streng nach der Zusammengehörigkeit der Gegenstände, sondern nach ihrer räumlichen Anordnung zu wählen, die nicht immer eine syste matische sein konnte wegen der Verhältnisse der Localität einer seits, und andererseits, weil die Producte eines Ausstellers nicht wohl getrennt werden dursten. Schon vor dein Eintritt in die Halle ist uns Gelegenheit geboten, Denkmünzen, Photo graphien der Halle rc. zu kaufen. Auch ein „interimistischer" Catalog wird da seilgeboten, der vielfach mangelhaft ist; ein ossi- cieller Catalog ist leider noch nicht fertig. Je nachdem mir mit Par tout- oder mit Einzelkarten versehen sind, nehmen wir den Eingang durch die mittlere oder eine der seitlichen, mit Zähl- kreuzen versehenen Passagen, zwischen denen sich die beiden Aus gänge befinden. Vor uns erhebt sich eine kolossale Fontaine, die, umgeben von Palmen und anderen Pflanzen, die Mitte des riesigen Octogons ziert, in das wir zuerst gelangen. Dieselbe ist ein Product der Hcßler'schen Eisengießerei, deren vorzügliche Leistungen wir später zu besprechen noch Gelegenheit haben wer den. DaS Octogon, in architektonischer wie in decorativer Be ziehung gleich sehr zu loben, bildet den Mitteltheil der ersten großen Halle (dieselbe ist mit 4. bezeichnet', hinter welcher noch drei parallele Hallen liegen, die mit dieser und unter sich durch drei Längsgange verbunden sind. Wir wenden uns zunächst nach dem rechten Theiie der Haupthalle, zunächst finden wir da das Gypsmodell des Hainichener Geliert-Denkmals von Schwenk. Vor Allem aber ziehen die wahrhaft prächtigen Holzbildnereien unsere Aufmerksamkeit auf sich. Von Schneider in Leipzig zeichnet sich ganz besonders eine Kanzel aus, ein durch uvd durch wohl gediegenes Werk von seltener Schönheit. Von demselben Aussteller finden wir vorzügliche Möbels, im guten Renaissancestpl geschnitten, sowie mehrere schöne Taufbecken. Den Schnerderschcn Arbeiten gegenüber befinden sich die von Friedrich in Dresden, unter denen ganz besonders ein aus Eichenholz geschnitzter Gewehrschrank die allgemeine Bewunderung erregt, die er denn auch in höchstem Maße verdient. Sowohl in Hinsicht auf Composition, als auch auf delikateste Ausfüh rung ist derselbe als ein Kunstwerk zu bezeichnen. Die an demselben befindlichen Thicrstücke sind eben so naturwahr, als künstlerisch aufgesaßt. Wie wir hören, hat Se. K. Hoheit der Kronprinz dieses Prachtstück für 800 Thlr. gelaust. Rücken an Rücken mit diesem Schranke, neben dem andere sehr reich mit Gold ausgelegte Möbel von Friedrich stehen, findet sich ein recht schöner Gewehrständer, von Hosmann in Schneeberg in Nußbaumholz geschnitzt, der trotz seiner etwas größeren Einfach heit die Nachbarschaft des elfteren nicht zu scheuen braucht. Unter den übrigen Ausstellern von Möbels zeichnet sich beson ders Hoflieferant Türpe in Dresden durch außerordentlich künst liche und reiche Arbeit, Reinhardt aus Chemnitz durch geschmack volle Formen aus. Schöne Formen sind auch den Korbmöbels von Springer m Altenburg und Scholler in Chemnitz eigen. Zu beiden Seiten der Halle finden sich noch zahlreiche andere Dinge, auf der linken Brückenmodelle der zukünftigen Chemnitz- Freiberger Eisenbahn, ferner hölzerne Wirthschaftsgeräthe von Leistncr (Chemnitz,, deren schmuckes Aeußere das Auge jeder Hausfrau erfreuen muß, und endlich Fourniere. Auf der rech ten Seite finden wir Spiclwaren, Glasfirmen, ein Billard und Glassilberspiegcl, letztere von Hanemann in Dresden. Unter diesen sticht ein großer Spiegel hervor, in technischer Beziehung ein Meisterstück dieser noch ziemlich neuen Industrie, der wir das beste Gedeihen wünschen; bemerkt sei nur, daß uns ein anderer Nahmen besser gefallen würde, als die Einfassung eines Spiegels mit Spiegelglas. Das am Ende der Halle gelegene Thurmzimmcr ist in einen allerliebsten kleinen Salon verwan delt worden — Dekoration und Möbels von Arnecke undWeh- ner, Chemnitz. — Wir möchten auf den prächtigen Polstern wohl einen Augenblick ausruhen, aber „alles Berühren der aus gestellten Gegenstände ist verboten". Unsere Beachtung verdienen noch die vom Vergolder Engmann in Papiermache nachgeahm ten Sluckornamente, ganz besonders aber die Piano'ö, welchem großer Anzahl vertreten sind und mit den Holzbildhauereien wohl die beiden hervorragendsten Punkte in der von uns zu nächst besuchten rechten Hälfte der Haupthalle ausmachen. Wie zu erwarten, zeichnet sich die Firma I. Blüthner vor allen an deren aus, besonders ein symmetrischer Flügel ist ganz darnach angethan, durch seine innere Beschaffenheit das Ohr so zu ent zücken, wie er durch sein verführerisch schönes Aeußere — er ist mit geschnitzten Medaillons, Componistcnköpfen, verziert — das Auge besticht. Sind wir müde vom Gehen und Stehen, so können wir uns erholen am Büffet, das sich am rechten Ende der Halle in dem Verbinduugsgange nach der zweiten Halle be findet. Wer einer gründlichen Stärkung bedarf, kann von hier nach dem benachbarten Gasthof „Stadt London" und von da ohne neues Entrv in die Halle zurückgclangen, eine Einrichtung, welche für Besucher, die den ganzen Tag der Ausstellung wid men, insbesondere für Fremde, die wenige Tage bleiben, von großem Vortheil ist. — Für die vierte Bürger- und vierte Bezirksschule an der Glacisstraße soll in nächster Zeit eine Turnhalle erbaut werden, und sind die Vorarbeiten hierzu bereits soweit beendet, daß zur Ausführung des Baues verschritten werden kann. — Die Handels- und Gewerbekammer zu Dresden macht bekannt, daß laut Beschluß der französischen Negierung fortan die aus dem Zollverein nach Frankreich eingehenden ordinären Bilderbogen Jumxarm) in Bezug auf die Befreiung vom Ein gangszoll den Kupferstichen, Lithographien, Zeichnungen u. s. w. gleichgestellt worden. — Nur Licht! Diesem Wunsche hat nunmehr Herr Di rektor Nesmüller auf eigene Kosten insofern Rechnung getragen, als er allabendlich nach Beendigung der Vorstellungen den Vor platz des Sommcrthcaters durch bengalische Flammen erleuchten läßt, damit die Besucher nicht, wie cS schon vorgekommen, an statt in den Omnibus, im Finstern unter den Omnibus krie chen müssen. Gasbeleuchtung wäre für den Großen, Garten allerdings sehr am Platze, alle anderen Großstädte haben bereits ihre entferntesten Stadtthcile beleuchtet und find nicht auch schon unsere modernen Dörfer, wie Loschwitz und Blasewitz, mit Abendbeleuchtung vorangcgangen? Also Licht, Licht! — Am Dienstag Morgen stürzte sich ein geachteter Bürger und Schul,machermeistcr von Pirna daselbst in die Elbe und fand sofort seinen Tod. Schon seit einiger Zeit bemerkte man Schwermuth an ihm. — Die letzten Fröste haben, wie man von den verschie densten Seiten hört, bei weitem weniger geschadet, als man An fangs zu befürchten ein Recht zu haben glaubte. Müssen auch Gurken und Kürbisse hier und da nachgepflanzt werden, ohne sie ist ein fruchtbares Jahr recht gut denkbar, und was den Futterwuchs betrifft, so ist der Neichthum an Grünfutter er staunlich. — Dem Vernehmen nach ist schon die nächste Aushebung der Rekruten unseres Landes kommenden Monat August, statt im November, um baldmöglichst aus die erforderliche Normal- stärle zu kommen und die Ausgedienten entlassen zu können. Bei der letzten, vor wenigen Monaten erfolgten Aushebung sind etwa 9000 Mann ausgehoben worden. Der Verlust der säch sischen Truppen an Tobten im letzten Feldzuge ist noch nicht 300, freilich sind eine beträchtliche Anzahl Mannschaften den Seuchen und Anstrengungen erlegen. — In der Nähe des PackhofeS wurde gestern ein bis jetzt unbekannter männlicher Leichnam aus der Elbe gezogen und po lizeilich ausgehoben.
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