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Dresdner Nachrichten : 11.05.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187005112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1870
- Monat1870-05
- Tag1870-05-11
- Monat1870-05
- Jahr1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.05.1870
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Nr. Ml. Fünfzehnter Fahr«. Erscheint: Täglich seilh 7 «k, Hnserase iverdea nngkiio,,»,,,,, disAbrndsti San» tagd bis Mt'ttagS IL Nlir Marienstraß IL. 7l»z«»g nenj rlott'. stick iixill« «lstlgxichc P»rdreit»ng «ustag»; I9M0 Exemplare. «tttwoq, den 11. Mn» 1870. Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschästsvertehr. Müredacteur: Theodor vrobisch. Druck und Eigcnthum der Herausgeber: flikpfkst Rcilhardt. — Verantwortlicher Redacteur: ölllltNk» Rkilhnrdt ^kvonnemenll Bierkeljührlich 2»Ngr. bei une»rg«ldlicherr>t' serung in s Hau». Durch die Ziö»igl Pest vieileljäl»! 22>/rNgr >ti»z«>n< Nummern l Slgr Meralenpreife: siür den Raum eine» gespaltenen Zeile . 1 Ngr. Unrer „Eingtjandü di, Zeile 8 Ngr. Dresden, den 1t. Mar. — Der Elerichlsschöppe Karl Gottlied Meißner in Groppen- darf hat die zum Verdienstorden gehörige Mdaille in Silber erhalten — Auf Ansuchen ist der Premierlieutenant Haase des 6. Infanterieregiments Nr. 105 aus den Kriegsdiensten ent lassen worden — II. kk. H-H. der Kronprinz und die Kronprinzessin sind gestern Bormittag 9 Uhr 25 Mi», auf der Leipziger Bahn nach Jahnishausen gereist. — Eine Feierlichkeit fand Mittwoch, den 4 Mai in Nieder sedlitz statt, die deutlich bewies, wie groß die Freude über einen endlich erfüllten Wunsch war. ES war nach langem Harren die Genehmigung vom k. 'Finanzministerium resp. der General Direction der Staatseisenbahncn gegeben worden, auf dein Halte punkl Niedersedlitz eine Frachtstation zu errichten, und so kamen am obengcdachten Tage die ersten mit Fahnen und Guirlanden geschmückten Lowry's Braunkohlen, gegen lt.>00 Eentner, an, empfangen von einem zahlreichen Publikum, begrüßt mit Böller schüßen. worauf man bei einem sehr zahlreich besuchten Souper in de» Räumen der dortigen Bahnhofsrestm raüo», dem der um die ganze Angelegenheit sehr verdiente Abgeordnete Advocat Schreck aus Ansuchen einiger Freunde, welche ihm ihre Dant karleit beweisen wollten, beiwohnte, der Freude über das rnd kch.' Eielingen Ausdruck gab. - Dem nun erfüllten Wunsch folgt die aufrichtigste Dankbarkeit Leiten des großen bclheiligten Kreises um Niedersedlitz für das k. Finanzministerium, sowie für die k. General Direction der Staatseisenbahnen, und ist nun nur noch der Wunsch auszusprechen, daß die ivohl sehr schwie rige Tarifregulirung für oftgenannte Station, sowie dort eine den Verhältnissen und Umständen entsprechende schnelle Beför derung der Güter stattsindeu möge. — LLenn betagie Ellern ihre Kinder wieder einmal um sich versammelt sehen, oie vor langen Jahren m die weite Ferne, wohl gar über den Ocean gezogen sind, so ist das eine herzinnige Freude, ein wohlthuendes Gefühl; denn das Her; der Eltern ist in jeder Lage des Lebens übervoll von Liebe zu den Kindern In dieser glücklichen Lage befindet sich jetzt ein hochvetagtes Eh paar, der fr.Here Wcrlsührer der Scbniher Papierfabrik, Her» Gottlieb Wenzel mit seiner Frau, welche bald ihr goldnes Ehejubckäu n feiern Am 5. d. Ni. traf der seit 25 Jahren abwesende ält sie Sohn aus Australien in Sebnitz zum Besuch ein, und ein angelangter Brief meldet aus St. Fran zisco, daß der dritte Sohn vor Kurzem ebenfalls das Schiff destregen und bald am heimischen Gestade landen wird, um Sebmtz und seine Lieben wreoerzusehen. Da wird viel Freude unter einen. Dache sein — Ein ebenso würdiges Ehepaar lebt in Geiil ai.; Es ist dies der dasige Kirchenvorsteher, Herr Christian Gelll.b Günther mit seiner Gattin, die vor Kurzem ihr ktzchahriges Ehejubiläum begingen. Hern' Güulher bekleidet teil 40 Jahien bereits das Amt als Kirchenvorsteher und Stadt verordmeter. — Seit (singen T-.gen ist cur auü Polen stammender, in der Vicloriastraßc wohnhaft gewesener Tapezierer verschwun den. man sagt, Schulden Haider. — In gestriger Ziehunq siel in ' ie hiesige Eolleete des Herrn A. Wara der 50,000 Thaler Gewinn aus 'Ar 4o7«M. — Der frühere Sängcrlrris, jetzige Gesangverein Apollo, bringt heute Abend in Brauns Hotel unter Direction seines Liedermeisters Herrn Pianist A. Siemers und unter Zuziehung des Puffholdt'schen Musikchorea ein seil neun Jahren hier nicht gehörtes, großes Werk von Julius Otto, das „'Märchen vom Faß", Dichtung von Hcrm. Waldow, zur Aufführung. Diese Komposition, voll Zartheit der Empfindung, Jugendsrischc und köstlichem Humor, zeichnet sich durch wirksame Chöre und Solo- parthieen aus. 'Die Deklamation des verbindenden Textes ruht in künstlerischer Hand. — Man schreibt aus Berlin in der Boltszeilung 'Ar. 107, daß sich der Direktor einer sogenannten Geioerbcban! mittels Eyancali vergistet habe. Ein 'Mitglied des Aussichrsrathcs hatte schon seit einiger Zeit die schwindelhaften Manipulationen des Bankleiters beobachtet und schließlich der Polizei und dem Staatsanwalt Anzeige gemacht. Als die Polizeibeamten in dem Comptoir der Bank erschienen, fanden sie nicht einmal so viel baares Geld vor, um eine einfache Dr schlcnsahrt zu be zahlen. alle Pulte und Kasten waren ausgeleert. - In ein bekanntes Tabaksgeschäft am Dohnaplatz lam dieser Tage ein Fremder, der' gerade nicht nach der neuesten Mode gekleidet und übrigens in einem geistigen Zustande war, der dann einlritt, wenn das bittere Leben durch verschiedene „Halbbittere" versüßt worden ist. Der Mann, welchen.' sich für einen reisenden Wirthschaftsbramten aue>gab und in schwanken der Haltung auch seine Legitimation vorwies, bettelte, wurde xdoch ge rend von dem Geschäftsinhaber abgewiesrn, da für Schnaps derartige Fonds in keiner Ladeniaffe sich vorfinden. Der Mann schwankte Ist»aus sind inan war kroh. daß es ge fchehen. Jndeß nach einigen Minuten zeigte sich auf der Schwelle die Wirthschaftsbeamtensigur noch einmal und mit drohender Hand äußerte sie; „Na, Ihre Firma will ich empfehlen!" Der Geschäftsinhaber fertigte ihn mit den wahr hast schlagenden Worten ab; „Na. empfehlen Sie mich nur nicht etwa Ihren Fechtbrüdern!" - Daß auch ein schlichter Lenker dev Pflugs poetische Ader haben kann, bestätigt ein Agrieuklurist in Ditlmarsdors in einem Gesindczeugnißbuch durch folgenden originellen Ein trag eines Dienstzeugnisscs: Zndaber diefcd Buchet, war Aid Knecht sei mir ein ganzed Jahr. Er hat sich ehrlich ausgcnwrt; Dies wird ihm hiermit attcstiri. Doch Etwas dad Ich zu beklagen: Daß er sich hat sahr saul betragen, Biel Ruhm hat er sich nicht erworben. Doch Ist er noch nicht ganz verdorben. Wenn er mein Wort befolgt indessen, Thur diesen Fehler ganz vergessen, So kann, Hells Gott, aus dieser Erden Aus ibm der belle Mensch noch werden. — In einem hiesigen Tanzlokal bemerkte am vorigen Sonntag Abend ein junger 'Manu in dem Besitze eines an wesenden Mädchens ein Jaguci, welches aussah, als sei es dasselbe, welches seiner Geliebten um Michaelis vor. I. herum iu einem andern hiesigen Tanzlokale entwendet worden war. Er überzeugte sich bei genauerer Besichtigung des Jaquetö, daß es wirklich das gestohlene, und die jetzige Besitzerin eine Person war, welche damals neben dem Platze, aus dem es gelegen, ge sesseu hatte. Selbstverständlich zwang er die Diebin, das ge stohlene Gut aus der Stelle wieder herauszugeben. — Ein zwölfjähriger Knabe, der Sohn eines hiesigen Ge werbtreibenden, hat in der letzten Zeit die Geschästskasse seines Vaters fortdauernd bestohlen und die entwendeten Geldbeträge in Gemeinschaft mit zwei Schulkameraden vernascht. Vorgestern ist der Vater endlich hinter diese Diebereien gekommen und soll sich bei dem ungerathcncn Knaben sehr derb abgefunden haben. Ein auf dem Heimwege aus einer Kneipe' begriffenes Ehepaar zankte sich in vorvoriger 'Nacht in der Friedrichsallee so heftig, daß die nächtliche Ruhe dadurch erheblich gestört wurde. Die Polizei schritt daher gegen das Paar ein und verhaftete den stärkeren Theil, der betrunken war und dadurch Veran lassung zum Streite gegeben halte. Daß das nahe gelegene Loschwitz und Vlaseivey immer mehr besuchte Vergnügungsorle der Dresdener sind, bewies wieder der lctztvergangene Sonntag, an welchem das schöne Wetter eine zahlreiche Menschenmenge nach genannten Orten zog. Dampfschiffe und Omnibusse waien voll besetzt. Wie gewöhnlich an solchen Tagen, so war auch an diesem Sonntage ! der Verkehr aus der Fähre Loschivch Blasewitz ein nicht geringer j und steigerie sich namentlich m den Nachmitiagssiunden so, baß die Dnmpssälnc stets voll besetzt die Uebcrsahrt bemerk > stelligen mußte. Der große Andrang Einzelner konnte leicht , der Anlaß zu einem Unfälle werden. Die Dampsfährc halte ! vom Vlaiewitzer User !l Wagen außer den Fußgängern aus genommen Obschon der letzte Wagen, eine zwcnvännigc Equi page, so zu sagen die Fähre besetzt machte, so drängten nichts destowenigcr sich noch einige 20 Personen hinter diesen Waagen auf die Fahre. Ganz wie es die Vorschrift erfordert, waren von Seilen des Fährdiensipersonals auch hinter diese leine Equipage die betreffenden Holzkeile unter die Räder geschoben worden, damit dieselbeit nicht rückwärts weichen konnten. Aus einmal wurden die Pferde des letzten Wagens druck Neckereien eines Passanten unruhig, schoben den Wagen rückwärts und drohten aus diese Weise die Personen, welche nicht wehr zurück weichen konnten, voit der Fähre zu drangen. Es gelang jedoch, die Pferde bald zu beruhigen, wobei der Kutscher mit der Peitsche nach den Herren schlug, welche die Pferde angegriffen halten. Nachdem die Fähre am Lvschwcher User glücklich an gekommen, waren die Fußgänger und die Wagen bald ver schwanden, sodaß cs leider nickt gelang, über die Person des betreffenden Kutschers oder den 'Besitzer oes Geschirrs Näheres scstzustellen. Es giebt dieser Vorfall aufs 'Neue die Lehre, nicht durch u.inörhiges übereiltes Drängen Seilen der Passa giere die Ueberfahrt zu erschweren und das Fährpersonal in Erfüllung ihrer Pflichten za beeinträchtigen. Anstatt die Zu rück und Zurechtweisungen dieses Personale nicht zu rcspec liren. empfiehlt es sich, dasselbe druck Aufrechte» h-cklwig der Ordnung in seinen Funktionen zu unterstützen — In der Waisenhauosiraße haben in der Nacht vom Montag zum Dienstag Diebe abermals versucht in er» Geschäfts lokal einzubrechen, sind aber vciinuthlich gestört worden, da man gestern früh nur die äußere starte Thür geivaltsam ge öffnet, die innere leichte Glasthür aber unversehrt gesunden hat. Diese in letzlvergangcnec Zeit sich mehrenden EigenihumS verbrechen mahnen namentlich die Gesclzästsinhaber zur Ltorsicht. — Während von München aus rin Fleischergesell Namens Jolprnn Richter aus Saldenburg zul-llll rn Traunstein in Ar beit, wegen Unterschlagung von 9000 Gulden verfolgt wird, die er für seinen Meister einkassirt, aber nicht abgeliefert hat, um damit jedenfalls in Amerika ein sicheres Asyl sich zu be gründen, ist der Wiener Handlungs Commis, Namens Adolph Scholz, der vor einigen Tagen mit einer Summe von 17000 Fl., die er seinem Handlungshausc stahl, von Wien durch brannte, in Genua ergriffen und bei ihm noch der Benag von 10,000 Fl. vorgesunden worden. Einem anderen Durch brenncr, dem Grafen von Häseler, der aus dem Transporte von Frankfurt a. M. nach Frantsurt a. O. seinem Trans porteur aus dem Bahnhose in Berlin entsprang, soll es gelungen sein, nach Amerika zu entkommen — Am Montag hat in Leipzig ein junger', dort zu sei ner Ausbildung sich aufhailender Amerikaner aus der Prome nade den Eonsuk der' Vereinigten Staaten thätlich insultirt, ist jedoch von einigen zufällig dazu gekommenen -Herrn deshalb festgenommen und der nächsten Wache übergeben rvorden. Die Polizei hat ihn noch am selbigen Tage an das Bezirksgericht abgeliesert und dieses ihn in Hast genommen. — In Sebnitz und in Zittau soll in der letzten Zeit je eine falsche österr. Zehn Gulden 'Note zur Verausgabung ge langt und die Falsifikate daran kenntlich sein, daß das Wasser Zeichen mangelt, der Druck theilweise unrein und die Angabe der Serie und Nummer schwarz anstatt grau gedruckt ist. In Verbindung damit bringt man die Verhaftung eines 'Mannes, der in Rtimburg fest hinter Schloß und Riegel sitzt. MurhwiUige Hände beschmutzten sich selbst am Schmu yigsten. Das bewies eine der letzten Nachmittagsstunden in Limbach bei Wilsdruff, wo auf dem zu dem dasigcn Rittergut gehörigen Aeckern der Muthwille einen der dort lagernden, etwa 100 Fuhren Dünger enthaltenden -Haufen in Brand ge steckt harte. Das Feuer wurde bald gelöscht und hätte für den Besitzer ein bedeutender Schaden erwachsen können. Es rhäte nach dieser Episode wirklich Noch, daß die Ackerbesitzer auch ihre Düngerhaufen noch versicherten. — Der Abends 8 Uhr 55 Min. von Annaberg in Chem nitz ankommcnde Personenzug verspürte am 8. d. M. Abends bald nach Verlassen der Station Niederwiesa unmittelbar beim Passiren des Wegüberganges nach Lichtenwalde einen heftigen Ruck, und da der Zug noch nicht mit voller Geschwindigkeit fuhr, gelang es dem Führer denselben aus circa 50 Ellen zum Stehen zu bringen. Bei näherer Besichtigung fand man, das; sich ein großer Stein, dessen Gewicht später amtlich auf 64 Pfund constatirl worden ist, unter den Aschekasten eingeklemmt halte. Berücksichtigt man, daß 10 Minuten vorher dieselbe Stelle der von Hainickmr kommende Personenzug ohne Störung passirl b.-.lte, daß diese serner nicht in einem Einschnitte liegt, ein Herabrollen eines Steines demnach unmöglich ist, so steigert sich die Vermnrhung, daß hier nur Böswilligkeit die Hand im Spiele gehabt babcn kann, zur vollen Gewißheit. Dem Per nehmen nach hat sich bereits begründeter Verdacht auf eine de stimmte Persönlichkeit gerichtet und muß das Weitere der ein geleiteten Untersuchung überlassen werden. — In den jüngst vergangenen Tagen hatte ein, in Zschornewitz bei Döbeln dienender Knecht einen Diebstahl aus geführt; unter den gestohlenen Effecten befand sich auch ein Spazierstock, dessen Verbergung dem Diebe wohl 'Mühe mach«» mochte, denn er zerbrach denselben, nahm die Stücken mit hinaus aufs Feld und ackerte dieselben ein. Hierbei war er jedoch, wie er erst später bemerkte, von einem in demselben Gute dienenden jungen Burschen beobachtet worden. Obgleich der Letztere dein Knechte auf Befragen versicherte, daß er gar nichts gesehen habe, scheint doch dem Diebe sein böses Gewisse» leine Ruhe gelassen zu haben , dem» in der darauf folgeirden Nacht übersiel er den Burscheit im Schlafe, legte denrsekbcn einen Strick um den -Hals und versuchte ihn an eine,» Balken auszuhängen, in der Eile mochte aber dem Böscwicht das Ende des Strickes aus der Hand entschlüpft sein, so daß der Junge m die Scheune Hinabsiel, Dorthin eckte der Knecht seinem Sr"'er nach, ergriff es auf a Neue und versuchte den Burschen an einem in der Wand befindlichen Haspen auszudangen Glücklicher Weise war cs dein Letzteren gelungen, die Hand zwischen -Hals und Strick zu dringen und sich dadurch vor den» Ersticken zu bewahren Es wurde chm auch möglich, uni Hüffe und hierdurch seinen Dicnstherrn herbcizurufcn. Leider unter liest der Letztere, sich noch in der 'Nacht des Verbrechers zu versichern; demselben wurde cs dadurch möglich, sich der irdi scheu Gerechtigkeit zu entziehen, denn am andern Morgen fand man ihn an demselben Haspen erhängt, an dem er die 'lischt vorher sein unschuldiges Opfer auszuinüpfen versucht hatte. — Oesfentliche Gerichtssitzung am 10. Ma>. In einer der Oefseiitlichkeit nicht zugängigen Verhandlung wurde heute aus Einspruch Earl Herrmann Eduard Jeirtzsch's von hier, der wegen fortgesetzten, beziehendlich vollendeten Ver suchs der Unzucht zu 1 Monat Gefängniß verurtheckt worden war. durch die erfolgte Freisprechung des Angeklagten und Uebertragung der Kosten auk Staat enttchicden. — Wegen
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