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Dresdner Nachrichten : 08.07.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186707085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-07
- Tag1867-07-08
- Monat1867-07
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.07.1867
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7 1' li'-. . - >>. ruu.^H^.! Bert» I».' ^IBettmzU, St«.o.«Gkoventzau» f.»t, 10. An».2>, 2. Ü.kt, W»,t>Meide»fr. Sj, 11t. -dn 3»», 5-S». lut. A^b^a i.8. V«.», N.'» 8. I OmranM » 8. ,.M Hm g. 4. s , »ürli, s. 6 10. Nm. I». 5, A 7". Ilj schwach auvgepragtei» Gharatter, der rlroierrtranz nru dcin Kreuz am Gürtel und der bekannte Hut? Als vollkommenes Muster stellt« Carl Grünert diesen König in dem Schauspiel: „Ludwig XI. in Peronne" dar, wie eine treffliche buntfarbige Abbildung dieses Charakters in Nr. 32 der „Zeitung für die elegante Welt" vom Jahre 1843 zeigt, die dem sonst so wackeren Mimen zur Anschauung bereit steht. Als Michel Perrin entfaltete Herr Lewinsky ganz süperb sein reiches Talmi. In früheren Tagen war dies am hiesigen Hoftheater eine Glanzrolle der Herren Pauly und Quankr, und Vielen stcht ihre Wirkung nach heute freundlich im Gedächtntkß. WaS unfern Gast besonders auSzeichnet und großen Werth verleiht, das liegt in dem Sprechen und Agiren, »der — etwas wissenschaftlicher ausgedrückt — in der Reci- latton und der Action. Er ist gänzlich frei von dem un natürlichen Sprechen, durch we'cheS man glaubt, die Sprache der Bühne von der Sprache des gewöhnlichem Lebens unter scheiden zu müssen, uns welches daher ziemlich paffend mit dem Ausdruck: theatralische Recitation bezeichnet werden dürste, ob gleich man eS auch — da eü namentlich in den sentimentalen nnd besonders in dm pathetischen Rollen fühlbar wird — häufig das hohle «der deklamatorische Pathos nennt. Es trifft Reser Fehler sogar bedeutende Künstler und ist wohl meist in dem Umstande zu suchen, daß man die zu sprechenden Worte und Sätze auSwei d:g gelernt hat, was eine mehr oder weniger mechanische Recitation zur Folge hat. Zweitens in der schon berührten falschen Ansicht, es müsse sich die Sprache der Bühne von der des gewöhnlichen Lebens unterscheiden. Und zu dieser falschen Ansicht ist man wiederum durch die Thalsache gekom men, daß die Situationen, Handlungen und Reden, welche na mentlich in der Tragödie figuriren, iin gewöhnlichen Leben viel -u selten Vorkommen, um den Schauspieler durch die Praxis überzeugen zu können, daß sie bei der größten Natürlichkeit auch die größte Wirkung Hervorbringen. Der Leser entschuldige diese kleine Abschweifung, zumal Schreiber dieses Artikels stets entfernt war, den Schauspielern Rathschläge zu ertheilen, wie sie sich drehen, wenden und sprechen sollen. Das ist ihre Sache, dafür sind sie Künstler und Mit glieder eines Hostheaters, das keine Stümper oder Anfänger «rgagiren wird. Deshalb über Kleinigkeiten hinweg und das Tüchtige anerkannt, z. B. die treffliche Repräsentation des Po lizei-Minister Fouchö durch Herrn Walther in Michel Perrin. Nicht minder sei des Fräuleins Wolfs als Loyse und Therese in den zwei Darstellungen, sowie auch der Herren Koberstein und Merster gedacht. Besonders aber nochmals d«S verehrten zu Lugau, ein sehr ansehnliches Theil des Zuschauerraumes Gastes, der seiner Aufgabe vollkommen gewachsen war und den füllte, das Publikum nahm das Volküstück: JohayneSfeuer, sehr Ruf rechtfertigte, dm er sich in kurzer Zeit ohne alle Anwen- anerkennend für Direktion und Darsteller auf, die Wunder dung der Ncc'.ame errungen hat. Jedenfalls bewährt er sich fontäne, namentlich die Standbilder des Apollo, Neptun und eben so heute Abend auch auch als Mephisto in Göthes „Faust", der drei Nympfen, entlockten Beifallüsalven der Bewunderung, und halten wir eS für Pflicht, die Aufmerksamkeit der Theater- Auf dem Heimwege leuchtete das elektrische Licht vom Thurme freunde auf diese schöne, eminente Kraft hinzulenken, da sich in tausenden von Strahlen bis in die Stadt. Daß die Kosten ^ - horrend sein müssen, leuchtet wohl Jedem ein, dennoch soll Herr Direktor Nesmüller für dm Hilfsverein eure erkleckliche Summe abgeliesert habe». Nesmüllerü Sommertheater ist jetzt mit Recht der Löwe des TageS, denn wohl nirgmd anderöwo kann Auge und Ohr einen Sommerabend angenehmer verbringen als in dieser herrlichen grünen Oase. jedenfalls etwas Bedeutendes erwarten läßt >0 Ilinivssi Limonaden-Extract, die beste Erfrischung bet recht warme« Tagen. Derselbe ist von ausgezeichneter Güte und eignet sich deS herrlichen Wohlgeschrnackes wegen nicht nur zum Zugießen der moussirenden Wasser, sondern bereitet, wenig Tropfen in fri sches Brunnenwasser, die vorzüglichste Limonade. Die ganze Flasche 18 Ngr., die halbe 10 Ngr., Wiederoerkaufcrn ange messener Rabatt. Ferdinand Vogel, Vretttstratze SI Vr. St. im»»»»»»»»»»», krankhnten. Eprechst. 8—10 U. Borm„ stcllunq: Freiberger Platz 21». l. für Geschlecht«- und jraut» 3—4 U. und aus Be» Heute steht in NeSmüllerS SomiNcrtheater dem Pub likum wieder eine neue Ueberraschung bevor. Durch Hilfe deS Telegraphen ist es der Dircction des ziveiten Theaters mit ra pider Schnelligkeit gelungen, älr. et Hln.e. ^i>l«»,iv voilus van lliimme, erste Solo- und Groteöque Tänzer der ersten euro päischen und amerikanischen Theater auf ihrer Rückreise nach Amerika, welche gegenwärtig in Wien und Prag so imenseS Auf - sehen erregten, mit großen Kosten für ein viermaliges Gast spiel, welches heute Montag den 8. Juli seinen Anfang nimmt, zu gewinnen. Indem wir wegen des Programms auf das Inserat in diesem Blatte verweisen, müssen wir gleichzeitig be kennen, daß die Direktion Nesmüller ganz umgewandelt zu sein scheint, denn sie bietet jetzt auf einmal mehr an einem Abend, als der bekannte Speculationsschwindel der größten Residenz städte in einer Woche zusammen trommelt. Möge dieser ra sende Unternehmungsgeist, diese bewährte, zähe Ausdauer, dem Fortschritte der Zeit immerhin huldigen, das Publikum wird gewiß hinter seiner Pflicht nicht stehen bleebcn. — Bei dieser Gelegenheit sei noch erwähnt, daß die Vorstellung am Sonn abend zum Besten der Familien der verunglückten Bergarbeiter in jeder Betrag-Höhe auf alle gute Pfäud«, IS, II IN» H. »MIM»»», ERAdtL» »UN Zur Obstzeit empfehle Berlin r Gkircide-Kümmel in Original-Flaschen, » I I Ngr., als etwas ganz Vorzügliches. Ferdinand Vogel, «elck-IIa» >el»nv in aus Waaren aller Acl. Wertpapiere Gold, Lite er, Juwelen, Uhren, gute Garderobe. Wäsche, Bellen, Pelze :c. gewährt di? concefstonirie Dresdner Leih-Anstalt, Ar. 40, I, Pirnaijchesiraße Nr. 46, l. unter strengster iriütliiii r 8 VittiRotort«- Haupt-Niederlage. Dresden, Pragerstraße 36. E. M. Ott». Hauptlager von Job Hoff scher Malzchvev- lade und Axtract zu Fabrikpreisen mit Rabatt, bei Adolf May. NL Die von der Königl. Sachs. Slaatsregielung pateutirte K»ttL-kered»- imä Ikran-Klavr - IVlMe, IrvI «N«rn ««iKüUNvden t, es mag nur kurz hat durch ibre unüberlres'üchen Eigenschaften, h,?r wie in der Ferne, einen so erfreulichen Eingang gesunden, dab der Rus beneide» als begründet zu erachten ist, bemerkt wnden, daß dieses Fabrikat naek de, neuern chemisch technischen Grundiätzen zusammeugeslcUt, da» Leder vtoti und erhalt, »üt leichter Blühe einen rd. Glanz erzeugt und mittels eigens I. consttultter Maschinen beardeitel wir 07.1r.«7r«»1iii»er, Wilsdrufferiiraße 37 SIvarL an der El de 20. »«rnelin« «ü4 «tUt, Frewergerpl.21 <1. I?. IV. vaniisolilte, Altmarkt 1. L. Ltodler, Äontzgraße 6. V»»«»» Lncklsr, Freibergcr Platz 18. Iosephineusttatze 18. 2 Ecke der Walpur- gisftr. u. d. Ferdinandplatzes «7.1^. kl.Ziegelg. I H«rui»nu, tzltzberg 24 bl«Iur»r«I L^Iiillpp, Frauenitraße 8. , ^.chlobstraße ttakep« 4Vtiit«n, Pillnitzer Slr. 51. ra - r L2 »^»<''.1. Iohan.usplatz 14. bValt, Ännenstraße 2. tttl» Ilaintlin»«, Nnnenstraße I. 1H«»^it» ItiiuiNii«, Poppitz 13 4?. Vit« Wilsdrutjerslr. 18. läiiurvl. Minarlt, NaihhauS, lleru»»ui» Fr iberger § kratze 18. ««»«»v r'Io.'I.«««, JohanniStZasse 16. «L <7». NeumarN 2- Pilmstkaße 81. «kkIuUte'r, a u Lee 6 b 8<I»v1«Nit»uvr, a u Schieß Hause 8. <7. 4c. k. Alkmarkt >5. Q'arl 8olin»tatt;vn, Aunenstraß«' 33. In Neustadt: .kuliu«, am Markt l. t-H«.«!,». am Markt 5. <7. , Heinrichstratze II. 47i»rl Pleitzuerstr- 22. <7. 4.. Ulecltlvr, gr. Llostergasse 13. 81» Poppitz 12. Itt»«»!» «L irtol»», RampescheSkraße 26. «L Ecke deS tl. HV. IStetL««'», Hauptjlraire 16. AltmarktS und der Schretbergasse. Hauplstr. 20 In Antonstadt r Inltii», Louiseustraße 67. HIvntlL I»t»n„tl>il»8, Thalftraße 1. 4,iltuN Alaungasse Z. Otta Gropenhaincrstraße 8. Ecke der Alaun- und Ealharinenstrasie. ^II»i rt Ecke der Louisen» uiid Prießnitzstraße. 8pvi-i?<», Älaungassc 15. An Fricdrichstadt: I ^ »<»n«», l>vtn, SchäjeN'krabe 6.7. Schäierstraße 5dl. IIvi-u>»uu » ntknli«., Mitzeritzstr. L5, ILnutL«, W»'>ßeritzstrabe 1. Ott.« INlünI»«?, Schäserstraße 46. b O. Fnedrrchstraßr 30. vekunutinueliunx. Auf dem Areal der 8«v!Stät8-Ni'aoei'«»i LO»n soll die diesjährige Ernte von 22 - Tchsfl. Kornaussaat (Wintersaat) > v'g - desgleichen (Sommersaat) j Stocke. 1L2 Z tl» «I» 4I»I»Ä » ma n sowie die Frucht von an Meistbietende überlaffen werden. Wir ersuchen hiermit Pachtlustigc, für's Ganze oder einzelne Fruchtgattungen schriftliche Angebote (unfrankirt) an uns gelangen zu lassen, woraus FIootaA «te» IL. Zuschlag erfolgen soll. Uresstv», am 6. Juli 1867. Betriebs-Tirection der SocietSts-Branerei Waldschlöstchen. Bekmintinachnng Einem geehrten reisenden Publikum zeige ich hiermit ergebenst an, daß die zweite Fahrpost zwischen Radeburg und Dresden von Mittwoch de« tO. Juli an nicht mehr in Neustadt „Stadt Coburg", sondern in Altstadt Brriteftratze im „Ritterhof" einkehrt und daselbst übernachtet. Abfahrt im „Ritterhof" früh 7 Uhr und Poststation Nr. 7 am Leip ziger Bahnhof halb 8 Uhr über Moritzburg und trifft 10 Uhr 10 Minuten rn Radeburg ein. Bon Radeburg geht dieselbe Nachmittags halb 3 Uhr ab, fährt über Moritzburg und trifft um 5 Uhr in Dresden ein. ES wird noch freundlichst bemerkt, daß diese Rrisege legenheil auch den geehrten Herrschaften sehr gut paffen wird, welche bloü Moritzburg besu chen wollen. ES zeichnet ergebenst O. L^. Is unLt ävr L88«ei»ii«ii a. -. KrcU'kirckie 4, Ecke d. Kreuzüraße, empfiehlt ihr reichhaltiges Lager fertiger Herren-Garderobe, sowie auch die neuesten Stoffe aller Art zu Bestellungen nach dem Maße, welche schnell und solid ausgesührt werden. Sämmtlichc Arükel sind vom Gesellschaftscomite geprüft und werde» zu festen Preisen verkauft. VSr«e1«rjinii». vr me,>. Reinhold Bäilmfelder, bisher Hausarzt an der Universitätsklinik für GeburtShülfe und Frauenkrank heiten zu Leipzig, wohnt jetzt in Dresden, Vautznerstrafte »» ^Diaco- niffen-Anstalt; Sprechstunde 2—3. Das Schiesthans einer Nachbarstadt, mit Tanzsaal, Bil lard und Kegelbahn, wozu auch 12 Scheffel gutes Feld gehört, ist für dev Preis von 8000 Thlr. bei wenig An zahlung durch mich zu verkaufen. E. M. Kaiser, Dresden, gr. Brüdergafle 18. «Ton einer anständigen Familie in ^^der Provinz unweit Dreüdm wird ein Kind, den gebildeteren Ständen an gehörend, auf die Ziehe gejucht. Adres sen erbittet man sich unter RI. HV. pvvto r» S anto ?irnu. Seestratze 14, III. Gute Pfänder, Leihhausscheine, einzeln expedirt ß 3
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