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Dresdner Nachrichten : 18.03.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187903184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-03
- Tag1879-03-18
- Monat1879-03
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.03.1879
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Lretztze» 187». li»«, Na,««»», >,»»«-» M.nulrstvi, Eg»»'.IL" n». 4>t»n, «,>»>». «,1,^ v«ll»«.chr»»Ns« ». »t»»^ «>»n. 5 ßr.stssa s « Dar - »«»»« » t. 6rs»Nur» «. M. — «ureau, d. ..-«»sltda». >«iu»»c». t»»»rä7 >N«rii», ».. Mt» G,»>u »«« Vivls,» 1»»»«. »«»»»»»« »» l rn.!."LL^., — »er »«UM »t«, «t» kW' VL?« Ks« Tagrökatt für UMik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsenbericht, Fremdenliste. Mitrrdacteur: vr. LoatI »t«r«ze. Für da» Fe»lll.: I n»rt» Druck uuv IU«P^I>» Me d« Herausgeber: etetz,»rckt t» Dresden. verantwortl. Redakteur: Sslnrled» I»aI»I«nIt in Dresden. So Hst»,«« »ir» »ich» «u»»int»e »«»««»» »ulirt,« »«» vs» ui«»«- UnnlksNirm-» UL» Ber lin m inlrrirt« wir «u» «,,rn Bräiiuixr«»»»- 8«I,l»«>, »ui» «net- »srtea .»rr Boftri»»«*- »s,^ »B« eud-u l«Iir» lt Vir. Isteratr Itir tzt« - Rum««r »V«r «o<t> eine« Frllta»» die Bettijci» SO Ptze, 9!v. 77« 2-1-. Witterungsaussichten: Abkühlung, gciegentiich etwas ausheiternd. 18. Ätük). «' I» p«' l> B«»., ! »n- u. VeeilLlli illivr8t>u»t«p«ipje>e«, Otanodrlsf«. »otisii «,-lL äiit'Mk-'j » 8»aßg«»0tiiiN, j lun^ »UsrOaupoa» va>!Uw'al0.eoatroI«äer Vsrloo»ung illIer VV«!i-1)i- ls8oMois.tr. 14. <l Sparer»« p»p>«re XIIs^ six-d »ok iiriokilesx'n K'. ^ vmnioiistsiisfllrtzlksok»«!.! 'Ü'i'ktßeli'ii.k, krr-.vti»». ta»g«r seisvnvr Sitnsor, liiilv, Spitrsn. Lotilsise, oamenicr-igen, »>»n 'k L'i rvßll iß-U Nü,ai,va. tzivba», Lobieikvo. Lravattsn, klorgbnl»ud«i>. I . Aätmarirt 5. Karden, krspv», Lsrsn. viliig« Preise. A b t. ouuemen Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nachrichten" bktlen wir, das Abonnement für das zweite Quartal 1879 baldigst erneuern zu wollen, damit wir tue Nummern ohne Unterbrechung weiter liefern können. Sämmtliche Postanstalten de» deutschen Reich» und Aus land«» nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. In Dresden abonnirt man (incl Bringerlohn) vierteljährlich mit 8 Mark 50 Psg., bei den kaiserlichen Postanstalten in Sachsen mit 2 Mark 75 Pfg. Extra-Abonnement aus die Abends 5 Uhr erscheinende BörstUsHkilage l Mark. Expedition der Dresdner Nachrichten» Marienstr. IS. Politische». Kein Posten im NeichShauShalt geht vorüber, ohne daß nicht Betrachtung«» über die Zoll- und Steuersragen daran geknüpft würden. Wie vor wenig Monaten bei jedem, auch dem sonder barsten Anlaß in den Parlamenten von der katholischen Kirche gesprochen und aus den entlegensten Fragen geistige Brückcn zu dem „Kulturkämpfe" geschlagen wurden, so brechen jetzt Erörterungen über Korn-, Vieh- und Eisenzölle, über die Besteuerung von Kaffee, Wein, Petroleum und Südfrüchte, über das Tabaksmonopol und das ganze Wirthschaftsprogramm des Fürsten Bismarck bei jedem nur irgend welche Anknüpfungspunkte bietenden Anlaß hervor. Das kann auch nicht wohl anders sein. Was die Gemüther aller Steuerzahler be weg», macht sich in den Reden der Volksvertreter Luft. Aufklärung erfährt jedoch die öffentliche Meinung durch die langen Reden D b ück's, v Kardorff s und des Hagener Richter nur in bescheidenem M> ß.-. Die Herren putzen ihre Vorträge durch kunstvolle Ziffern- tabellen aus, deren Richiigkeit regelmäßig von den Gegnern bestritten wird. Mittlerweile macht die Bewegung unter allen Klassen der ErwerbSwelt Deutschlands, nach größerem Schutze vor der Konkurrenz de» Auslandes, unverkennbare Fortschritte. DaS WirthschaslS- programm Bismarck'», so weit es auf Zollschutz gerichtet ist. findet in immer weiteren Kreisen der Nation Zustimmung Auch für die Korn zölle regt sich die Agitation lebhafter als je. Ueber dies« Frage hat nun der Abg. Richter au» Tharandt. Vertreter des Meißner Wahl kreises, am Sonnabende einige recht beherzigenswerthe Worte ge- sprachen. Dieser Professor und Stimmführer der Landwirthschaft äußerte nämlich: „Viele landwlrtbschattllche Kreise versprechen sich eine große Erhebung der lnländischcn Ge rcidepreise von einer lieber« acingSabgave aul ausländisches Getreide. Das ist nicht richtig. Soda d die Preise de» ausländischen Getreides ln Folge dortiger guter Ernten sehr niedrig stehen, so wird der ausländische Producrnt auch not) die UebcrgangSabgabe tragen müssen, der inländische Preis also nicht steigen, wenn ater im Jnlanke in Folge schlechter Ernten die Nachfrage nach Getreide ievr stark sein wi>o, bann werden wir den Zoll seidst bezahlen und dann wirb man sofort hier die Abschattung dieser Zölle beantragen. <Sebr richtig). Vom Getretdczoll wird der kleine Landwirtb, der so viel bau, wie er braucht, nicht berührt; ebenso hätte der Zoll aui vaS zur Saat nötbige, also ievcS siebente.^ rn keinen, oder so weit er ausländische uns unentbehrliche Sämereien beträfe, einen der Landwiithschait schädliche» Einfluß. Ebensowenig berühr» der Zoll die Landwinde, die in ihrer Stade eine dichte Bevölkerung alü Konsumenten haben G aubt nun Jemand, baß der Bauer, welcher in Thüringen seine Butter zu Markte bringt, sie um einen Pfennig theuerer verkauit, weil rin Zoll von 4 Mark daraus eingetübrt ist, oder daß der K»e durch den bestehenden -soll von 5 Mark veriheuert wirbt Wa» soll der Landwirtbschalt ein Zoll von 25 Mennigen nützen, wenn russische» Getreide nach Berlin um 2? Pfennige billiger geiahren wirb als deutsche»? Die Be wärmen. Er hätte dies, wie ihm Äbg. Günther-Sachsen sofort ent- und der Prlnzeisin Georg. Bei leb'eren, traten vorgestern gegnete, nicht nöthig gehabt; denn man weiß von selbst schon, weiche» d" Erbprinz und die Frau Erbplinzessin von Hovcnzollern rebmsinreresse des Königreich« bei dem direkten oder mdirelten ^rÄ'täkä ewedrcr Earl A ug. Lorenz In Sleben« Nelchsersenbahnproidle auf dem Spiele steht. Aber darin ,st dem lehn empfing da» Albrectlskreuz und der Ge». Kolnineczlenratv Abg. Günther auch wiederum beizupstichten, daß die abscheulichen Günther auS Leipzig, dermalen in Brüssel, vo» Lr.Mai. dem Differentiaisrachten, welche die gaM BoilSmirtschaft auf den Kopf, deulicheu^Kaistr^ auais^ ^ ^ l ist stellen, sobald als möglich fallen. Das aber läßt sich erzielen, ohne - ypcwakter den riesigen Durchgangsverkehr, der sich auf unseren Staatsbahnen Adolph bewegt, von denselben zu vertreiben. Der Kaiser von Oesterreich bcgiebt sich persönlich nach dem alten Magyarensitze Szegedin und dein sonstigen Ueberschwemm- ungügebiete. Die Gegenwart des „Königs von Ungarn" wird die gebeugten Herzen aufrichten Würde derselbe den Magyaren zu Gemüthe führen, wie ihre bodenlose BerwaltungSwirthschast vor und ihre Unfähigkeit während des Unglücks, diese orientalische Sorglosig keit und fatalistische Schlaffheit die Hauptursachen der Katastrophe bilden, so würde sich an das Erscheinen des Landesvaters inmitten seiner heimgesuchten Unterthancn ein bleibender Segen knüpfen. Ein scharfes Kaiserwort gegen den Minister Tisza wäre auch am Platze. Dieser Tisza hat sich im vorigen Jahre einmal selbstgefällig mit dem „heiligen Strome Ungarns", der Tissa (Theiß- verglichen, Er rühmte von sich: er als Vollblut,nagyar sei in seiner Politik der echteste Vertreter Ungarns, indem er damit, wie die Theiß, die von den ungarischen Karpathen entspringe und nicht in'S Ausland, son der» in die Donau gehe, im Jnteressenkreise des Landes bleibe. Jetzt hat dieser heilige Stroin seine verheerenden Fluthen über das Ungar land ergossen Derselbe TiSza beging die Taktlosigkeit, im Landtage über die Katastrophe zu scherzen; er machte den traurigen Spaß, Ungarn eine Regierung zu wünschen.diedem Sturm gebieten könnte. Jetzt eben kommt es an den Tag, daß Szegedin seit 14 Jahren dringenv um di« Theißregulirung gebeten und noch vor 3 Wochen beim ungarischen Landtag vorstellig geworden ist, daß ohne diese Regulirung leicht Stadt und Umgegend verloren sein könnte. TiSza hat daraufhin Nichts gethan Ein Lichtblick in der jetzigen Katastrophe ist die groß artige Opferwilligkeit, die sich allerorten für die Verunglückten aus spricht. Blos von jenen Weltbanquicrs, die an ungarischen Staats anleihen Wucherzinsen über Wucherzinsen verdienten, den Herren Rothschild, Bleichröder und Consorten, hört man bis -ur Stunde nicht, daß sie die zum Nehmen stets willige Hand jetzt geöffnet hätten ^ - >ger, seitigung der Disterentlal-Tartse ist der Land wirt bschait also nöthiger als Schutzzölle. Die von ter Zolltarif-,Kommission in Aussicht genommenen Sätze aber sind einem intensiveren Betrieb der Landwirtb'chast geradezu . - bnbcrlich, da Ne verede te Produkte und Rohprodukte, leite» und magere» Vieh in gleicher Höve besteurrn; während doch magere» «erd ver Vieh so niedrig wie möglich, srttt» Vieh aber möglichst hoch be steuert werben müßte. Ich finde also weder die aus Schutzzölle für die Lanbwirthichalt gesetzten pottnungen. noch anberersctt» für die Lanbwirthichalt geletzten pottnungen. noch andererseits die gegen ti.se Zölle gehegten Beiürchtunge» g«echtserrigt und i pseh>e deSda.b, nach beiden Richtungen hin sich zu mäßigen." Neueste Telegramme »er „Drelduer Nachrichkeu." Berlin, 17. März. Die Besserung im Befinden des Kaisers ist in den letzten Tagen erfreulich fortgeschritten; um dies ober noch mehr zu fördern, fall auf Anrathen der Aerzte jede Veranlassung zu größeren körperlichen Anstrengungen in der nächsten Zeit noch ver mieden werden. Aus dieser Rücksicht wird zur Feier des Geburts tages des Kaisers eine größere Abendfestlichteil wie sonst im königl. Schlöffe diesmal nicht stattfinden. Berlin, >7. März. NeichötagSsitzung. Beratbung de» Rechenschaftsberichts über die Vereängung de» kleinen Belage rungSzunaateö über Berlin und Umgebung. Der Abg. Lieb knecht greift die ganze Maßregel ai» unvercchtigt an. verzichtet aber namens seiner Partei daraui. Anträge zu stellen, und will eö schließlich rcchtierrlgen. daß er und s«tnc Freunde bei Au», bringung de» Lebehochs aut den Kaiser sich nicht erhoben baden Der Präsident o. Forckenbect unitrbricht den Redner und bc merkt, diele» Verhalten der Sozialdemokraten bade da» monar chische Bewußtsein kr» Reichstags aui'S Aeußerlle verletzt. lBcttaN). Abg. Liebknecht will konstatlren, bah keine Beleidigung beabsichtigt war. Wenn, bemrrlieer, in ?cuktchla»dRepublik... r i iLärm. Rwe: „Herunter!"» Der Präsident v. Forckendcck droht dem Redner mit Entziehung de» Wortes. Abg. Liebknecht schlich' mit der Erklärung: er habe Niemanden beleidigen wolle». Nach Liebknecht sübrt Minister Gras Eulenburg ans: Die tbatsächiive Grundlage iür die von der Regierung ge- Maßrrgein gab die große Geiabr iür Berlin als sozlaiiiitschen Agitc»ion, die an anderen Orten zurück- etreten oder aMgeböli hakte. Wenn man die Re'ultair ter igitahon bätke abwartcn wollen, wäre taö SozialiNengeirtz ent bevrlich gewesen. Gr.,s Eulenburg erinnert an vaS Einbringen an esürchtunaeii ae,ecbtserriat »nd em«-o^"ltcn in Veiiammlunge«. an den durch soz'ai>,lt,»e .ichtEn M Blätter verbreiteten ZüntNott und tragt, «b da» da» Friedens. D« Säm-rnunk« di-t» tacklichkn werk einer Rc'ormpart«! sei? Er erinnert »rrner an die gebe'men Dn Schwnpunkt dieser sachlichen Ausernandersetzungrn ruht Sammlungen »ür sozialistische Zwecke der Internationale, die nn Satz«: Beseitigung der Differentialtarife auf den Elfen- Wühlerei«» solcher Kongresse und die gegenseitigen Uotrrsristzuu« " o—-n. Soziallsien. Sr weist aui die Atientat» und M«rt» Epiremie, aui die Manie bin. mit Drcbb.iri.n verzugebcn gegen Perionen, an deren Leben ter Mebrzavi ter Station Alles ge legen. Die Nachforschungen hätten au> Spuren ge'üi rt, tatz in Berlin und in Ostpreußen M.rbinstrumentr verterrtgt worben. Der Minister schließt: wa» In Berlin zu schützen war. braucht man nicht z» sagen; ta» l egt im Kopt und Herzen iete» braven !Deutschen. «Beifall). Der Reichstag nahm vorauf den Vorsch ag de» Präsidenten an: der Reichstag möge erklären, daß er von dein Reä enicha't-berlcht nenntniß genommen. Sodann grnebmigre b,t foltgeietzter Etatberatbung der Reichstag den Titel i. de» Etats für Zölle und Berbrauchsstkuern. Bei ter meist nm d e Encnzölle sich drehenden Debatte sicherte Minister Hoimann Namen» der Regt rung möglichsten Schutz der Rbeoeret zu, aui deren Leiden der Abg. iür Dan.,tg, Rlckert, bingewtescn hatte. in dem bahnen ist der Landwirthschaft nothwendiger als Kornzölle. Ueber die Eisenbahntarife tagt nun gegenwärtigen Berlin eine von den deutschen Staaten mit Staatsbahn besitz beschickte Konferenz Fürst Bismarck hat nämlich erkannt, daß die Durchführung seine» Reich»- eisenbahnprojekte» jetzt unmöglich ist. Er hat e« bi» auf Weitere» fallen gelaffen. Nun wird aber versucht, den Plan auf indirektem Wege auszuführen, indem man eine sogenannte „einheitliche Regu lirung des Gütertarifwesen»" vorschlägt. Der Generalpustmeister St phan hat zu diesem Behufe nach Analogie der Postpackettarife so genannte „Taxquadrate" entworfen, nach welchcn auf den Bahnen die Güter befördert werden sollen. Zwischen der Post und der Bahn findet aber der wesentliche Unterschied statt, daß die Bahn die Post sendungen so gut wie umsonst befördern muß. Immer wird bei der Beförderung von Gütern auf der Bahn auf die Herstellungs kosten der Bahn selbst einige Rücksicht zu nehmen sein. Gsenbahntarife nach immer größerer Ein- Lorale« «>d Glchstfchel. — Außer Sr Majestät dem König Albert werden nächsten Freitag auch Ihre Kgl Hoheiten Prinz und Prinzessin ' äser W' Hai bereit» für die Steuerzahler erhebliche Rachlhetle her-! Georgsich nach Berlin begeben, um den Kaiser Wilhelm zu seinem Die Regelung der Eisenbahntarife nach immer heitlichkeit Hai I beigeführt, indem wir in Sachsen z. B. die so sehr vom Publikum >82. GeburtstagSseste persönlich zu beglückwünschen, benutzte und der Staatskasse so förderliche 2. StückgutNafse verloren.! ^ - Am Montag bat He. Mas. der Kkvlg au» . - .. . ^ den Händen Eine absolute einheitliche Regelung, welche den Durchgangsverkehr de» rusNüven Gesandten Fürsten Gortichakott dessen Abberui- ^ ^ - 7?v v ...^.'.«genommen und bat >hm daö Groß- d-r^wdukt- aus Oesterreich, Ungarn und Rußland von den kreL Ves"AlbrESort^ deutschen Bahnen weg und auf dl« Seeplätze verwerfen würde, hätte - .. S e. Durchlaucht Fürst Hetnr'cd XIV. vonReoß f. 0. sofort für Sachsen z. B. «inen Einnahmeausfall von vielen Millionen ist am Scnnadcnd Abend mit Frau Gemahlin Agnes, ged. und damit eine Erhöhung der Einkommensteuer zur Folge. Im UM«'' von Württemberg und seiner rocht». Prinzeisin Ri>ick>«tan, d-r All« Riißter.^n.-,, di, . Elisabeth von Gera, hier « «getroffen und im Biktoria^wtri ab- .äcichLtage ioarnt« der Abg. Ntchter q?ag«n die Abgeordneten au«^^Ere»en. Die Hkkrichaitrn speisieo am Sonntag bei unirre» Böhmen u. A. llütO meti. Etr. Ster und Sachsen, sich nicht für diese einheitliche Gutertanfregelung zu er-, löntgitchea Majestäten, gestern »ei II. 1 k. Hobelten dem Prinzen. waaren errort rt. ter alö Hoitttiv und dem hiesigen panNehul'sabrikanten Tbelß b«iS Prädikat als „Hoilikt«rant" Sc. kgl. H. des Prinzen Georg verliehen worden. Nachdem dos weite in i l t l ä rstSka11 s ch c Areal in Dresden-Neustatt nunmcvr «ret geworden, muß »aiür'icv a» eine möglichst nutzbringende Verwendung desselben gedacht werten. Hierzu ist vor Allem nötbig, diesem Viertel turck> Lckattung neuer Zugänge einen größeren Verkehr zuzuilibien. Am cvesten wird dies durch Erri.lllung rer längst in Aussicht genommenen vierten Brücke, welche vom alte» Goiiteihaien oberhalb der Terrasse nach dem vertügbar gewordenen Areal iübrc» soll, er reicht. Dem Vernebinrn nach intereisirt man sich a» böchster Stelle sehr für die Sache und soll bcreilö ein dom Herr» Lanb- baumelsier Eanzier auSgcarbcltekcs Projekt iHängebrücke» vor liegen und zur Vorlage iür den nächsten Landtag bestimmt sein. Zn der Bürgcrschatt wird vielfach die Ansicht laut, das, die vierte Brücke eigentlich vor be> A bertbrücke hätte gebaut werten sollen. - DaS Wieberauiircien ter Rinderpest dicht an der sächsischen Grenze, in Peterbwa' de, hat zur Folge, daß nach neuester ministerieller Verordnung aui rem Grcnztr.Me zwischen Hermtztorl bei Frauenstcin und Langburkersdoit dcl illcusladt keinerlei Vieh lPierte, Eiei und Maulthicre ausaenounnen). tbirrtsche Produkte von Wiederkäuern und gewine anrerc gllt- tanaeode Gkaeniiändc aber nur bedingungsweise, sowie Vieh- d-indler. Fleischcr u.s.w.. nur wenn sie sich an beiliin'nten lieber« irittSpunkten einer Dcöinscktion unterwerfen. dir Grenze nach Lächle» passiren dürken. Aber auch außechalb jenesGrenztrakte» ist der Eintritt von Rindvieh und anderen Wiederkäuern ver boten und nur berlki'.Iae von Schweinen unk thieriichen Produkten bedingungsweise erla >dt. DaS Abdalten von si iebmärkten in den amtSdaupimannschalllichen Bezirken von Pirna, Dippoldiswalde, Annaberg und Marieichcrg. lngleichrn in den Amtsbezirken Scdlrgiswalke. yjeusalza. EbcrSbach, Großschönau und Zittau, sowie der Nutzvichmarkt in Drec-den und Abtrieb lebender Wie« dritäuer vom hiesigen Schlachtviehhol ist untersagt. — Die Zolltarii-Kommiision hat kür Holz folgende Sätze settgesiellt: Bau- oder Nutzholz: l) roh oeer blos mit der Axt vorgrardeitet per Etr. 0.0L Nt. od. pr. Feitmetcr 0.50 SN., zu- gesagt oder aus anderem Wege vorgeardritct «der zerkleinert, Faßdauben und ähnlia e Säg- und kchiiittwaaren per Etr. 0.12 oder per Festmeter l.50. Die von der Kommission beschlossenen Lätze habe» den Sinn, den Maßstab für dcn Zoll abzugeben, weicher aui d->S Holz gelegt werten soll; es wurde jedoch aus drücklich vorbchalten, je nach de» Verhältnissen dielen Zoll nach anderen Einheitssätzen zu erheden. Auß-r ter freien Ein lassung von Koblen beschloß die Kommission eine Erhö hung des Zolles auf Ledcrwaaren und den frcienEin - laß von 2 beer. — In eer Bürgerschaft und zwar in Kreisen, welche der Fortschrittspartei nicht angehörcn, spricht sich eine hochgradige Entrüstung über das pödtihalte Venehmcn jener sozialdemokrati schen Cllaue aus. die vorigen Sonntag den angeküntigten Vor trag elneS NeichStagSabgeordneten der Fortschrittspartei unmög'ich machte. Nachdem die Versammlung in dem Hauptsaale tcö Tivoli gesprengt worden war. zogen sich die fvrtichritt ichen Ein- beruicr in ein Nebenzimmer zurück, allein auch hic>hin folgten ihnen die Störenfriede und wenig «cbl'e, daß cö hier nicht zu Tbätllchkciten kam. „Gott soll uns bewahren, daß kiese Gesell schaft jemals ans Ruder kommt", dielen Ausruf hörte man noch gestern von vielen Bürgern, die elniach zu dem Zwecke gekommen waren, clnen Abgeordneten des Reichstags sein Programm ent wickeln zu hören. Herr Abgeordneter Günther-Nürnderg bat dann noch Im Hotel Lingkc vor einem kleineren Kreise Gesinnungs genossen seinen Vortrag gehalten. . — D'e vom Mlnisterium dcs Innern «nt> den Oberlausitzer Landständen unterhaltene lanbwirtbschäk? Iiche Winter- schule zu Bautzen unterrichtete im verflossenen Schuljahre i)> Schüler In 5 Klassen durch 10 Lehrer. on cleiem Frühjahr ab wird die Schule durchgehende Kurie habe», doch bicibt die Winterichule belbebalten. Von Ollem ad wird mit der Anstalt ein« Obst- und Gartenbauschule vrrbunden sein, der ein Garte» von 3»0 Ar Fläche «ur Hebung und zu Versuchen zur Vertagung nrbt. Der neue Kurlu» an der landw. Abtdeilung. sowie an der iür Obst- und Gartenbau beginnt am 2l. April, wädrrnk ein Baumwärttr-Kuisu» bereit» am i. April seinen An«ang nimmt. Dem Jahresbericht ist eine wiffenscha tliche Abhandlung „über die Gäbrung" vom Obcrledrer Vr. Herrmann bcigegebcn. - Die Durchführung der CaruSstraße nach der Pirnaischenstraße ist neuerdings um einen Schritt gefördert worden. Der Friedbolsausschust der Kirchenvorstände der Kreuz-, der Frauen- und der Iobanneöparvchie bat sich zum Verlaus de» Katcchetenbausc» aul der Pirnaischenstraße an die Siadtgcmcinde geneigt ertlart. Natürlich ist noch die Genehmigung der Plenar versammlung genannter drei Kirchenvorsi- ndr nötbig. - Die drei Bürgermeister-»anbltaten iür Oschätz - zu denen sich neuerdings noch ein Forstmann und ein Gemelnde- lchrelbcr getunten haben - sind' De. Mühle. Ratböafscssor in Dresden, vr Grundig, Bürgermeister in Pegau und tcr GerlchtS- assrffor Hartwig in Meißen. - Sine Viertelstunde ordentlich erben, ist lohnender als jahre langes Arde len! DaS weiß alle Weit! Wen» indeiien da» Erben so verlaust wie jüngst bei unserer Annenkirchc — nützt es auch Nichts. Der gewiß vielen unserer Leser noch erinnerliche, tm September vorigen Jahres hier verstorbene Antigua» Lcubner batte testamentarisch genannte Kirche mr Univerialerdin eingrsetzt. wa» gewiß sehr hübsch von dem Seligen gewesen ist. nur hätte er auch etwa» Ervvare» iür seine Uni, erialerb n zurücktassen wüsten. am Da er ledocd, trotz eines sehr geringen Aktiv-Nachlasse», so zavt- reiche Legate autzgcsetzt bat, daß die Krstte de» Nachlasse» sich schon für diele ai» zu schwach erweisen, so bat der a irchenvorstand der Annengemetnde sich teierllch von dem Leubner'schen Nach, laß losgeiagt. Von der bobcn Bedeutung beS lächs.-bödm. Grenz. verkevroaufberElbe leaen nachstebende Zittern Zeugniß ab. ES passtrten die Grenze i. I. >87? >I«>0 Passaglktbampier. 27S Renwraueur». 486 Kettendampker, 7276 Le.eeischifte uub Schleppkähne und >166 Flöße mit I.6I8.S48 metr. Etr. Ho'». Da« Grsammtgewicht de» Frachtverkebr» Vvjschrn Bövmrn und den keutschen EidukrrstBaten betrug 7.^2.7N metr. Etr.. bade» allein 5,274,600 metr. Etr. Braunki'blc«. Ferner wurden aul 8176 metr. Etr. Gla»«
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