Dresdner Nachrichten : 29.04.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-04-29
- Sprache
- Deutsch
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- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187004296
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1870
- Monat1870-04
- Tag1870-04-29
- Monat1870-04
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- Dresdner Nachrichten : 29.04.1870
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IIS Fünfzehnter Jahrs' i-rsch-wr: L»«it4 ft« r r»r. Inserate D«rN«» gt«»»««»»a, «»NN- k«^ «, «itt«»« i» »h,i flV», V,^ «att» DerSntt»«. R»Fa»j LS,«o« Exemplare. Freitag Ne« SS. April 1876. «MM W MerhawW «O GeschWMchr. «tttabactamr -h,»dov DrMH. ^-o«üe«Wi: uetrrrUjL»rltch «NL ä«i >m«»i8»a>Uch«»L I«nu»> t»tt Ha«, »llrch dl« Köntß). ^ -l»n«iiätzrt. NV/eQ<> «MMWN l Sigr v«lera1e«xrM. AK d» Na»« vtvü gespalr«», Zettaz l «vn dto 8 LdaaS und Vgmchu« d« Vn«l«8«k«i L^epsch Reicheröt. ^ vera^mortkicher Aedartoak k«t?r» «»> I, Dresden, den 29. Apttl. — Der außerord ntliche Profeflsr an der Universität Jena ^ August Leskren ist zum außerordentlichen Pros^ffor der ^ flavischm Sprachen bei d:r philosophischer Facultät der Uni- - versttät Leipzig ernannt ward>m. ^ — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 27. April. Der hrutigen Sitzung präsidirte der II. stell- . vertretende Vsrfitzende Prof. I)r. W.garb. Die Regtstrand-n- ( ringänge wurden vom Protrcollanten Junghähnel zum Kor- ; trag gebracht und bezogen sich größtentheit« auf Fnanzgegen- s stände. AlL wichtig ist hervoezuhebin e<n Postulat von >0,8 , H Thlrn. zu Herstellung einer dir-ctcn Frhrbahnverbt«Lunz ^ zwischen der Pillnitzersiraße und dem ZeughauSplrtz. — Ein: Vortrag de» Herrn Bürgermeister Neubert, die Realbefreiungen s von städtische Gsm ind.s.'-tpunzru b t. ffrnd, gelangte zur Per thetturg. - Vom Stadt» A v. G-rwr w'uhe ein Antrag ! singebracht. beim Stastr-tb aozrch ogon, warum unter den zur ' Prüfung üb-rlser-rten R>ch'im-^ir p:o 1861-1'67 sich n L>! i such bt<! der Servitkaff« b'.si ido. — Auf der Tag-tt'ordnm.g ' drfanren sich nur Bonchtr der Brr.'affv rgSde'.utat'on und S gchörre daher dies « flrißig'N und rühRgen Deputation d-e heutige Sitzung. AlL erst-«- Referent bet-at dir Rednertribüne Ado. Krautze und entrollte die mächtigen Gneralbebauu.-gr- Mnr der Stc.bt, wAche sich auf da^ Bauterrain zwischen der Berg- und Ezemn tz 7st.aße bezogen. Ec wie« darauf hin daß drei groß: Streßen, die Ringstraße, welche den Bebau ungsplan adschli'ß.', der sogenannte ZI».',chs Weg und eine «och zu rennende St'atze dort pr.'jecttrt seien Man Hubs frühem b:i Festsetzung dieser drei Hauptstraßen die Ringstraße zu 3 ) Ellen, und dir übrigen za 21 Ellen brttt angenommen, und in Folge dessen seien auch am Zelle',chen Wege drei Häuser an 'er 24rll gen breiten Straße eebaut «oo.deu. Vom tötadtrath wird nw< darau' hingewiefo., daß die früher an- oiescr Straßen doch viel: B:d:rk n ha p ausgenommen werde, für w.lcheö die Stadtgemeinde zur Znt f al ! Schuldnerin einzutreten hat, welches aber, wenn dieSrif- tungkquriiiüt deS Waisenhauses anerkannt werd°n sollte, sammt ( Zinsen und Kosten binnen 6 Monaten zurückzucrstarten iß, ferner daß der Mmenversorgungsdehörve das Recht, K oder . in da- Waisenhaus einjuliefem, zustehe, daß die Waisenhaus- dirsction Freistellen nach und nach errichten könne, und schlüß , lich, baß ein Äctor l cm Waisenhruse zu bestellen sei, will ober s «inen Beschluß über die angesonnene V rpflichlung der G: ; Währung eines VerpstegungLauswandeL und über die Moda lität der Berechnung derselben, über dir Höhe de- CrpitelS, und über die Beschaffung b-ssttbsich Vorbehalten, bis spr- ! cielle Pläne vorl«cgea, da »rame-ttüch auch zu prüfen sei, ob j n'cht die Anstalt auf 200 Kinoer aukzudehneu sei, und der j Nachweis, daß daL Wris nhauS eine milde Stiftung sei, ge- ^ führt 'worden ist. Das Kollegium c'klärte sich damit emver > standee. — Don Kritr! des Sradto. Aoo. 2e;mann w rcde ^ in geordneter Reihenfolge vom Jahre 1670, wo auf B-frh deS Chur fürsten Johann George I!. das „reib- Regiment" for- mirt worden ist, bis auf den hkuttgen Lag. Wir erwähnten schon fncher, daß jenes „Lell> -giment" unter mchrfache« W.chsrl drS NamenL, j:doch rmmer mit dem jeweiligen KrttgS- henn als Chcf an der Spitze, bis zur Neuformirung de- sächsischen Heeres als 12. nordd-utschee Bundesarme c»rpL am 1. Apnl 180.' kestaadrn hat. Am letzt^edachLcu Zeitpunkt hat daL Reximrnt du.ch Theiluag in 2 g eiche Häl'tcn >um gemeinsamer. Stamm der oLrngenar.ntea Grenadierreßime^rer N:. 100 und 10' gedient. LaS Historische deS Werkch -r< beginnt mit der Ecrichiung des L.chr?gi«e t2 im April 1670 ui,d so durchlebt der L ser mit tM i« Geiste den österreichl- scl-.n E.'bsolgkkrieg (174 l„ dir Feldzüge '10 '», >815 und m vi rten Abschnitt die nicht minder denkwürdige Reihe von Jchnn bis 0;70, wülsr-'r-d iu zwei beigeüSaencn „Lr.la ->n" ei ecscüs das genaue I-.am.nSvrrz:ichniß aller b'ckhettgen Cssfs und CamarundemS. an,erseitS die j.-Mti>e Urformnung d»r e'tt ist Es dürfte terlan k r und eine s sodann Te-icht erstattet über den Er.rwurf emeS Regulativs i über die Quartierl-istungm für die bewaffaek Macht im F.ie- s Regimenv« «it püirk-l:chsr Zeitangabe c ö,te den-z«sta»de. Den meisten Asändrrungen deS Regulatir-s, die ^ d»'ese g schschlliche riktzze wohl für jeden Bat? diesseits beschlossen worden waren, und namentlich auch d:m z interessant- L ctür« je cufalls abrr auch ein« bleibende E t*> Brschlvfle, daß die ELnguartierur-gk-Behörde in eine Einquar- r uerurg an die 200.ä rige Judttfeitr eines unserer beruhm- tierungk-Deputation umgewande'.t werde, hatte der Sladtrath - Lest n Truppemörp r se.n. . seine Zustimmung versagt und war bei dem ursprünglichen ( — Vorgestern Abend verunglückte im Salon Victoria ^Entwurf stehen geblieben. Die Verfassungs-Deputation räth der sogenannte Turne rkönig, der 18jähngr Carl Foot ü. . nun ihrerseits unter auLführlicher Molivirung an, die dnsseetS ^ Foottit war wohl in Bezug auf dieses G nre von Kunst eer gefaßten Aßänderungsn und Beschlüsse nicht fallen zu lassen, z brste, den wir n Dresden bisher gesehen, leider aber auch wouut auch das Collegium sich einverstanden erklärte. — j der Kühnste; denn cö wird Niemand bestreiten daß bei der-- - 1>r. Martini refrrirte sownn wiedcr über Bauangelrgenheiren. ^ artigen Productionen Kak Leben jeden Augenblick in Gefahr -st. ! Im Regulative über daS Bauterrain zwischen der Berg- und CgemnitzSistraße ha» sine Lücke sich gez izt, d-s autzufüllen ist, zumal deren Vorhandensein sich schon fühlbar gemacht Hat7 f-hlt darin nämli-H eine Bestimmung, die in den NegulaÜv.n für anderes Bauterrain sich rorfiudet und die dahin lautes daß gewerbliche Anlage ri nach 8 16 der Gewerbeordnung, die mü Entwickelung von Rauch k voer üblem Gerüche verbunden sind, die Dampfkrsselrnlagcn ' mit hohem Schornsteine haben, nicht errichtet werden dürsm. Referent empfahl im Namen der Verfassungs-Depulation, eine solche Bestimmung nachträglich auch in vieseL Regulativ cufzu- nehm n, und vaL Coll.girw. gab seine Genchmigung hr.rzu. — i Dir. Berthelt ging weiter noch Westen und berichtete in an- genommene Breite atestr «rtraßcn doch vrrlr BDcrt n ha s it«) daß ,8 angez-igt sei, jrtzr, wo eL noch angkpg«, eine grj. ^ rmgewöhnlichrn Lärm verursachen Her: Brette für diese Straßen fes-zus tzm. Es »oll d.-moach die Ringstraße 35 Ellen ur d die ander zwei Straßen je 30 Eilen breit arcgelegt werden. Sodann ist auf diesem Vau- terraen ein free? Pl-tz p-ojectirt. Diesem Platze will oer Stadtr. th ein andere Lage geben. Sämmtlichs Mo-ificatio- neu dcS früh rn Bauplans empfiehlt die Vei f-lsiun-Sd-p.r a- uon zur Annah-rnr. Eine Debatte veronloßte Stadtv. mchmiri!. mit der Frage, ob so ohne Weiter-i Derje- ta n gegen» er, die auf Gru<d deS frühe n BebauLftgSplareS A o:l ir: j-nrr Gegend orwo.b n hätten, an« dem frühem f.ftgrsetztm Be- öauMgSplm« ab egangen werde» körrne, oder ob dis Besitz r der Grundstücke b-re.tü wchlerwo be.-e Rechte besäßen. R:- srrent vmnc rte den Vcrwaltunsshrhr» en drk Nicht, st tS von Kühern Bcschli.ssen achugchr:-., wägend NSv. Zwick r meint, den dortiger Grundstücksbefitzem könr t.r: nicht so oyne Werteres Lp^er an zesonn n w-rdm Die proj crirt« Straßen breite von 21 Ellcn sei auch für jene Gebend und für den zu erwarte, den D rkehr hinreichend. Dem ent regnet Stadt . Ehr.sttofan!, der elle ncurnzulegkn)« 8t aßen 32 Ellen b. it wünscht und Sta-tv Scharschnüdt welche: die Bedeutung namcrt ich d:S Zelle'sch'n WegcS für die Zukunft durch An 8 b kannte Wassert.og in der Mitte der Hof führurg von Specialttä m schildirt. Schlüßlich findet daS ^ g.oßcn Podium überbaut, das alt O'chester Dir. Berthelt ging weiter noch Westen und berichtete in an- i Lehne einrs leerer. Stuhls, so daß letz'erer unter schaulicher Weise üb.r den B»bauunzkpl:n für deS B.utcrrain ^ durch dea Fall noch schwer:* geworden war, in der Löbtau« straße. Zwölf Quarrv's werden dort gebi'sct, die f Foottit bli n bewußtlos li'gen und durch die -.jeschlossencu Straßm sollen 30 Ellen breit, einig!' von ihnen mit Häuserreihen, andere mit Doppelhäusern, und andere wieder in offener Bauweise bebaut werd- a. Ohne Debatte wurde dem Sladtrath zugestimmt. — Ado. Damm lenkte die Blicke des Collegiums dann nach dem Osten de« Stadt, nach der Mathilden- si-aße, an deren östlichem Ausgange Areal zu eurem Platze be schafft werden soll. Il.itkrhcmblangctt mit dein Ä>joc-'nte' Gärt- ner Srrr.mgen haben zu einem günstigen E.gebnisse geführt und giebt das Collegium sein Einvcrständniß zu dem Abkom men — Eine geheime Sitzung folgte der öffentlichen. — L-.jti'.u b.gamr m.an das Innere oer großen In'an- tr ircrserne mit Cuirlanden und K ä.-zcn zi. schmück-u. O r DeputationSgutrqtcn gegen 4 S iarmen Annahme. — Adv. Tamm führt« sodann das Collegium nach Neustadt und be richtete über die Erbauung eine? neuen Waistrch-use? das.-lbst. Der Vorstand de: Tirrction des Stadtwaistn,a'.ls'S Stabt.ath Teucher wohrrte der V rhandlmn lei Referent gab zu: ör terst einen historischen U-bmbl-ick übrr die ganze Angelegenheit, erwähnte den i« Jaßre 1867 geschehenen Ankauf d'S Gebousr- scheu Grun stückS in der Nähr d:S WalLjchlöj,ch->r.i zu Zweck-.n d«S Wc.seahaus.S für 10,00«) Thlr., berichtete übe: b-e Ur- fachen de: Verzögerung der Verlegung, mttche namentlich rn dem Strrite darüber bestanden hätten, ob das Q-aistuhauö Liur Stiftung sei, oder nicht, und bezog sich auf den Beschluß »er Stadtveroronelcn vom Juli >o I., ohne den AuLtrag des Prinz pienstreitrS abzuwarten, so b:lk> als möglich zum Bau «cö Waisenhauses zu verschreit«n In Folge dcsskn hat der Stadtrach sich schlüssig gemacht und als Kostenaufwand für -die Räumlichke t n zu Unterbringung vor. 150 Kindern nebst RiuspreiL für das G undflück 110,000 ThU. angenommen. Derselbe hat die ktiftungkqaalilär vorausgesetzt der Stedt- gemeinde di: Verpflichtung auferlegt, für die unterzuLrmgen- oen Waisen einen brstimmten Penfions und Verpflegungssatz pro Kops und Tag in die Waisenhauskaffe zu zahlen, Be stimmung ü)er die Modalüät der Berechnung derselben ge troffen und, da eine schleunige Uebcrsiedeluvg für nothwendig gehalten, daß die Stadtgcmeinde fär das Waisenhaus ein Darlehen von 60,000 T-lrn. contrahire. Die Verfassung»- deputatioa ist einverstanden, daß zu Zweck n der Uelerstede- lang und Erweitern g der Anstalt ein Capüal aus die Dauer de» Principstrett» übrr die LtiftungSquirlität de» Waisenhause» dienen wird. Auch sah man in diesen Tager: einen Tran» ' poi.t gelbe« U.riformerr, Däimützen, alter AuLrüstungLgegen- flänb«, darunter Pat'.ontascheir, au» denen man bequem 4 Stück jchigr schneiden könrie. V»n auswärtigen lffarnisonen sind schon viele drr eingeladcnen Ossiziero ctageirossrn. — En Jänger der edel:r VAociprd Nritkunst, ein 16- jährige:.' Uhrmachsr!ei.:ling, producate am vergangenen Sonn tage im Parke zu Reisewitz seine Kunst aus so ungeschickte Weise, daß er einen 4jä)rigen Knaben um itt. Dak Kind hat eine Kopfwunde und eine Quetschung am linken Ober arme e.halien, doch sollen diese Verletzungen zum Glück nicht gefährlich sein. — Am Mittwoch fand der Linzuz der » reinigten Lehr anstalt de» Direktor Ott. Hölbe von d-r Sftuoestraße in das eigens dazu eingerichtete reue SchulhauS, Chripianstraße 8, statt, daS »it den Flaggen der vrrschicdensten Nationen ge schmückt war. — Die neue Ausgabe des Eiser.bahnfahrp'anS von R. Fr'tzsche, vom 1. Mai güliig, wird von morgen, Sonnabend, auf allen Eisenbahnstationen re. zu haben sem. — Im CommissiorSoerlaz von Höckner in Dresden ist soeben -ine „Gesch chtliche Skizze" erschienen, weiche ihren schriftstellerischen U-sprung in der am 30. d. M. stattfiadcn dm Jabelfeisr deS ersten (Leib ) GrenadierrearmentS Nr. 1(0 und de» zwe'ien Grenadierregiment» (König Wilhelm) Nr. 101 hat Da» Ganze, etwa 00 S.iten enthaltende und el-.gant ausgestattete Heft (Grcßoctav) beweist, daß der Herr Verfasser seiner fich selbst gestellten Aufgabe treu geblieben, denn er führt un« durch die ganze Geschichte de» beiden Regimenter Diel bewahrheitete sich eben am Mittwoch Abend auf das Gräßlichste. Do» Schluß drr Abmdvorßullung bi.dete drr 2 Deckffn'aüs, sirr welch.-m der junge Künstler zrl tzt nach vrrschiedenen anderen waghalsizen M mipulationcn da» Trapez ergriff und sich, wie wir es schon oft geseho», i« Nu mit auLgespr,."jtm B.in r, nach unten stürzt, so daß er mit dem Kopf frei über d n Zuschauern hängt. B-i diesem Mo ment verfeh'te Fon «it las Trapez und stürzte au» oer normen Höhe in dev CircuL herab, der b kannt.ich auch «i- miiten auf dem gedielten Par-ene mit Tischen, Stühlen, P -blikum und NcstauwttirnL-Utensilien besetzt ist. Drr Un glückliche siel dabei direct mit dem ganzen Körp r auf sie d,.r Last, die S'.ücke brach. Foottit bli i> bewußtlos li gen und durch die Tricots drang ioso t dtt Birtt rn e d^alender Menge. ES läßt sich denken, daß ein Schrei dek- Eotsttzenü du.ch btt wüten Raume er schall, »>s der Körper her-mdrrstü z.e, kor Körper, t^r durch drffen Fall ,och Zuschauer beschädigen oder gar tödten konnte, w-nn ;ich! zufällig dttser Putz, trotzd'm daß dis Vorstellung sehr stuk besucht war, fr-i gsblreb n. Aller üogrn waren nun auf die UcRückestälu gerichttt, wo der Heruntergesallsne still und e.r sttzlich verletz', lag. Er ward; sofort hinter dte Bühne getragen, wo sich mehrere A-.rztc, d'.e zufällig anweserrd waren, ebenfalls einfanden, u-.ier denen die Herren 1>r. Fritz Schurig und FreieSleoen sofort die e sie ärz l-chs Hilfe leisteten und i ce-nßatirten, daß Foottit allerdings leb ns-lfährbch verletzt sell ' brachte mar Hrr-n Foottit in daS allge- rvo er nach und nach wieder sein volle» L ist von einem i Mittelst Sicchkirbes und Neduerbühne ? meine K anker-oauZ, Bewußtttin >a langte und sein Geschick mit allem StoiciSmu» trug. WuS s.ias Verletzungen betrifft so fanden sich am Kopf, wie erzählt wurde, keine vor, wohl aber rin« tiefe Wunde in der rechten R-pprngegend, wo elwmxe B üche «och nicht fest,"stellt werden konnten. Außer einer schr-ck.ichev und schweren Verletzung an den GeschlechtStheilen, wo die Aerzte sogar zur Nadel greifen mußten, fand sich noch eine große Wunde am lmk-n Obrrschenktt vo". Es drängt sich nun ab« nach di-sem Allen der Gedanle auf, daß h er ebenso gut auch das Publ.kum sehr gefährdet war und btt solchen Produc. tion n sie!«- am Leb.« ge ähr >et ist. und man muß sich all«' dingL wundern, wir hier nicht jese VorsichtSnraßrrzeln ge troffen werden müssen wie in anderen Grcßstä rten, Pari» re., wo wenigstens Netz« da« Publikum von d-m in der Höhe schwebenden Kürrstbr nennen. Ein solche» Netz, wovon wir im vorig-.« Jahr nur eine P.obe im Ci.cu» wahrend der Production de» Akrobaten Berger mit seinem kleinen Max ander Horizontalleter sahen, bict t wenigstens einige Sich«« heit, und reißt e» wirk ich, dann hat der Fallende doch im schlimmsten Falle noch immer -.ine luftige (Nation hinter sich. Die Kunst muß schön sein, sie muß gefallen, sie hört oder auf Kunst zu. sein, wenn derartige Fälle fich ereignen. E» steht zu hoffttn, daß diese» bedauerr-Lwerthe Unglück dahin wstcke» wird, daß betreffender seit» der alte Spruch in Erwägung ge zogen würde: „Vorsicht ist die Mutt« drr Weisheit." — Vergangenen Mittwoch Asmd in der neuntrv Stund« war auf dem Altmarkte in der Nähe der Schreibergaffe «in nicht unbedeutender Menschen ruflauf dadurch entstand^, voß durch irgend ttnen Spaßvsgrl da» Grrücht vrrbreitet worden
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