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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187105148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-05
- Tag1871-05-14
- Monat1871-05
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1871
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NeichKsze MN und itlheibuia die «er. nid Ber- I ein Su- vie Tauer 3 wähn, l) gegen? avre M > Uhr h^r cwegS die rleS Zavrr -Onertin Schluß an, habe eer- liminarier fraukreicht !n schwere :sen sei«, ment noch alle Frw- erden; in -regeln ge- lheilwm r Anfrage, ückung des Monimcr r der Ln. lnichalirär Uberrasti rlchen ll-l- -ivirte A- r 8 Tagen Bersanun- eschlagena c Execulir- inil izz ag zwischen Ernennung ie Königin silien unl ingeu der ten. Ter veijährigen , und .. Hast. veili-e-ch-l. Sr. Dretden. löln. Schwan, t. S-i»a. d dr. Latz, 5t, Rürnb. rg,g.e°nne, Dre»d», 8, 1, H»lel Sl. z. H-H-. telei-str. Nordd h, Stadt iilL >. j, P-Iot. Brühl Z t. tz.; Pelmd n, und iSbcrr ich! iusfie. Lebe'» - an» Ln»- St, «a ffeler Hat. w, Schwan. ad erli», Haut Kronpmq., ftlstenwald« «».-.So»«, me» Siet, r».,. StG Rittcrsk.N. . Dre«», 8. !»rdd. H, . de «usfit. kürnbiq. H.daPnlßi. r Lau« H de Nnsslt Hambmz. «fite., H.al Krank furt rschau, Hotrl -t. Hamburg, rl de Prnsie. mer Hahn, boldhahagt H»trl P» >. de «M noitz, Hokrl r a. Elbrrftld, tel Haufit. Halm, Hotrl > -tbwrila, vald«» Stadt iichea,g»ld« Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. Lrbarttou oub Srprdttia» JohanniSgasse 4/S. , diedatteur Fr. Hüttner. Sprechstunde d. Redaction Vtn-N« von ll—rn Uhr N»ma,1 von 4—L Uhr. der für die nächst. Nummer bestimmten in dm Wochentagen dt« 8 Uhr Nachmittags. VcipMtrTagtblM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und dcS RathS der Stadt Leipzig. «»flagr «288 AbonneEntiprct, BietteljLbrlick l Tvlr. 7'/, Nrr., inet. Bnngerlohn I Tblr. tu Nzr. Znstrate die Spaltzcile I Va Ngr. Lectamlu unter d, ttcdacllonrürich die Spaltzcile 2 Ngr. Filiale Ltto Klemm, UniversilLtsslraße 22, Local-Eomptütr Hainstraße 21. ^1? 134» Sonntag den 14. Mai. 1871. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Hitlwoch den 17. Mai ». e. Abends */,7 Uhr in» Saale der I. Bürgerschule. Tagesordnung: I. Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie-und Forstwesen über: 1) Reparaturbauten im Nathsfrrischulgebäude; 2) Herstellung einer Schleußt auf dem linken Partbenufer; 3 Erbauung eines Hauses für Ärbeiterwohnungen; 4) Abänderung des östlichen Bebauungs planes. II. Gutachten des Schul- und Stiftunasausschufses über: 1) die Irrenstation im Georgenhause; 2) Siebenclastensystem in den Volksschulen) 3) Honvrirung des englischen Unterrichts an der höheren Knabenschule; 4) Gewährung einer Gralisicativn an die Schulauswäiter. III. Gutachten des Verfastungsausschusies über: 1) Anstellung eines Expedienten fürs Museum; 2) Anwendung des Metermaßes für das Bauregulatio; 3) Pensionirung eines Lehrers ; 4> Antrag des Herrn Adv. Schmidt, den Verbindungsweg an der Schulgaste betr., eventuell IV. Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über: I) Conto 11 Vl. des HauShaltplans; 2) Latrineneinricktung in der Schule im Iakobshospitale ; 3) Areal- verkaus an Herrn Würtz; 4) Slraßenherstellungen. Bekanntmachung. Neuerlich wiederholt vorgekommene OrdnungSwidiigkeiten veranlassen uns auf Grund deS 8- 8 des Regulativs, die neuen städtischen Audaue und die Regulirung der Straßen betreffend, vom t5. November 1867 die hier hinsichtlich der öffentlichen Wege, Straßen und Plätze bestehenden bau-, straßen- und wohlfahrtspolizeilichen Vorschriften auch auf die von uns noch nicht übernommenen, zur öffentlichen Benutzung bestimmten Anlagen der neuen Anbnue zu erstrecken und namentlich daS AushLufen und Lagern von Sand, Erde, Schutt, Baumaterialien und dergleichen auf den neu- angelegten Straßen und Plätzen, insbesondere vor den Neubauten zu verbieten. Wir bringen Solches hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß wir Ueber- tretungen, für welche beziehentlich die Adjacenten ebenso wie die bauleitenden Bauhandwerker verant wortlich sind, mit Geldstrafe bis zu Zwanzig Thalern oder entsprechender Haft ahnden werden. Leipzig, am 10. Mai 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Kock. Reichel, Rfdr. Bekanntmachung. Die zu dem Neubau des hiesigen Johannis-Hospitals erforderlichen Maler- und Anstreicher- Arbeiten sollen im Wege der Submission vergeben werden. Die Zeichnungen, Bedingungen und Arbeitsverzeichniste liegen im Baubureau (äußere Hospital straße) zur Einsichtnahme aus, und es wird daselbst auch jede weitere gewünschte Auskunft ertheilt werden. Abschriften der Bedingungen und Arbeitsverzeichniste werden gegen Erlegung der Eopial- Gebühren abgegeben. Die Offerten sind mit Namensnnterschrift versehen und unter der Aufschrift „Offerte zur Uebernahme der Maler- und Anstreicher-Arbeiten am Iohannis-Hospital-Neubau" versiegelt bis spätestens Mittwoch den 17. Mat d. I. Abends Uhr im obengenannten Bureau abzugeven. Leipzig, am 5. Mai 1871. Des RathS Bau-Deputation. Bekanntmachung. i Drr am 1. Mai d. I. fällige zweite Termin der Grundsteuer ist nach ver zum Wetze vom 7. MLrr vor. Jahres erlassenen Ausführungscerordnung von demselben Tage mit t A»ei Pfennigen ordentlicher Grundsteuer von jeder Grundsteuereinheit Izi amchlen, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgeforden, ihre Steuerbeiträge den städtischen Gefällen an 2., Pf. von der Steuereinheit von diesem Tage ab bis »Mtksten- 14 Tage nach demselben an die Slavt-Steuer-Einnahme aühier zu bezahlen, da Maus dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. ! Leipzig, den 28. April 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. s De. Kock. Taube. Bekanntmachung. Die zur Wiederherstellung der als jkriegslazareth benutzten Räume der städtischen Turnhalle erforderlichen Maler- und Lackirerarbetten sind in Accord zu vergeben. Diejenigen, welche sich hierbei betheiligen wollen, werden aufgefordert, die diesfallsigen Bedingungen im Ralhsbauamte einzusehen, wo auch Anschlagsformulare gegen Copialgebühren zu erhalten sind, und ihre Preisforderungen bis Montafl den 22. d. M. Abends « Uhr mit der Aufschrift „Turnhalle" versehen daselbst versiegelt emzureichen. Leipzig, den 12. Mai 1871. DeS Rathes Baudeputatton. Leipziger Parthen-Regulirnng. Zufolge Beschlusses der Genossenschafts-Versammlung werden die Mitglieder der Genostenschaft lhermü ersucht, 2 Thlr. auf die Einheit mit 15 Ngr. bis zum 31. dieses Monats, j 15 - bis zum 31. Juli a. c., > 15 - bis zum 30. September a. e., ^ 15 - bis zum 30. November a. c. vr Herrn Einnehmer Greis auf der Raths-Einnahmestube gegen besten Quittung einzuzahlen. Zugleich werden Diejenigen, welche noch mit der einen oder andern unterm 31. März v. I. laiMchne-enen Ratenzahlung von je 10 Ngr. in Rest geblieben sind, unter Hinweis auf die Be- iMMg in tz. 32 der GenoffenschaftSordnung zur ungesäumten Zahlung aufgefordert. I Leipzig, am 10. Mai 1871. Der Vorstand, l Stadtrath vr. Vogel. Bekanntmachung. Zur Ausfüllung de- zwischen der Hohen und Sidonienstraße gelegenen ArealeS auf dem Flost- platze werden Schuttfuhren angenommen und das mindestens 8 Kubikellen haltende zweispännige Fuder mit 8 Ngr. vergütet. Leipzig, den 12. Mai 1371. DeS RatheS Baudepntation. Holzauktion. Mittwoch am 24. d. M. sollen Vormittags von K Uhr an in Connewitzer iRwter und zwar auf der Wasterleitungslinie im Streuholze, Stempel und Mühlholze Klafter leitnie N«tzscheite, 8 Schock Retfstäoe, 2'/, Klafter buchene, 32*/« Klafter eichene, 5»/» Klafter I Gerne, 3 . Klafter erlene Brennholzscheite, 87 Abraumhaufen und 2 t Langhaufen Inter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meifi- I Wenden verkauft werden. ! A»sa«menk«nft: auf der neuen Wasterleitungslinie im Streitholze. I Leipzig, am 11. Mai 187 l. DeS RathS Forstdeputation. Verpachtung von Grasnutznngcn. Die diesjährige GraSnutzunq auf Burgauer Revier soll Montag den 13. d. M., Bor«ittagS von 8 Uhr an, m einzelnen Parzellen gegen sofortige Bezahlung des Pachtzinses und unter den übrigen im Term ne bekannt zu machenden Bedingungen an Ort und Stelle an die Meistbietenden verpachtet werden. Zusammenkunft: um 9 Uhr an der Leutscher Alleebrücke. Leipzig, am 9. Mai 1871. DeS RathS Forstdeputation. Verpachtungen von Grasnutzungen. Die diesjährige GraSnutzung auf Connewttzer Revier soll Freitag den 18. d. M. Vormittag- von 8 Uhr an in einzelnen Parzellen gegen sofortige Bezahlung des Pachtzinses und unter den übrigen im Tennine bekannt zu machenden Bedingungen an Ort und Stelle an die Meistbietenden verpachtet werden. Zusammenkunft: um 8 Uhr am Nonnenweg an den Plagwitzer Wiesen und um 11 Uhr an der weißen Brücke an der sog. Eonnewitzer Linie. Leipzig, am 9. Mai 1871. DeS RathS Forstdeputatio«. Holzauction. Montag am 22 d. M. sollen BormittaaS von Uhr an in bonnewitzer IRwier und zwar auf der Wasterleitungslinie im Streitholze, Stempel und Mühlholz 13 buchene, eichene, 45 rllsterne, 12 eschene, 27 erlene und 2 Kastanien-Nntzklötze, 96 Stück Schirrhölzer, >r Stück Tchirrstangen und V, Schock Hebebäume unter den im Termine an Ort und Stelle eßnulich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Ansammenknnft: auf der neuen Wasterleitungslinie im Streitholze. Leipzig, am 11. Mai 1871. DeS RathS Forstdeputatio«. Aus Stadt und Land. , »', Dresden, 12. Mai. Reich ist die Zahl der Iknlagen nicht, welche der ersten LandeS- bpiode bis jetzt zuaegangen. Der Entwurf I««» Abänderung deS Z. 25 der KirchenvorstandS- i» Synodalordnung, die PatronatSfrage betreff., ad die Vorlage wegen Errichtung eines Ober- aisistoriumS in DreSven sind die hervorragendsten I-umstände, mit denen stch die Synode zunächst lieschiftigen wird. WaS den letzteren Entwurf an- Ilaat, so beruft sich daS CultuSministerium in den H-Üllterungen ;u demselben auf den ständischen ilitrag von 1846: „daß eine Vertretung der ge- Isowlen Landeskirche überhaupt, sowie der einzel ne» Kirchenaemrinden insbesondere in geeigneter Leise heraestcllt, daneben aber eine oberste colle- Me Behörde gebildet werde, welcher die eigent im Kirchengewalt insoweit zu übertragen sei, als hichet ohne Beeinträchtigung der landesherrlichen Acheuaewalt geschehen könne." Der erste Theil dich» Antrages hat bekanntlich durch die Publi- aliou der Kirchen- und Synodalordnung sowie dach Einführung der Kirchenvorstände seine Er- ltdipma gefunden; dem letzteren Theile sucht die I rgknwartlge Vorlage gerecht zu werden, lieber « wesentlichsten Inhalt derselben Folgende-: Do- Obercovsistorium soll unter dem Vorsitze «ß rechlSgelehrten Präsidenten auS einer glei- Zahl weltlcher rechtSgelehrter u'nd geist- lcher Nalhe bestehen. Der jedesmalige L)ber- hsprediger ist Mitglied deS Collegiums. Die Er- ! mnning aller übrigen Mitglieder geschieht durch bie w LvLvgeiieis beauftragten Staat-minister. Ae Seschäfte und Befugnisse deS evangeüsch- lvherischen Kirchenregimen iS, welche bisher dem swUl-ministerium obaelegen^ gehen auf daS Ober- «Gorium über. Die Leitung deS gesammten Schulwesen- verbleibt zwar dem Ministerium deS ^ dkn-, r- hat aber daS Obcrconsistorium die jAWht über den Religionsunterricht zu führen. DaS evangelische LandeSconststorium wird aufgelöst und tritt mit der Einsetzung deS Oberconsistorium- außer Wirksamkeit. Ebenso erledigt sich die Stel lung der KreiS-Direclionen zu Dresden, Leipzig und Zwickau als Consistorialbehörden. In der Over lausitz werden die Consifiorialgeschäfte — Eigen- thümlichkeiten müssen ja sorgfältig reservirt werden — von der RegierungS-Behörden in Bautzen be sorgt, kraft tz. 11 der Urkunde vom 17. November 1834. Auch bleibt daS Unterconsistorium in Glau-- chau in seinen nach dem Recefse vom 4. Mai 174V, später etwas modificirten, Rechten. Beide Consistortal - Behörden werden jedoch dein Ober- consistorium untergeordnet: r. Leipzig« 13. Mai. Noch immer wollen die Klagen in der Handel-weit über den dermaligen Eisenbahn-Güterverkehr nicht verstummen. Gewöhnlich ist angenommen worden, daß der Mangel an TranSportmaterial die betreffende Calamität allein verschuldet hat ; indessen, wer die Zeitung deS Vereins deutscher Eisenbahn-Verwal tungen im Laufe der letzten Monate gelesen, wird bald herausgefunden haben, daß das Uebel auch noch an einer andern Stelle sitzt. Diese Zeitung brachte fast in jeder Plummer ellenlange Verzeich nisse verschleppter Güter, d. h. solcher Güter, welche auf irgend einer Station deS deutschen Eisenbahnnetzes lagern, ohne daß man weiß, wohin unv wem sie gehören. Die geschäftS führende Direction d«S Vereins deutscher Eisen bahnen scheint gefühlt zu haben, daß man diesen Zustand nicht länger so forldauern lasten kann und ein durchgreifender Schritt zu seiner Besei tigung geschehen muß. Sie hat deshalb soeben an sämmtliche Eisenbahn - Verwaltungen folgendes Rundschreiben gerichtet: „Die i» der Zeitung deS Verein- deutscher Eisenbahn-Verwaltungen periodisch mitgetheilten Verzeichnisse überzähliger und kehlender Güter lasten erkennen, wie viele der zur Beförderung aufgege- > denen Güter nicht an ihren Bestimmungsort ge langen. ES liegt hierin ein so große- Mißver hältnis daß es alle Verwaltungen dringend auf sordert, auf Abhülfe durch gemeinsame Maßregeln Bedacht zu nehmen. Den Hauptgrund des Mißverhältnisses glauben wir in der zur Zeit üblichen Signatur finden zu müssen; daher deren Abänderung auch das wirk samste Mittel zur Abhülfe darbieten dürfte. 'Nach dem bestehenden Gebrauch, die zu einem Frachtbriefe gehörigen Eolli nur durch Zeichen und Ziffern od« auch noch durch einige Buchstaben kenntlich zu machen, fehlt es an jedem Anhalt, um ein Eolli mit dem Frachtbriefe, zu dem es gehört, wieder zusammen zu bringen, wenn beide durck irgend einen Zufall nach verschiedenen Orten und Rich tungen hin befördert sind. Dagegen würde ein Wieberzusammentreffen der Frachtbriefe mit den dazu gehörigen Collis fast gesickert sein und ein Verführen von Gütern nach bestimmunaswidrigen Orten oder Richtungen hin überhaupt kaum noch Vorkommen können, wenn bei der Annahme von Gütern zur Beförderung auf Eisenbahnen eine Signatur der Eolli verlangt würde, welche zugleich die ausgeschriebene Angabe deS Bestimmungsorte- enthielte. Wir wollen nicht so weit gehen, zur Gewinnung arößerer Sicherheit in der Beförderung der Güter, für die Signatur jede- Colli auch die Angabe des NamenS des Adressaten zu beanspruchen, da hierin ein ungewöhnliches Verlangen liegen würde. Da gegen entspricht die Forderung, der Signatur der Gegenstände die Angabe deS Bestimmungsortes der Sendung auch bei der Beförderung auf Eisenbahnen hinzujusügen, nur einer bei der Packetbcförderung durch die Post schon altbewährten Einrichtung. Dir Ausdehnung derselben auf Eisenbahnen wirv dem Publicum daher nur eine bei Packetversen- dungen mit der Post schon gewohnte und, wie unS scheint, überhaupt nicht erhebliche Belästigung auflegen. Indem wir unS erlauben, diese Ansichten Ihrer sachverständigen Beurtheilung zu unterbreiten, ersuchen wir Sie, für den Fall Ihrer Zustimmung sich mit uns zu der Maßregel zu verewigen, daß künftig der Signatur aller nach dem Gewicht zur Beförderung anzunehmender Frachtstücke (Colli) die Angabe oeS Be stimmungsortes, sowie bei Versendung von Orten an der Eisenbahn, an welchen keine Güter spedition stattfindet, oder nach Orten, welche an einer Eisenbahn nicht gelegen sind, die Angabe der Eisenbahnstation, von welcher der Adressat den Weitertransport zu besorgen hat, übereinstim mend mit den Ortsangaben des Frachtbriefes hin zugefügt werden muß!" — r. Leipzig, 13. Mai. Die Restauration der Wandgemälde im Kreuzgange des Paulinum wurde bekanntlich im Oktober vorigen IahreS beendigt und damit ein kunstgeschichtliches Denkmal erhalten, welches durch Aufnahme in die Reisehandbücher und zahlreichen Besuch der Frem den weit Uber Deutschlands Grenzen hinaus be kannt geworden ist. Brachte dock selbst ein Peters burger Blatt eine eingehende Besprechung der selben und beglückwünschte unsere Stadt, ein so werthvolles Ueberblcibsel mittelalterlicher Kunst zu besitzen. Wie wir vernehmen, wird nun näch stens mit Bewilligung Sr. Magnificenz deS Rec tors der Universität an einer der freien Wand flächen eine Inschrift angebracht, welche in kürze die wichtigsten Momente ver Geschichte deS Kloster« und Notizen über die Wiederaufsindung und Her stellung der Wandgemälde, sowie die Viamen der Personen auf die 'Nachwelt bringen soll, welche mittelbar wie unmittellxrr sich um die Beförderung deS Werkes besonders verdient gemacht haben. Nachdem dies geschehen, erscheint in einem unserer berühmtesten und verbreitetsten Blätter eine aus führliche, durch Illustrationen erläuterte Schilderung der Wandgemälde und die Geschichte ihrer Wieder herstellung aus kundiger Feder, mit kritischen An merkungen von künstlerischer Meisterhand. Wie wir gleichzeitig hören, wird man nächstens auch die
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