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Dresdner Nachrichten : 26.05.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187505268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1875
- Monat1875-05
- Tag1875-05-26
- Monat1875-05
- Jahr1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.05.1875
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Hl- I rn — 8«tts L — aittttrood. «lou »«, U»i 181b. Goldne Wemt>Ki,ve -ftff Weitbinanns Hotel 3^, Gold». Schwan 38. »Bi ivrla Hotel 35. »ölnuenl'vt 35. »Biirlicker Hoi 34. Gastw. Peick». l >. ortthauS 32. Drei Palincnzweige 32. Hotel Bieber 3>. Stadt Meißen 31. Stadt London 28, »Bri bischer Hoi 28. Baindcivei Hot -7, Stadt Brctstaii 2l. ü!heInischcrHoi23, Stobt Peterobma -tobt LLciinar 23, Sächsischer Hot 21. Hotel du Nord 20. Britiin Hoiel lo. Gaitn'. Bieber >8. Stobt Moskau l<>. StaB Leiliueeitz >6, Stobt Löbail 15, üiitterhos 15, bvaskw. Waltdee l: . Stobt .'ckttan l:>. Stettiner Hot 12, o astw. Roicn- kra.iz 12. Dcntschce Hot io. Stobt Werdau 10, Eurländcr Ho»S 8. ^ tobt Bte'l 7, BirnoitHer voi >7, «assellli vestcl garni «l, Stobt Soin o.utüboScr Hol I, Polmdoum l, Gastwirth Rickstec l. iö.ühlaes . . >Ni>tw. Sack'ie ti, zur Heiiuatb 4, (»Mw. Steiznei 2 ivmr Bon», :!, Stobt ,>-lorcnz 2, Stobt Glas hütte RotivS HauS, Ga nv. Diclitich, .Kluge, Altinann unb Kind >e sen de», milden Malblmmel entgegenschmettrrn unb sröhltche Ricnschcnberzen nocti irbhlicher zu siiminen vermögen. - R adeburg, 24. Mai. Born schönsten Wetter begün stigt. wurde das vom Zweiten Feiertage bis Mittwoch währende vier übliche Schützenfest abgehaltr». »War nun ouch der Besuch selten der Landbewohner bieomol nicht so stork wie trüber, waS ino» wohl aut Rechnung der vorbergcaangencn Weihe brr von Sr. Mot. unserem allverehnen König den Schützen geschenften Fahne. soivle tcc de» 4. Juli stattfindcnden Fahnen»eibe des l'icstoen B.llttorverrinS schreiben sonn, io verlies koch da- Feit in schönster Sttnnnung unb Harmonie, bis auf einige Earambv^ looen zwischen Militär und Civil. Auch dies würde sich viel» leicht botb geschlichtet paden, wenn nicht ein zum Besuch anwe- teurer, von vier gebürtiger Soldat „blankgezogen" und loögchauen hätte: er wollte wobrschcinlich Uetungcn in Hieb unb Stich an. stellen unb schlug deshalb mit Betze,nenz aus bie Köpse bcr Um Nam -rennte, 10-che ein seiner Grösie halber sehr seltenes Htchente», bis boS «lut bei mehreren oni Kopie herunterltes. Bel Eiemplar - u "lotogue- i Schatzung 30t»!ährigks Altert luder Brucht von Millionen Bl'tlvcn 'eben wollen, mögen sich «ach den bio ' ob- r,!>oi v. elstttzenhoi ».'lr. l, out den Weg machen. Wen Stand 0 >-> ,oe etwa in onunoblrc», itnbet nvrigenö in der dvlti e, .nauration (»rznickung bei eine», ödeld ' oul l I u durch " onbluuo eea Holzes mir Lauge gewonnenen, hloulsch vcarbettbor , Mo c, und durch den Vertreter bcr Thüringer Kunstho chMaüwokrur in »Bühlen, derzeit im Straßburger Hofe hier. 0. b> ,,rournki,che 20, >.. ouSgeuellt. LCcnn man auch an biete Gegen-:.aide nimt tte höchsten Antoroerungen ornoinentaler Knust eilen d.rß so bieten bleiclben dock» nick't geringes Jnteiessc tür bie Gewerbe, ireeieU für bie Möbelbronche und sind geeignet, die gering r.n Biltbouerocbciteu, besonders bie schauerlichen Mai ttwaaren - Dekorationen »och unb noch zu beseitigen. Sie ch " nntersg'eiben sich t on dem ltm-i «lnrei nickst nur durch größere dem eine» Man» bat bcr Arzt sogar den Kopi zusammennähen müsse». Beleidigt holte den betrunkenen Mensche» Nie mand, wenioncns die Geschlagenen nicht; einige gleichgesinnte Civiliste» halse» ihm unb brauchte ter Line de» rohen Auobrucl: uten GlosBIcr.j „Luch Hunden müssen die Zähne l»> Halse hlntrrsliegcn" w. l?o»k der Cnc^ie des hiesigen GcnSdarmcn unb AmtSwochtmeit nrrs lourde der Boterlondsverthelbiger In Äewahlsom gebracht uno sicht nun seiner Bestrafung beim Militär, wohl» er abgchol- wurde, entgegen. Hoffentlich wirb die Ttrate nicht so knoph bc- incsie». damit dem kopieren Jüngling die Vust zu ähnliche» Hel- tcnthotcn vergebe, ebenso auch als Warnung für Andere. Frei lich wäre es dos Beste, wenn die Waffen außer der Dienstzeit überhaupt nicht getragen würden. — An, Sonnabend hat während eines Gewitters der Blitz in Plauen i. B. in einem Hause am Schießberge zwei Mädchen be täubt, nachdem er zuvor im Nachbarhause, einem Herrn Schneider gehörig, durch das Lach und die Bodenkammer gefahren und in letzterer armstarke Splitter von den Balken gerissen und entzündet gehabt. Lie Mädchen wurden durch ärztliche Hilfe wieder zu sich gebracht. — Am 22. d. M. ward in der fiScalischen Grube „Kurprinz" bei Großschirma der Bergarbeiter Küttner — verheirathet und Pater von Kindern — durch eine einstürzende Wand verschüttet und gctödtet. — Am zweiten Pfingstfeiertag kam es in einem Tanzsaale zu Wechselburg gegen Mitternacht zu einer heftigen Prügelei zwischen preususchen (polnischen) und italienischen, sowie auch dasigcn Hisenliahnarbeitern. Der Sieg blieb den Polaken, welche in kurzer Zeit den Saal vollständig adroumten und nur durch das rechtzeitig! Veiwrigleit unb größere Wohlfeilheit, sondern auch dadurch, daß sic siel' dobrc», leimen und polire» lassen und jeden Anstrich on- »cdme». Bor den m gleichen Zwecken hergcftelllen Ornamenten ans I'agwi- uuwlw und denen ouS Sogetpönen hoben sic ober den Borcng einer schöneren Aliöpmguiiq und einer außerordent lichen Festigkeit. Bio» kann die Stücke aus die Lrde werten, ebne daß man Gciodr läuft, daß sie wrvrect'kn. Wir rothcn den Gewerdtleibcndc», welche Bcrwcndnng sür diese Erzeugnisse Ho ven, sich die reichhaltige Mnstcrsoininiuiig in den nächsten Togen onmsehen. - Wie uns ncrr Stallmeister Nage! vom Hippodrom out dein Weißen Hirsch iniltheilt, ist nicht pon ihm, sontern von einem dosclhst wohnenven Prlvokns ron eonchnitz am letzte» Sonntag Noch in, trog in der »Nahe der Woidschlößchcnvroucrci ein Kind umgeiiktcn worden. DoS ' erichwintcn eines wohlverpockten PocketcS ouS einem Coup dritter t'.rogenklane wurde während der Bsingstzcit tür eine goine Dresdner Familie verhängnißvoU. Lin hiesiger Schaffner der sächsisch - bel milchen Bahn hatte cS ouö Gesällig- keit ühernommen. tür einen lhm nobcstehenken Herrn, Fomilien- bokcr, ans Bcdenboch mehrere neue Kinderbeschlthungen initui- vcingcn. »Ais . rede zun, Linkout waren dein Beamte» je ein tr.emplor der nen zn ergänzenden Woore mitgcgedcn. welche neben einem wnz.ncn Imbiß irohlbcrpoäk im Boäete outbewohrt wurden. In Folge der kelonolcn Frewienz während der Pfingst- 'etcrtoge mußte oüä' dos eigentliche Diensleenpö der ZugSheomtcn hon den zol lretwen Bossogiercn in Beichlog genommen werten und dabei hot wdentolic- einer dcrtelce» beim Ansstcigcn toS Pocket an sich genommen. Abgesehen hoben, do>>' der Schaffner ... n» seinen Adciwim-.'iß gekommen, war cS tür d e hetrcffende Fo-j24. Mai. Der vormalige Bäcker und Agent Lrnst Ferbinonv milic dopoelt emptuidlich, eo die ganze Kintcrschoor wobl ober übel die Festtage zn von e dletde» mußte. Lin uennläl'riger.Nnobe, der Sohn einer Fron, welche als Ninteimuhme bei einer Familie in der Niikonslodt in Diensten ucl't. hot sieh hör einigen Togen de! einem Besuche, den er seiner Mntkcr gemochs. heimlich eine deren Herrin gehörige goldne Uhr nebn Hette ongecignet, und dieielde in kindiichcm Spiele mit Steinen völlig zerpo ht. Die Sache kau, dadurch an den Tag, daß mm bei einem kleinen Mädchen ein Milchen oder einen an dern Trcit teS Nhrwcr S por'ond und dos Kind aus Bewogen cr- chh.te, ton es dicsen Gegenstand von jenem Knaben geschenkt er halten bade. In einem gnnstleratelicr in der Elrensslroße sind in die len Togen ollem Bcrmnthen nach böswilliger Weise mchrcrc große O'loSick'.iden durch Bramikohlenstückc zertrümmert worden. Ucöcr de» vor mehreren Tagen aus S t 0 l p e n gemel deten Kinder m 0 r t erholten wir nähere Mitthcilnngcn. In wühcr Morgenstunde o:n Hiniinclofol'rtstogc wurde ln Stolpe» eine ouS einem deno.hborten Dorie gebürtige lll) Jahre alte Dieniimagk. die bei einer taiigen HanSbeiitzerin vorübergehend Aiiicnkhock genommen, ohne Zuzichung einer vcdamme ron einem ong bliä» losten Knaben entbunden. Die nach der Geburt gc- riuenc vedomme macine ioiort an den Bürgermeister Anzeige, in Folge der von i lchein reguiriric Auncnoczt l»r. K. noch bezüg licher Nnre.inchuiig nd 'ffechecchen. zur Lbidenz erklärte, „daß Erscheinen des Gensdormen an der allem Anscheine nach beabsich tigten Zertrümmerung des Mobiliars mittels auSgerissener Strchl- ! beiite gehindert wurden. Aiehrcre der Hauptschloger, welche ihren ! Gegnern 'Messerstiche beigebracht haben, sind verhaftet und die ge richtliche Untersuchung gegen sie im Gange. — Versteigerungen ln den Gcrlchtöäiritern: Am27.dis.: F l) e IN Nitz: Acticnocscllschoit bcutichcr Centralbauvclein Feld, lgrniidnück 126,040 ?Nork tozirt. — Am 2Y. hsö.: Großenhain: j ffilltcrgnt Böhla bel Ortranh. OZfsentliche Gerichtssitzung am 22. und «»lagen aus der Bautznerstraße; Wahl sür die Regtstraio, - und Lrpeblentenstelle bei der Canzlet; Berichte des BrrwaltungSans schusscS über die Berwendung ter SparcassenübersctMe; ocö Rechts- unb BerwaltniigSandschusieS über die Erwerbung dcS zu Verlegung bes Probliier Landgrahcnü verwendeten Areal-: tcs NrchtSausschusscS über die Naturalisation des Schneitermrlllri Wolf aus Horcnovcs bel Könlggrätz; des Neck-ts« und FInoin allSichttsseS. vie Abhaltung kcö Wvlimarktes ans dem Central vlebhoie betr.; des FinanzanSichusses uber ein Nachposlulat sür die Filiale deö städtischen BersorgbauscS: die Errichtung einer Parallelklasse I» der Neustädte«: Nealscimle: Anträge ded Stativ. Küchenmeister wegen der Fortiührnng einer Statistik über de-, Bestanv unb kie Thätlgkcit der gemischten Deputationen d c> RathS unb der Stadtverordneten: tcü BlcevorslandS Jordan a Bcrbandlung mit der k. S taats»cgierung ivegen eventueller Fri stcllung einrü vestlmmtcn »lltebannngöplancs iür taS nach Boii- entung der neuen MIHtär-EkablinciiientS zu»> aroßen Tbeil bei Bebaunng zu überlassende uillltärnsealischc 'Aieal in hiesiger illcustadt: tcö Sladtv. 1>r. Schaffrath n. v cn., helreffü tcr Nca!- bcsrcinnge» von Gcnieinhclclsiungc». — TlZftteruiinS,Beobachtung am 2.'». ff.Uai, Abh. 5, 1'. Barometcritank nach Otto L Bösolt hier: 2^t Paris. Zoll 2'. iscit gestern 2G pll gcsallcnl. -- Thermometer nach stieaumnr. Ut Grad über Null. - Die Schloßthurmiahnc zeigte West Wind. Himmel leicht bewölkt. — lSlditölre in Dresden, 2.',. Mai. Mitt.: Cent, unter0 TastkSgeschlkiite. DeutsUieS Nelcti. »-Berlin. 2.',. Mai. «Ine Bekannt machung des .»llcichvkanzlcrö vom 24. h. Bi. thcilt mit. dai, die Subscriptio» aui 20,000 Nclchtbanlantl'cilsci'cinc zu :>ooo N>lark am 4. unb 5. Juni bei der Hailptbank, sowie bei sänimtilchcii Bankcomptoiren und Eommanbiten statlstndet. Der Snbsirip tionöpreiö beträgt ll'.ioo Mark. Bei tcr Zeichnung ist ein :,o proccnligeS p'lusgclb zu erlegen. Wle in Obcrichlcsicn, io haben auch in her Gegend von Danzig bis nach Earlhang hin die unruhigen Austritte in ten Schulen siattgetnnhcn. Die „Danz. Festung" dringt inchrere Berichte, u. A. folgende» auö Bgnknn: Nach den Psingstieicr- tagen fiel cs rc» lr/chrcru auf, baß so wenige Vinter in dr» Schulen anwesend waren. Aui lie Frage an die Anwesen!cn. weshalb die Anderen nickst gekommen wie», erfolgte die Auto ort. daß deren Eltern nicht wollte», daß sie vertäust werden lolir n. Höchstlich erstaunt Darüber, singen die Herren Hebrcr an. der Sache nachzusorichcn. und so hat sich kenn ergeben, taff knr h jene Prüiung veranlaßt, lick) untcr tcr katholischen Bevölffnmg baö Gerücht hcrbrcitct hat, die Anwesenheit dcs Kaisers von»!!»': land, der ein großes E'and, in dem aber wenig Menschen wohnen, erobert, habe den Zweck gehabt,Kinder zu kariien. um dasselbe zu bevölkern. Die Pscbrcr seien dazu anvcrschen. las Geschält r: vermitteln unv bekämen pro Kops 2 Thlr. Natürlich haben die Herren Lehrer nicht bcrsänmt, in geeigneter Weise Amoariiiig criolaen zu laffcn, dennoch waren heute 6 Mütter anS Kowall erichicncn. uni sich persönlich von dem Wohlergehen, rcsp. dem Nochvorhandciiicin ihrer Kinder zu überzeugen. Ei» Baker baue seinen Jungen mit dem Trott hingescnter, daß er sich vor rem Bcrkaute» nickst sürckstcn dürste: nnier staiser würde 'ich hüten, seine künttigcn Soldaten zu verkamen. Aus Baicrn. 21.Mai. Da dicKlagcn über diechstßlavt- lungen bcr Soldaten von Seiten ihrer Borgesetzlen ,äch l äuten, 10 hat kaS KricaSminislerinm »Anlaß genommen, den Bttizicien SVcisnngen zukommcn zn lassen. ES wird übrigens in der »äch Kehr, gcdürilg auö Zinnwald unv bcreitö bestraft, erscheint der sten Zeit bie Bensionirung mehrerer Oistzicre ertölgen, deren Bcr- ... wegen ihres aus Gerichtsverhandlungen bekannten das Kind nach ter Gebart gelebt und erdrosselt worden sei" rror blieb die Wöchnerin iest bei ihrer An- ,nd todt geboren von ihr icha »Big Borniitlags u> in gäbe 'lehen, daß das griiWn irorden sei. Um in Uhr endete der Gottesdienst und obierbanzmäßig ertönte vom naben Kirchthnrincdurch taSStadt- n rrä.corv.' die herrliche Melodie deö EboralcS: „»Wie schön leuästet der Morgenstern", iw. K. eilte wiederholt in die W.h! rin , der 2göci,i'.ccin. dieselbe daraus animerkiam machend: „Acut >ci tag Hinline.'ahrcsicit. an dicicm <gge habe auch ihr Kind die viiunrelärhctorcite angctretcn, und werde sic vom Fhurme die eieclichcn Föne des Grabgeiangcö hören w." Die Wöchnerin wirrt: t ewriästittert und aenand, das Kind angegriffen zu haben, nicht ocr in mörderischer öl blickst! ein Geständnis!, was die selbe .rach ,,n "wiiein res Gensdarm LBebncr wiederholte. Die gerichtliche dar d rgcthan, daß kaS Kind bei der Ent- biadnn i gelebt, die »Wöchnerin in rerbaitet worden. -Pulsnitz, r I. Mai. Je "äbcr der Festtag rückt, an welche»» ul mn kein ffottjähriges Stadtjubiläum begeht, um so lebendiger wird cs in der Statt. Fung und »Alt. Arm und Reich eitert, toS Fcn lleridig zu iciern und den anS nah und lern zu erwartenden « -Pen einen würdigen Empiang zu bereiten, nrn. d e »per e imtcr den Eandstädten der sächsischen O' wird an tieicni 2aae zeigen, welch' reger, nnteinchmcnder Geist seine ia.co nerschast beseelt. Hat ja dieser Geist cS .rächst, den amen tcr Scadt »Pulsnitz durch seine Fabrikate an »W'nwand . »Band- und Toptwaaren weithin zu einem in der vandclowest n.ohlbekannten und geachteten unb durch seinen gaiuncnptzelndui Pie''crkuchc» zu einem io süßen zu mache», ist eg :a durch den regen Sinn hic'igcr Bürger- und (Anwohner- t möglich acwortcn. daß »Pulsnitz sich im Laufe kurzer Zeit einem unbcdcntenden Landstädtchcn zu einer roohlhabenvcn und vor »Alicm 'ck'miickcn Fabrititadt auizuschwingen vermocht >»ak. >"m.,hg am Fuße des Eicrbergeö und der »Ausläufer tcö Feulcnberges. -au inmitten nüiicr »Wälder gelegen, bietet das- »elbe auö. dem verwöhnten ».'luge einen kesselnden »öl»blick, und dieienigeu Orte iiniereö sächsischen Vaterlandes dürften z» zählen sein, welch? innerhalb ihrer Ortoslur, beziehentlich in unmittel barer »Nahe hersclben, schattige Waldgängc und Baumrici'cn dcr verschiedensten »Arten auszuweiscii haben, wie sich solche hieroriö dein Freunde der Natur in großer »Anzahl und Auswahl tarzu- dietcn 'oermeaen. Es ist dies ein wesentliches Verdienst des hier orts an'äi'igeii Klostervoigts r». »Poscrn, tcc seine Liebe zur grü nen Farbe nicht blos äußerlich durch sein immer grünes Kleid uw S hau trägt, sondern dadurch bethätigt, daß er nicht wie »Andere ba nrmardcrud die Gegend entwaldet, sondern ein sorg licher Hüter und PNeger 'einer Bäume, der Schutz von Wilb und »Wald gewesen und geblieben ist. WalkeStuftig und grün wll daher auch das Kleid 'ein, welches Pulsnitz an seinem Fest tage schmücken wird, nling, sondern auch lauchtc» FürstcngeschieckstcS, von dem ein Urahn, Hauö Burg graf von Wnttin, im Jahre 1075 zu „Polßcnltz" gesessen und von Karl IV.. von Gottes Gnaden römischein Kaiser uno Könige von Bcheim, am Montage nach Set. Urban mit dein Privile gium der Stadtgerechtigkcit iür seinen allzeit getreuen »Markt „Pvlßenitz" bestehen wurde. Möge die Majestät beS Hlmmclö uns an diesem Tage Kaiserwcttcr vescheeren. damit sich der Fest- zug, an welchem alle Gewerke und Eorporatlonen zu Wagen, zu Roß uno zu Fuße theiinehmen werken, in beabsichtigter Weise glätncnv entfalten kann und die Famaren Waancr'ö und seines ewurütmGarderetter-Mulikcborö unverfeucbtet lvre lustigen Wel- Urkundeniälschnng angeklagt vor dem Schöffengericht. Der An geklagte hat alö acllver Soldat während dcr Campaguejahre 1866 lind 1870,7 l seiner ffNilitärvsticht Genüge geleistet. Kehr vcrpsäntcte Im SRonat Januar bei vem damaligen Kellner Hen ning im Hotel de France einen aut 600M. ausgestellten Wechsel und erhielt in Folge dessen 21 M. baar auvgezablt, währenv übcr- t icS noch 6 SN. Zcchschulkcn dom Angeklagten zu berappen wa ren. In einigen Tagen hatte Kehr die Einlösung des Papiers gegen die Zahlung von 30 M. versprochen. Der Wechsel trug als »Aussteller den Holzhänvler Gottlob Friebel in Pöbel Ge! Schmlctcbergl, während alö »Acccptant Herr Earl Triemcr in Nicderl'äölich irmgirte. Der Angeklagte erschien zur festgesetzten Zeit nicht zur Einlösung des Pfandes und überdies batte H. be reits Kennkniß davon erhalten, daß da- Papier gemischt sei. Fricbcl zunächst brachte die Fälschung bet der Staatsanwaltschaft zur »Anzeige Kehr will den Wechsel, alS er vorher mit einem Agenten Herzog im Hotel de France unterhandelt, beim Ver lassen des LocalS in der HauSslur von einem ihm gänzlich unbc- kannten Herrn zur Discontlrung erhalten haben. Die AuSiagen über den Erwerb teS PapiercS stimmen aber mit denen der Vor untersuchung nicht überein. Sowohl Aussteller alö »Acccptant waren dem Angeklagten von trüber her vollständig bekannt, beide Herren verkei lten überhaupt ab unb zu lm Hotel de France. Der Agent Fischer hatte unter Anderem von Kehr einen Brici erhalten, worin dieser die von ihm verrübrende Fälschung er wähnte und ten »Adressaten bat. ihm die nöthigen Mittel zur Ein» nicht ange- lösnng dcS verpfändeten Wechsels zu leihen. Durch den verpslich- tcten Sck'rittenverglclcher, Eommissionöratk) Henffe in Leipzig, wird mittelst Gutachten constatirt, daß die Namen dcS Ausstellers, Gottlob Friebel, unbedingt vom Angeklagten selbst geschrieben sink, dagegen bleibt eö zweiielhast, ob auch daö Acccpt vou Kehr pcriönlich gefälscht worden ist. Herr Slaatöanwalt Richter be antragte, da der »Beweis vollkommen erbracht war, entsprechende Zucisthauöstrase. Herr Advcuat Lederer. dcr Vcrtbcibiger deö An geklagten, fand in Anbetracht F-alsct ung erzielten cenden mildernde Umstände iür angemessen. Der von Herrn Ge rlchtöratb vr. Flügel präsiticte Gerichtshof erkannte auf 1 Jahr Getängniß und ffjäbrigem EhrenrechtSverlust. — »Am 2 2. Mai. DcS Betrug- angeklagt erscheint ter Kaufmann und Kellner »Max Rotenhagen, auS dem westprcußischen Kreise Tvorn gebürtig, aut dcr Anklagebank. Präsident deö Ge- rictstShoieS ist Herr GerichtSrath Trummler, während die Staatsanwaltschaft von Herrn Reiche - Etsenstuck vertreten wird, iten. Puls Dcr »Angeklagte ist beschuldigt, durch falsche Vorspiegelungen über Oberlausitz. i eine zu erwartende bedeutende Erbschaft hiesige Geschäfts» der Geist! lcute um erhebliche Gelbbcträ! " fertig ge- Hagen jedoch in Großinnkter über drö 60,000 L Haler» Ist ja grün nicht bloS die Farbe der Hoff die Farbe des SachsenlankcS und seines er- Verhaltens gegen Untergebene der „beschränkte Unter,Hamn-Bcr- stand" schon längst gewünscht bat. — Land Sh ul, daS. n ie cs scheint, ein in ten bekannten militärischen „Anregungen" beson ders bevorzugter Ort ist. wird dem Nürub. »Anzeiger unterm G. b. geschrieben: „Der Soldat Schweiger ter crslcn Eskadron unicrcö Kürassier-Regiments wurde als Ersatz cinco nach der Meinung deö die Aspirantcnschule leitenden Licutcnant Lind- paintner Nlckstbefähigten zum Unteroffiziers Aspiranten common dirt. Mit Widerstreben und im Voraus nickstö Gutes ahnend, unterzog sich S. diesem »Befehle, was er auch einige Male zn leinen neuen Leidenögeiährte». de» übrigen »Aspiranten, cini crw. Schweiger, welcher alö sehr braver und ruhiger Mensch geschildert wird, wurde nun von seinem neuen Eommantante» mit ganz be sonderer Strenge bedacht und folgten Straipacken und -Sattel!!, sowie überhaupt alle erdenklichen Stratorten in unablässlgcr'tielhe, biö endlich dem ruhigen und ohnehin stets sinnenden Manne der »Mnth vollständig gebrochen war, was er durch die 'Bemerkung gegen Kameraden bekundete: „Jetzt halte Ich eS »immer ans Eines TageS, es mochte vor ungefähr zehn Wochen sein, re, thclite Schweiger untcr seine Kameraden seine Baarichciit, be stehend aus 8—0 st,, unb begab sich unter dem Vorwände, in d e Stadt gehen zu wollen, auö der Kaicrne, kehrte aber nicht mehr zurück unb wurde beim Rapport abgängig genieldet. Schon ,n dcr ersten Viertelstunde seiner Abwesenheit ipracv der ter »Aipi rantenichule zugethciltc Sergeant Geißler die »Vermnlhling ans. Schweiger habe tick, gewiß etwas zn Leid gctban, sei vicffeic! t gar in die Isar gesprungen, »AlS derselbe aber die folgende Nackst und auch den nächsten Tag nickst zurückkam, land diele Vcrnmth- ung vielseitig Glauben. Schweiger ist tcr einzige Sohn sehr v, r mögender Eltern und besitzt eine zicmstchc Anzahl theilncdmcnder Verwandter, von welchen der eine, ein Onkel, im „Kurier sür NIedcrb." Demjenigen eine Belohnung von 50<> fl. versprichst, tn über den Abhanocugekommenen Auskunft zu crtbeile» im Stande lnbetracht der Geringfügigkeit des durch die sei. Gestern, den 17. Mai. Nachmittags erstattete die Polizci- Lbjectcs, sowie dcr Nolhlage seines Dcfen- wache an das Eommando dcS zweiten Kürasiier-RegimentS die »Anzeige, daß bcr UnteroistzlciSaspIcant Schweiger bcr ersten Es kadron, welcher bereits zehn Wochen abgängig ist, unweit Lutzcn- hof, u/i Stunden unterhalb LanbSbut. von einem hiesigen Fischer mcister aus der Isar gezogen wurde." Oesterreich. Wien, 25. Mal. Uebcr ein angebliches AttentatSprojcct aus den Fürsten BiSmark gehe» ter „Pr." ff 1 gende weitere Mlrthcttungcn zu: DaS Wiener Polizeipräsidium erhielt die »Anzeige eines »AttentatSprolccteS zweier Individuen aus Rom. Im Wiener Jeinitencollegium wurde vor einigen Wochen von einem unbekannten Manne ein Schreiben für de» Jesuitcngencral I'. Beckr abgegeben. Dasselbe enthielt das »An- erbieten eincö Attentats gegen den Fürsten BISmarck und die Forderung von 2W.OOO Gulden zn den Vorbereitungen und 1.000,000 Gulben im Falle teS Gelingens. Ans Grund tcr römischen Anzeige wurde hier am 15. Mai der Eomploilist Jo seph Wiesingcr alö beiheillgt bei der Abfassung kcö erwähnten Briefes verhaftet. Dcr zweite Evmpllce ist noch nicht ermittelt. Frankreich. THIerö will nicht nach Eins geben — er finket den Weg zu weit unv zu beschwerlich — höchst wahrscheinlich gebt er im August nach »Brüssel zu einer Entrcvue mit kein Zaren, der absolut darauf besteht, sich mit dein grellen sranzösischr» StaatSmanne persönlich über die »Lage Europas zn nnterbatten. Alexander II. soll offen erklärt haben, daß er ten Expräsitenten der Republik unter allen markanten Persönlichkeiten deö Jahr hunderts am meisten schätze. I» Rcglerllngölreiscn Martck'all Mac Mabon In erster Linie — ist man mit dieser Intervention THIerS außerordentlich zufrieden. Italien. Uebcr die »Armuth dcS Gefangenen lm Bat! an macht ein Eorresponbent dcr „Gazetted'Jtalle" interessante Mit- thellungen. Darnach betragen die Geschenke und Gaben, welche der Papst außer dem Peteröpscnnlg seit September 1870 ln Em pfang genommen hat, die Summe von 60 Millionen Flaues. England. London, 24. Mai. Unterhaus. Eine Anfrage drö Deputieren Dilke beantwortete der Unterstaatösekrct..r Bourke dahin, baß die Konvention, durch welche Japan die Insel Saghallen an Rußland abtrat, am 7. Mai c. abgeschlossen wurde und baß Japan alö Entschädigm:,-. hleriür die Kiutlen-Jnsclii Im Norden von Japan erhielt. »Aui eine weitere »Anfrage des MarguiS Hartington bestätigte dcr Premier Dlöracli, daß die britische Regierung mit der deutschen in »Bezug aus kie Beziehun gen der letzteren zu Frankreich in Verhandlung getreten »ei. ES sei dies iedock, nur In der Absicht geschehen, iaischc ge gebracht zu haben. Nosen- batte allerdings Anwartschaft aus eine Erbschaft, welche Wirklichkeit ----- nur 320 Thlr. 17 Ngr. betrug. Die »Angeklagten hatte zwar ein Vermögen von crn hinterlassen; dieser Nachlaß vcrthcilte sich jedoch zunächst unter lo Stämme, welcher jeder wiederum eine Reibe Glieder In sich schloß. Im Januar >873 machte bcr »Angeklagte die »Bekanntschaft deö diesigen PrlvatuS Hauöwalb m b vermochte diesen zunächst, ihm zu zwei verschiedenen Rialen Darlehen von 50 Thlr. zu gewähren, worüber ein Wechsel resp. Eenlonönrkunde iür den Darleiher ausgestellt wurde. Rosenhagen gerirte sich HauSwald gegenüber als ein von Zinsen lebender Mann, der sich nur momentan in Geldverlegenheit befinde. Unter ähnlichen Angaben gelangte ber Angeklagte weiter Seitens ver schiedener anderer »Personen zu Darlehen von 50 Thlr., 200 Thlr. und loo Thlr. Alle ans die angeblich Hobe Erbschaft bezüglichen »Aeußerungen wußte Rosenhagen in jeder Beziehung zu seinen Gunsten auözubeuten, er bleibt auch beute entschieben dabet stehen, über de» wahren Stand dcr Sache nicht gehörig unterrichtet ge wesen zu sein, überhaupt nicht im Entferntesten die Absicht ge habt u, haben, einen seiner Gläubiger zu betrügen Die Staats anwaltschaft stellte dat Erkenntniß dein Ermessen des Gerichts, boleö anheim. Ein Vcrlbeidiger war nicht erschienen. DaS Schöffengericht sprach den Angeklagten vollständig von ter An klage deö Betrugs srel. — »Angekündlgte Gerichtsverhandlungen. Heute Vormittag Einsprüche: 0 Uhr wider den Steinputzcr Ludwig Robert Richard Engel ln Splttel wegen Diebstahls rc.; 0»/4 Uhr wider den Hanbelömann Ernst Friedrich Deuben wegen Uedertrrtung; I0'/§ Uhr wlver Schnabel In Klotzsche wegen Uebertretung; IO»/i Uhr w> August Schuster wegen Entwendung vonActrnpapler: N'/rUhr in Priv stklagsacben wiber Pauline Ernestine verehel. Pctterü icr wegen »Beleidigung; 1l»/L Uhr ln Prtvatklagsachen wlter crdlnand Schüler hler wegen Beleidigung. — Oeffentliche Sitzung ber Gtadtverord» neten Mittwoch, den 2k. Mat, Abend- k Uhr. Berichte deö Finanz-Auöschuffeö über die Herstellung von EntwässcrungS- anlaaen aut der Bergstraße; Über ble Bewtfferung der Park. Schwinger in Carl August vider cht geschehen, latschen Auffassungen liege es nicht im öffentlichen Interesse, die bezügliche Korrespon denz dem Hause mltzuthetlen. Dem Deputirtcn Dilke entaegncte der UnterstaatSsekretar sür Indien, Lord Hamilton, daß ber eng lischen Regierung keinerlei Nachricht zugegangen sei. wodurch
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