Dresdner Nachrichten : 06.02.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187902067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-02
- Tag1879-02-06
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- Dresdner Nachrichten : 06.02.1879
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Rr. sr. LL1V. Jghrgans. «Nchet», »»«„« ,r« 7 U», tz, »n «»Uenftratze >». «bau. »«»«tlprei» viert,l>dh»- UchrvIart50Pize., durch ttr Pali « Mart ?L «l,e. Eintel. Kummen, lüPize. »usl°,e 33000 !»»». Air die «Uit,ad, «lv^> Utrdter Manulrrt»,» »ächt sich die Redactt«, oxj, »erdtudltch. znIrrLtru-Snnaim« aui- »IrriLaateuttet« uo» 0»a>««i» Hamburg, Ber lin, Wien. L,I?t>«. Botel. Lretlou, ftrautsurt a. M., in veriin. Leipjt«. Man. Hamburg Nrantniri a. M., Mün chen. - Daube ch «». in Frankfurt a. M. — vureaus d. „Invcktid««» bank".- Sara», I.aüll«, valller » Cd. tn Pari». Dresden. Donnerstag, 6. Februar 1879. Tageblatt für FolMK. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenliericht, Fremdeullste. Mltredaeteur: vr Lmlll Für das Feuill.: I Ik»r<in«»iin. Druck uud Etgenthum der Herausgeber: L.»«v-vi» L »rpi« in Dresden. Verantwort!. Redakteur: Uke-Ini «< I» in Dresden. v»n,aic werOen Morien» Sirake li, d,»Al>. L Uhr a»,iii0!»men. Sonnla,» dt» MUlag« »S Udr. In Sieufladl nur an ivtoiden- tagen: arohe Klalicraai!« Nr. b d>« Nachm. 4 Uhr. — Der Raum „»er ein. fälligen P„u»ctl« tauet tb Pi»e. >Lu.,,taudt die Zeile U» Pi'?. Etne Äaraiate iur da» «üchllla,i,e Erscheinen dar Julerat« wird nicht ««geben. »ulwiiriige »lauonce». Ruitrüge van un» unde- ramiten Firmen und Per. tauen imerilen wir nur legcu Pranumerniido- »fahlutt« durch Brief» «larikn oder Poslcinjah- tunil. Acht LiibiN kolien Ib Plae. Inierate für die Moutagd Nuiumer voer noch einem Frlnage die Beiilinle ^0 Pigc. Die WitterungSaussichten nach dem Meteorol. Bureau zu Leipzig für heute den 6 Februar lauten: Trübes Thauwetter, stellenweise Nebel und Niederschläge. IL« r» p« I «L v«»., SankgiaotiSN. Xu^^r^ü§Äer8ti^^s^»rv^fLnsdrIss«^vtienudo"^ELll^ I 8^"^" lune aller6oufx)on Duenttfetil. Kontrot«ä<>r VvrIo<>»ung »Iler^V<-rtb-z ! y ktittnaeti tz. V' i lunx aller 6oupall«>. Duent^elil. KontrolotterVvrloooung aller j Lebloaaetr 14, ^sgenUd. il. Zporsrsk. j Düpiere. ck!Ir-< uued llomlvlistellvsiie Vvviwsi I «i«, iiitidt't; ftelnss kvdtanrnnt», M»Seustve»tr«8v'ttöl >0 m li^ etisel, von 12 — 3 Elm ä. la earto u. Eoavori. luble «INSlle 1>/h Ein- in, Üpeise.^aal cier ersten Ltage. « or2ü<r!tatr «npüosrtu brrtrtnoko Lisrs. Abends wo.,ins Npeissn bi» >/g!2 tckstr ^ VoliltickeS Radikalen bereits einen Feldzug gegen dasselbe, weil sie wissen, daß v ,«« . «die gemäßigten Elcmmte in der Regierung die Oberhand gewinnen. Welch ein ArbeMeld erwartet den deutschen Reichstag bei der That ist die radikale Linke, sogar die sogenannte „Republ. seinem demnächstigen Zusaminentntt'. Eine einfache mechanische Union", durch kein einziges Mitglied in der Regierung vertreten. Aufzählung der ihm vorzulrgendenGesetz-Entwürfe würde schon den Die Rothen haben keine Aussicht, ihr Programm-, volle und uube-! ">>g man um so c Eindruck einer recht ansehnlichen Reg,strande machen. Zu ge- dingte Amnestie der Kommunarden, hingegen Pcozessirung der^"!*" voibcl-altlcS Restaurant an der Elbe und im Brauerei-Etablissement Ereluston vcrhauacn und am Nachinittag die Lieaci wieder gelöst werten sein lollten, Folgendes zur Richiigsttüung mirgeiheilt: Es babe sich lediglich um die i>lnotE.kariicl e Foidciun clucr hoeibeiabc- len, trö Gcldiö Nicki bedürillge» Frau gchandclt, deren Gcnunt- chcr base crwacie» kenne», als tie Neujahrs- angniomincu weiden srieu. r'uo die ver stellten ES habe turä auö kciucrlci Lcr- schweigen von einzelnen Vorlagen juristischer Natur, ganz abgesehen früheren Mac Mahonschen Minister, gründliche Revision der Ver-i!^!A^m! b .ircn '-4 ^ - ^ a c An von den regelmäßig auf der Speisenkarte eines fasiung in demokratischem Sinne, dem Mi,Gerium Waddington' ' ^0 M. b.,„.cn >4 .. tu..te» le ct a,,l und , ,e„.iR alle un- findenden Gängen von Post-, Telegraphen- und VerbrecherauS-. auszuzwingen. Mit solchen Akaßregeln wäre nur der Dcinolratw in lieferungS-Verträgen Deutschlands mit dem Auslande, seien hier nur ^ Z großen Städten, Paris, Lyon und Marseille gedient; die über folgende Hauptgerichte aufgcführt: Zunächst ,st nach den Besinn- i wiegende Mehrheit der Franzosen verwirft solche Maßregeln. Sie sind mißtrauisch gegen diese Mitgewalt-Volksbeglücker, da sie instinltiv fühlen, daß die Demokratie mit Ordnung und Beständigkeit unver einbar ist. Drei Advokaten treten jegt in das Ministerium Wad dington: Jules Ferry, Lepöre und Le Ployer. Wie die Vertheilung mungen des Sozialistengesetzes vom kkicichskanzler unverzüglich ein Rechenschaftsbericht über die Verhängung des kleinen Belagerungü zustandeS in Berlin vorzulegen. Die sozialdemokratischen Äbgcord neten werden voraussichtlich den Anlaß willkommen heißen, von der Tribüne des Reichstages ihre Anschauungen über tne Wirkungen des des Ressorts erfolat. erscheint den Franzosen offenbar nebensächlich. Sozialistengesetzes zu entwickeln. Mit emer zwet Sitzungen wrrd Mer kann dort' Alles. Fachmmister giebtS kaum. Wadding- man jedoch über diesen Gegenstand wegkommen. Hieran schließt ton z. B. war früher Schriftsteller, dann nach, einander sich ein Antrag der konservativen Partei betreffs Abänderung der Geschäftsordnung im Reichstage selbst. Man wird die Verschärfung der Disciplinargewalt des Präsidenten beantragen, um Aus schreitungen einzelner Redner wirksam zu begegnen. Gegen das Prinzip. dieReichstagstribüne nicht zurFreistatt für Verleumdungen, für Aufreizung zum Klaffenhaß, zu absichtlicher Untergrabung der gesellschaftlichen Ordnung zu mißbrauchen, wird sich nirgends ein Widerspruch erheben, außer von Denen, die aus diesem Mißbrauch ein Geschäft machen. Selbstverständlich oarf aber die Stärkung der Hände des Reichslagspräsidenten nie so weit gehen, um auch ein frisches freies Wort, wie es einem unerlchrockenen Volksvertreter gegen die Gewalt der Mächtigen dieser Erde als sein UeberzeugungS austruck entquillt, zu ersticken. Gelingt eS dem Reichstage, den Schutz der Redefreiheit in glücklicher Fassung mit der Bestrafung professioneller Redefrechlinge zu paaren, so wäre damit zugleich das mißliebige Ungebührengesetz beseitigt. Jetzt stellt sich dieses lediglich als die Eininrschung des Bundeöratheö in die inneren Angelegenheiten des Reichstages heraus. Ein solches Censoromt sollte, wie in einer glücklichen Stunde die „Nat.-Ztg." entdeckt hat, mindestens zweiseitig sein. Nichts hindert den Reichstag, ein Gesetz auszuarbeiten, wornach er betreffs der Behandlung der Geschäfte im Bundesrarhe Anord nungen trifft. Denn auch im Bundesrathe wickeln sich Schiffer- Nachrichten zufolge die Geschäfte nicht immer ganz akademisch glatt ab Weitere Vorlagen sind: Der ReichshauShalt-Elat mit seinem hohen Militärbudget, den enormen Forderungen für die Marine, der luxuriösen Ausstattung der BotschaftSpalais u.s.w.; ferner der Deutschland so schädigende Handelsvertrag mit Oesterreich; die hoff nungsvollen Gesetze gegen Rahrungsmittelsälschnng und den Schutz nützlicher Vogelarten. Diese Gesetze, sowie Forderungen für den Bau eines neuen Parlamentsgebäuves werden den Abgeordneten so viel Arbeitsstoff liefern, daß sie alle Hände voll zu thun haben, um ihr Pensum aufzuarbeitcn. Und doch bilden alle diese Dinge nur die Einleitung zu dem Pensum, das für die zweite Hälfte der Session aufgespart ist. Diese wird den Wendepunkt für unser ganzes wirth- schaftliches Leben darstellen. Hier kommt'S zur Entscheidung über die Zolltarif- und die Sleuerfragen. Ursprünglich bestand die Ab sicht, einzelne Steuerprojekte gesondert zu behandeln und im Voraus zu erledigen, z. B. die Wiedereinführung der Elscnzölle, die Zoll erhöhungen auf Kaffee, Thee, Zucker u. s. w., die Reurrhebung von Zöllen auf Petroleum, Vieh und Getreide, endlich die Tabakä- besteuerung. Man hat schließlich jedoch diese Vorwegnahme und gesonderte Behandlung aufgegeben, um alle diese Herrlichkeiten mit der Berathung des allgemeinen Zolltarifs zu verbinden. Diese Art von Behandlung entspricht auch besser der Natur der Dinge Ver führe man anders, risse man einzelne Artikel aus dem Zusammen hange heraus, so schüfe man günstigen Falles ein Stück- und Flick' werk, da» Niemanden befriedigte. Die Landwirthe im Reichstage sind z. B. nur unter der Voraussetzung gewillt, der Industrie den unentbehrlichen Schutz zu gewähren, wenn auch für die Landwirth- schaft selbst Etwa« abfällt. Man wird im Reichstage eine wahre Hetzjagd der selbstsüchtigsten Interessen aufführen, jeder der verschie densten menschlichen Erwerbs- und Nahrungezweige wird seine Interessen als die allernotSwendigsten auSgeben und im Trüben zu fischen such- n. Das Schauspiel wird unerquicklich sein. WaS bei diesem Wettrennen schließlich herauskommt, da» kann man sich schon denken: „Steuern, höhere Steuern, neue Steuern". Auf Ermäßigung der Ausgaben wird nur ein einflußloser Bruchthcil de» RrichstageS dringen und der Militär-Etat wird allen Denen ein „Xoli wo tavgors" sein, die für ihreZaghastigkett in diesem Haupt punkte für sich Sondervortheile zu erhallen hoffen, obgleich sie schließ, lich doch Nichts erzielen werden. Den Zwischenfall LaSker - Friedenthal nimmt kein Mensch tragisch. Jedermann weiß, daß in der 3. Lesung des Wasier- genofsenschaftS-Gesetze« die Regierung obsiegt und das preußische Abgeordnetenhaus kleine beigiebt, d. h. daß nicht das gesetzliche Organ der Selbstverwaltung, der Provinzialrath, sondern der büreaukratische Oberpräsident über die Statuten dieser wirthschastlichen Verbände zu entscheiden hat. Kein Mensch hat auch geglaubt, daß Minister Minister des Aeußern, des Handels, des Unterrichts und Kultus, zuletzt wieder des Aeußern und jetzt verwaltet er dieses Reffort neben dem Konseil-Präsidium. Eine solche Carrißre wäre in Deutschland unbegreiflich. In Frankreich verwalten die Minister ihre Ressorts immer noch politischen Gesichtspunkten, die Details und das wirk liche Regieren überlassen sie ihren mit Fachkenntniffen ausgestattclen Beamten Zwischen Grövy und Gambetta hat sich äußerlich wenigstens eine Annäherung vollzogen. Gambetta stattete seinem langjährigen Nebenbuhler einen Besuch ab und umarmte ihn. Die Gegnerschaft zwischen Beiden datirt seit vielen Jahren. Grdoy ist mährend des Kriegs energisch gegen die Diktatur Gambettas ausgetreten und hat die Auflösung der Generalräthe durch Gambetta öffentlich als einen argen Willkürakt verdammt. Gambetta intriguiue daher allezeit gegen Grövy. Soeben erzählt Rochcfort, daß Gambetta in die „Laterne" Artikel gegen Grövy einzuschmuggeln gesucht habe, die er, Nochefort, nicht aufnahm. Mit höhnischer Genugthung legt Roche- sort dar, wie Gambetta jetzt durch GrevyS Präsidentschatt aus 7, wohl gar auf 1-1 Jahre „kaltgestellt" sei. Gambctta'S Armee sei in voller Auflösung begriffen, da alle die Leute, die sich an seine Rock schösse klammerten, um Ehrenstellen und Äemter zu erhaschen, jetzt obgesallcn sei.n. Es sei daher mehr als lächerlich, daß Gambetta die Wahl Grövys zum Präsidenten vorschlug Gre-vy wäre auch ohne, ja gegen ihn gewählt worden. Etwas Wahres liegt darin. Für die ruhige Entwicklung der Dinge in Frankreich ist dieser per sönliche Zwiespalt zwischen seinen beiden mächtigsten Staatsmännern umsoweniger glücklich, als die Konservativen damit umgehen, sich mit den Rothen zu verbünden, um das verhaßte Ministerium der Ge mäßigten zu stürzen. Nenesle Telegramme ver „Dresdner Racsinckrten." Wien, 5. Februar. Die „Wiener Abendpast" rcproduzirt die Publikation des deutschen Reichskanzlers betreffs der Aufhebung des Artikels 5 deä Prager Friedens und fügt h-nzu, das Datum des Staatsvertrages sei der 11. Oktober 1878. Dies erscheint insofern tr ge zurückgezogen irorlcu. siegclung slattgeluntcn« In lctzicr Versammlung dcö Dresdner Allgemeinen H a nd w cr k c r v c rc i n ö sprach De:r Genecalstaalöanwalt l)r. d. L ch w a rz e über .. I n n u n g s w esen Der Retner be merkt Eingangs seines Vortrags, las; ln ter Stellung, zu weicher ibm tag Vertrauen seiner Miibürgcr bcrnicii. ilnn ott Eclegenbeit geboten wortcn sei, sich mit ticicm Tteina ringcbent zu dc- sch.ckltgcn unt er ticö seit Iaüren ern unt mit Freuten gerhan habe. ES sei irrtbnmlick', anzniicl'iiicn, tie Stellte«ungcn In ter Auslassung ter Lob>'vcr!',äUni"e bade ten Ven'aU tcö.nlelii- gewe-bes Derbclgeuchrt. Mit der erzwungenen Lolniaufdessirnna, die otr zu einer Ziit vorgegangcn sei. wo tei» Aibettgcbcr selbst kaum ein mäßiger Lohn sür sich verblieb, habe ter Artcitrr auch selbst taS Funtamknt m t lockern bcl'cii. aut tei» er einmal spärcr seine eigene Eristcnz zu grünten lcrmclnte. Dienet ult tcs Verfalles tco Kleingewerbes sei ter immer größer wcrtentcn Entwl "klung ter Groß- mit Falnikintutulc znzu- schreibcn, wie auch von dem .Mclngencrbi' selbst mitvcrlchultrt. Redner beklagt ten nicht zu leugnenden R''ckga g zunächst in : o- littscher Bczicdulig; durch daS Hcrabdrnckcn einesStantcöschädige inan den Staat und gerade kiewr Stand sei bcruten. eine der tüchtigsten Säulen dcsscllen zu b'ltcn. Eb -nw liege in dem Niedergänge dcö Kleingewerbes eine Geiabr für tie übrigen .Massen ter bnrgc'.licken Eciellschatt, wie aued turch Ibn tie Evanccn für tie Gesellen und Gcbil'cn zu ter Gründung einer eigenen Selbstständigkeit wesentlich geschwächt winten. Die Ansichten über tle Ausbesserung ticser Instante gmg-n scbr auseinander Gegenüber Denen, weiche nbcrbanpt eine solche >ür unmöglich h''tcn. glanbcn Einige dies turch taS Auttzeben ter jetzt noch bcstebenten Klassillk ckionrn zwischen Meister Miellen unt Lelwlingen zu erstreben, an deren Stelle sie ein rcineSLvdn- vcrbS'tniß mit Er'olg zu setzen rer» einen. Andere erwarten von der untersuchen Rnckkcbr zuin alten Zuntt-Sr.stcm taS alle »ige Heil. Der Herr Redner kritisirt die verschstdcnen Meinuna n. !o wie er auch am die Rcfnnanträge im Reichstage cingebi und vor einer zu weit gebende» partiellen Reiorm ebne eine icste Drganisation der Innungen gewonnen zu baden warnt. Den Verfall dieser Zankte und Innungen berbelgc'tibrl zu baden, rechnet man im Allgemeinen der Gewcrbc'relbeit zu. Redner will aller dings nicht bestreiten, daß die neuere Gcßtzgcbnng Vieles getban baue, um tie Beteurung der Innungen zu schädige», namentlich bade man denselben Rechte genommen, tie zu deren Sclbstcrbal- tung und Weller-Entwickelung unerläßlich seien, aber er kann auch nicht tie Innungen bon der Schult frei strecken, ihren Verfall selbst mit hcrbeigefübrt zu baden. Jnsbciontere bade aus der Abschließinig tiescr gegen Wicke, welche keine Meisterstücke fertigten und in eine Korporation nicht elmralen, zunächst das Bestreben der Ausgeschlossenen sich entwickelt, möglichst gleiche Rechte zu erwerben. Ebenso seien durch taS Verbietungsrccht der Innungen uiibaNbare Zustände cntstanten und taS LcbrlingS. wcstn, testen Beausstchtigung eine Hauptanlgabc ter Innung gewesen, von ter Innung vernachlässigt wo; den. Endlich lei taö Vrinzlb der Selbstregierung und der Selbstverwaltung nicht gepflegt wortcn »nt an testen Stelle o't tie Kenkurrenzangst und der Nepotismus getreten. Der Retncr ist ter Meinung, daß taS LebriingSweic» zu rewrmuen und zwar in der Richtung, baß eS sich an eine geiunte Organisation ter Innung anlcbne, da ohne solche auch jene Rcwrm nutzlos icsti weite. Der Redner beachtenswcrlh, als es an sich schon gewisse Versionen zu entkräften W-Ich. üb-, dm -ub-.-nAn>°b t-, n-u-n Ä°,.inb°,ÜN, «ch > «8Ä» -m-ml bäs gestellt wurden. Petersburg, 5. Februar. Es verlautet, der britische Bot schafter Lord Lostus verlasse demnächst den hiesigen Posten und würde durch den ehemaligen Generalgouverneur in Kanada, Lord Dufferin, erseht werden. ten Fo tbiltunaSschu.cn. als keren F-rcunt er llch bezeichnet, erst bei einer wichen Organisation tie gcbostten Erwl.ie. Er ver breitet sich sodann über dao Gclcllcnwcicu. das nur auf cl» tüch tiges Lebrllngswcse» auizubauen sei. und über die EI> Achtung der Arbcilözengnlstc. Er verlangt obligatorische Estnübrung i terielben und er rtcrt tie näberci, Bestimmungen über diese den. London, 5. Februar. Der „Standard" meldet aus Da» Sodann schilderte er die Art und Welse, wie er sich eine Re- briz: Dte Statt und der Distrikt von Kothur stnd Persien von o aanl'at on des InnungSwesenö tcn't. In erster Linie glaube der Türkei am 28. v. M. übergeben worrrn, die Paste bleiben > er Assoclau, nrn v-n üNctstcr» u»o Gesellen und Hcremzicbung bis zur destnitiven Regulirung der Grenze von den Türken besetzt Locale« and Sächsisches. — Dem Stcucrautsebcr August Roth mann in Cunners dorf ist da» allgemeine Ebrcnzclchen verlieben worden. Vom Großherzog von Oldenburg ward der Rittergutsbesitzer 1)r. F re ge aut Avtnaundort mit kein Ritterkrenc 2. Klastc deS Haus und DerdirnstorkenS dev Herzogs Peter Friedrich Ludwig dekorlrt. - Aut Grund des -s oz 1 al istengc setzev bat die diesige KreiShauptmannschatt die Druckschrift: „Der Schutz ter Sl> beiter in der Internationalen Arbeiter GcwrrkSgenostcnschait" von A. Otto-Walster, Dresden, tin Selbstverlag des Verfassers, 1870, verboten. -- Wie bedeutend in der letzigen Zeit die Mietben auch der am mellten gesuchten mittlen Wohnungen herabge gangen sind, zeigt unö rin Gang durch die Zobannstadt, einen Stadttveil.j welcher trotz seiner gesunde», weit von allem Fabrikrauche ent-.«würde sein beutlgcr .' ortrag mit dazu beitragen, dem Handwerker iernten Lage die« zn wenig beachtet wirb Nichtselten nndet man Winke gegeben zn haben, seine derzeitige gedrückte Lage amzu- dort ganze 1. und 2 Etagen l oNstänria ne» vorgertchtet. Etagen «Hestern. Redner, der mit einem AuSsprnche des großen Bürger- Vvn 7 Fenstern Front, mit Garten, sür v<>0 Mart angeboten.jsrcnndkS. des Ministers v. Stein seinen geistreichen »nd böckstt Parterre-Wohnungen von 2 Stuben, Kammer. Kückw. Keller, ianzlebentcn Vortrag schloß, erntete iür dcnseibr» den stk rmischstcn Waschhaus re. iür 240 Mark. Da kann man wohl ruien: O», Beiwil der überaus zablreichen Versammlung. Der Vorsitzende ihr armen Hausbesitzer! !widmete Ihm warme DankeSworte, daü Auditorinin eine den - DertieSIäbrige Kongreß deutscher Landwi rtbe gefeierten Sprecher durch Erheben von seinen Sitzen und unter findet am 24. und 25. Februar in Berlin statt. Daß bicr ter Wiederholung deS Belwliö. der Letzteren in die Fi'Miiizcn anzuemptcblen. Dies werde das bette Miltct s in, den ewigen Krieg, der zwischen beiten Parteien gekübrt werbe und der ichl eßlich doch einmal den vollen Ruin des Kicln-GcwerbeS bcrbeltübrcn müste zu beenden. In dieser >' creinigiing läge aber auch die Förderung dcö LebrlingSwelenö. Der Lehrling habe dann unter der Oberaufsicht der Innung -u lernen unt ihn beseele schon trüb das Getübl nicht einem Ein zelnen. sondern einem .'roßen Ganzen anzugebören. Daö Lcbr- lingSwcien müsse tie bauxtsäml-chttc Fürwrae der Inn ng sein. In der Innung müste daß Gewk» des Zusammenwirkens und tie Ebre der Korporation lebendig erhalten werben. Die In nungen selbst batten aut Ihre Mitglieder gewissermaßen eine Eensiir auszuübrn. dte nicht bloS an" das ArbcitSacbict, tmidern auck' aut dte Geschäftsführung deS Einzelnen tick' ui erstrecken habe. In der Gewerbeordnung seien genügende Bausteine zu einer Reiorm vo.banden. Es solle ihm nur zur Frevle gereichen, erste Punkt der Tagesordnung, „Die Stelluug der Lankwirth scbatt zu den Steuerplänen des Reichskanzlers", eine günstigere Beurtbriinng finden wird. wie Im deutschen vandwirib'chatts- ratne, ist bei rer Tendenz, die dieser Kongreß seither bcwlgte, zu ^ V». „aiürlich nicht zwelicibait. Herr Sriler auf Neucnsalz spi.lt ür. Friedenthal seine Rucktrittsdrohung^ernst meint. Seme Excellenz rlne bedeutende Rolle. Zur Berathung stet en ferner die sind eben Etwa» verwöhnt durch die Lobpreisungen, die sie bisher Wucher- unk Wecdieifrage und zum Schluß die Schaf- erhielten und nahmen einen leisen Tadel zu empfindlich auf. Zum pockenimpsu n g. Am 2<>. und 27. Februar hält die Ver- Uebnffluß k^t ^m-xreuz^runq ^nco.rceuenz^8 ,n vkUtschcr Landwirthe wahlverwantt ist, gleichfalls in Preußen e» nicht darauf ankommt, ob ein Mmister den Beifall der Generalversammlung ad. Tagesordnung: S iellung- VollSvertretunq hat.sondern daß der König d,e Mrmster cmenm nähme zi^dcm 'Z.'irtl lchaitsprogramm des ReichSkanz'crS s. wie mit besonderer und von des König« Willen allein das Verbleiben eine« Minister« positive Vorschläge zur Lötung der fo,Iaien Frage, m Noch hat der neue Präsident der französischen Repubiik^Biirger Btrwallungkrw.hkö- d-? Akiicnbi.lbr'ilisfc,'zum F c GrK». ist« Mistflartu» nicht volUäbÜS bessamwen. so eröffn»» die chen. wird uns bezüglich uuiercr orützenden deü uerci zum Feitichlöß- aeittisen Notiz, wonach im — Eine nur anzuklwiinente Sorgsamkeit für das Publikum hatte die Pollzeldtrettlon veranlaßt, das Anitreten der beiden »merkanischen Kunstsckützen, Gebrüder Austin, im hiesigen Vtkroria-Salon zu unterlagen. Inznii e» iü v. n Seiten der Direkiion deS SalonS Alles geschehen, um die küi-ne Pro duktion der beiden Schützen in einer Welle voriübrc» zu können, die weder eine Gciahr noch eine größere Beängstlgnna des Pu blikums zuläßt, altz die ist. ble bei Elmclnc» gegenüber den Produktionen der Gvmnastlker. .aunstrcüer ». s. w. immer a»s- tauck-t. In Berücksichilaung der Vorsichtsmaßregeln bat die Pollccitlrektion »im das'A»'treten gestattet u. d wird b iiie Abend das er'?e Schießen sta'tstnkcn Das 'Biid der unerschrockenen Schützen ist der heutige» Nummer dieies BlatieS beige ruckt. Die gestern erwähnte, dieser Taac inst Drillingen beglückte Btaniseiisalnllie wohnt »stM ani der Aäa.i'Sl'lclchaane. ionkern ans ter Starkengastc t^. Oe k en:n die Namen Aibcrt. Georg und Carola erhalte»
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